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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-188902150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18890215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18890215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-15
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.02.1889
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Paß die Mitglieder des Magnatenhauses die Aufgabe traditioneller Treue erleichtern und ihn bei der Ver wirklichung feiner Intentionen auch künftighin unter stützen werden. Dem Präsidenten des Abgeordneten hauses, Pechy, erwiderte der Kaiser: Mit Gottes Hilfe werde er in der Erfüllung seiner Pflichten nicht erlahmen. Er erwarte, daß anch das Abgeordneten haus in dieser trüben Zeit mit weiser und besonnener, den Anforderungen der Lage entsprechender Auffassung, die Intentionen des Königs und seiner Regierung, welche sein volles Vertrauen besitze, in aller gemein samem Interesse unterstützen werde zum Wohle des Vaterlandes und der Monarchie. Dem Oberbürger meister von Pest gegenüber sprach der Kaiser die Hoffnung aus, daß in diesen Wochen der Trauer, wo die Königin in Pest zu verweile» beabsichtige, die Hauptstadt zur Linderung des Schmerzes durch ihre Haltung, die sie jederzeit bethätigte, Anhänglichkeit und Treue beweisen werde. * * Moskau, 7. Februar. Im Zirkus Nikitin wurde am 22. v. Mts. die Löwenbändigerin Sinaide beim Verlassen des Löwcnkäfigs von einem Löwen, der, durch eineu Schlag gereizt, sich auf sie stürzte, oberhalb des Knies am Beine gepackt und verwundet, kam aber Dank der Dazwischenkunft des in demselben Käfig befindlichen Büre», der sich seinerseits ans den Löwen stürzte, noch ziemlich glücklich davon. * * Paris. Vor dem Znchtpolizeigericht er scheint übermorgen der frühere Genieoffizier Velondeau unter der Anklage, die Pläne der Festung Leronville dem deutschen Kriegsministerinm »»geboten zu haben. * * Brüssel, 12. Febr. Infolge des Zusammen stoßes zweier Züge auf der Luxemburgischen Prinz Heinrichs-Bahn wurden dreißig Personen, darunter mehrere sehr schwer, verwundet. Beide Züge sind gänzlich zertrümmert. * * Rom, 12. Febr. In der gestrigen Allokution erklärte der Papst, er trachte vor allem danach, gute Beziehungen zu den Mächten herzustellen, und hege auch die Hoffnung, die derzeitigen Unterhandlungen mit Rußland würden erfolgreich sei»; zwar seien dis Bischöfe noch nicht ernannt, die Interessen, der Polen würden aber gewahrt werden. Auf die Unruhen in der Stadt anspielend sagte der Papst, die Verwegenheit böser Triebe wende sich gegen die Fundamente der bürgerlichen Gesellschaft, weil das Volk nicht mehr die Stimme der Religion höre. Friede sei dringend not wendig und alle Staaten scheuten die Schrecken des Krieges. Die großen Rüstungen seien aber nicht Ver trauen erweckend und die dadurch" veranlaßte» Kosten so drückend, daß mau sich fragen müsse, ob nicht ein Krieg besser wäre. Der Frieden müsse sich gründen auf die Pflege der Religion nud den Glauben an Christus, daun nur werde er von Dauer sein. * * Loudon, 9 Februar. Die Mannschaften der zwischen Newyork und Kingston (Jamaica) ver kehrende» Dampfer wisse» von einer Reihe furchtbarer Verbrechen zu erzählen, welche in Spanish Town, einem Dorfe unweit Kingston verübt wurden und deren Na'ur andeutet, daß der unter dem Namen „Jack der Aufschlitzer" bekannte Frauenmörder von Whitechapel den Schauplatz seiner Thätigkeit von England nach Jamaica verlegt zu haben scheint. In der Zeit vom 28. November bis zum Freitag vor dem Neujahrstage wurden in der Umgegend von Spanish Town drei der niedersten Klasse angehörige Negerinnen ermordet anfgefunden, deren Leichen in genau derselben Weise verstümmelt waren, wie die Opfer von Whitechapel. Au einer Leiche war eine Karte befestigt, auf welcher folgende Worte geschrieben waren: „Jack der Aufschlitzer. Vierzehn mehr und hatte Giacomo für solche Dienstleistung seinen Loh» in blankem Golde erhalten, aber nach verrichteter Arbeit stand er, wieleicht begreiflich, ohne Anstellung da. Es war nicht Gutmütigkeit des Direktors Rimoli, als er den Stellenlosen in de» Dienst der Anstalt nahm; es war das Bewußtsein, daß Giacomo mit dem Verhältnis der Aufnahme Ludwig vvu Erlen- bnrgs vertraut war, was ihm Veranlassung gab. Giacomo aber, der erwartet hatte, aus einem goldenen Quell nach Belieben schöpfen zu dürfen, hatte seine Erwartungen nicht verwirklicht gesehen. Direktor Rimoli, ob er gleich der schuldigere Teil von beiden gewesen, verstand es, den gedniigeuen Untergebenen aus Giacomo zu macheu; uud hiermit nicht zur Genüge; er vorenthielt ihm, um ihn für die Knecht schaft, in die er ihn zu zwängen bemüht war, ge schmeidiger zu mache», de» »»weit größere» Teil des ihm zugedachtc» Lohnes. Es darf nicht Wunder nehmen, daß ein gieriger Haß in Giacomo ent flammte; und dieser Haß wuchs, je größer mit dem Lauf der Jahre das Verlangen ward, den Lohn, welcher ihm, nach gutem Rechte zukam und der gemach eine ansehnliche Summe repräsentierte, in den Händen zu halten. Direktor Rimoli, obgleich er sonst vorzüglich das Leben zu handhaben wußte, handelte nicht klug, da er seinem Abgänge hinderlich war. Es war auch nicht von Nutzen für ihn, daß er für den Augenblick dominierte; er zog den Kür zeren, da Giacomo die Früchte seiner Thätigkeit zu genießen, das heißt, die Anstalt zu verlassen, fest entschlossen war. Und das Glück war ihm hold. Es traf sich eine Gelegenheit, die ihm vorteilhaft genug zu Hilfe kam. dann gehe ich." Der Fraucnmörder von Whitechapel verübte sein letztes Verbrechen in London am Morgen des 9. November. Er muß demnach direkt nach Ja maica gereist sein, um dort am 28. November sein mörderisches Werk fortsetzcn zu können. Vermischtes. * Eine sehr hübsche, „nachträgliche" Prophezeihung wird von einer Berliner Lokal-Korrespondenz, welche ihre Offenbarung von „einem i» höherer Staatsstel lung befindlichen Herrn" erhalten haben will, in Folgendem mitgeteilt: „Es war im Frühjahr 1849. Die gescheiterte Mission Simsons, Friedrich Wilhelm IV. die deutsche Kaiserkrone namens des Frankfurter Parlaments anzubieten, war das große alle Welt bewegende Ereignis, welches auch an dem Künstler- tisch bei Lutter und Wegener das allgemeine Gesprächs thema bildete. Anch ich, damals ein junger Auskul tator, zählte eines Abends zu de» Gästen jenes Stamm tisches, au welchem Hermann Hendrichs plötzlich sich erhob und mit Donnerstimme rief: „Freunde! Ge nug jetzt der Lamentationen über die vernichtete Hoff nung der Kaiserherrlichkcit! Ich sage Euch: wen» nicht der jetzige König, so wird doch dessen Nachfolger sein Haupt nnt der Kaiserkrone schmücken!" Wirlachten ob der Zuversicht, mit welcher Hendrichs seine Pro phezeihung zum Besten gab. „Wann aber," tönte es von der Tafelrunde ihm entgegen, „wann wird der Nachfolger Friedrichs Wilhelms IV. das deutsche Reich wiederherstellen?" „Nehmt die Quersumme der Zahl 1849," entgegnete Hendrichs, „zählt das Resultat hinzu, und ihr habt das Jahr, in welchem das Reich erstehen wird!" Wir rechneten, uud das Eigebuis unserer Rechnung war 1849 > 22 1871! „Und in welchem Jahre wird der zweite Kaiser die Krone empfangen?" riefen wir, unsern Propheten weiter auf die Probe zu stellen. „Macht's mit 1871, wie Jhr's mit 1849 gelhan habt," erwiderte Hendrichs, „nehmt die Quersumme von 1871 uud addiert das Resultat dieser Jahreszahl hinzu!" Das Ergebnis unserer Rechnung war 1871 > 17 1888. Wer glaubte damals an des Künstlers Prophezeihung, dennoch aber trng ich sie, sorgfältig notiert, in meinem Tagebuch nach Hause, uud heute leuchtet mir aus einem alten vergilbten Blatt die Erfüllung entgegen." * Rechenfehler. A. Guten Morgen, lieber Freund. Ah, was ist denn das? Sie haben ein Familienfest? Einen Geburtstag? Darf ich gratuliere» ? B. Meine Frau begeht ihren 25. Geburtstag; daher der festliche Aufbau. — A. Da nehme ich von Herzen teil und wünsche das beste. — Aber wie? den 25. Ge burtstag? Ich meine mich z» erinnern, daß Sie mir gelegentlich mitteilteu, Ihre Gattin sei 6 Jahre jünger als Sie, und Sie haben vor kurzem das 30. vollendet. — B. Nun ja, meine Frau ist 24 Jahre alt geworden, feiert also heut' ihreu 25. Geburtstag. — Ä. Ah so, da rechnen Sie den Tag, an welchem dieselbe geboren wurde, mit. — B. Ja freilich. — A. Und dennoch mit Unrecht. — B. Wie so? Das ist hier landesüblich. >— A. Sehr wohl; und doch ist dieser Gebrauch ein verwirrender Mißbrauch. — B. Da bitte ich um Aufschluß. — A. Recht gern. Es handelt sich darum, was man unter Geburtstag versteht. — B. Ich muß lächeln. Zweifelsohne den Tag der Geburt. — A. Dann bitte ich Sie — und Sie gestatten mir auch zu lächeln — diesen gegen wärtigen Festesschmuck eiligst als durchaus unbe gründet wegzurüumen; denn schwerlich ist Ihre Frau Gemahlin erst soeben geboren worden. — V. Ver zeihung! Ich sehe wohl, ich habe mich ungenau ausgedrückt uud muß, um vor dem Seciermesser Ihrer Dialektik zu bestehen, mich schärfer fassen. Also: der Geburtstag ist der Jahrestag der Geburt. — A. Ah, das ist etwas ganz anderes. Und wann ist dieser Tag in dem teuren Leben Ihrer Gattin zum ersten Male eingetreten? —B. als dieselbe ein Jahr alt wurde. — A. Und wie oft hat er sich seitdem wiederholt? — B. Dreiuudzwanzig Mal. — A. Eins plu« dreiundzwanzig macht — vierundzwanzig. Sie sehen, es beruht lediglich auf einem Denkfehler, wenn man den Tag der Geburt als „Geburtstag" mitzählt, so selbstverständlich das auch scheint. Denn der Tag der Gebnrt „blüht einmal und nie wieder." — B. Wahrhaftig, Sie haben recht. — A. Es ist das ein ähnlicher Rechenfehler, wie er in unserem hochgebildeten Jahrhundert anch in Bezug auf die Zeitrechnung vorkommt. Ich erinnere mich lebhaft der Heiterkeit, welche mich überkam, als am 1-Jan. 1880 selbst angesehene Zeitungen Leitartikel schrieben, in welchen sie das geschiedene Jahrzehnt abdankten und das neuangebröchene begrüßten, als ob der Zehner mit 0 und nicht mit I anfinge. Als aber 1881 am I. Januar wirklich das neue Jahrzehnt begann, da war niemand, der sich dessen öffentlich bewußt wurde. Und was gilt die Wette: am 1. Januar 1890 erleben wir denselben seltsamen Irrtum wieder. Aber nun nochmals meinen Glückwunsch zum vierundzwanzigsteu Geburtstag Ihrer Frau Ge mahlin. (Köln. Ztg.) * Schutz dem Goldfische. Mancher der verehrten Leser wird einen Goldfisch in seinem Zimmer haben und sich daran fre rem Die Goldfische springen oft aus ihrem Behälter und finden an der Erde ihren Tod, werden dann anch wohl von der Katze gefressen. Die Katze wird sie aber nie aus dem Wasser holen. Häufig wird sie deshalb unschuldig mißhandelt. Dies würbe nicht geschehen, und Du würdest Deine Freude am Goldfisch behalten, wollest Du ein gehäkeltes Netz, dessen Maschen etwa so weit sind, daß man einen Bleistift durchstecken kann, über das Becken spannen. Das größte Glück auf Erden ist nicht der Reichtum an Geld und Gut, sondern die Ge sundheit. Viele Kranke erkennen ihre wahren Leiden uicht nud lassen sich als Magenkranke, Blutarme, Bleich- uud Schwindsüchtige behandeln. Betrachtet man nnn bei den meisten kranken die sich zeigenden Spmptome genauer, so wird mau finden, das; Wurmkrankhcit die Hauptrolle spielt; so niauchc Medizin wird gegen obenstehende Leiden eingenom men, wäre aber besser ersetzt durch ein Wurmmittel des be- kauuten Spezialisten Theodor Honetzth in Stein bei Gückingen. Die sichersten Shmtome eines au Bandwurm, Spul- oder Madenwürmcrn Leidenden sind: Abgang nudcl- oder kürbiskernähulicher Glieder nud sonstiger Würmer, sowie Blässe des Gesichts, matter Blick, blaue Ringe um die Augen, Abmagerung. Verschleimung, stets belegte Zunge, Verdauungs schwäche, Appetitlosigkeit abwechselnd mit Heißhunger, llebel- keitcn, Aufsteigcu eines Knäuels bis zum Halse, stärkeres Zusammenflüßen des Speichels im Munde, Mageusäure, Sodbrennen, häufiges Ausstößen, Schwindel, öfterer Kopf schmerz, uuregclmäßiger Stuhlgaug, Jucken im After, Koliken, Kollern und wellenförmige Bewegungen, dann stechende, sau gende Schmerzen in den Gedärmen, Herzklopfen Mmstrua- tionsstörungcu. — Zahlreiche Atteste Geheilter aus allen Kantonen beweisen die Vorzüglichkeit der Methode. — Dauer der Kur 30—60 Miuutcu, ganz ohne LerufSstöruug. Bei Bestellung ist Alter und Gelchlecht des Patienten anzugeben. Die meisten Kranken, welche solche Mixtur versuchsweise nahmen, waren von Würmern geplagt, während andere damit die dem Körper sehr dienliche Entfernung aller Unreinig keiten zu ihrer Zufriedenheit erzielten. Die Kur ist unter Garantie der Gesundheit vollständig unschädlich. Nordwinde, Wetterstürme, Nebel sind höchst ge fahrbringende Witternugsvcrhältnisse selbst für diejenigen, die mit gesunden, normalen Respiratiousorgancu ausgerüstet sind, geschweige denn für jene, welche ihrer zarteren Konsti tution wegen sehr leicht zn katarrhalischen Erkrankungen neigen. Eine jede Familie hat wohl schon unter diesem Ein flüsse gelitten, uud alle, deren BerufSthätigkeit den Aufenthalt im Freien bedingt, Kinder, die in Wind und Sturm ihre.: VII. Der Tag neigte sich dein Ende zn. Mit ver sengender Glut hatte während der Mittagsstunden die Augustsvnne ihre Strahlen auf Land und Wasser medergesendet. Mensche» uud Tiere ächzte» und auch die halbverdorrte Natur lechzte nach der Kühlung, welche durch das schwache Wehen des Südwestwin des, der sich erhoben hatte, nur in geringem Maße geboten ward. In St. Salvatore — wie dies ja in Italien während der heißen Monate durchgängig der Fall ist — hatte matt die Mittagsstunden zur Ruhe ver wandt; jetzt, da die lang fallenden Schatten einen wohlthuende» Aufenthalt im Freien gewährten, ent faltete sich Leben; die Wärter beeilten sich, die nie deren Klassen der armen Leidenden zn freiem Genuß der Abendluft in die Hvfräume zn führen nnd die nicht minder unglücklichen Insassen jener elegant möblierten Zelle» sah ma» in den Parkanlagen spa zieren gehen. Direktor Rimoli war nicht persönlich dabei. Wie gewöhnlich um die Nachmittagsstunden verweilte er in seinem Privatbureau, Ivo er sich mit Abrech nungen nud Korrespondenzen, die seine Aufmerksam keit in vollem Maße in Anspruch zu nehmen schienen, beschäftigte. Mit funkeliidem Ange, die Brauen zusammengezogen, betrachtete er Papiere, deren Inhalt ihm nicht recht zu behagen schien. Sie mußten von peinigenden; Interesse für ihn sein, die er zum wie derholten male eingehend prüfte, denn die Brust des sonst so glatten Weltmannes wogte nnd den zusam mengebissenen Lippen entglitt hin und wieder ein Fluchen; so sehr war er in die Veranschaulichung der vor ihm liegenden Papiere vertieft, daß er nicht bemerkte, wie ein Lakai, nachdem er sich wiederholt untcrthüuigst verneigt hatte, seines Befehls gewär tig, in der offenen Thür stehen blieb. Plötzlich, doch für einen Moment nur, blickte er auf. „Eh, Bernardo!" rief er unwirsch, da er des Barschen ansichtig wurde, „was ist es? weshalb kommst Du?" Der Diener stammelte so etwas wie Vergebung, dann trat er vor und überreichte auf einem silbernen Tellerchcn eine Karte, deren Aufschrift der Direktor mit gieriger Hast überflog. Wie durch einen Zauberschlag hervorgerufen, klärte die Miene des Geschäftsmannes sich auf. „Alice von Waldheim!" rief er in nicht zu ver kennendem Behagen. „So ist es die Dame selbst, die um Unterredung ersucht?" Der Lakai bejahte. „Vorzüglich! Gauz das Object meiner Be trachtung!" — der Direktor mochte für den Moment vergessen haben, daß er nicht mit sich allein war — „ganz vorzüglich! Nichts hätte sie mir geschickter iii die Nähe geführt! — In den Empfangssalon," warf er nach einer kleinen Pause, sich des Dieners erinnernd, in der ihm zur zweite» Natur gewordenen, despotischen Weise hin. Der Lakai machte seinen Kratzfuß und ging. (Fortsetzung folgt.)
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