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Beilage zum „Hochschulspiegel" Nr. 15/16 1978 Erfahrungen der FDJ-Gruppe 75/04 Unser Weg zum Titel „Sozialistisches Studentenkollektivsn Sie sind 18 Mädchen und 7 Jungen, studieren an der Sektion Mathema tik und werden nach ihrem Studium als Lehrer für Mathematik und Phy sik tätig sein: die Freunde der FDJ- Gruppe 75/04. Um unseren neuimmatrikulierten Studenten einen Einblick in die FDJ- Arbeit an unserer Hochschule zu ge ben und gleichzeitig einige Erfahrun gen zu vermitteln, berichten Mitglie der der Gruppe 75/04 über ihren Weg zum Titel „Sozialistisches Studen tenkollektiv“ : Im September 1975 wurden wir an der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt immatrikuliert: Sektion Mathematik, Fachrichtung Lehrer für Mathematik und Physik. Aber nicht alle der 25 Studentinnen und Stu denten haben von vornherein den Wunsch gehabt, Lehrer zu werden. Etwa ein Drittel hatte-.ursprünglich andere Studienwünsche. Obwohl es einem Teil dieser Kommilitonen nicht schwerfiel, sich an die neue Studienrichtung zu gewöhnen, be gannen andere das Studium mit eini ger Skepsis. Der Anfang war also für Unsere Gruppe nicht ganz einfach, denn dadurch zeigten sieh eine Reihe Von Problemen. Schon im ersten Se mester meinten einige, daß sie es nie schaffen würden, und wollten aufg- ben. Die damals noch provisorische FDJ-Gruppenleitung bot ihre ganze Überzeugungskraft auf, um voreilige Entscheidungen zu verhindern. — Heute meinen wir, daß sich dieses gemeinsame Durchkämpfen durch die ersten Probleme für alle Beteiligten gelohnt hat. Diese FDJ-Gruppenlei tung wurde dann übrigens gewählt, die gesamte Gruppe stabilisierte sich. Wir haben von Beginn an versucht, all unsere Probleme offen in der Lei tung zu diskutieren und diese Offen heit auch in die Gruppe zu tragen. Jugendfreunde, mit deren Verhalten Wir nicht einverstanden sein konn ten, haben wir zu Aussprachen in Leitungssitzungen geladen. Wir kön nen heute sagen, daß diese Maßnah men zum gewünschten Erfolg geführt haben. Wir sind überhaupt der Mei- nung, daß es notwendig und nützlich ist, der FDJ-Arbeit sofort die nötige Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die FDJ-Gruppe 74/15 (FPM) ge hörte mit ihren fachlichen Leistun gen und ihren guten Ergebnissen im >.FDJ-Aufgebot DDR 30“ zu den be sten dieser Matrikel. Sie ist- Träger des Titels „Hervorragendes Jugend- kollektiv“, Gleich zu Beginn unseres Studiums hörten wir von der Möglichkeit, den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ aufzunehmen, und beschlossen, uns an diesem Wett bewerb zu beteiligen. Noch im ersten Studienjahr haben wir uns ein Kampfprogramm erarbeitet, das wir erfolgreich verteidigten. Damit unsere Pläne nicht nur auf dem Papier ste henblieben, hat die FDJ-Gruppen- leitung jedem Gruppenmitglied im Ergebnis persönlicher Gespräche einen Auftrag erteilt, für dessen Er füllung es voll verantwortlich war. Die Erfüllung der Aufträge wurde dann in den Mitgliederversammlun gen kontrolliert und die Ergebnisse vor allen abgerechnet. Auf diese Weise ist es uns recht güt gelungen, die gesellschaftliche Arbeit auf breite Schultern zu verteilen. Auszeichnun gen, die die Gruppe oder einzelne Studenten von der FD J-Grundorga nisationsleitung erhielten, spornten uns zu weiteren Aktivitäten an. Und wir haben es uns auch nie leicht ge macht. Vorteilhaft war es für die Entwicklung unseres Kollektivs, daß sich während der gemeinsamen Tä tigkeit eine stabile FDJ-Gi uppenlei- tung entwickelte. Im Verlauf von drei als Leitungsmitglieder versagt hat ten, sondern weil auch andere fähig waren, Funktionen zu übernehmen. Im Mittelpunkt unseres studenti schen Lebens stand bei uns von An fang an die Studienarbeit. Sie war für uns immer Hauptaufgabe. Eini gen Studenten ist der Übergang von der Erweiterten Oberschule zur Hochschule etwas schwergefallen. Von Seiten unserer Seminargruppen beraterin erhielten wir jedoch jeder zeit Hilfe und Unterstützung. Es fan den regelmäßig Beratungen zwischen ihr und unserer FDJ-Gruppenleitung statt. So wurde auch gleich zu Be ginn ein guter Kontakt zum Lehr körper geschaffen, den wir für ein erfolgreiches Studium für unbedingt notwendig halten. Persönliche Paten schaften leistungsstärkerer Studenten über schwächere wurden in unserer Gruppe nur in besonderen Fällen übernommen, zum Beispiel bei län gerer Krankheit, Schwangerschaft oder bei nicht bestandenen Prüfun gen. Ansonsten war es für uns alle selbstverständlich, uns gegenseitig — auch ohne besondere Festlegungen — zu helfen. Fehlleistungen und ihre Ursachen wurden in den Mitglieder versammlungen ausgewertet, lei stungsstarke Studenten gaben ihre Erfahrungen beim Selbststudium weiter. Wir übernahmen die Paten- schaft über das marxistisck-leninisti- sam geschafft, was wir uns vorge nommen hatten: Kein Student erhielt eine Note schlechter als drei. Das ZV- und Militärlager, das Fe rienlagerpraktikum, kulturelle Ver- anstaltungen, Faschingsfeiern, aber auch Sportfeste nutzten wir, um uns vor allem persönlich näherzukom men. Natürlich haben wir unsere Kultur „selbst gemacht“. Am Anfang war es gar nicht einfach, alle Mit glieder am Kulturwettstreit zu inter essieren, und es gab über das War um und Wie häufig Diskussionen. Im vergangenen Jahr hatten wir ein kulturell-politisches Programm ge meinsam einstudiert und belegten innerhalb unserer Sektion damit einen zweiten Platz. Nach fünf Semestern schätzte die FDJ-Grundorganisationsleitung un serer Sektion ein, daß wir nun die Voraussetzungen hätten, den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ zu verteidigen. Während der 9. FDJ- Studententage legten wir unsere Er gebnisse vor. Die GOL war zufrieden, unsere Anstrengungen hatten sich gelohnt. Natürlich sind wir jetzt nicht etwa ein „Superkollektiv", aber wir sind durch unsere gemeinsame Arbeit, ge meinsame Erfolge und Mißerfolge zu einem Kollektiv zusammengewach sen, in dem jeder die Verantwortung für das Ganze trägt. FDJ-Gruppe 75/04 Jahren tauschten wir zwei Mitglieder.- sehe. Gruedlagenstudium.Hierhabev aus, aber nicht, weil die Studenten wir,' wie auch 'in RussiscH, gemein- zaaumaumammammemumnaunimammimmamaanamamamwsanzaumamezaaaazmzmmeuzemazmmEa Wir stellen vor: Gen. Doz. Dr. phil. Hermann Naw- Gen. Prof. Dr.-Ing. habil. Horst We roth, Sekretär der Parteileitung her, Rektor Gen. Dr.-Ing. Peter Neubert, 1. Se- Gen. Doz. Dr. rer. oec. Alfred Boitz, kretär der FDJ-Kreisleitung Prorektor für Erziehung und Aus ¬ bildung Die Hochschule im Bild Der Hochschulteil Erfenschlager Straße Der Hochschulteil Reichenhainer Straße mit Internaten (Bild oben) Die Mensa Reichenhainer Straße