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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196800003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1968
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- Ausgabe Nr. 1, Januar -
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Band 1968
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In wenigen Wochen wird in Leipzig die Zentrale Leistungsschau der Stu denten und jungen Wissenschaftler eröffnet. Sie wird davon zeugen, welche Anstrengungen sie an den Universitäten und Hochschulen unter nommen haben, um den 150. Ge burtstag von Karl Marx mit hohen Leistungen bei der selbständigen Aneignung und Anwendung des Marxismus-Leninismus und in der wissenschaftlich-produktiven Tätig keit, insbesondere durch die Ent wicklung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit würdig zu begehen. An diesem Wettbewerb zu Ehren von Karl Marx — durch einen Beschluß des Akademischen Senats vom 1. November 1967 aktiv unterstützt - beteiligten sich auch die Studenten und jungen Wissenschaftler unserer TH. Uber das Ergebnis berichtet Genosse Dr. Wolfgang Bohn, Be auftragter für die wissenschaftlich- produktive Tätigkeit, in dem neben stehenden Beitrag, der als eine Zwischenbilanz bei der Einschätzung des Standes unserer Anstrengungen bei der Verwirklichung eines der Grundanliegen der sozialistischen Hochschulreform darstellt. Der Akademische Senat unserer Hochschule und die Hochschullei- tung der FDJ faßten im November 1967 in gemeinsamer Sitzung den Beschluß zur Entwicklung der wis senschaftlich-produktiven Tätigkeit der Studenten und jungen Wissen schaftler und des Wettbewerbs um hohe Studienleistungen. Es ist das Anliegen dieses Beschlusses, Theorie und Praxis während der Zeit der Ausbildung an der Hochschule zu einer Einheit zusammenzufügen und die Studenten und jungen Wissen schaftler zu schöpferischen Leistun gen zu befähigen. Diese Zielstellung entspricht dem Grundanliegen unserer sozialisti schen Hochschulreform und der Forderung, die Genosse Walter Ul bricht in seiner Rede auf der 7. Tagung der Volkskammer zur Be gründung des Entwurfs unserer neuen sozialistischen Verfassung an die Adresse der Wissenschaftler und Forscher richtete, sich für die Er arbeitung hocheffektiver wissen schaftlicher Ergebnisse und ihre rasche Einführung in die Praxis ver antwortlich zu fühlen. Daß die Studenten und jungen Wissenschaftler diesem gesellschaft lichen Erfordernis entsprechen kön nen, hat zur Voraussetzung, daß sie frühzeitig aktiv am Leben unserer sozialistischen Gesellschaft teilneh men und sich im Kampf um die Lösung der gestellten Aufgaben zu sozialistischen Persönlichkeiten entwickeln. Deshalb wird in dem Beschluß die wtesonechaftlich-pro • duktive Tätigkeit ein „philosophisch pädagogisches Prinzip des Hoch schulstudiums“ genannt, das den ge samten Erziehungs- und Ausbil dungsprozeß durchdringen muß. Der Wettbewerb ist eine dem So zialismus eigene Methode zur Stei gerung der Arbeitsproduktivität, bei der gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit oberster Grundsatz UllllllllllhlllllllllllllllllllllllllllllOlllilHlUlllllllllllllllilllllllHllllllillllHlllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHlülllllüllllllllllllllllllllllllllllllllllH Der Kar-MarX-Welisireil - ein Kriterium für die Verwirklichung eines Grundunliegens der sozialistischen Hochschulreform an unserer TH lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllll ist. Damit wird der Wettbewerb zu einer bedeutungsvollen Triebkraft in der Entwicklung der Produktiv kräfte. Es scheint in diesem Zusammen hang jedoch geboten, darauf hinzu weisen, daß es nicht genügt, den Wettbewerb nur zu Verkünden und seine Ziele zu nennen, um diese Triebkraft freizusetzen. Der Wettbe werb entfaltet nur dann seine er zieherische Potenz, seine persönlich keitsbildende Kraft, wenn die in den Zielen genannten Erfordernisse als persönliche Bedürfnisse begriffen werden, die Teilnehmer sich mit den Zielen identifizieren und ihre indi viduellen Interessen entsprechend einordnen. Es muß eingeschätzt werden, daß die gegenwärtigen Bemühungen um eine richtige Lösung dieses Pro blems noch nicht genügen. Es ist ein wesentliches hochschulpädagogi sches Anliegen, im richtigen Ver hältnis von Führung durch den Hochschullehrer und Selbsttätigkeit der Studenten (im Sinne von Selbst erziehung) den Wettbewerb zu ent falten und die Bereitschaft zu wis senschaftlich-produktiver Tätigkeit zu stimulieren. Ansätze dazu und erste Ergebnisse sind in der Erfüllung des Wettbe werbsaufrufs der Studenten des III. Studienjahres und der jungen Wissenschaftler der Fachrichtung Philosophie der Karl-Marx-Univer sität Leipzig zu Ehren des 150. Ge burtstages von Karl Marx zu ver zeichnen. Können 43 eingereichte Arbeiten befriedigen? Unsere Technische Hochschule konnte insgesamt 43 Arbeiten, die in besonderem Maße die schöpfe rische Anwendung des Marxismus- Leninismus bei der Lösung konkre ter Aufgaben erkennen lassen, zum Karl-Marx-Wettstreit einreichen. Eine Analyse dieser Arbeiten zeigt jedoch, daß die Beteiligung der ein zelnen Bereiche der Hochschule sehr unterschiedlich ist. Welche Feststellungen ergeben sich bei einer ersten Auswertung? 1. Die Anstrengungen der Abtei lung Philosophie am Institut für 11111'1111 Marxismus-Leninismus verdienen besondere Anerkennung. Es ist vor allem die Tatsache einer konsequen ten Orientierung der Forschungsar beit der Abteilung auf philosophische Probleme der Technik, die es ermög lichte, in einem so starken Maße, wie es in der Vorbereitung auf den Karl-Marx-Wettstreit sichtbar wurde, die Erkenntnisse des dialek tischen und historischen Materialis mus im technischen Bereich zur An wendung zu bringen. 2. Mit den Arbeiten von Studen ten des I. Studienjahres beweist die Abteilung für Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung am Insti tut für Marxismus-Leninismus, daß wissenschaftlich-produktive Tätig keit im Sinne des Wortes bereits von Studienbeginn an geleistet wer den kann, wenn es gelingt, sinnvolle Aufgaben zu stellen und zweckmä ßige Lösungsmethoden zu entwik- keln. 3. Es kann nicht übersehen wer den, daß die Gruppe der Arbeiten vorwiegend naturwissenschaftlich technischen Charakters in Einheit mit exakter gesellschaftswissen schaftlicher Aussage insgesamt re lativ schwächer besetzt ist. Positive Beispiele geben hier die III. Fakul tät und einige Bereiche der II. Fa kultät. In der I. und II. Fakultät waren einige Institute und Abtei lungen überhaupt nicht in der Lage, einen Beitrag für den Wettbewerb einzureichen. Notwendige Schlußfolgerungen ziehen Aus den Ergebnissen der bisheri gen Führung des Wettbewerbs müs sen unbedingt notwendige Schluß folgerungen gezogen werden. Sie können hier nur angedertet wer den; sie konkret und präzis zu er arbeiten ist Sache jeder Einrichtung unserer Hochschule selbst, indem der Stand der wissenschaftlich-pro duktiven Tätigkeit im eigenen Be reich kritisch analysiert wird. • Vor der Hochschule steht die Durchführung der Leistungsschau in der Zeit vom 29. April bis 8. Mai 1968, in deren Rahmen jede Fakul tät mit einer eigenen Ausstellung an die Öffentlichkeit tritt. Entsprechend dem Charakter der Technischen Hochschule und ihrer profilbestim menden Fachrichtungen müssen Ex ponate dieser Art das Gesicht der Ausstellung prägen. • Es kann nicht Ziel der wissen schaftlich-produktiven Tätigkeit sein, erst oder auf der einen Seite „n ur“ gesellschaftswissenschaftliche und dann oder andererseits „nur“ fachwissenschaftliche (das heißt technische und naturwissenschaft liche) Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln. Es ist vielmehr dar auf zu achten, diese Einheit von ge sellschaftswissenschaftlichem und technischem Wissen und Können von Studienbeginn an zu entwickeln. • Diejenigen Fachinstitute, die bis her die besten Ergebnisse bei der Entwicklung des Studentenwettstrei tes erzielten, sollten mit ihren Er fahrungen an die Öffentlichkeit tre ten und im Austausch mit anderen auch auf diesem Gebiet ihre Schritt macherfunktion erfüllen. • Die Problematik der zielgerich teten Stimulation des Studentenwett bewerbs müßte im Kreis der verant wortlichen Hochschullehrer und ge meinsam mit Vertretern des sozia listischen Jugendverbandes erörtert werden und zu einem System mate rieller und moralischer Stimuli füh ren, dessen Anwendung die Über einstimmung der persönlichen In teressen mit gesellschaftlichen Er fordernissen fördert Ohne Zweifel bleiben in den vor liegenden Ausführungen viele Aspekte der wissenschaftlich-pro duktiven Tätigkeit und des Wettbe werbs unberücksichtigt. Ihre Erör terung bleibt der umfassenden Ana lyse am Ende des Studienjahres Vor behalten. Es sollten hier nur einige Gedanken in Vorbereitung auf die Leistungsschau der Hochschule dar gelegt werden, um daran zu erin nern, daß die Leistungsschau in Ver bindung mit den Studienergebnissen die Rechenschaftslegung der Hoch schullehrer und Studenten darüber Ist, wie sie durch ihre Tätigkeit zur Stärkung und Festigung unserer so zialistischen Republik beitragen. Dr. Wolfgang Bohn Ziel der Sektion: höhere Effektivität in Ausbildung, Erziehung und Forschung (Fortsetzung von Seite 1) Stunden ermöglichen oder aber nur beseitigende Festlegungen zu treffen, Verschiebungen innerhalb des Ge- die die vorgesehene Verteilung der samtvolumens ergeben. Lfd. Nr. Lehrfach Vorgeschlagene Stundenzahl 1 Gesellschaftswissenschaften 9 2 Sprachen (2 Fremdsprachn) . ; : ; 4 (+4)* 3. Mathematik ; ; : 24 4 Physik 2 11 5 Technische Mechanik (Statik, Dynamik, Festigkeitslehre 19 6 Werkstoffkunde......... 7 7 Getriebetechnik ..... z . .. , 5 8 Darstellende Geometrie, Technisches Zeichnen, Konstruktionslehre und Ma schinenelemente 14 9 Einführung in die Elektrotechnik. . , 7 IQ Wärmelehre • : 4 11 Maschinenmeßtechnik 2 12 Einführung in die Fertigungstechnik : 4 13 Datenverarbeitung : 3 14 Austauschbau 3 15 -Standardisierung . . . : : : l : 1 16 Grundlagenfächer / für best. Fachrichtung .:!!!!! 3 4 Semester ä 30 Stunden = 120 ♦) Vorgesehen sind weitere 4 Stunden Übungen außerhalb dieses Planas. - Auf der Basis dieses gemeinsamen Grundstudiums war die Sektion be müht. eine weitestgehende Überein stimmung auch im Fachstudium zu finden. Dabei konnte die Gemeinschaftsar beit zwischen der TU Dresden, der TH Magdeburg und der TH Karl- Marx-Stadt durch die Bildung einer zeitweiligen Arbeitsgruppe „Techno logie der metallverarbeitenden Indu strie“ der Sektion Maschinenwesen des „Beirates für technische Wissen schaften“ von vornherein gesichert werden. In dieser Arbeitsgruppe wurde nach eingehender Diskussion der Lehrprogramme und Stunden tafel für adle drei Hochschulen völlige Übereinstimmung erzielt und dem Ministerium ein gemeinsamer Vor schlag übergeben. Konzentration auf eine Fachrichtung Auf Grund dieser weitgehenden Übereinstimmung wurde die Bildung nur einer Fachrichtung „Technologie der metallverarbeitenden Industrie“ für richtig gehalten. In dieser Fach- richtung sind innerhalb der Sektion „Fertigungstechnik und -Organisa tion“ die Vertiefungs- oder Spezial» richtungen: Fertigungsgestaltung Fügetechnik (Institut für Techno logie), Betriebsgestaltung und Instandhal tung, Datenverarbeitung, Arbeitsge staltung, Ergonomie (Institut für Ökonomie des Maschinenbaus bzw. Betriebswissenschaften), Wärmebehandlungs- und Beschich tungstechnik (Institut für Werkstoff technik), Gütesicherung (Institut für Län genmeßtechnik), Werkzeugmaschinenkonstruktion (Institut für Werkzeugmaschinen) eingeschlossen. Dieses Ergebnis liegt im Sinne der vorstehend genannten Leitgedanken, es hilft mit, die Ausbildung kom plexer zu gestalten, fördert die Dis ponibilität im Einsatz der Absolven ten und ermöglicht es der Sektions leitung, den Schwerpunkten der Volkswirtschaft in der Ausbildung Rechnung zu tragen, indem es hier nach möglich wird, die Proportionen für die Spezialisierung erst zu einem relativ späten Zeitpunkt, d. h. nach dem 6. Semester festzulegen. In der weiteren Arbeit kommt es nun darauf an, daß die einzelnen Vertiefungs- oder Spezialisierungs richtungen: — den vorliegenden Grundstudien plan inhaltlich überprüfen und not wendige Abstimmungen mit den Grundlageninstituten treffen; — den vorliegenden Fachstudienplan inhaltlich überprüfen, zwischen den Fachinstituten abstimmen und in haltlich konkretisieren; — die vom Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen übergebenen Vor schläge für das Grundlagen- und Fachstudium eingehend beraten und bestätigen; — die Ergänzungen zum Fachstudien- grundplan für das Spezialstudium in der Vertiefungsrichtung vorneh men und dafür die Lehrprogramme ausarbeiten; die weiteren fehlenden Lehrpro gramme für das Spezialstudium und die Spezialstudiencharakteri stik ausarbeiten. Beratung mit der Industrie Dem Arbeitsplan entsprechend Ist nach Fertigstellung der genannten Pläne eine Beratung mit der Indu strie und den verschiedenen Institu tionen des öffentlichen Lebens vor gesehen, auf der die vorgenannten Ausbildungsdokumente und die For- schungsschwerpunkte sowie -metho- den vorgetragen und diskutiert wer den sollen. Es ist deshalb heute zu prüfen. In wieweit die für die Sektion vorge sehenen Forschungsschwerpunkte „Struktur und Verhalten von Werk stoffen“, „Elektrochemische Ferti gungsverfahren“, „Spanende Feinbe arbeitungstechnik“, „Automatisie rung und Gütesicherung“, „Ferti gungsprozeß und Fertigungsorganisa tion“, „Fließpressen und Schneiden“ den wirklichen Bedürfnissen der Industrie entsprechen und mit wel chen Methoden unter Einbeziehung der Studenten eine intensive und schnelle Bearbeitung der Aufgaben erfolgen kann. Parallel dazu sind die in der Sek tion laufenden Forschungsthemen zu überprüfen und auch im Hinblick auf die Aufgabenstellung der Sektion zu neuen Forschungskomplexen zu sammenzufassen. Die Lösung der vor stehend genannten Aufgaben erfor dert die aktive Mitarbeit aller in der Sektion vereinten Kräfte und ver langt die ständige ideologische und politische Einflußnahme der Fakul tätsparteiorganisation (FPO III) und aller Mitglieder. Deshalb sollten diese Aufgaben in den Programmen der Parteigruppen, Abteilungsparteiorga nisationen und der Fakultätspartei organisationen einen bevorzugten Platz einnehmen. Meinungen Die DDR zeigt die Zukunft der ganzen Nation Die Fernseherklärung des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Genossen Walter Ulbricht, vom 13. März über Schicksat und Zukunft der deutschen Nation hat bei den Angehörigen unserer TH ein lebhaftes Echo gefunden. Nachstehend einige Meinungenr Genesse Professor Dr. Jäckel, Rektor: . Die Verfassungsdis- kussion, die sich an unserer Bildungsstätte mit den Überlegungen um die rasche Durchsetzung der sozialistischen Hochschulreform verbindet, Offenbart erneut, wie weit wir dem imperialistischen Westdeutschland voraus sind. Schöpferisch beraten Wissenschaftler und Studenten, wie Ausbildung und Erziehung auf den modernsten Stand gebracht werden, wie mit der Bildung von Sektionen und langfristigen Verträgen zwischen Hochschule und sozialistischer Industrie Ausbildung, Weiterbildung und Forschung zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen. Zu solch einer wahrhaft menschlichen und persönlichkeitsbildenden Funktion der Wis- senschaft kann sich kein Staat erheben, der wie das imperiolistische Westdeutschland von Menschen repräsentiert wird, die in einer Regie rungserklärung Reaktion, Aggression und Komplicenschaft mit den USA- Mordbrennern verkünden. Um so mehr ergibt sich daraus für unsere Tech nische Hochschule die Verpflichtung, mit der Gestaltung der sozialisti schen Bildungsstätte einen Beitrag für die Zukunft der ganzen deutschen Nation zu leisten.“ Mitarbeiterkollektiv des Institutes für Maschinenelemente: Die an gebliche Bereitschaft Kiesingers, mit unserem Ministerpräsidenten Willi Stoph zu verhandeln, ist offensichtlicher Betrug; denn einerseits will Kie- singer verhandeln, andererseits aber lehnt er die Existenz der DDR ab. Taten und Worte der Regierung der westdeutschen Bundesrepublik widersprechen sich also immer wieder. Das zeigt sich in der faden scheinigen „Gewaltverzichtserklärung", in der Hintertreibung des inter nationalen Atomwaffen-Sperrvertrages und nicht zuletzt im Bekenntnis Kiesingers, die USA-Mordbrenner in Vietnam weiter tatkräftig zu unter stützen. All das macht uns deutlich, daß die Bonner Verständigungs- vorschläge nicht auf dem Boden der Wahrheit und dem ehrlichen Willen zur friedlichen Zusammenarbeit unter Anerkennung unserer souveränen Deutschen Demokratischen Republik gewachsen sind ...” Mitarbeiterkollektiv des Instituts für Werkstofftechnik: „...Herr Kie- singer ist überhaupt nicht berechtigt, im Namen der deutschen Nation zu sprechen. Es wäre viel nützlicher, wenn er und die gesamte Regierung Westdeutschlands sich damit befassen würden, endlich normale Bezie hungen zwischen beiden deutschen Staaten herzustellen .. Mitarbeiterkollektiv der Abteilung Methodik des Physikunterrichtes: .. Wir fordern die westdeutsche Regierung auf, unter Beachtung des Völkerrechts gleichberechtigte und offizielle Verhandlungen mit unserer Regierung zu führen. Nur so kann der Frieden in Europa gesichert wer den. .,.“ Die Mitarbeiter der Abteilung Kader: „. . . Wir stimmen mit den Aus führungen Walter Ulbrichts vollkommen überein, daß wir mit der Bun desrepublik nicht in Verhandlungen eintreten können, wenn nicht nor male Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten hergestellt werden. ... Wir werden verstärkt mithelfen, unseren Hochschulangehöri gen den klaren und guten Weg des Friedens und Sozialismus unseres Staates und die friedensfeindliche aggressive Politik des Bonner Regi mes noch deutlicher zu machen.“ Die führende Rolle der Arbeiterklasse und die Intelligenz (Toriseizung von Seii- 2) Innerhalb dieser neuen Klassenstruktur ist die Arbeiterklasse — wie in allen modernen Industrieländern — die zahlenmäßig stärkste Klasse. Als solche ist sie bei uns unmittelbar und am stärksten mit dem gesamtgesellschaftlichen Volkseigentum verbunden und am meisten an dessen sinnvoller Nutzung und Entwicklung zum Wohle der ganzen sozialistischen Gesellschaft interessiert. Ihrer Objektiven Stellung in der Produktion entsprechend stim men die Interessen der Arbeiterklasse mit der Grundrichtung der Entwicklung der Produktivkräfte überein, was unter unseren heuti gen Bedingungen bedeutet, daß sie auch am stärksten an der um fassenden und raschen Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution interessiert ist. Die Arbeiterklasse ist außerdem un trennbar mit der modernen sozialistischen Industrie verbunden, woraus sich ihre hohe Organisiertheit und Disziplin ergibt. Vör allem aber hat die Arbeiterklasse einen überragenden Anteil an der Produktion des gesellschaftlichen Reichtums. Die Arbeiter klasse ist nicht nur die größte gesellschaftliche Klasse in unserem Staat, ihre Interessen sind auch am konsequentesten mit dem Aufbau des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus verbunden. Im Prozeß unserer weiteren gesellschaftlichen Entwick lung ist die führende Rolle der Arbeiterklasse also nicht nur nach wie vor objektiv notwendig, sondern verbindet sich in ständig wach sendem Maße mit qualitativ neuen Forderungen. Was bedeutet nun die Anerkennung der führenden Rolle der Ar beiterklasse durch die Intelligenz? So wie die Verantwortung für die Arbeiterklasse als führende gesellschaftliche Kraft wächst, wachsen auch Rolle und Bedeutung der Intelligenz im Prozeß unserer weite ren Entwicklung. Wie die Arbeiterklasse ihrerseits sich stets von der Erkenntnis leiten ließ und läßt, daß alle gesellschaftlichen Erfolge nur im festen und kameradschaftlichen Bündnis mit allen Werktätigen zu erringen sind, kann die Intelligenz ihr Grundinteresse, frei und schöpferisch zum Wohle aller werktätigen Menschen tätig zu sein, nur dort ver wirklichen, wo die Arbeiterklasse die führende Kraft der Gesell schaft ist. Die Intelligenz war und ist nirgendwo eine Gesellschafts schicht, die auf einer ihr eigenen sozialen Basis existiert. Ihre Stel lung in der Gesellschaft und ihre Tätigkeit sind immer von den je weiligen gesellschaftlichen Verhältnissen und den herrschenden ge- sölliichaftlidiefi Kräften abhängig. Im Sozialismus ist die führende Klasse die Arbeiterklasse. Die so zialistische Intelligenz in unserer Republik ist aber in ihrer Mehr heit bereits selbst aus der Arbeiterklasse hervorgegangen. Anerken nung der führenden Rolle der Arbeiterklasse bedeutet demnach für sie prinzipiell nichts anderes als die Anerkennung der Führung durch die Klasse, der sie selbst entstammt und mit der sie untrenn bar verbunden ist Die Arbeiterklasse beweist andererseits mit ihrer gesamten Poli tik, daß sie in der Intelligenz eine sehr entscheidende gesellschaft liche Kraft für die weitere sozialistische Entwicklung und die Mei sterung der wissenschaftlich-technischen Revolution sieht. Gerade weil die Arbeiterklasse die führende Kraft ist, ist die Intelligenz innerhalb des von der Arbeiterklasse geschaffenen Bündnisses an der Ausübung der Macht und der Gestaltung der gesellschaftlichen Entwicklung In Übereinstimmung mit ihren Interessen aktiv und verantwortlich beteiligt. Das wird gerade jetzt bei der Verwirk lichung der sozialistischen Hochschulreform besonders deutlich. Die Apologeten des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems in Westdeutschland (und nicht nur dort) verkünden seit einiger Zeit die Behauptung, daß die moderne Gesellschaft nur von „Experten“ geleitet werden könnte. In demagogischer Manier wollen sie damit einerseits die längst erwiesene Unfähigkeit der in diesem Herr schaftssystem die Macht ausübenden imperialistischen und militari stischen Kräfte verschleiern, und andererseits die in diesen Ländern objektiv längst herangereifte Notwendigkeit der Übernahme der Führung der Gesellschaft durch die Arbeiterklasse verhindern helfen. Gleichzeitig wird aber auch die Absicht verfolgt, das bewährte und erfolgreiche kameradschaftliche Bündnis zwischen der Arbeiterklasse und der Intelligenz in den sozialistischen Ländern ideologisch zu unterwandern. Darauf hat Genosse Erich Honecker in seiner Rede auf dem VII. Parteitag der SED eindeutig und unmißverständlich geantwortet: „Mögen die Herren Im Westen zur Kenntnis nehmen, dß die Absicht ihrer Propaganda, die Intelligenz der Deutschen Demokratischen Republik von der revolutionären Arbeiterklasse zu trennen, auf Sand gebaut ist.“
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