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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Wir stärken den sozialistischen Bruderbund In einem Brief an das ZK der KPdSU und die Sowjetregierung, der vom Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, dem Ersten Sekretär der Universitätsparteileitung, Hans-Joachim Böhme, dem Vorsitzenden der Universitätsgewerkschaftsleitung, Prof. Dr. Richter, und dem Ersten Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Hans Poerschke, unter zeichnet wurde, haben die staatlichen und gesellschaftlichen Leitungen die Glück wünsche der Universitätsangehörigen zum 44. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution ausgedrückt. In dem Brief heißt es u. a.: Die Angehörigen der Karl-Marx-Univer sität stehen hoch ganz im Banne der historischen Beratungen des XXII. Partei tages der Kommunistischen Partei der So wjetunion, des Parteitages der Erbauer des Kommunismus. Mit großer Anteilnahme und Begeisterung haben sie den Verlauf des XXII. Parteitages verfolgt. Das gran diose Programm des Aufbaus der kom munistischen Gesellschaft begeistert auch die Angehörigen der Karl-Marx-Universi tät. An seiner Verwirklichung mitzuhelfen, ist uns heilige Verpflichtung. Im Akademi schen Senat, in den Räten der Fakultäten EHRENTAFEL Bei der Erfüllung des Kampfauftrages der Freien Deutschen Jugend „Das Vaterland ruft — schützt die sozialistische Republik“ erklärten sich die Studenten der Karl-Marx-Universität bereit, ihre Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen. Nach den von uns bereits ver öffentlichen Fachrichtungen haben sich jetzt die Studenten der folgen den Fachrichtungen verpflichtet: Pharmazie • Geschichte (Diplom) Geschichte (Lehrer für Marxismus-Leninismus) Philosophen (Diplom) Philosophen (Lehrer für Marxismus-Leninismus) FMI (Lehrer für Marxismus-Leninismus) Slawisten (Diplom) Sorbisten (Diplom) Orientalisten Politische Ökonomie (Lehrer für Marxismus-Leninismus) Dolmetscher Erwachsenenbildung Deutsch/Russisch Lehrer Englisch/Deutsch Lehrer Russisch/Englisch Lehrer Russisch/Französisch und auf zahlreichen Partei-, Gewerkschafts- und FDJ-Versammlungen findet zur Zeit ein reger Gedankenaustausch über die wich tigsten Fragen des XXII. Parteitages statt. Im Mittelpunkt steht dabei die Aus schöpfung der reichen Erfahrungen der Kommunistischen Partei der Sowjetunion für unseren Kampf um die Sicherung des Friedens und den Sieg des Sozialismus in Deutschland. Im Bewußtsein ihrer Verantwortung für die weitere Entwicklung des sozialistischen Weltsystems leisten die Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität nach Maßgabe ihrer Kräfte ihren Beitrag zur Stärkung des so zialistischen Bruderbundes. Bei unserem Bemühen, das Niveau der wissenschaft lichen Arbeit zu heben, ist uns die Sowjet wissenschaft eine wertvolle Hilfe. Dabei geben uns die Beschlüsse des XXII. Partei tages Kraft und Ansporn. In enger Wirtschaftsgemeinschaft mit der Sowjetunion und verbunden mit dem un überwindlichen sozialistischen Lager wer den die Angehörigen der Karl-Marx-Uni versität allen Störversuchen des westdeut schen Militarismus und Imperialismus zu begegnen wissen und durch erhöhte An strengungen in Forschung, Lehre und Er ziehung mithelfen, den deutschen Friedens vertrag zu erzwingen. Die unverbrüchliche Freundschaft mit der großen Sowjetunion, unserem mächtig sten und treuesten Verbündeten ist die sichere Gewähr für die Lösung der Lebens fragen unserer Nation. GÄSTE Das Pathologische Institut besuchte Prof. Dr. Fingerland, Direktor des Pathologischen Instituts der Universität Hradec Krlov (CSSR). Der Gast hielt über die Ergebnisse der Tuberkuloseforschung an seinem In stitut eine Gastvorlesung. Ebenfalls am Pathologischen Institut be findet sich zum Studienaufenthalt Frau Dr. Slatewa, Sofia. g*-sK--Es*=-=ws*w-=ssuKwexww-wKK=saM•=sNKSa---E-aRwaN*KHAETBFWNEEEEHEEE Tierarzt Dieter Vogel bat um Aufnahme in die Partei Zeit der Perspektiven Als auf der Parteiversammlung der Veterinärmedizinischen Fakultät sein Name genannt wurde, ging er schnell nach vorn zum Präsidiumstisch. Wie es schien, etwas unsicher; er war neu in dieser Gemeinschaft, und er hatte auch noch nicht oft vor einem großen Gre mium gesprochen. Er wußte: die Ge nossen würden ihn hier auf der Ver sammlung noch einmal gründlich prüfen; schließlich nahmen sie nur die Besten in ihre Reihen auf. Und er, Dieter Vogel, hatte sie darum gebeten. Der Weg seiner 24 Jahre, so sagte er den Genossen, war eigentlich immer glatt, ohne große Klippen. Unser Arbei ter-und-Bauern-Staat hat diesen Weg für ihn. einen Arbeitersohn, geebnet — von der Oberschule zum fünfjährigen Stu dium der Veterinärmedizin. Seit , dem März dieses Jahres sei er Pflichtassistent in der Medizinischen Tierklinik, er schreibe an seiner Dissertation, die noch in diesem Jahr fertig werden soll. Nein, vor großen Bewährungsproben, bei denen es speziell auf ihn angekom ¬ men wäre, hat er noch nicht gestanden. Doch dann nach kurzem Nachdenken: Zu solch einer Bewährungsprobe wird meine Kandidatenzeit werden. Denn hier auf dieser ersten Parteiversammlung, wo alle Genossen im wahrsten Sinne des Wortes um Klarheit ringen, spüre ich: immer als Genosse auftreten, den ande ren vorangehen, sie mitreißen — das zeichnet ein Parteimitglied aus. Dazu habe ich mich entschlossen, das werde ich lernen. Und mit der Begründung für diesen Schritt in meinem Aufnahme antrag will ich ausdrücken: jetzt, in einer Zeit angespannten Kampfes um den Frieden möchte ich in einer Front mit der Partei stehen. Es gab für die Genossen keinen Zwei fel an der Ehrlichkeit seiner Worte, hatte doch auch Dr. Rossow, Mitglied der Par teileitung, in seiner Bürgschaft erklärt: „Auf Dieter Vogel trifft zu, was man von einem guten Tierarzt verlangen muß: hohe politische und moralische Qualitäten, einen festen Klassenstand punkt und großes fachliches Könmen." Als alle Genossen in dieser Versamm lung für seine Aufnahme in die Partei stimmten, wußte Dieter Vogel nun: die Partei zählt ihn zu den Besten, sie ver langt den Einsatz seiner ganzen Person und beglückwünschte ihn zu einem Ent schluß gerade zu einer solchen Zeit, wie wir sie durchleben. Damals, als diese Versammlung/statt fand, hatte der XXII. Parteitag der KPdSU noch nicht begonnen, heute, nach seiner Beendigung, sagt Genosse Dieter Vogel: „Jetzt weiß ich erst richtig, was das bedeutet , unsere Zeit* — harter Kampf, aber eine großartige siegreiche Perspektive vor Augen.“ M. Großmann Gut vorbereitet zum Medizinstudium Prof. Dr. Beckert, Direktor des Mathematischen Instituts: Vertrauen und Zuversicht Die ganze friedliebende Menschheit blickt mit Vertrauen und Zuversicht auf die Be ratungen und Beschlüsse des XXII. Partei tages der KPdSU. Auf allen Gebieten ent wickelt sich die Sowjetunion stürmisch weiter. Die epochemachenden Erfolge in der Erforschung des Weltenraums sind für jeden ein sichtbares Zeichen, belegen sie doch den hohen Stand von Industrie und Naturwissenschaften in der Sowjetunion auf allen Gebieten in eindringlicher Weise. Die großen Leistungen der sowjetischen Wissenschaftler waren u. a. deshalb mög lich, weil der Staat ihnen jede denkbare Unterstützung gewährt und sie von allen sonstigen Sorgen befreit. Die weitere Stärkung des sozialistischen Lagers, welche die Realisierung der großen Entwicklungsperspektive des XXII. Partei tages mit sich bringt, wird alle aggressiven Kräfte in der Welt bändigen. Gruß nach Prag Die über 450 Studenten aus aller Welt, die am Herder-Institut studieren, sowie die Lehrkräfte und Mitarbeiter des Instituts haben eine Grußadresse an die „Universi tät des 17. November“, die in Prag aus An laß des Jahrestages der mutigen Studenten-, demonstration im Jahre 1939 gegen den deutschen Faschismus eröffnet wird, ge sandt. Frau Professor Katharina Harig, die Direktorin des Herder-Instituts, nimmt als Vertreterin der Karl-Marx-Universität an der feierlichen Eröffnung dieser tschecho slowakischen Universität der Völkerfreund schaft teil. Vorträge im Julius-Lips-Institut Im Julius-Lips-Institut- sprachen am 17. Oktober Prof. Dr. Hermann Trimborn, Bonn, über das Thema „Indianischer Städtebau in voreuropäischer Zeit“ sowie am 13. November Dr. Helmut Reim und Dr. Richard Treide, Leipzig, über „Felsbild kunst in Australien und Afrika“. Mitteilung des Prorektorats für Studienangelegenheiten Aus innerbetrieblichen Gründen muß am Freitag, dem 24. November 1961, die Sprechstunde des Prorektorats für Studien angelegenheiten ausfallen. Die Schalter halle (Erdgeschoß) bleibt auch am Diens-* tag. dem 21. 11. 1961, geschlossen. VERANSTALTUNGEN Prof. Dr. Fr. Behn, Institut für Vor- und Frühgeschichte, spricht am 17. 11. 1961, um 11.30 Uhr, im Hörsaal 40 der Alten Uni versität zum Thema „Der Teppich von Bayeux“ (mit Vorführung eines Farb- filmsh VERTEIDIGUNGEN 13. 11. 1961, Herr Dipl.-Chem. Wolf gang Schmidt, Thema: „Azulen bildner in ätherischen ölen“, Institut für Organische Chemie. 20. 11. 1961, 14 Uhr: Herr Armin For ker, Thema: „Zur Untersuchung der Brände in der Periode des vollentfalte ten sozialistischen Aufbaus in der Deut schen Demokratischen Republik.“ Ge bäude der Bezirksbehörde der Deut schen Volkspolizei, Leipzig C 1, Ditt- richring 22, II. Stock (Kinosaal). * Universitätszeitung, Nr. 46, 16.11.1961, S. 2 Bedeutsame Mikrobiologen-Tagung Vom 7. bis 10. 11. 1961 fand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Georg Wildführ, der zur Zeit der Leiter der Sektion Mikrobiologie und Epidemiologie der Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesell schaft ist, an der Karl-Marx-Universität die erste umfassende Mikrobiologen-Tagung der Deutschen Demokratischen Republik statt. Während des Kongresses wurden 65 Vor träge gehalten. Es ging dabei um die Haupt thematik: Ergebnisse der aktiven Schutz impfungen, Lisotypie, inkomplette Anti körper und atypische Mykobakterien. Des weiteren wurden Vorträge nach freier Themenwahl gehalten. Die wissenschaft lichen Ergebnisse des Kongresses werden in den Arbeitsgruppen der Sektion Mikro biologie und Epidemiologie ausgewertet und auf Grund dieser Erkenntnisse dem Gesundheitsministerium Vorschläge für das Gebiet der Seuchenbekämpfung übermit telt. Der Kongreß war gut besucht. Es lagen über 300 Anmeldungen vor. Auch Wissen schaftler aus den befreundeten sozialisti schen Ländern, zum Teil mit eigenen Refe raten, nahmen an der Konferenz teil. Neuererbewegung weiterentwickeln! Von einer Beratung an der Landwirtschaftlichen und Veterinärmedizinischen Fakultät Kürzlich wurde von der Kommission für Wettbewerbe und Verbesserungsvorschläge der Universitäts-Gewerkschaftsleitung eine Neuererkonferenz mit den Kollegen der Veterinärmedizinischen und der Landwirt schaftlichen Fakultät durchgeführt. Auch hier zeigte sich wieder, daß Neuererbewe gung, Produktionsaufgebot und Störfrei machung unlöslich miteinander verbunden sind. Dies ging auch aus den Worten des Verwaltungsdirektors, des Kollegen J u - sek, hervor, der in seinem Diskussions beitrag darauf hinwies, daß die Störfrei machung keine augenblickliche Sache und auch keine Sache gegenwärtiger Not ist, sondern eine Sache des Umdenkens auf das sozialistische Lager, weil es im Interesse unserer gesellschaftlichen Weiterentwick lung notwendig ist, einen engen Bruder bund mit der Sowjetunion zu schaffen. Kollege Schlembach von der Kam mer der Technik betonte nachdrücklich, daß der Neuererbewegung, besonders auch in unserem Kampf um den Friedensvertrag, eine große Bedeutung zukommt. Bei der Beratung zeigte sich, daß die Neuererbewegung an der Landwirtschaft lichen Fakultät keineswegs geschlafen hat. Hier gibt es auch bereits Ansätze, die Neuererbewegung planmäßig zu ent wickeln. Doch müssen auch Dinge, die aus der Improvisation entstanden sind, ande- ren zugänglich gemacht werden. Weniger erfreulich war das, was die Kol legen und Kolleginnen der Veterinärmedi zinischen Fakultät zu berichten wußten. Hier läuft die Neuererbewegung noch in sehr sporadischen Bahnen. Dies liegt daran, daß Gewerkschaft, Partei und staatliche Leitung noch nicht erkannt haben, welche Kräfte sie mobilisieren müssen, um die be stehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Die Unterschätzung des Produktionsaufge botes und der Neuererbewegung kommt darin zum Ausdruck, daß von der Gewerk schaftsleitung der Veterinärmedizinischen Fakultät niemand zur Beratung erschienen war. Daß gerade auch dort Kenntnisse über die Neuerer- und Erfinderbewegung not wendig sind, zeigt die Tatsache, daß am In stitut für Pelztierkunde ein neues Hoch gehege entwickelt wurde, das heute in der Praxis bereits weit verbreitet ist, ohne daß ein Patent, das unserer Universität zur Ehre gereicht hätte, angemeldet wurde. Insgesamt gab die Beratung wertvolle Hinweise, wie an beiden Fakultäten die Neuererbewegung zum Nutzen der wissen schaftlichen Arbeit weiterentwickelt wer den kann. Die sehenswerte Ausstellung „Film und Bild als Helfer in Lehre und Forschung", die anläß lich der IV. Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche von der Kari-Marx-Universität orad- nisiert wurde, ist am 10. November von Prorektor Prof. Dr. Mosler eröffnet worden. An der Eröffnung nahmen auch Prof. Hortschansky vom Deutschen Zentralinstitut für Lehrmittel und der Leiter des Organisationsbüros der Dokumentarfilmwoche, Kernicke, teil. Zu den ersten Gästen der Ausstellung zählten namhafte Wissenschaftler, Oberärzte und Ärzte unserer Uni versität (unser Bild). Prof. Mosler unterstrich bei der Eröffnung die große Bedeutung von Film und Bild im mo dernen Hochschulunterricht. Wir empfehlen allen Wissenschaftlern und Studenten, aiese Ausstellung, die bis zum 26. November 1961 im 2. Stockwerk des Messehofes (Petersstraße) gezeigt wird, zu besuchen. Foto: hfbs Zur Vorbereitung auf ihr Studium haben die an unserer Universität vorimmatriku lierten Medizinstudenten auf ihrer vor kurzem stattgefundenen ersten Studien tagung Aufgaben bzw. Fragenkomplexe in den Fächern Biophysik, Chemie, Biologie, Marxismus-Leninismus und Latein erhal ten, mit denen sie sich im Selbststudium zu befassen haben und über die sie durch Klausuren auf mehreren Studientagungen an der Universität geprüft werden. Diese Vorbereitung hat das Ziel, die zum Teil unterschiedlichen Leistungen — vor allem in Physik, Chemie, Biologie und Mathe matik — zu beseitigen und ein einheitlich gutes Ausgangsniveau zu schaffen. Schwä chen kamen bisher erst in den Vorphysi kumsprüfungen zum Ausdruck. So z. B. wurden in den Vorphysikumsprüfungen im Fach Biophysik im Studienjahr 1960/61 von 387 Studenten, die im Fach Physik die Abiturnote Zwei hatten, 10 mit der Note Eins, 122 mit Zwei, 165 mit Drei und 92 schlechter als mit Drei beurteilt. Die Un terschiede ergeben sich zum größten Teil daraus, daß viele Studenten aus dem sprachlichen Zweig der Oberschule bzw. ABF zum Medizinstudium kommen. Bei der Berliner ‘In der letzten Oktoberwoche beging die Deutsche Staatsbibliothek Berlin die Feier anläßlich ihres dreihundertjährigen Beste hens. Mitarbeitern unserer Universitätsbib liothek war Gelegenheit gegeben, an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilzunehmen. Von großem Interesse waren die Fach vorträge und wissenschaftlichen Diskussio nen während der Feierlichkeiten, die von den verschiedensten Gesichtspunkten aus die Probleme des Bibliothekswesens im Sozialismus erörterten. Ausgangspunkt der Beratungen war die Feststellung, daß die gesamte Arbeit des wissenschaftlichen Bib liothekswesen«; der Deutschen Demokrati schen Republik unter dem Leitwort „Für Wissenschaft und Bildung, für Frieden und Sozialismus steht“. In diesem Sinne ist be sonders bewußt in der Auskunftsabteilung zu arbeiten, deren Arbeitsgrundlage der Marxismus-Leninismus bilden muß. Sehr wichtig waren die Hinweise auf das „Aus kunftsbüro der deutschen Bibliotheken“, das seit 1905 an der Deutschen Staatsbib liothek besteht und heute wieder voll ein satzfähig ist. Diese Einrichtung weist nach, an welcher deutschen Bibliothek ein be stimmtes gesuchtes Werk vorhanden ist. Auch werden neuerdings schon Standort nachweise in ausländische Bibliotheken er teilt. Bei der Erörterung der Sachkatalogisie rung wurden besonders wissenschaftliche Exaktheit der sachlichen Erschließung und richtige Klassifikation auf der Grundlage des dialektischen Materialismus gefordert. Einen Katalog neuen Typs stellt der Be nutzauswahlkatalog dar. der als empfehlen der Katalog Literatur vermittelt, die für den Aufbau des Sozialismus auf den ver schiedenen Gebieten gebraucht wird. Andere Spezialvorträge befaßten sich mit Fragen des Literaturaustausches der wissenschaftlichen Bibliotheken, mit Pro blemen der Erschließung medizinischer und technischer Literatur u. a. m. Einen Höhepunkt erreichten diese wissen schaftlichen Konferenzen und Spezialvor träge mit einem großen Forum im Karl- Marx-Saal der Deutschen Staatsbibiliothek. Dabei wurde erneut in aller Öffentlichkeit und unter Anwesenheit führender in- und ausländischer Fachwissenschaftler die Rückführung der in Marburg und Tübin gen zurückgehaltenen und äußerst gefähr deten Bestände der Deutschen Staatsbiblio thek gefordert. Prof. Dr. Steiniger. Hum boldt-Universität, begründete in einem aus führlichen Rechtsguthaben, daß nach Staats- und Völkerrecht allein die Deutsche Staats bibliothek die Rechtsnachfolgerin der ehe maligen Preußischen Staatsbibliothek ist und demnach auch die Bestände in diese Bibliothek gehören. Während der Feierlichkeiten konnten Die Vorbereitung der künftigen Medizin studenten soll ferner dazu beitragen, ein zelne Lücken zu schließen und allgemein die Kenntnisse zu erweitern und zu ver tiefen. In diesem Jahr werden auch falsche Auffassungen der Art korrigiert, daß ein Mediziner keine Mathematik oder Physik brauche. Indem an die Studenten hohe Anforde rungen in bezug auf die selbständige Lö sung schwieriger Fragen gestellt werden, werden sie mit den Schwierigkeiten eines Medizinstudiums vertraut gemacht, sie lernen ihre eigenen Kräfte richtig ein schätzen und gehen schon vor Beginn des eigentlichen Studiums den Schritt vom schulmäßigen Lernen zum Studieren. An der Betreuung der Studenten sind etwa 30 Professoren und Assistenten, vor allem der Medizinischen und Mathema tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät be teiligt, die allein durch die Korrektur der Klausurarbeiten eine große Arbeit bewäl tigen. Kollege Sührt vom Bildungszentrum der Medizinischen Fakultät hat die für die Betreuung der Studenten verbundenen umfangreichen organisatorischen Arbeiten übernommen. Geburtstagsfeier auch wir viele neue wissenschaftliche Kon. takte knüpfen. So durfte die Universitäts bibliothek Leipzig im Anschluß an die Ber liner Tage eine Reihe von Gästen begrü ßen, die sich die einzelnen Arbeitsgänge an der Universitätsbibliothek an Ort und Stelle erläutern ließen. Unter anderem nahm der Direktor der indischen Universitätsbibliothek Aligarh; Herr Prof- Bashiruddin, an einer Leitungs. Sitzung teil, die sich mit der gesellschaft lichen Rolle unserer Universitätsbibliothek befaßte. Außerdem diskutierte er mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern über Be standsaufbauprobleme von Universitäts bibliotheken. G. Voigtländer Studentenwohnstadt bekommt Gesicht In den letzten Wochen hat sich das Bild der Studentenwohnstadt in der Marschner straße angenehm verändert. Pastellfarben leuchten die ersten Baracken. Das Orange, Gelb und Grün wirkt lebhaft und aufmun- ternd. Vielleicht hat es auch auf die Arbeit ein bißchen abgefärbt? Während der Fe rien und in der Zeit des Landeinsatzes ging es jedenfalls ein gutes Stück voran. Schwung und Tempo dürfen auch jetzt nicht nachlassen. Viele Seminargruppen aller Fakultäten haben in ihr Kampfprogramm die Ver pflichtung aufgenommen, jeden Monat auf dem Bauplatz Marschnerstraße zu arbei ten. Wie man es am besten macht, hat die Studentenbrigade Schacht in den letzten Wochen bewiesen. Studenten, die von Be ruf Zimmermann, Tischler und Schlosser sind, schlossen sich zu einer Brigade zu sammen. Ihnen ist es gelungen, in zwei Arbeitswochen selbständig eine Baracke aufzustellen. Soviel Zeit brauchen die Fachleute auf dem Bau auch. Natürlich wa ren die Studenten auf ihre Leistung sehr stolz. Allmählich erhält so die Wohnstadt ihr Gesicht. Die ersten Baracken sind bis auf den Fußbodenbelag und die Installations arbeiten fertig. Im Dezember können hier Studenten einziehen. Bis zum Anschluß an das Fernheizwerk im nächsten Jahr wird vorläufig eine Dampflok die nötige Wärme erzeugen. Sollen möglichst bald Studenten einzie hen, muß planvoll und diszipliniert gear beitet werden. Jetzt werden besonders Fachleute gebraucht. Sehr gefragt sind Ma ler und Maurer. Sollten sich in allen Fa kultäten unserer Universität nicht einige finden lassen? Gemeinsam mit ihren „un gelernten“ Kommilitonen könnten sie schon einiges erreichen. Das Beispiel der Brigade Schacht kann ihnen dabei nur hel fen meint Euer Wohnstadtreporter
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