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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 8.1964
- Erscheinungsdatum
- 1964
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196400001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19640000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19640000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 8.1964
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 9. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 30. April 1
- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 13. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 35-38, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 47/48, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50/51, 10. Dezember 1
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Band
Band 8.1964
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Aus dem Bericht der Universitäts-Parteileitung sehen Probleme in den Vordergrund rücken. Die Forderung, daß jeder Leiter auf seinem Gebiet die Perspektive kennen muß, gilt auch für die Univer sität. 2. Nach den Erfahrungen in der Führungsarbeit der Partei, die wir bei der Bildung des Protektorats für Gesellschaftswissenschaften auch auf staat licher Ebene gemacht haben, halten wir die Durch setzung des Produktionsprinzips, natürlich sinnge mäß auf die Bedingungen an der Universität an gewandt, für notwendig. 3. Mit der Veränderung der Leitungstätigkeit im Sinne des neuen ökonomischen Systems, mit einer stärkeren Verlagerung der Verantwortlichkeit nach unten und der Veränderung der Struktur der Uni versitätsleitung wird eine genaue Abgrenzung der Aufgaben, der Rechte und Pflichten der einzelnen Leitungsorgane noch dringlicher. Die Universitäts- leitung darf sich also auf keinen Fall darauf be schränken, nur ihre Arbeitsweise neu zu erarbei ten. sondern muß gleichzeitig damit neu die Auf gaben und die Arbeitsweise der Fakultätsleitungen bestimmen. Wir halten es in Anbetracht der Kom pliziertheit dieses Problems für notwendig, daß Veränderungen erst eine gewisse Zeit an einer oder zwei Fakultäten ausprobiert werden, bevor sie für die ganze Universität eingeführt werden. Wir halten die an der Philosophischen Fakultät eingeleiteten Maßnahmen, im Sinne des Produk tionsprinzips die Fakultät aufzugliedern, für rich- tig. Die bisherigen Erfahrungen in der Arbeit der Fakultätsabteilungen bestätigen, daß eine konkrete Führung der, wissenschaftlichen Lehr- und For schungsprozesse und der Erziehungsarbeit auf die sem Wege erreicht wird; Wir weisen aber darauf hin, daß die gegenwärtige Übergangs- und Ver suchsperiode bis spätestens Ende des Studienjahres überwunden werden muß,- da die sich aus der gegen ¬ wärtigen Situation ergebende Inkonsequenz in der Übertragung der Verantwortung auf die Abteilungen zu einer Mehrbelastung der Wissenschaftler mit Sitzungen führt und die Verantwortlichkeit in den Abteilungen abgeschwächt. Eine größere Aufmerksamkeit der Unitrersitäts- leitung ist für die Verbesserung der Leitungsarbeit an der Medizinischen Fakultät notwendig. Der Rückstand dieser Fakultät drückt sich z. B. darin aus, daß erst mit Beginn dieses Jahres das Kolle gium beim Dekan, das in den anderen Fakultäten schon seit drei bis vier Jahren besteht, gebildet wurde. An dieser Fakultät muß Klarheit über Rolle und Verantwortung des Dekans und des Fakultäts rats als staatliche Leitungsorgane geschaffen wer den. Die Medizinische Fakultät ist gegenwärtig noch die einzige an der Universität, wo mit der Auffas sung. daß der Dekan Primus inter pares sei, die Wirksamkeit der Fakultätsleitung eingeschränkt wird. Mit der Durchsetzung einer strafferen Leitung der Fakultät durch Dekan und Fakultätsrat muß aber gleichzeitig die Kollektivität der Beratungen und die Einbeziehung der Mitglieder des Rates der Fakultät in die Lösung der Aufgaben gesichert werden. 4. Die Qualität der Lehr- und Forschungsarbeit in den Instituten wird in entscheidendem Maße da von bestimmt, wie es die Direktoren der Institute und Kliniken verstehen, die Erfüllung der Aufga ben zu organisieren, d. h. Klarheit bei ihren Mit arbeitern zu schaffen und ihnen richtige Teilauf gaben zu übertragen. Die guten wissenschaftlichen Erfolge in einer Reihe Institute sind dadurch erreicht worden, daß die leitenden Wissenschaftler, wie die Professoren Lösche, Sterba, Georg Müller und Dri- schel, wirklich Organisatoren der Wissenschaft, des wissenschaftlichen Arbeitens sind, weil sie eine straffe Einzelleitung mit kollektiver Beratung zu ver binden wissen. III. Zur Lage und den Aufgaben unter den Studenten in Lehre und Erziehung Die Bemühungen der Karl-Marx-Universität um eine hochqualifizierte Ausbildung unserer Studen ten und um die Festigung ihres sozialistischen Be wußtseins fanden in der Berichtsperiode zwei Höhe punkte. Die Vorbereitung und Auswertung des VI. Parteitages führte zu einer breiten Diskussion über Ziele, Inhalt und Methoden der Ausbildung, die ihren Niederschlag in der Ausarbeitung zahl reicher neuer Studienpläne fand, die in diesem Studienjahr in Kraft getreten sind. Durch das Ju gendkommunique des Politbüros wurde die Arbeit unter den Studenten stärker auf die Probleme der sozialistischen Bewußtseinsentwicklung gelenkt, und es wurden stärkere Bemühungen als bisher unter nommen, um die Studenten zu aktivieren und in die Lösung der Aufgaben an der Universität besser ein zubeziehen. Als Ergebnis können wir Fortschritte in den Lei stungen und in der politischen Haltung unserer Studenten feststellen. Das geistig-kulturelle Leben unter den Studenten hat sich verbreitert, die Stu dienleistungen, zumindest was die Aneignung des Wissens betrifft, sind gestiegen, und es gibt gute Bei spiele für die Entwicklung eines selbständigeren Ar beitens und einer besseren Praxisverbindung. Trotz dieser Feststellungen treffen die kritischen Bemerkungen des Genossen Walter Ulbricht anläß lich der Übergabe der Stafetten zum Deutschland treffen auch auf uns voll zu. Er wies darauf hin, daß der riesige Aktivposten, den die 64 000 Hoch schulstudenten darstellen, nicht entsprechend wirk sam wird. Unsere Feststellung über zunehmende wissenschaftliche Aktivität und politische Festigkeit unserer Studenten stimmt, aber die Leistungsstei gerung entspricht noch nicht den steigenden Anfor derungen, und die hervorragenden Spitzenleistungen haben noch keine entsprechende Breite. Wir müssen bei der Einschätzung der Ergebnisse unserer Arbeit unter den Studenten hohe Maßstäbe anlegen, denn es handelt sich um die Entwicklung von Menschen, die am Ende ihres Studiums ent scheidende Positionen in unserem politischen, wirt schaftlichen und kulturellen Leben einnehmen sol len, vielen von ihnen wird die Heranbildung un serer Jugend anvertraut, und fast ohne Ausnahme werden sie als Leiter von Kollektiven der Werk tätigen die Erfüllung des Programms des umfassen den Aufbaus des Sozialismus auf wichtigen Gebieten organisieren müssen. In der Berichtsperiode ist es gelungen, Erfolge bei der Entwicklung der selbständigen wissenschaft lichen Arbeit der Studenten besonders im Sinne der vom VI. Parteitag geforderten wissenschaftlich-pro- duktiven Tätigkeit zu erzielen. Die Ergebnisse, die wachsende Aktivität und Selb ständigkeit unserer Studenten. fanden ihren Ausdruck z. B. in den über 30 wissenschaftlichen Studenten konferenzen, auf denen die Studenten eigene wis- senschaftliche Ergebnisse zu aktuellen Problemen der Wissenschaft, der Produktion und des politischen Kampfes darlegten. Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des selbständigen Denkens der Studenten, zu ihrer Be fähigung, ihr erworbenes Wissen in der Praxis an zuwenden und unmittelbar am Kampf um den Höchststand in der Produktion teilzunehmen, waren die in den letzten Jahren entwickelten Komplex praktika. Wir könnten hier eine große Zahl hervorragender Beispiele für den Nutzen dieses Praktikums für un sere Betriebe anführen. Uns geht es aber heute dar um, Schlußfolgerungen für seine weitere Verbesse rung zu ziehen. Der Wert des Komplexpraktikums, das gegenwärtig die beste Form der Praxisverbin dung während des Studienprozesses darstellt, wird vor allem weiter gehoben, wenn die Themenstellung noch besser mit dem erreichten Ausbildungsgrad verbunden und die Studenten langfristiger vorberei tet werden. Dazu ist es notwendig, daß Ziel und Inhalt dieses Praktikums überall geklärt und noch vorhandene Vorbehalte abgebaut werden. Die Fortschritte in der Hinwendung zu den Pro blemen der Praxis und bei der Entwicklung der wissenschaftlich-produktiven Arbeit der Studenten wurden auf der ersten Leistungsschau der Studenten der Karl-Marx-Universität, die vor wenigen Tagen unter dem Motto „Habt Mut zur Anstrengung des eigenen Denkens“ durchgeführt wurde, sichtbar. Wir betrachten diese Leistungsschau gleichsam als Dis kussionsbeitrag unserer Studenten zu unserer Dele giertenkonferenz und halten es für richtig, jährlich eine Leistungsschau durchzuführen. Von den Ergebnissen der Leistungsschau aus gehend. kommen wir auch zur wichtigsten Schwäche UZ 21/64, Seite 6 in der Veränderung des Studiums an der Univer sität. Während, wie das gezeigt wurde, große An strengungen um die Entwicklung der wissenschaft lich-produktiven Tätigkeit unternommen werden, gibt es kaum Ergebnisse und auch wenig Zielstrebig keit, um das Problem der theoretischen Grundaus bildung zu klären. Die Forderung nach einer sol chen Ausbildung unserer Studenten, die sie befähigt, für die nächsten Jahrzehnte die Entwicklung der Wissenschaft zu verfolgen- und selbst auf dem Höchststand zu sein, wird aber in entscheidendem Maße durch eine richtige Grundausbildung erfüllt. Wir halten es deshalb für notwendig, daß solche Probleme wie Ziel und Breite der Grundausbildung, Vermittlung methodologischer Grundlagen der ein zelnen Wissenschaften, Verstärkung der mathe matischen Ausbildung, um nur einige Seiten dieses Problems zu nennen, in Zukunft stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Damit gehen wir auch folgerichtig den nächsten Schritt nach der Veränderung der Studienpläne, nämlich den Schritt zur Veränderung des Inhaltes der Lehrveranstaltungen. Es gibt heute wohl kaum noch einen Universi- tätsangehörigen, der nicht begreift, daß der Kampf um wissenschaftlichen Höchststand entscheidend da durch bestimmt wird, daß die befähigsten Kräfte schnell entwickelt und zur Höchstleistung geführt werden. Diese Erkenntnis schlägt sich aber noch nicht in einer bewußten Förderung dieser Studenten nieder. Wir betonen, daß es in der Arbeit der Stu dentenzirkel. durch Einbeziehung der Studenten in Forschungsvorhaben der Institute, durch die Bildung besonderer Praktikumsgruppen bei den Chemikern und auf anderen Wegen Bemühungen zur Lösung dieser Aufgaben gibt. Aber es fehlt noch die indi viduelle Arbeit mit den besten Studenten. Wir hatten kürzlich eine Aussprache mit Studen ten unserer Universität, die mit dem Karl-Marx- Stipendium ausgezeichnet wurden, also mit Studen ten, die Spitzenleistungen aufzuweisen haben. Un sere Frage, ob einer von ihnen einen individuellen Studienplan habe, wurde von allen verneint. Wir haben an der Universität allein rund 60 Studenten, die mit Sonderstipendien ausgezeichnet wurden, aber individuelle Studienpläne gibt es, wie uns der Pro rektor mitteilte, nur für fünf Studenten. Damit blei ben solche Beispiele, wie der allen bekannte Genosse Gerd Laßner, der vorfristig in die Aspirantur über nommen wurde, eben Einzelbeispiele, die zwar viel propagiert, aber nicht konsequent als Vorbild der eigenen Arbeit genommen werden. Es bedarf künftig noch stärkerer Bemühungen unserer Parteiorganisation, um die Wirksamkeit des Lehrkörpers sowohl in der Ausbildung als auch in der Erziehung auf die Studenten zu erhöhen. Unsere Studenten sind aber erwachsene Menschen und tra gen selbst einen großen Teil Verantwortung für ihre eigene Entwicklung. Deshalb sehen wir das Haupt problem zur Veränderung der Lage unter den Stu denten im Wecken dieser Verantwortung für die eigenen Leistungen und die Ergebnisse des Kollek tivs. In diesem Sinne muß die FDJ als die Organi sation der Studenten immer mehr zum Träger' der gegenseitigen Erziehung unter den Studenten werden. Wir unterstützen Wort für Wort, was. Genosse Gerd Laßner auf der Delegiertenkonferenz der Ma thematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät aus führte: „Die Hauptarbeit bei der Erziehung zum Klassen standpunkt wird mit der Auseinandersetzung in der FDJ-Gruppe geleistet, durch das tägliche Gespräch, durch die Auseinandersetzung von Mann zu Mann und in größeren und in kleineren Gruppen, und hier kommen wir nur entscheidend voran, wenn vor allem unsere Genossen Studenten, die in dieser Gruppe sind, die Erziehung zum Klassenstandpunkt als ihre ureigenste Aufgabe ansehen.“ Wir möchten diese Aussage, des Genossen Laßner auf alle Probleme in der Erziehung unserer Studen ten ausdehnen und sehen in der Entwicklung , eines solchen Arbeitsstiles der Partei und ihrer Hilfe für die FDJ die Voraussetzung für einen generellen Aufschwung in der Bewußtseinserziehung unserer Studenten. Die Auswertung des Deutschlandtreffens lehrt uns erneut, daß wir unseren Studenten stärkere Be lastungsproben stellen und das Erlebnis des Er folges schaffen müssen. Deshalb sehen wir es als eine Schwäche an, daß von Seiten der staatlichen Leitung der Universität zuwenig Bemühungen un ternommen werden, um den Studenten eine größere Selbständigkeit bei der Gestaltung ihres Lebens an der Universität zu ermöglichen. Die FDJ-Organisation unserer Universität konnte im vergangenen Jahr ihre Wirksamkeit unter den Studenten erhöhen, weil sie sich richtig darum be mühte, ihre politische Arbeit eng mit den Proble men des Studiums zu verbinden und den Studenten den politischen Inhalt ihres Studiums verständlich zu machen. Allerdings muß die Kreisleitung mehr darauf ach ten, daß die FDJ-Arbeit nicht durch die Übernahme organisatorischer Aufgaben des Studiums, wie z. B. bei der Vorbereitung des Komplexpraktikums, von der Hauptaufgabe abgelenkt wird. Die FDJ-Kreisleitung hat sich darauf konzentriert, das Aktiv des Verbandes zu festigen und zu erwei tern. Dabei war die Durchführung des vorjährigen Sommerlagers von großer Bedeutung. Eben der Festigkeit und der Entwicklung des Aktivs sind die Erfolge in der Verbesserung der wissenschaftlich- produktiven Tätigkeit und in der politischen Arbeit zu verdanken. Um das geforderte Niveau in den FDJ-Gruppen zu erreichen, ist auch weiterhin der Dreh- und Angelpunkt unserer Führungsarbeit die Qualifizierung der Funktionäre und die Erweiterung des aktiven Kerns unserer Studenten. Wir haben solche hervorragende Genossen und Freunde wie Günter Deweß, Klaus Meinelt, Rudi Wickleder, Fritz Koch und Hartmut Tilgner. Ihnen ist die Verbesserung der Arbeit der FDJ in erster Linie zu danken. Aber um die gestellten Aufgaben zu lösen, brauchen wir 1000 bis 2000 Studenten von der Qualität eines Günter Deweß. Die FDJ konnte ihren Einfluß auf die Studenten durch die stärkere Berücksichtigung der Problem# des Studiums auch deshalb erhöhen, weil sich di* Zusammenarbeit zwischen Jugendverband und An gehörigen des Lehrkörpers an der Universität ent scheidend verbessert hat, weil die FDJ in stärkerem Maße zum Helfer der Wissenschaftler bei der Er ziehung unserer Studenten geworden ist. Das ist ein richtiger Weg, und wir fordern unsere Genossen und Freunde in der FDJ auf, weiter von sich aus enge Kontakte zu den Wissenschaftlern zu suchen. Wir brauchen, um damit unsere Bemerkungen zur Arbeit unter den Studenten abzuschließen, in jeder Parteileitung, und davon ausgehend auch in den staatlichen -Leitungen, ein größeres Bemühen um die Verbesserung von Ausbildung und Erziehung der Studenten, ein offenes Ohr für die Probleme und Fragen, die die Studenten bewegen, und eine direkte Einflußnahme der Parteiorganisation auf die Stu denten. Wir brauchen in jeder Leitung eine echt« und wirksame Studentenpolitik. IV. Zur politisch-ideologischen Festigung der Parteiorganisation und zur Verbesserung der Führungsarbeit Im Ergebnis der Arbeit in der abgelaufenen Be richtsperiode und in Einschätzung des Niveaus der in allen Grundorganisationen abgeschlossenen Wahl versammlungen können wir einschätzen, daß sich unsere Parteiorganisation weiter politisch gefestigt und ihren Einfluß als führende Kraft' bei der Lö sung der ’ uns gestellten ' politischen, wissenschaft lichen, ökonomischen und erzieherischen Aufgaben auf alle Universitätsangehörigen verstärkt hat. In der Wählbewegung wurde sichtbar, daß das Neue in .der Parteiarbeit, von dem Genosse Walter Ulbricht auf dem 5. Plenum des ZK gesprochen hat. sich in immer stärkerem Maße auch in-unserer Par teiorganisation durchsetzt. Die besten Fortschritte erreichten in der Berichts periode die Grundorganisationen Juristenfakultät, Hi storiker, Journalisten und Herder-Institut. Wir kön nen hier auch über die Festigung der, Grundorgani sation Dolmetscher berichten,, mit der in der Ent- schließungder, letzten Delegiertenkonferenz die Uni versitäts-Parteileitung beauftragt worden war. , Aber auch in anderen Grundorganisationen gibt es Fortschritte in der Parteiarbeit, die Grundlage für. die Erfolge ihrer Institute und Fakultäten sind. Fortschritte wurden in den Grundorganisationen erzielt, wo in den Mitgliederversammlungen und Leitungen ein Arbeitsstil entwickelt wurde, der die Klärung der. politisch-ideologischen Grundfragen in den Mitglieder- und Parteigruppenversammlungen gewährleistete, wo eine offene und kritische Atmo sphäre vorhanden ist und man sich unduldsam mit Schwächen in der Arbeit auseinandersetzt. Die Festigung unserer Parteiorganisation und die Lösung der vor uns stehenden Aufgaben wird in dem Maße und Tempo vorangehen, wie.es uns ge lingt, das Niveau der Mitgliederversammlungen und auch Parteigruppenversammlungen zu heben, sie zu Stätten gründlicher seminaristischer Beratung der Politik der Partei und echten Meinungsstreits über die Erfüllung der Parteibeschlüsse zu machen. Das Niveau der Mitgliederversammlungen wird abeir bereits in der Leitung bei der Ausarbeitung des Referats und mit der Einbeziehung aller Genos sen in die Vorbereitung der Mitgliederversammlung entschieden. Es geht nicht an, daß den Genossen nur der Termin mitgeteilt wird, wie das in einer Anzahl Grundorganisationen üblich ist, sondern die Leitung muß die Genossen auf Schwerpunkte orientieren, damit jeder Genosse qualifiziert mitreden kann. Wenn es uns gelingt, und es muß uns gelingen, diese Forderungen zu erfüllen und in allen Grund organisationen das Niveau der Mitglieder- und Par teigruppen Versammlungen zu heben, dann werden die Genossen nicht nur bessere Anleitung erhalten, sondern auch befriedigter sein. Von großer Bedeutung ■ ist, daß es in der Be- richtsperiode gelungen, ist, die Verbindung der Par tei - zu den parteilosen - Universitätsangehörigen zu festigen. Das kam auch in. der-Wahlbewegung zum Ausdruck. Die Grundorganisationen Pharmazie, Chemie, Biologie und Chirurgie -arbeiten eng mit ihren parteilosen Institutsdirektoren zusammen, auch die Physiker machten dabei-Fortschritte. An der Landwirtschaftlichen Fakultät, gibt es ein echtes Vertrauensverhältnis zwischen der Partei und den Parteilosen und den Mitgliedern der Blockparteien. ...Die. offene Beratung mit den- parteilosen Wissen schaftlern . und auch Studenten hat uns viele wert volle Anregungen gebracht und hilft, die Aufgaben noch besser und schneller zu lösen. . Im weiteren ging der Rechenschaftsbericht auf einige Probleme, der Parteiarbeit iiy den Grund organisationen ein.. Dabei wurde neben der Ein schätzung des, bisherigen Verlaufs der Parteiwallien zu solchen Problemen wie Entwicklung des Partei- lebens und der Kandidatengewinnung gesprochen. Ein weiterer Teil der Darlegungen betraf die auf der exakten Analyse aufbauende Wissenschaftlich keit der Führungsarbeit, d?r Leitungen. der Qrund- und Eakultätsparteiorganisationen sowie- der Uni versitäts-Parteileitung.- , ' Liebe Genossinnen und Genossen! . Zwei. Jahre angestrengter . Arbeit liegen hinter uns, und wir können eine erfreuliche Bilanz ziehen. Das spricht, für die Kraft unserer Parteiorganisation, für die Einsatzbereitsdiäft unserer Genossen und für die erreichte Qualität' unserer Leitungen. . Gehen wir nun daran, in offener und kritischer Diskussion unsere ’ Erfolge und Mängel einzuschät zen, .um .die Basis für, eine noch bessere Arbeit, zu schaffen. Es wird, uns gelingen, die gestellten Ziele zu erreichen, dessen sind wir sicher, und bereits zum 15. Jahrestag unserer Republik, dem nächsten Etap penziel unserer. Arbeit, neue schöne Erfolge auf den Tisch zu legen, zum, Nutzen von uns allen, zu Ehren unserer. Arbeiter-und-Bauern-Macht,
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