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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196700001
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Hochschulspiegel
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Jchre Roter Oktober „Die Siege und Errungenschaften des Sozialismus sind untrennbar mit der Herausbildung und Entwicklung eines neuen, sozialistischen Typs in ternationaler Beziehungen verknüpft, der auf den Prinzipien der Gleich berechtigung und nationalen Souver änität, der allseitigen Zusammen arbeit zum allseitigen Nutzen und der gegenseitigen brüderlichen Hilfe der sozialistischen Staaten beruht.“ (50 Jahre Große Sozialistische Okto berrevolution, Thesen des ZK der KPdSU, These 18.) Die größte historische Errungen schaft seit dem Sieg der russischen Arbeiter und Bauern in der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution ist die Herausbildung des sozialistischen Weltsystems. Seine Basis stellt das sozialistische Weltwirtschaftssystem dar. Es ist zugleich die Grundlage für feste freundschaftliche zwischenstaat liche Beziehungen im sozialistischen Lager. „Was die sozialistischen Staa ten zu einer einträchtigen Gemein schaft vereint“, hieß es bereits in der Moskauer Erklärung vom November 1957, „ist der gemeinsame Weg des Sozialismus, den sie eingeschlagen haben; es ist der gemeinsame Klas sencharakter ihrer sozialökonomi schen Ordnung und ihrer Staats macht, ihr Bedürfnis nach gegenseiti ger Unterstützung und Hilfe, die Ge- meinsamkeit ihrer Interessen und Ziele im Kampf gegen den Imperia lismus, für den Sieg des Sozialismus und Kommunismus, die gemeinsame Ideologie des Marxismus-Leninis mus.“ Wie der Übergang vom Kapitalis mus zum Sozialismus eine allgemein gültige Gesetzmäßigkeit ist, die sich in al’en Lände m zwar in verschiede- n ‘ormen * - uk aer Ausveuterklassen unu htung der Herrschaft der Ai durchgesetzt wird, so liegen auch der Gestaltung der ökonomischen Beziehungen zwischen den Ländern des sozialistischen La gers Objektive Gesetzmäßigkeiten zu grunde. In Erkenntnis dieser Not wendigkeiten legte Lenin 1920 vor dem II. Kongreß der -Kommunisti schen Internationale dar, „d-3 die Tendenz zur Schaffung einer einheit lichen, nach einem gemeinsamen Plan vom Proletariat aller Nationen zu regelnden Weltwirtschaft als Ganzes, eine Tendenz, die bereits unter dem Kapitalismus ganz deutlich zutage getreten ist, unter dem Sozialismus unbedingt weiterentwickelt und ihrer Zusammenarbeit mit der Sowjetunion Von Gen. Dr. phil. Hans Münch In unseren volkseigenen Betrieben marxistisch - leninistischen ringen deshalb täglich die Arbeiter, lagenstudiums Beziehungen Techniker undlngenieure um die Rea- Marx-Städter Betriebe zur Sowjet- Grund- Karl- Vollendung entgegengeführt werden muß.“ Bündnispflichten. Andererseits sind diese Vereinbarungen auf der Ba sis des gegenseitigen Vorteils ge schlossen; denn die DDR realisiert 44 Prozent ihres gesamten Außen handels auf dem stabilsten Absatz markt der Welt und bezieht von dort zwischen 60 und 90 Prozent ihrer Rohstoffe — Ausdruck großer Wert schätzung und gegenseitigen Ver trauens. unterzeichneten langfristigen Han delsabkommen werden die jährlichen Warenlieferungen von 1966 bis 1970 rund 12 Milliarden Valutamark be tragen. Deshalb steht die DDR unter den Außenhandelspartnern der So wjetunion an erster Stelle. Sie deckt rund 18 Prozent des gesamten sowje- tischen Außenhandels. Maschinen und Industrieausrüstungen bezieht die UdSSR zu etwa einem Drittel ihres Importbedarfs aus der DDR. Für die Zehn Jahre sind seit jenem denkvrürdigen 4. Oktober 1957 ver gangen, an dem mit dem Start des „Sputnik I“ die sowjetischen Wissenschaft das kosmische Zeitalter eröffneten. Erfolg reihte sich an Erfolg; wir gewöhnen uns daran und finden es nahezu gesetz mäßig. Dies liegt sicher darin begründet, daß wir, ob bewußt oder unbewußt, von den gewaltigen wissenschaftlichen und technischen Potenzen der Sowjetunion voll überzeugt sind. Die weiche Landung von „Venus 4“ ist der jüngste grandiose Erfolg der Sowjetunion in der friedlichen Erforschung und Nutzung des Weltraumes - eine wahrhaft würdige Tat im Jubiläumsjahr. Auch ich kann nur die Größenordnung der wissenschaftlichen und technischen Voraussetzungen abschätzen, die ein solches Experiment gelingen lassen. Was wir aber schon lange sicher wissen, wurde uns erneut bestätigt: Unser Weg an der Seite der großen Sowjetunion ist gut und richtig. Es ist der Weg des Friedens und des Fortschritts. Den größten Anteil an der Heraus bildung und Festigung des sozialisti- Ischen Weltsystems und seiner ökono- mischen Basis, dem sozialistischen Weltwirtschaftssystem, hatte die So wjetunion. Obwohl die UdSSR selbst für die Befreiung der Völker vom Faschismus die größten Blutopfer brachte und unermeßliche materielle Schäden erlitt, leistete sie ein großes Maß der Hilfe für die Konsolidierung und kontinuierliche Entwicklung der europäischen und auch asiatischen volksdemokratischen Staaten. Sie ge währte ihnen besonders in den schweren Anfangsjahren nach 1945 langfristige Kredite zu vorzüglichen Bedingungen und orientierte sich in ihrer Außenhandelstätigkeit vor nehmlich auf die entstehenden sozia listischen Länder. 1950 exportierte die Sowjetunion 50 Prozent ihres Außen handelsvolumens in die Länder der Volksdemokratie. Durch weitere, höhere Formen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit wie: Genosse Prof. Dr. rer. not. habil. K.-H. Wickleder, Direktor des Instituts für Physik Technik (Neuererwesen), trug die So wjetunion dazu bei, daß sich die Ent wicklung des Transport- und Ver- listi'schen Gemeinschaft entsprechend den Erfordernissen des Gesetzes der planmäßigen, proportionalen Ent wicklung der Volkswirtschaft günstig gestalten konnte. All diese Faktoren treffen für die Deutsche Demokratische Republik in besonderem Maße zu. 1918 hatten die russischen Arbeiter vergebens auf die sozialistische Revolution in Deutsch land, die größtmögliche Hilfe der deutschen Arbeiter für ihre russi schen Klassenbrüder, gewartet — Mit der Gründung der DDR, nach bereits vollzogener antifaschistisch-demokra für die Sicherung des Friedens in Europa und die Festigung des sozia listischen Weltsystems, wofür nicht zuletzt auch der Vertrag vom 12. Juni 1964 beredter Ausdruck ist. Wie bereits im „Hochschulspiegel“ berichtet, hatten einige Studenten des ersten Studienjahres im vergan genen Jahr die Aufgabe, analog zum Forschungsauftrag der FDJ und der Thälmann-Pioniere „Auf den Spuren des Roten Oktober“ im Rahmen des tischer Revolution, war der Weg zum Sozialismus erstmals in einem deut schen Staate frei. Aber die kompliziertesten Pro bleme des sozialistischen Aufbaus waren noch zu lösen. Die Sozia listische Einheitspartei Deutsch lands konnte diese Aufgaben erfolg reich meistern, weil sie nach den Lehren von Marx, Engels und Lenin handelte und stets auch die Lehren der Oktoberrevolution und des sozia listischen Aufbaus in der UdSSR be rücksichtigte. Aus der traditionsreichen Kampf gemeinschaft zwischen der deutschen und russischen Arbeiterklasse er wuchs in den zurückliegenden Jahren ein qualitativ neues brüderliches Bündnis zwischen der Deutschen De mokratischen Republik und der So wjetunion. Einen hervorragenden Platz in den brüderlichen Beziehun gen unserer beiden Länder nimmt die Zusammenarbeit auf ökonomi schem und wissenschaftlich-techni schem Gebiet ein. In der gegenwär tigen Etappe, die mit dem Abschluß des Vertrages über Freundschaft, ge genseitigen Beistand und Zusammen arbeit vom 12. Juni 1964 eingeleitet wurde, vollziehen sich in den Wirt schaftsbeziehungen zwischen der DDR und der UdSSR bedeutende qualitative Veränderungen. In beiden Ländern steht die Entwicklung der Produktivkräfte im Zeichen der wis senschaftlich-technischen Revolution. Ihre Meisterung ist zu einer grund- legenden Aufgabe sowohl beim wei teren Aufbau der materiell-techni schen Basis des Kommunismus in der UdSSR als auch bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR geworden. Die Sowjetunion und die DDR sind im Interesse der effektiv- sien Losung dieser ersten gesell schaftlichen Aufgabe übereingekom men, die wirtschaftlichen und wis senschaftlich - technischen Beziehun gen durch Spezialisierung und Koope ration maximal zu entwickeln und die nationale Wirtschaft beider Län der immer stärker anzunähern, um damit ein Höchstmaß an Produktivi tät zu erzielen. Sichtbarster Aus druck für die Verwirklichung des in der Geschichte einmaligen Vertra ges vom Juni 1964 ist die rasante Entwicklung unserer Außenhandels beziehungen. 1965 überstieg der Ge samtwarenumsatz zwischen der DDR und der UdSSR erstmals die 10-Mil- liarden-Grenze (gemessen in Valuta mark). Nach dem im Dezember 1965 — gegenseitige Hilfe bei der Er- richtung von Produktionsstätten. — Unterstützung bei der Erschlie ßung von Bodenschätzen und anderen natürlichen Hilfsquellen für die Pro duktion, — Zusammenarbeit bei der Ent wicklung des Transport- und Ver kehrswesens, - Erfahrungsaustausch und direkte Hilfe bei der Ausbildung und Quali fizierung von Kadern auf verschiede nen Gebieten sowie gegenseitige wissenschaftliche und technische Hilfe, Übermittlung hochproduktiver « rbeitsmethoden zur Erzielung maxi- Sowjetische Erfolge im Weltall sind gesetzmäßig lisierung der Exportaufträge an die UdSSR, um die Erfüllung ihrer inter nationalen Bündnispflicht. Die Arbeiterklasse unseres Indu striebezirkes kann dabei auf gute Traditionen zurückblicken. In den Jahren der großen Weltwirtschafts krise erkannten viele klassenbewußte Arbeiter in den der sächsischen In dustrie erteilten sowjetischen Pro duktionsaufträgen ein Beispiel für die Solidarität der Sowjetmacht mit den um Arbeit und Brot ringenden deutschen Klassenbrüdern. Sie mach ten die termin- und qualitätsgerechte Erfüllung dieser „Russenaufträge“ zu ihrer Sache. Und in den ersten Nach kriegsjahren konzentrierten sich die sowjetischen Besatzungsorgane bei der Wiederherstellung der Wirtschaft vor allem auf das industriereiche Sachsen. Sie halfen die Kohleförde rung wieder in Gang zu bringen, be lieferten die Textilindustrie mit so wjetischer Baumwolle. Schließlich war es durch die Lieferung von Walz werkerzeugnissen, Erzen und Metal len möglich, auch im Maschinenbau die Produktion wieder aufzunehmen und kontinuierlich zu erhöhen. Von diesen für die Entwicklung unserer Volkswirtschaft so entscheidenden Freundestaten spannt sich der Bogen über die Einstellung der Reparatio nen, die Übergabe der SAG-Betriebe in die Hand unseres Volkes (1950 bis 1953), die Erklärung der Sowjet regierung vom März 1954 über die volle Ausübung der Souveränitäts rechte durch die Deutsche Demokra tische Republik, den Abschluß des Werktätigen unserer Republik erge- Staatsvertrages vom 20. September ben sich daraus außerordentlich hohe 1955 bis zu gemeinsamen Maßnahmen Unsere Erfolge - Frucht der brüderlichen oiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiioiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiBiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiin Union zu untersuchen. Drei dieser Ar beiter. die am besten die deutsch-so wjetische Freundschaft in Aktion wi derspiegeln, konnten wir für einen Wettbewerb einreichen, den sowje tische Studenten gemeinsam mit Kommilitonen aus den befreundeten sozialistischen Ländern zu Ehren des Großen Oktober führen. Im Mittel punkt der Untersuchungen steht die Zusammenarbeit zwischen Karl- Marx-Städter und sowjetischen Be trieben auf wissenschaftlich-techni schem Gebiet, die Gestaltung von Ko operationsbeziehungen und vor allem das Studium und die Anwen dung sowjetischer- Neuerermethoden. So konnten die Studenten Jochen Mette und Hans-Peter Schütz ler nachweisen, daß die Einführung des Systems der fehlerfreien Arbeit (Saratow-Methode) im Leitbetrieb VEB Modul Karl-Marx-Stadt seit eineinhalb Jahren als wirksames Mit tel für zuverlässige Qualitätsarbeit an jedem Arbeitsplatz von der Kon struktion über die Produktion bis zum Versand angewendet wird. Die Studenten lernten dabei erkennen, daß, wie Walter Ulbricht jüngst auf dem Fest der Freundschaft in Leip zig sagte, „das Neue und Fortschritt liche nicht von selbst kommt und kein Geschenk des Himmels ist.“ Sie erkannten aber schließlich, daß die Werktätigen unserer Betriebe die revolutionären Traditionen der deut schen Arbeiterklasse auf neue Art unter neuen, tausendmal besseren ge sellschaftlichen Bedingungen als un sere Väter, mit Schöpfertum und Op timismus, fortführen. Die Werktäti gen von Modul, die nach der Sara tow-Methode arbeiten, die Schleif maschinenwerker. die termingerecht das Problem des Gleitschuhschleifens lösten, die Jugendlichen dieses Be triebes. die die BMSR-Technik zu ihrer Sache erklärten, die zahlreichen sozialistischen Arbeitskollektive, von deren Schrittmacherrolle in den Stu dentenarbeiten berichtet wird — sie alle, und natürlich auch unsere Stu denten — wir alle dürfen optimi stisch sein; denn „Wer mit der So wjetunion im Bunde ist, wird in der Geschichte immer zu den Siegern ge hören“. Fachliteratur aus dem Freundeslund Oktoberrevolution und Deutschland SammolhanA 1 vnA 9 Tiet» \‘erlao Band 1 enthält Arbeiten, die große Problemkomplexe behandeln: die Ok toberrevolution und die Strategie und die Taktik der KPD, die Oktober revolution und die deutsche Sozial demokratie, die Oktoberrevolution und die bürgerlichen Parteien, die Oktoberrevolution und die deutsch- sowjetischen Beziehungen. Band 2 vereinigt Arbeiten zu spe ziellen Fragen, wobei auch aktuelle Themen behandelt werden: die So wjetunion und das Versailler Diktat, die Oktoberrevolution und der Kampf um die Abrüstung, die Teilnahme deutscher Internationalisten am Kampf um die Sowjetmacht, die So wjetunion und das Nationalkomitee „Freies Deutschland“, die Außen politik der DDR als Verwirklichung der außenpolitischen Prinzipien der Oktoberrevolution, die antisowje tische Politik des westdeutschen Im perialismus und Militarismus u. a. (Je Band 900 Seiten, Leinen). Ideale der Jugend in der DDR verwirklicht Zum 150. Jahrestag des Wartburgtreffens Zweck unserer Zusammenkunft ist endlich, „daß wir unserem Volk zei gen wollen, was es von seiner Ju gend zu hoffen hat, welcher Geist sie beseelt, wie Eintracht und Bru dersinn von uns geehrt werden, wie wir ringen und streben, den Geist der Zeit.zu verstehen.“ Diese Worte sagte der Student Heinrich Herr mann Riemann in seiner Ansprache auf dem Wartburgfest der deut schen Burschenschaften am 18. und 19. Oktober 1817. Das geschah zu einer Zeit, in der sich die herrschende Klasse in Deutschland um eine Restauration der überholten feudalen Gesell schaftsordnung bemühte. Das Wart burgtreffen wurde damals zu einer Demonstration gegen diese feudal absolutistische Reaktion. Es rief den Zorn der herrschenden Kreise her vor, der besonders verstärkt wurde, als fortschrittliche Studenten am Abend des 18. Oktober auf dem Wartenberg bei Eisenach ein Sieges feuer entzündeten und außer vielen reaktionären Schriften auch einen Militärzopf, einen Korporalstock und andere Attribute des Militarismus und der feudalen Unterdrückung verbrannten. In diesem Jahre wurde vom 13. bis 15. Oktober das 150jährige Jubi läum des Wartburgfestes der deut schen Burschenschaften feierlich be gangen. Auf einem Meeting am Denkmal für die Opfer des Faschismus verab schiedeten am 13. Oktober Vertreter der Bezirksleitung der SED und der FDJ die Delegation der Hoch- und Fachschulen unseres Bezirkes. Dabei bekundeten die FDJ-Studenten ihre feste Verbundenheit zur sozialisti schen Deutschen Demokratischen Republik. Am Abend gab der Rek tor der TH Karl-Marx-Stadt, Ge nosse Prof. Dr. Jäckel, zu Ehren der Delegierten einen Empfang, an dem auch der stellvertretende Minister für das Hoch- und Fachschulwesen der UdSSR, Genosse Prof. Stanis, teilnahm. Zu einem würdevollen Auftakt der Feierlichkeiten gestalteten sich am Abend des 13. Oktober ein Fackel zug und die anschließende Eröff nungskundgebung auf dem Markt platz in Eisenach. Höhepunkt des Wartburgfestes war am Sonnabend die Manifesta tion der Jugend und Studenten der DDR im Palas der Wartburg. Zu den Ehrengästen, die mit Sprech chören und Hochrufen empfangen wurden, gehörten Prof. Kurt Hager, Mitglied des Politbüros und Sekre tär des ZK der SED, das Mitglied des ZK der SED und Staatssekretär Horst Brasch, der Minister für das Hoch- und Fachschulwesen Prof. Dr. E.-J. Gießmann sowie weitere Re präsentanten von Partei und Regie rung. Nach der Eröffnung der Manife station ergriff Genosse Prof. Kurt Hager das Wort zur Festansprache. Darin würdigte er die gute Tradi tion des Wartburgfestes und wandte sich entschieden gegen alle Ver suche der westdeutschen Regierung und der Burschenschaften der Bun desrepublik, die Ideale von 1817 für ihre reaktionären Ziele in Anspruch zu nehmen. Einzig und allein die Arbeiterklasse vermag zu realisie ren, was progressive Studenten 1817 und andere demokratische Kräfte späterer Zeiten ersehnten. Erst in der DDR hat das humanistische An liegen der Burschenschaften von 1817 Gestalt annehmen können. Funktionäre des Komsomol, der polnischen Jugendorganisation und des ISB überbrachten die herzlichen Grüße ihrer Mitglieder. Am Nachmittag des gleichen Tages trafen sich Karl-Marx-Stipendiaten und junge Neuerer mit National preisträgern zu einem Gedanken austausch. Zu den prominentesten Gästen gehörten u. a. Prof. Dr. Dr. h. c. Max Steenbeck, NPT, Vizeprä sident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und Vor sitzender des Forschungsrates der DDR. in Buchenwald: Genosse Dieter junge, Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, über reichte dem sowjetischen Minister, Genossen Prof. Stanis, ein Geschenk der Karl-Marx-Städter Delegation. Foto: Frotscher Den feierlichen Abschluß der Ma nifestation der Jugend und Studen ten der DDR bildete am Sonntag ein Gedenkappell in der Mahn- und Ge denkstätte Buchenwald. Der Schrift steller NPT Bruno Apitz sagte hier zu den Jugendlichen: „Gemein schaftlich müssen wir uns das Bild der Vergangenheit in die Seele rufen, um daraus zu schöpfen für die lebendige Tat der Gegenwart. Die lebendige Tat der Gegenwart aber ist die DDR.“ Vorher hatten die Delgierten des Wartburgfestes die Opfer des KZ Buchenwald mit einer Kranznieder legung geehrt. Hans Coppi, Sohn der von den Fa schisten ermordeten Widerstands kämpfer Hilde und Hans Coppi, appellierte an die Jugend: „Buchen wald mahnt: Jedes zersplitterte Vor gehen der demokratischen Studen ten gegen die Reaktion muß erfolg los bleiben. Der wichtigste Bundes genosse für einen erfolgreichen Kampf ist die Arbeiterklasse.“ Lenins Ruf „An alle" 50 Jahre Dekret über den Frieden Dietz Verlag Die Sehnsucht nach Frieden beglei tete die Menschheit durch die Jahr hunderte. Aber erst mit der revolu tionären Arbeiterbewegung und seit dem Wirken von Marx und Engels näherte sich die Menschheit der Ver wirklichung ihres alten Traumes. Ein Meilenstein auf diesem Wege war der Oktober 1917 mit der ersten Prokla mation der jungen Sowjetmacht, dem Dekret über den Frieden. Die Sicherung des Friedens war das Hauptanliegen der Sowjetunion vor dem zweiten Weltkrieg und ist heute das erklärte Ziel der sozialisti schen Staaten unter Führung der So wjetunion. Zugleich ist sie die Haupt forderung der Arbeiterbewegung und aller anderen demokratischen Bewe gungen in der Gegenwart. Den neuen Aspekten der Sicherung des Friedens in Europa und. der ganzen Welt ist diese Veröffentlichung gewidmet. (Etwa 250 Seiten). „HOCHSCHUL-SPIEGEL“ Redaktionskollegium: Dipl.-Lehrer H. Model (verantwort). Redakteur); H. Ranieri (Redakteur); Ing. Chr, Döl ling; Dipl.-Sportlehrer G. Hauck; K. Hoffmann; A. Lohse; Dipl.-Ing. Schön; Dipl.-Lehrer Meyer; Dr. K. H. Reiners; Dr. rer. nat habil. M. Schneider; E. Schreiber. Herausgeber: SED-Hochschulpartei organisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt. Veröffent licht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 2583
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