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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 3. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 10. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 24. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 18, 8. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 22. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 5. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 19. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 3. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 10. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 17. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 24. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 31. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 28. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 4. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 11. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 18. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 25. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 6. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 18. Dezember 1
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Band
Band 1981
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Zwang zu einer Neuausarbeitung der Lehrveranstaltungen besteht, was man ja einfach nicht wegstrei chen kann, dann ist das eine sehr willkommene Unterstützung dieses Gesamtprozesses. Und wir sollten das nutzen, daß wir »uns auch in den entsprechenden Leitungen und Gre mien darüber unterhaitön, daß auch jeder einzelne ernst macht und daß über die Arbeit jedes einzelnen und seine Leistungen gesprochen wird. Stets von neuem muß sich jedes Kombinat, jeder Betrieb der Aufga ben unterziehen, die wissenschaft lich-technische Strategie auszuar beiten, die den langfristigen Erfor dernissen der Entwicklung der Pro duktion und des Absatzes auf den inneren und äußeren Märkten Rech nung trägt, ein effektives Erzeug nisprofil und echte Spitzenleistun gen der Erzeugnis- und Herstel lungstechnologie sichert und den wissenschaftlich-technischen Fort schritt für die künftige effektive Produktion einschließt. Der höhere Stellenwert, den die Kombinate den Fragen ihrer wissenschaftlich-tech nischen Strategie einräumen, muß zugleich den entscheidenden Ausbau ihres eigenen wissenschaftlichen Po tentials bis hin zum Auf- und Aus bau der zweigspezifischen Grundla genforschung einschließen. Ein international guter Ruf ist zu verteidigen Aus dem Referat des Mitglieds des ZK der SED und Ministers für Hoch- und Fachschulwesen der DDR, Prof. Hans-Joachim Böhme, auf dem Bezirksparteiaktiv am 8. September 1981 D er X. Parteitag hat eindringlich hervorgehoben, daß angesichts der Verschärfung der interna tionalen Klassenauseinandersetzung durch die Hochrüstungspolitik der aggressiven Kräfte der Monopol bourgeoisie, durch die veränderten außenwirtschaftlichen Bedingungen und andere neue Faktoren eine we sentlich schnellere Entwicklung der Produktivkräfte unseres sozialisti schen Landes erforderlich ist. An der Spitze der ökonomischen Strate gie unserer Partei steht daher die Aufgabe, einen neuen Schritt bei der Verbindung der Vorzüge des Sozialismus mit den Errungenschaf ten der wissenschaftlich-technischen Revolution zu tun. In unserem Par teiprogramm wird die Lösung dieser großen Aufgabe als entscheidende Bedingung für die weitere Gestal tung der materiell-technischen Ba sis unserer entwickelten sozialisti schen Gesellschaft bezeichnet. Wir alle wissen, daß jeder weitere so ziale Fortschritt in unserer Republik letzten Endes von unseren materiell- technischen Voraussetzungen. Bedin gungen und Möglichkeiten abhängig ist. Deswegen sind die Möglichkei ten der wissenschaftlich-technischen Revolution unmittelbar zur Haupt reserve des Leistungswachstums und der Effektivität unserer Volkswirt schaft und für die Vorwärtsent wicklung unseres Landes auf so zialem, geistig-kulturellem und nicht zuletzt auch militärischem Gebiet geworden. Diese Möglichkeiten der Verbindung der Vorzüge des Sozia lismus mit den Errungenschaften der wissenschaftlich-technischen Re volution gilt es voll auszuschöpfen und aus den neuesten wissenschaftli chen Erkenntnissen einen maxima len Zuwachs an ökonomischer Kraft zu gewinnen. Dies, liebe Genossinnen und Ge- Die Produktivkräfte zum Wohle des Volkes so zu entfalten, daß wir auch unter den veränderten außen wirtschaftlichen Bedingungen und angesichts der verschärften interna tionalen Klassenauseinandersetzung unsere Friedenspolitik und unsere Wirtschafts- und Sozialpolitik er- folgreich fortführen können, darauf kommt es an. Aus diesen Zusam- menhängen ergibt sich die Rolle, die politische Verantwortung des Hoch- und Fachschulwesens bei der Weiteren Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft. Schlicht und einfach ausgedrückt: Die Leistungen in Wissenschaft und Technik in der Volkswirtschaft und in allen anderen Bereichen des ge sellschaftlichen Lebens werden von Menschen vollbracht. Der werktätige Mensch ist die Wichtigste Produktivkraft, über die wir verfügen und das einheitliche sozialistische Bildungssystem, ein schließlich unseres Hoch- und Fach schulwesens, dient ihrer Ausbildung sowie ihrer ständigen weiteren Qua lifizierung. Die hohen Ansprüche an die wissenschaftlich fundierte Füh- Eung, Planung und Leitung aller Be- reiche unseres gesellschaftlichen Lebens sowie das Tempo der wis- senschaftlich-technischen Revolution im internationalen Maßstab machen es erforderlich, unser Potential an Hoch- und Fachschulkadern, und Wir haben ein sehr hohes, auch im internationalen Vergleich gemessen, immer effektiv wirksam zu machen nossen, sind Ausgangspunkte für die Wissenschafts-, und Hochschulpolitik unserer Partei in den 80er Jahren. Sie werden sich ihrem Wesen nach auch für die 90er Jahre nicht än dern. Ich hebe das hervor, weil wir bei unserem Herangehen an die Probleme von Wissenschaft und Hochschulbildumg stets einen Zeit raum von mindestens 20 Jahren vor Augen haben müssen, wenn wir auch in Zukunft wissenschaftlich- technische Leistungen erreichen wollen, die es uns ermöglichen, un seren Platz unter den ersten zehn Industrieländern in der Welt zu er halten und das erreichte materielle und geistig-kulturelle Lebensniveau der Bevölkerung zu erhalten und weiter zu verbessern. und in den fünf uns bedeutsamen Hauptrichtungen weiter zu profilie ren. Wissenschaft und wissenschaftlich- technische Kader haben Vorlauf zu schaffen. Vorlauf auch für die zukünftige Entwicklung unserer Volkswirtschaft. Das wissenschaft lich-geistige und kulturelle Poten tial unseres Landes ist sehr reichhal tig und vielfach gegliedert. Genosse Erich Honecker hat mehrfach dar auf hingewiesen, daß es eigentlich unseren wertvollsten Schatz darstellt. Unbedingt berücksichtigen müssen wir auch den folgenden Zusammen hang. Die grundlegende hauptsächli che Funktion der Universitäten, Hoch- und Fachschulen ist die qua lifizierte Aus- und Weiterbildung von aktiven Erbauern der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft, die den größeren Anforderungen auch in den 80er und 90er Jahren gerecht werden müssen. Sie müssen über neueste wissenschaftliche Kennt nisse, anwendungsbereites Wissen und Fertigkeiten und eine hohe gei stig-kulturelle Bildung verfügen. Sie sollen sich selbständig wissenschaft lich orientieren und verantwor tungsbewußt wissenschaftliche Er kenntnisse in die Praxis umsetzen. Sie sollen sich durch Parteilichkeit, Ergebenheit zur Sache der Arbei terklasse und der marxistisch-lenini stischen Partei und mit persönli- chem Engagement für neue, für die weitere allseitige Stärkung der Ar- beiter-und-Bauern-Macht in der DDR einsetzen. Hochschulkonferenz der DDR gege ben, die vom X. Parteitag ausdrück lich bestätigt wurden. Solches sind die entscheidenden Knotenpunkte, von denen die Pro duktivität der geistigen Arbeit maß- Die auf dem X. Parteitag bestä tigte Konzeption zur weiteren Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft stellt vielfältige, weitergehende Anforderungen an die inhaltliche, methodische und organisatorische Vervollkommnung der Hochschulbildung. Wir können davon ausgehen, daß in den 70er Jahren eine in sich geschlossene perspektivische Konzeption für die Entwicklung von Wissenschaft und Bildung an unseren Hochschulen er arbeitet und erprobt wurde, daß wir auf dieser Konzeption im nächsten Jahrzehnt Weiterarbeiten können. Auf'soliden gesellschaftswissenschaft- liehen, mathematisch-naturwissen schaftlichen Grundlagen baut die fachspezifische Ausbildung auf, die bis an die letzten Erkenntnisse des wissenschaftlich-technischen Fort schritts heranführen soll. Das betrifft vor allem die Konse quenz für die Lehre und Weiterbil dung, wie sie sich aus der Entwick lung und, Anwendung der Mikro elektronik, der Automatisierungs technik und im Einsatz von Indu strierobotern, der Anwendung hoch produktiver Verfahren zur stoff- wirtschaftlichen Nutzung der Pri mär- und Energieträger, der Grund lagen und der Anwendung biotech- nologischer Verfahren, der Entwick lung hochveredelter, chemischer Produkte, der wirtschaftlichen Ener- geblich beeinflußt wird und die dem zufolge von allen Parteifunktionären, Parteileitungen und Grundorgani sationen als Kettenglieder fest in den Händen gehalten werden müs sen. technischen Fortschritts und der weiteren planmäßigen Gestaltung aller sozialen Prozesse in unserem Lande verlangen ein wesentlich höheres Niveau in der fremdspra chigen Ausbildung der Hoch- und Fachschulkader. Diese Anforderun gen betreffen vor allem das Lesen fremdsprachiger Fachliteratur, ins besondere aus der Sowjetunion, aber auch die einfache, lebendige Fähig keit zu sprechen und sich in der fremden Sprache zu verständigen. Zu diesen Fragen haben, wir kürz lich eine Diskussion eröffnet, und es werden im Hochschulwesen Heft Nr. 10 unsere Ausführungen veröf fentlicht. Wir werden 1984 in einer wissenschaftlich-methodischen Kon ferenz dazu weitere Schlußfolgerun gen beraten, wobei es aber in ganz besonderem Maße bei der Aneig nung der Sprachen um die Ver wirklichung des Grundsatzes „Ler nen, lernen und nochmals lernen“ geht. Bei alledem gehen wir davon aus, daß die vorhandenen Studien dokumente stabil sind und in näch ster Zeit nicht grundlegend verän dert werden müssen. Das ist nur in ganz wenigen Ausnahmen zu schnel len wissenschaftlich-technischen Entwicklungen und gesellschaftli chen Anforderungen der Fall, und das ist eine recht günstige Ausgangs position und spricht für die qualifi zierte Arbeit des vergangenen Jahr zehnts. gieanwendung, dem Einsatz neuer Energieträger sowie den Grundlagen Die gegenwärtigen Studien- und der rationellen Nutzung natürlicher Ausbildungspläne ermöglichen es, Ressourcen und der Wiederverwen- die neuen Erkenntnisse laufend zu düng von Sekundärrohstoffen und verarbeiten und den Inhalt der Abprodukten ergeben. Der erforder- Lehre und des Studiums zur Siche- liehe Leistungsanstieg und die Be- rung des Leistungsanstieges fort- schleunigung des wissenschaftlich- schreitend zu vervollkommnen. Entschieden wird durch die Qualität der Lehre jedes Professors, Dozenten und wissen schaftlichen Mitarbeiters Potential an Hoch- und Fachschulkadern immer effektiver wirksam machen Es geht um die Verwirklichung des Grund satzes „Lernen, lernen und nochmals lernen" In allen Forschungskollektiven das Klima schöpferischer Arbeit ausprägen Es liegt auf der Hand, daß je hö her das Niveau dieser Grundlagen forschung in den Kombinaten aus geprägt ist. um so präziser die An forderungen an die Forschungen der Akademieinstitute und Universitä ten und Hochschulen werden. Sol che Kombinate wie Carl Zeiss Jena stellen das bereits unter Beweis. Zweitens ist es notwendig, daß die wissenschaftlichen Institutionen un seres Landes und dabei vor allem die Institute der Akademien und die Universitäten und Hochschulen For schungsergebnisse von hohem theore- tischen Rang und großer Praxis wirksamkeit erzielen, sich die An wendungsreife ihrer Ergebnisse er höht und ihr Zusammenwirken mit den Kombinaten bei der Erarbei tung und Durchsetzung der wissen schaftlich-technischen. Strategie von der Grundlagenforschung bis hin zur Kaderausbildung weiter spürbar vertieft. Für die inhaltliche Orientierung der mathematischen und naturwis senschaftlichen Grundlagenfor schung sowie der Grundlagenfor schung in ausgewählten technischen Richtungen verfügen wir ebenso über eine von der Parteiführung be stätigte Konzeption, wie für die Entwicklung der medizinischen For schung und für die gesellschafts wissenschaftliche Forschung. Diese Konzeptionen haben bereits wesent lich dazu beigetragen, das wissen schaftliche Potential für die Grund lagenforschung planmäßig auszu bauen und auf Schwerpunkte zu konzentrieren, die unsere volkswirt schaftliche und wissenschaftliche Entwicklung verlangt. Der X. Parteitag unserer Partei setzte höhere Maßstäbe für die Um setzung dieser Konzeption. Die wichtigste und entscheidende Auf gabe sehe ich darin, ein tieferes Verständnis für die von der Wissen schaft zu lösenden Aufgaben zu schaffen und in allen Forscherkol lektiven das Klima schöpferischer Arbeit auszuprägen, das durch kri tisch konstruktives Herangehen an das Ausarbeiten kühner und hoher Zielstellungen und angestrengte Arbeit bei deren Realisierung ge kennzeichnet ist. Nur auf diesem Wege wird es auch gelingen, mehr tragfähige fundamentale Aufgaben stellungen zu erarbeiten. Die Grund lagenforschung muß zu neuen Er kenntnissen vorstoßen, zu Ergeb nissen, die in den kommenden Jah ren Grundlage qualitativ neuer Technik und Technologie werden, zu Ausgangspunkten neuer indu strieller Verfahren und Produkte. Sie muß deutlicher denn je die Entwicklung des Niveaus der Pro duktion, die Arbeits- und Lebens bedingungen und damit den sozia len Fortschritt prägen. Und auch die angewandte For schung müssen wir so orientieren,' daß wissenschaftliche Erkenntnisse zu neuen Anwendungen für die Erzeugnisentwicklung, die Technolo gie und Verfahren für die Produk tionsorganisation führen. Der unerbittliche Maßstab für Forschungs. und Entwicklungsauf gaben und deren Lösung kann nur das im internationalen Rahmen er reichte Niveau sein. Aufgaben, die nicht eine höhere, über den inter nationalen Erkenntnisstand hinaus gehende Erkenntnis bringen, sollten nicht mehr akzeptiert und in die Pläne aufgenommen werden. Ich habe hier die Ausführungen orientiert auf die Anwendung in der Industrie gemacht, wobei sinn gemäß die Zielstellungen natürlich genauso für die gesellschaftswissen schaftliche, medizinische oder andere Forschungen gelten. Um unser Wissenschaftspotential für den maximalen Leistungsan stieg zu nutzen und den unter un seren gesellschaftlichen Bedingun gen objektiv möglichen engeren Zusammenschluß von Wissenschaft und Produktion herbeizuführen, tre ten zwei Aufgaben in den Mittel punkt. Erstens ist es notwendig, daß die Kombinate und Betriebe konkret die Anforderungen an Wissenschaft und Technik nach produktiven Lösungen von hoher volkswirtschaftlicher Er giebigkeit gemessen an den interna tionalen Spitzenpositionen ausarbei ten und sich der raschen Umsetzung der geforderten Lösungen stellen. Kernstück der kommunistischen Erziehung ist das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium Zur Erfüllung dieser Aufgabe las sen wir uns konsequent von dem eiten, was uns Lenin in seiner Rede auf dem II. Komsomolkongreß nahe- tegte, um eine kommunistische Erzie- hung der jungen Generation zu ge- Währleisten; Kernstück der kommunistischen Erziehung an den Universitäten und Hochschulen ist das systematische Studium der Grundlagen des Mar xismus-Leninismus durch die Stu denten und die ständige marxi stisch-leninistische Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuch- 865, des Lehrkörpers und aller Hoch- schulangehörigen. In mehr als drei Jahrzehnten hat sich das Studium der Grundlagen des Marxismus-Le ninismus gegen alle Anfeindungen des Klassengegners als das wichtigste enstrument der Partei zur politi schen und weltanschaulichen Erzie- nung der studierenden Jugend in unserem Lande bewährt. Der 30. Jahrestag der Einführung ” es marxistisch-leninistischen Frundlagenstudiums im höheren Sildungswesen d er ddR, den wir in diesem Jahre begehen, ist für uns anlaß, die Studenten noch gründli- pher und systematischer mit allen estandteilen unserer marxistisch- sninistischen Theorie einschließ- ich der Geschichte der revolutio- caren. Arbeiterbewegung und der eschichte der SED vertraut zu ma ¬ chen, ihnen die Beschlüsse der Par tei in ihren wissenschaftlichen Grundlagen und ihrer revolutionä ren Zielsetzung bewußt zu machen und sie zur konsequenten Durchfüh rung dieser Beschlüsse in ihrer spä teren beruflichen und anderen ge sellschaftlichen Tätigkeit sowie im persönlichen Leben zu befähigen. Die notwendige Einheit von wis senschaftlichem Erkenntnisfort schritt und verantwortungsbewuß tem politischen Handeln zur An wendung der fortgeschrittensten wis senschaftlichen Erkenntnisse im Dienste der Werktätigen setzt ein noch tieferes Verständnis der Werke der Klassiker und der Beschlüsse der Partei durch die Studenten und die bereits in der Wissenschaft und Praxis, Kultur und Kunst tätigen Hoch- und Fachschulkader voraus. Für die Erhöhung der Produktivi tät der Arbeit unserer Werktätigen in der materiellen Produktion hat der X. Parteitag die bekannten zehn Punkte der Wirtschaftsstrategie un serer Partei als grundlegende Orien tierung festgelegt. Was die Produktivität der geisti gen Arbeit in Lehre, Studium und Forschung an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen betrifft, so ist diese grundsätzliche Orientierung in den Hauptpunkten des Beschlus ses des Politbüros vom 18. März 1980 und in den Dokumenten der V. Die Kraft der wissenschaftlichen Kollektive wird auf die inhaltliche und methodisch-organisatorische Vervollkommnung der Lehrveran staltungen und der dazu notwendi gen Forschungsarbeit gerichtet. Und auch hier sollten wir uns in den Par teileitungen, wie in den sogenannten staatlichen Leitungen von vornher ein klar sein. Was die schnelle Ver besserung des Niveaus der Ausbil dung unserer Studenten, die Hebung der Qualifikation in den einzelnen Lehrgebieten wie auch, die Einfüh rung modernster Gebiete betrifft, so wird die Messe nicht in den Stu dienplänen, sondern in den Lehr veranstaltungen gesungen und ent schieden wird durch die Qualität der Lehre jedes Professors, Dozenten und wissenschaftlichen Mitarbeiters. Und wenn wir mit den studienorga nisatorischen Veränderungen für das nächste Studienjahr erreichen, was wir ursprünglich gar nicht im Auge hatten, daß gleichzeitig der Die Karl-Marx-Universität - der erste Universitätsneubau in der DDR. Foto: Müller Bezirk Leipzig - ein Zentrum der Hoch- und Fachschulausbildung Als zweite grundlegende Aufgabe sehen wir an, die angestrebten For schungsziele in wesentlich kürzeren Zeiträumen zu erreichen und un verzüglich in großer Breite ihre ge sellschaftliche Nutzung durchzuset zen. Leipzig war und ist eine Wir kungsstätte bedeutender Gelehrter. Sein Name hat in Wissenschaft, Bil dung und Kultur der Welt einen guten Klang. Unsere Aufgabe be steht darin, diesen international gu ten Ruf zu verteidigen und zielstre big weiter auszubauen durch die Leistungen und das sozialistische Zusammenwirken der Angehörigen aller Hoch- und Fachschulen bei der Verwirklichung des Programms un serer Partei und insbesondere unserer ökonomischen Strategie bei der weiteren Gestaltung des ent wickelten Sozialismus in unserem Lande und unter den Bedingungen der sich verschärfenden Klassen auseinandersetzung. Alles in allem sind es außerordentlich hohe An forderungen, denen unsere Überle gungen zur weiteren Entwicklung der Leipziger Hoch- und Fachschu len und ihrer gesellschaftlichen Wirksamkeit gerecht werden müs sen. Die Maßstäbe dafür sind objektiv bestimmt. Sie können nicht subjek tivistisch zurechtgerückt werden Darauf müssen wir uns in unserer Arbeit an den Leipziger Hoch- und Fachschulen zielstrebig einstellen. Auf dem Territorium der Stadt und des Bezirkes Leipzig befinden sich die Karl-Marx-Universität und acht Hochschulen, davon eine Techni sche, eine ökonomische und vier Künstlerische, eine Pädagogische und eine Hochschule für Körperkul tur und Sport. Des weiteren befin den sich auf dem Territorium Leip zigs 28 Ingenieur- und Fachschulen, darunter 12 Ingenieurschulen, fünf medizinische Fachschulen, zwei künstlerische, drei Fachschulen für Bibliotheks- und Buchhändlerwesen, vier Pädagogische, eine Fachschule für Gaststätten- und Hotelwesen so wie eine Fachschulabteilung der Karl-Marx-Universität. Die Pädagogischen und Medizini schen Fachschulen bilden in erster Linie Kader für den Bezirk aus. Das Profil der Ingenieur- und Fachschu len Leipzigs umfaßt nahezu das ge samte Spektrum der im Fachschul wesen der DDR ausgebildeten Rich tung, hat aber einige für die Repu blik bedeutsame einmalige Richtun gen, wie Glas- und Gießereitechnik, Papier- und Verpackungstechnik, grafische Technik, Pharmazie, Mu seumskunde, Buchhandel sowie Sprachmittler. Damit ist der Bezirk Leipzig ein Zentrum der Hoch- und Fachschulausbildung der DDR, wo hochqualifizierte Kader für alle Be reiche der Volkswirtschaft und Ge sellschaft ausgebildet werden. (Fortsetzung Seite 4)
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