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Weißeritz-Zeitung : 02.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193709029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-02
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.09.1937
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Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U. j BezuaSprelS: Für einen Monat 2.— ? mit Zutragen; »inzeln« Nummer 1v Rpfg. - :: Gemeinde-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: k Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 : :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: — Nr. 204 Netteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannfchafl, des Stadtrals und des Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: 'Die 46 Millimeter breite ß Millimeterzeile' 6"Äpfa.; im Tertkeil die 93 k Millimeter breite Mimmeterzeile 18 Rpfg. z ü ii I 103. Jahrgang Donnerstag, am 2. September 1937 Aus öe« Äeiumt und dem Sachjenmnd Dippoldiswalde. Halte die Kreisfilmstelle vor wenigen Wochen in einem Kulturfilm „Bon Königsberg bis Berch tesgaden" die Schönheiten unserer deutschen Heimat auf- gezeigk, so ließ sie gestern einen wunderbaren Film eng lischen Ursprungs laufen „Die Männer von Aran". Aran, Inseln in der Irischen See, an die die Wellen des Atlantischen Ozeans ganz besonders heftig prallen, Inseln im Gebiete des Golfstromes, in dessen Wasser die Haifische bis hierher vordringen. Es ist karger Boden, auf dem nur spärlich Gras wächst, und hart ist die Arbeit der Inselbewoh ner, um ihr Leben zu fristen. Und doch trennen sie sich nicht von ihrem angestammten Boden, sie Kämpfen lieber und gehen wohl auch im Kampfe unter, als daß sie die Insel ver- lassen. In ganz hervorragender Weise zeigt der Film das gewaltige Toben des Meeres. Haushohe Wogen stürmen heran, brechen sich an den Felsen, überschütten die Steine mit gewaltigen Fluten, und leise rieselt das Wasser wieder zurück ins Meer. Dann schildern Bilder, wie aus Seetang und mühsam aus den Felsenritzen geborgener Erde ein spär licher Ackerboden zustande kommt, besonders anschaulich aber sind die Bilder, in denen der Beschauer des Films den Kampf mit den Haifischen miterlebt. Die Haifischbeute ist den Inselbewohnern nötig. Sie gibt ihnen aus.der Leber Oel für ihre Lampen, drum wird der Kampf auch ausge nommen, der oftmals zwei Tage und zwei Nächte dauert. Der Film «Die Männer von Aran" ist ein ganz besonders hochwertiger Kulturfilm, den anzuschauen niemand verfehlen sollte. Vorher lief ein Film „Die Urkraft des Weltalls"'. Er beschäftigte sich mit der Elektrizität, die uns allen ja zu etwas ganz Unentbehrlichem geworden ist, die uns Licht und Wärme spendet, die uns Arbeitskraft ersetzt, die allerwärts mithilft und deren Verwendungsmöglichkeiten bei weitem noch nicht erschöpft sind. Zwischen beiden Filmen hieß Kreisfilmstellenleiter Lehmann die Gäste, die das Lichtspiel haus bis auf den letzten Platz besetzt hatten, willkommen und begrüßte ganz besonders den Gaufilmstellenleiter. Sein Wunsch auf recht erlebnisreiche Stunden ist voll in Erfül lung gegangen. Dippoldiswalde. Unter den 500 Arbeitern aus dem Gau Sachsen, die als Gäste der Deutschen Arbeitsfront und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" am diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen, befinden sich auch 9 Ärbetkskameraden aus dem Kreis Dippoldiswalde. Aus diesem Grunde fand in der Kreiswaltung Dippoldiswalde ein Appell statt, wo den Nürnberg-Fahrern die letzten An weisungen gegeben wurden. Möge auch diesen Volks- genossen der Reichsparteitag das Erlebnis werden, das es bisher schon jedem war, der einen Reichsparteitag mit er leben durfte. Dippoldiswalde. Gestern gegen 14,45 Uhr stießen auf dem Freiberger Platze eine Radfahrerin und ein Kraftwagen zu sammen. Erstere kam vom Bahnhof, um nach der Stadt zu fahren, der Kraftwagen kam aus der Stadt und wollte in die Freiberger Straße einbiegen. Wahrscheinlich ist die Rad- fahrerin, die auf dem Gepäckhalter Lasten hatte, durch den nahenden Wägen unsicher geworden. Sie stieß an dessen linke Seite an (oder vielleicht richtiger gesagt, streifte sie) und schlug mit dem Kopf in die Scheibe der Wagentür. Der Wagen stand auf kürzest« Entfernung. Die Frau wurde in ein Haus am Freiberger Platz gebracht und nach ärztlicher Behandlung mit dem Sanitäts Kraftfahrzeug ihrer Wohnung in Reinholds- Hain zugeführt. Das Rad ist unbeschädigt, während der Kraft wagen beschädigt wurde. Dippoldiswalde. An der Hans- Schemm-Schule ist Lehrer Müller zur Zeit beurlaubt. Lehrer Lungwitz, der früher hier schon tätig war, hat ab l. September seine Vertretung über nommen. Reinholdshain. Am Mittwoch wies Bezirksschulrat Horn den Lehrer Rudolf Böttcher, der bisher als nichtständiger Lehrer in Röthenbach wirkte, in sein ständiges Lehramt ein. 2m festlich geschmückten Raum nahm er vor den Oberklassen, dem Schulbezirksvorsteher und dem Schulleiter nach einer feierlichen Einstimmung durch Wort und Gesang die Ein weisung und Verpflichtung mit markigen Worten vyr und gab dem neuen Lehrer als Weggeleite in sein Amt das Führerwort „Des Mannes höchste Tugend aber ist die Tat". Nachdem der neue Lehrer herzlichen Dank und das Geloben eines ganzen Einsatzes seiner Erzieherarbeit für Führer, Volk und Vaterland gegeben hatte, nahmen ihn der Schulbezirks vorsteher und sein Mitarbeiter mit dem Ausdruck de« Ver- U-doot beschicht britischen Zerstörer Nächtlicher Angriff vor Valencia Der britische Zerstörer „Havoc" ist, wie von der Admiralität bestätigt wird, im Laufe der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch von einem unbekannten Untersee boot auf der Höhe von Valencia angegriffen worden. Das Schiff wurde aber nicht getroffen. Ebenso wird von der Admiralität erklärt, daß der Flottillenführer „Hardy" und der Zerstörer „Hyperion" zusammen mit dem Zerstörer „Havoc" aus Gibraltar aus gelaufen sind, um die Suche nach dem Unterseeboot auf- zunehmen. Irgendeine Spur von dem U-Boot konnte bis jetzt allerdings noch nicht gefunden werden. Der Zerstörer „Havoc" ist bereits zum zweiten Male das Ziel eines Angriffes geworden. Im Februar d. I. wurde er von Flugzeugen bombardiert, als er sich auf dem Wege von Gibraltar nach Malta befand * Zum nächtlichen U-Boot-Angriff auf den britischen Zer störer „Havoc" berichtet der Diplomatische Korrespondent von „Preß Association", daß das englische Außenamt in en ger Fühlung mit der englischen Admiralität stehe. Die gesamte Londoner Abendpresse berichtet in größter Aufmachung über den Angriff auf den englischen Zerstörer. „Star" hebt besonders hervor, daß 4 britische Zerstörer auf der Suche nach dem unbekannten U-Boot sind. Die Blätter geben eine Meldung wieder, in der ange kündigt wird, daß die Regierungen Englands und Frank reichs wegen der sich ständig häufenden Angriffe im Mittel meer beschlossen hätten, eine Konferenz der Mittelmeer mächte in Genf einzuberufen, die während der kommenden Ratstagung staltfinden solle. Erfolglose Euche Wie vie britische Admiralität mitteilt, lieb sich nicht feststellen, ob der von dem britischen Zerstörer „Havoc* auf den U-Boot-Anarifs bin unternommene Gegenangriff erfolgreich gewesen sei. Auch konnte kein U-Boot von den auf der Suche befindlichen britischen Zerstörern ausfindig gemacht werden, das mit dem, das den Zerstörer angrifk übereinstimme. Es sei höchst unwahrscheinlich, so heißt es in dem Bericht der Admiralität Wetter, daß weiter« Einzelheiten beschafft werden könnten Nationale Bomder zermürben Aragon-Front An der Aragon-Front erfolgten nationale Flieger« Großangriffe. Starke Geschwader bis zu 35 zwei- uult dreimotorige Bomber griffen die bolschewistischen Stell»»« gen wiederholt an und brachten dem Gegner starke Ver« lüfte bei. Die heutigen Luftangriffe gelten als die stärkst« Erschütterung, die die Bolschewisten während der Dauer Aragon-Front erfahren mußten. I» den Abschnitten Belchite und Quinto herrscht die lebhaf* teste Kampstätigkeit. Mit der Einnal, ne von Santander haben die Trupperr der nationalspanischen Negierung den weitaus überwie genden Teil der kaniabrischen Küste, die eine Länge von 926 Kilometer hat, in ihrer Hand. Von Santander aus sind in den letzten l2 Tagen weitere 170 Kilometer erobert worden, so daß die gesamte erbeutete Küstenlänge 746 Kilometer beträgt. Nur ein 180 Kilometer langer Streifen zwischen San Vicente de la Barquera bis Cudillero im Westen von Gijon wird zur Zeit noch von den Bolschewi sten gehalten. Franco beherrscht die lantabrische Küste Mit der Einnahme von Santander haben die Trust» Pen der nationalspanischen Regierung den weitaus über» wiegenden Teil der kantabrischen Küste, die eine Läng, von 926 Kilometer mißt, in ihre Hand bekommen. Vo« Santander aus sind in den lebten zwölf Tagen 170 Kilo» meter erobert worden, so daß die gesamte erbeutet« Küstenlänge 746 beträgt. Nur ein 180 Kilometer langet Streifen zwischen San Vincente de la Barquera vis Cudillero im Westen von Gijon wird noch von den Bols schewisten gehalten Taifun über Hongkong London. Nach hier eingeiaufenen Meldungen wurde Hongkong am Donnerstag früh von einem heftigen Taifun heimgesuchk» der unübersehbaren Schaden anrichteke und ganze Strahenzüge in ein Trümmerfeld verwandelle. Die Verluste der Schiffahrt können zur Zeit noch nicht über sehen werden, doch befürchtet man, daß viele Fahrzeug« unlergegangen sind. In dem im Westen von Hongkong ge^ legenen chinesischen Stadtteil ist ein Großfeuer ausgebrochen. Die Stadt ist vollkommen von der Außenwelt abgeschnilten. Die Zahl der Todesopfer wird bei vorsichtiger Schätzung mit 100 angegeben. Dazu kommen noch die bei zahlreiche» Schiffbrüchen auf See Umgekommenen. trauens und einer kameradschaftlichen Zusammenarbeit in seinen neuen Arbeitskreis auf. Da sich der neugewählte Lehrer in seinem Wirkungsort ein Eigenheim erstellt, ist für ihn und die Schulgemeinde in sinnvoller Weise die Voraussetzung sür ' ein Zusammenwachsen und eine bodenverwurzelte Erzieher- , arbeit an der Dorsschule gegeben. Glashütte. Bei dem Eisenbahnbau im Müglitztal, Teil- , abschnitt Brückenmühle, stürzt- am Mittwochnachmittag ein 53 Jahre alter Arbeiter mit der Kipplore zehn Meter in die . Tiefe und erlitt so schwere Verletzungen, daß er auf dem ' Transport ins Krankenhaus Heidenau starb. Der tödlich Ver- unglückte stammt aus Eibenstock und ist Vater von 5 Kindern. Hermsdorf i. E. Die bei Moldau auf böhmischer Seite ge- legens Glöcknerbaude ist in einer der letzten Nächte einem Schadenfeuer zum Opfer gefallen. Die Glöcknerbaude war eine von beiden Selten des Erzgebirgskammes stark besuchte Gaststätte. - Dresden. Ins 105. Lebensjahr ging hier ' Frau Fanny Göhring, deren Töchter schon das 81. und 78. Jahr erreicht haben. Mit Rücksicht aus das hohe Lebensalter verfügt Frau Göhring über eine anerken nenswerte Rüstigkeit. Dresden. Der Landesverband Sachsen des Kameradschafts- bundes Deutscher Polizeibeamten hat dem Musikkorps der Dresdner Schutzpolizei einen Schellenbaum gestiftet, der am Mittwoch vormittag auf dem Kasernenhose des flaggengeschmück- Warum bist Du noch nicht Mitglied der Feierabendgemein- schaft der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude"? ten Polizeigebäudes am Sachsenplatz feierlich übergeben wurde. Eine Hundertschaft der Dresdner Schutzpolizei mit einem Ab teilungsstab, das Musikkorps mit dem neuen Schellenbaum und der Spielmannszug sind bekanntlich zur Teilnahme am Reichsparteitag kommandiert worden und werden die Fahrt nach Nürnberg morgen antreten. WMervorhertage öes Neichswetter-iesstes Ausgabeort Dresden für Freitag: Mäßiger südwestlicher bis westlicher Wind. Heiter bis wolkig. Vereinzelt gewittrige Schauer. Etwas kühler. Wetterlage: Die Zyklone, welche zu Beginn dieser! Woche südlich von Grönland zur Entwickung kam und sich zunächst sehr schnell ostwärts bewegte, zeigt heute keine nennenswerte Aenderung mehr, so daß ihr Mittelpunkt noch immer südlich von Island liegt. Die Störungsfront dieser Zyklone hat sich dagegen ziemlich schnell nach Osten verlagert, sie durchquert heute Mitteldeutschland und wird morgen bereits jenseits der Oder liegen. Auf ihrer Rück seite werden sich in unserem Gebiete wieder etwas kühlere Meeresluftmassen durchsetzen, die eine leichte Unbeständige keit des Witterungscharakters zur Folge haben.
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