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Weißeritz-Zeitung : 09.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193710094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19371009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19371009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-09
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.10.1937
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ISmU >n Berlin SW 08. vindenstr UU/IOL. „Warum wählst du in diesem Restaurant stets ven Fensterplatz?" „Wenn ich vor» sitze, fallen die Por tionen gröber aus." -i- „Wir sind wirklich dumm gcwescnl" „Bitte, sprich in der Einzahl!" „Tu bist wirklich vumm gewesen!" Schlimme Vergangenheit. „Wissen Sie, .mein Freund ist das Muster eines Menschen, es gibt, kein Laster, das er sich nicht abgewohnt har." * „Fräulein Müller, ich muß Sie bitten, von morgen an in einem anderen Kleid ins Büro zu kommen. Sie sind hier in der An zeigenabteilung und nicht im Ausschnitt büro!" Zwischen Hongkong und Rangoon, der Hauptstadt des sanften, von den Engländern beschirmten Reiches Burma, fuhr ein kleiner chinesischer Dampfer mit Namen „Hong-Ting" gemütlich schlingernd hin und her. Das Schiff war in England gebaut, hatte einer englischen Ree derei gehört und war dann an eine chinesische verkauft worden. Kapitän und Besatzung waren Chinesen. Man weiß, daß das Reich der Mitte jährlich viele Tausende seiner Söhne in die Nachbarstaaten entläßt, da das übervölkerte Land nicht imstande ist, seine zahl losen Kinver gebührend zu ernähren. In den Staaten Vorder- und Hinterindiens, ans sämtlichen Inseln des malaiischen und des Sunda-Archipels, überall sind Chi nesen tätig, immer arbeitsam, immer bescheiden in ihrer Lebenshaltung, soweit es einfache Leute sind. Die Kauf leute freilich — es gibt im Osten keine geschickteren als die Chinesen — werden oft reich, besitzen Paläste und ge hören zu ven einflußreichsten Persönlichkeiten der Länder, in denen sie wohnen. , Die „Hong-Ting" war ein Passagierschiff für kleine Leute und beförderte natürlich auch Frachten. Es brachte Chinesen nach Singapore und Rangoon und führte andere Chiesen, die sich in der Fremde nicht selten ein hübsches Vermögen erworben hatten, in die Heimat zurück. Außer dem hatte das Schiff auf der Heimfahrt noch eine etwas unheimliche Gesellschaft an Bord, nämlich eine Gesellschaft von Toten. Kein Chinese, der über einige Mittel ver fügt, läßt sich in der Fremde bestatten, weil für den Ver storbenen ein Verkehr mit den Geistern der abgeschiedenen Verwandten nur dann möglich ist, wenn er in der Erde der Heimat ruht. Das Grab in der Fremde läßt einen Verkehr mit den aufs höchste verehrten Ahnen nicht zu. Die „Hong-Ting" beförderte also die wtcn Chinesen, die gelb und kühl in ihren Särgen ruhten, nach Hause, — es war eine ihrer wichtigsten Frachten auf den Fahrten in den Heimathafen. Mit der „HoNg-Ting" stimmte etwas nicht. Es kam vor, daß in Hongkong weniger Passagiere cintrafen, als in Rangoon an Bord gegangen waren. Nun, es kann sich jemand ans Lebensüberdruß ins Meer stürzen, es kann auch jemand, wenn er cs an Vorsicht fehlen läßt, bei Hoher See über Bord gespült werden, — aber aus der „Hong-Ting" schienen sich diese Unfälle doch etwas über trieben häufig zu ereignen. Außerdem kamen immer nur »doch war es klarste Wirklichkeit. Auf dem Schiff ging alles seinen gewohnten ruhigen Gang. Von, den Ban diten nicht die mindeste Spur, — es war, als seien sie zugleich mit dem Ermordeten für immer in den Wogen des Meeres verschwunden. Trotz allem triumphierte Johnny Smith. Er wußte genau, es mußte, nachdem er die scheußliche nächtliche Szene so einwandfrei beobachtet hatte, über kurz oder lang zu einer Enthüllung kommen. Er ging grübelnd- seincn Gedanken nach und erwartete sehnlichst die Ankunfv des Schiffes in Hongkong. An ssinem sonnigen Vormittag lief die „Hong-Ting" . in ihrem Heimathafen ein. Sie wurde am Pier von einer Polizeiabteilung erwartet. Smith sah, wie der Kapitän, als er die uniformierten Polizisten am Ufer aufmarschiert' sah, heftig erschrak lind unwillig etwas durch die Zähne stieß. Das Schiff machte fest, und niemand durfte von Bord. Smith erstattete Bericht. Die gesamte Polizciabteilung begab sich an Bord, und nun erfolgte eine peinliche Durchsuchung des ganzen Schiffes, .bis in die verborgen sten Kammern hinein. Sonderbar, — die Piraten waren nicht zu entdecken. Als Smith an den Särgen vorüber ging, kam ihm plötzlich ein erleuchtender Gedanke. Er klopfte an den ersten Sarg, an den zweiten, an den drit ten, nichts erfolgte. Als er an den fünften klopfte, wurde Passagiere auf der Heimfahrt um, nie auf der Ausreise. Es mußten Dinge an Bord geschehen, die solche unheim lichen Ereignisse gewaltsam herbeiführten. Oder was mar es sonst, was an Bord dieses Schiffes vorging? Man flüsterte, raunte, sah aber keine plausible Spur, der man hätte nachgehen können. Die britische Hafenbehörde von Hongkong nahm sich in aller Stille der dunklen Angelegen heit an und beschloß, die Sachlage zu klären. Johnny Smith, einer der besten Vertreter der brjti- schen Geheimpolizei im Fernen Osten, bestieg in guter Verkleidung mit zwei Gefährten in Rangoon das unheim liche Fahrzeug. Weder der Kapitän noch irgend jemand von der Besatzung oder den Passagieren ahnte, daß sich diese drei Agenten an Bord befanden. Alles verlief nor mal. Smith beobachtete Passagiere und Angestellte bei Tag und bei Nacht, es zeigte sich nichts Verdächtiges. Im Zwischendeck standen etwa hundert Särge mit toten Chi nesen, in Singapore kam noch eine Reihe hinzu, auch ein Wechsel an Passagieren trat ein, das Schiff stampfte weiter durch das chinesische Meer, — alles normal, gar nichts Verdächtiges. Smith sagte sich: hier ist nichts zu ent hüllen, denn hier geht in der Tat nichts vor. Lebende und Tote werden sanft schlingernd in die Heimat beför dert, das ist alles. Dennoch war er weiter mit gespann ten Sinnen auf der Hut wie ein guter Jagdhund. Nachts lag er mit feinen Gefährten ungesehen in den Rettungs booten, das Deck beobachtend. Da, — eines Nachts geschah plötzlich doch etwas — etwas ganz Gemeines. Die Passagiere hatten sich fast alle zur Ruhe begeben, nur ein paar gclbhäutige Männer lehnten noch an der Reling und genossen die laue, windstille Nacht, die durch das silberne Licht des Vollmondes verklärt war. Der eine der Männer kam in ein Gespräch mit einem vorüber gehenden -Matrosen. Sie unterhielten sich eine geraume Weile und waren schließlich nur noch allein an Deck. Der Matrose wies auf einen Liegestuhl und sagte zu dem Passagier, wenn er Lust verspüre, die milde Nacht im Freien zu verbringen, so könne er es tun: Er, der Ma trose, fei gern bereit, ihm ein paar wollene Schlafdecken heraufznbringen. Der Passagier willigte ein, der Ma trose schleppte zwei wollene Decken heran, und von ihnen umhüllt, streckte sich der Passagier auf dem Liegestuhl aus i- dämmerte sanft von der Luft der lauen Nacht um schmeichelt, in die holden Gefilde des Schlafes hinüber. „Sagen Sie, Herr Brenz, ich habe gehört, Sie wollen Ihren Namen ändern lassen? Warum denn?" „Ich halte es nicht mehr aus; wenn bei mir der Fernsprecher klingelt und ich melde mich: .Hier Brenz! , so bekomme ich prompt zur Antw"«: holen Sie doch die Feuer wehr!" * „Herr Meier, kennen Sie eigentlich die Ursache Ihrer Kahlköpfigkeit?" „Natür'-ch! Es liegt nur am Haaraus fall." * Mar sitzt auf der Gartenbank. Ein Be kannter kommt vorbei und fragt: „Wie Nichts weiter geschah. Smith hatte trotzdem das untrügliche Gefühl, daß noch irgend etwas geschehen würde. Es kam auch so. Nach ein paar Stunden nämlich stiegen mit aller Be hutsamkeit zwei Gestalten aus einer jener Luken, die ins Zwischendeck führten. Smith hatte die Gesichter dieser Leute während der Fahrt noch nicht gesehen. Sie blickten sich vorsichtig um und schlichen dann lautlos wie Katzen auf den Passagier im Liegestuhl zu. Der eine warf eine wollene Decke über den Kopf des Schlafenden und erdros selte ihn, der andere zog ein Messer und stach es ihm in vie Herzgegend. Die erst heftigen Zuckungen des Ueber- fallenen ließen schnell nach, er erschlaffte völlig, er war tot. Die Mörder durchsuchten sorgfältig die Kleidung ihres Opfers, nahmen eine Geldtasche aus der Jacke, knöpften die Weste auf, schnitten einen gefüllten Brust beutel ab, und nachdem sie alles, was ihnen von Wert schien, zu sich gesteckt hatten, hoben sie den Toten auf und warfen ihn über die Reling. Der eine holte einen Eimer, wischte mit einem Scheuerlappen die geringen Blutspuren fort und schleuderte den Lappen gleichfalls ins Wasser. Dann krochen die beiden Gesellen durch die gleiche Luke, aus der sie emporgestiegen waren, in das Innere des Schiffes zurück. Johnny Smith stieß einen feinen pseidenden Laut aus. Ein Piratenschisf, ein Mordschiff, alles weitere würde sich finden. Er hatte sich, begünstigt durch die, silberne Helle des Monves, die Gesichter der Banditen aufs genaueste eingeprägt. Er schlenderte am nächsten Tage unauffällig durch sämtliche Räume des Schiffes, in der Hoffnung, die Verbrechergesichter wiederzufinden, — er fand sie nicht. Seltsam: das Ganze schien wie eine Vision, wie ein schrecklicher, spukhafter Traum — und M diormol- Ooppsl- plosch« pjoschs Z. Preis 5 Preise ru je 100.- 10 Preise ru je 50.- 200 Preiss ru je 10.- 500 Preiss ru je 5.- ,718 prsiss im Qeromtwer» von I*Unokin»b»«Nn,un,»n, VI» /Uldvort»» out 61» oblgon 2 p««o-pr»I,srog»n »oN»n In «II» ^t»6>»ln» 6»r vork»r »r»6>I»n»n»n L -U»»Ig«n »Ing»Irog»n vonton, noUaH, ou6» out »Inon koo»n vrl»kpopl»r » L»n6»n LI» 61» ou»g»,6mlu»n»n -^i»6>»1U» o6«r 6»n Sog»n Kr1»tpop1sr mit 6on l.S»ung»n In »In»m g«,6>Ior,«n»n Um,66og vn6 r16>tig kronkIsU on 61» Sükmo m. I». tt-, kowo-»kroNung, ckomnU» /Po-Nock 822 tStlrkwop», pr«I,ou„6>r«1b»n) un6 v«rm»rk«n LI» Mron diom»» n»t»I g«nou»r än,6>M 6»uNIck out 6»r Iwclc«»u» 6«» 8rt»tumirUto,»» « 2ur loünokm» U»r«6>I1gl 1,1 j»6»r mH äurnokm» 6«f W«rK ong»»I»III«n un6 6»r»n ^ngekiöngsn » k1n»»n6ung„6>!uv 1,1 6sr AI. Oklobor 1?37 (Volum 6», poUUompvly » Viv kn!,6i»16ung übor 61» VoNollung 6»r Prono toll» unantoctukor 6o, Pi»1rg»s16u » Vur6i idro öoloHigung om^r«l5ou5,6rrolkon orkonno» 61» k1n,«n6«r 61» kni,6io16ung 6», prvngorlcklo, von vornkorsln an » Vor prongorictil b»rt»kt ou» no6,tolg»n6«n Perrons» > ^olor vr. poborl ^ÜII»', ckomnltr, prolcurnl p Klein, ckomniu, prou k. Vov, L8»m1Ic«rm, Lkvmnltr, Wordvdorolor V/. 6. Üraunr, K»r8n « >ntroa»n I<Snn»n n>6>l b»on«wor»»» «sr6»n » dU6u r!6Nlg tronI<1»U» k!n- ,»n6ung,n «»r6«n »I6N ongvnomm«» » vis 0«vrinn«r 6»r Nouplpron» KI» ru p>^50.- «v»r6»n In 6»n r»11rc8r18on „Murlri»rl«r 8oobo6u»r" un6 „8»r11n«r IHultrlU» 2»Hvng" vom 22. ttov«mk»r 1YZ7 b»konnlg«g»t>»n » vi« Q»winn»r 6»r pr»1r» ru lv« 1V- bl» IU« 2 - W»r6»n on»6>u»v»n6 61r»kl t»»no6u16Ulg1 » Orot, V»r,«n«tk»u» geht's? Was machst du denn hier?" Max: „Ich bewundere die Naturschon heilen." loooo.^ prvisouLsckfsibvn Vos >5» 6io lottt« ^nroigo «los kotvo-pf«isou»sÄ,roioonsi pür cliejsnigsn dioussrousn, clis ciis vordergsiiencksn ^ureigen nicht ausgeschnitten hohen, wiederholen wir hier nochmals > chs 5 pewo-prei;srogsn. I l. ^orum sckont pewo Posern uncl Lswsbs? I 2. I^is wirkt sich ein kleiner krsigrurotr im pewo- l I l^oschhock ous? 1 I ). Worum genügt Kei pewo bereits ein »Inmollgos H I 5pülsn? I k 4. Wos Kosts» sin 4 ltr. Pswo-Woscdbacl bei Vsrwsn- I clung 6ss preisgünstigen voppslpokstes ru äö psg. ? I 5. Wie kann mon clsn deutschen piovssroven clis I Vorrügs cler pewo -Woschmethocks in höchsten; s 15 Worten klormochen? neinkrev vlonlkerk tragen VleW^Hochprügung das Pochen yon innen erwidert. Ein Glänzen ging über das Gesicht des guten 'Johnny. - Die Lösung war da. Der Sarg wurde geöffnet, — der Bursche, der heraus sprang, verlor vor Schreck die Sprache, als er sich vow Polizeibeamten umgeben sah. Er wollte fliehen, man hielt ihn fest. Sämtliche Särge wurden geöffnet, acht Piraten waren darin versteckt, darunter die bxiden Mord- gesellcn aus der Mondnacht. Man schleppte alle acht ans Land und hängte sie sofort an die Aeste eines Eukalyptus- baumes. Die Passagiere durften das Schiff ungehindert ver lassen. Kapitän sind Besatzung wurden gefesselt ins Ge fängnis geführt. Sic waren alle mit im Bunde. Mit den Piratenfahrten der „Hong-Ting" war cs für immer vorbei.
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