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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.04.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189304300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18930430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18930430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1893
- Monat1893-04
- Tag1893-04-30
- Monat1893-04
- Jahr1893
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.04.1893
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Wochen- und Nachrichtsvlatt zugleich AtsWs AMßtt für Kihndnf, Ködlih, Knisdirf, Kördorf, Ä. Egidien, Krimchsort, Mirir«» > Wölfe«. Amtsblatt für den Stadtrat z« Lichtenstein. , , , „ , . 7777—-77^7-7^-^ --^^^-^7777 ^.-^.-.7-7 7 - 7-7 -7^7ll7-»^7 ,,» , '-—--..7 -^-7«- -> "" E« Nr. 99. Sonntag, den 30. April 1893. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Nestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalteoe Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Der am 30. ds. Mts. fällige I. GirttöMWMsLeuerterMirr ist bis längstens zum 2V Mai ds. Is. «"WH anher zu bezahlen. StadWeuereinnahme Lichtenstein, am 29. April 1893. " BelrmMVMMmg. Herr Lohgerbermeister Karl Robert Ludwig hier beabsichtigt auf seinem an der Zwickauerstraße gelegenen Grundstücke — Nr. 391 des hiesigen Brandversicherungs-Katasters Abteilung — eine Lohgevberei zu errichten. In Gemäßheit von Z 17 Abs. 2 der Reichsgewerbs-Ordnung wird solches mit der Aufforderung hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, etwaige Ein wendungen gegen diese neue Anlage, soweit dieselben nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, innerhalb 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, schriftlich oder zu Protokoll bei dem unterzeichneten Stadtrate anzubringen. Lichtenstein, am 27. April 1893. Der Stadtrat. Fröhlich. Nutz- VW BreMhölz-AuMM. Im Lichtensteins? Revier sollen nächsten Mittwoch, den 3. Mai 18A3, in der Restauration zum Gambrinus in Lichtenstein von vormittag halb 9 Uhr an 32 Stück buchene Stämme von 17—46 am Mittenstärke, 5 „ lärchne „ „ 20—24 „ „ 63 Stück birkne Klötzer von 13-20 (M Oberstärke, 4 eschne u. buch. dgl. 20-43 8 kicf. 15-26 Uuterstärke, 15 ,, buchene Stangen k« 10-13 7500 ,, fichtene dergl. 2-3 2400 dergl. 4-6 700 /, 7-9 320 10—15 und von nachmittag 2 Uhr an am Stimkerman« und bez. von 4 Uhr an am Fröhner Wege 32 Rm. Laub- u. Nadelh.-Brennschsite und Rollen, 30 Rm. fichtene Aeste, 36 Whdrt. Laub- u. Nadelh.-Reisig und 11 fichtne Langhaufen unter den vorher bekannt gemacht werdenden Bedingungen meistbietend verkauft werden. Fürstliche Forstverwaltung Lichtenfteix. KMkm'sverfahrm. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Brauereibesitzers Bern hard Weyrauch in Hohndorf ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin aus de« ZN. Mar 1893, vormittags 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Lichtenstein, den 25. April 1893. Heilmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. WMe AMmMM-Sitzung zu Lichtenstein vom 28. April 1893. Anwesend: Herr Stadtrat Götze, sowie sämtliche Mitglieder des Kollegiums. Eröffnung der Sitzung: ^/t8 Uhr. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurden auf die übliche Umfrage seitens des Vorsitzenden ver schiedene Anfragen aus der Mitte des Kollegiums gestellt. 1) Warum die schon vor längerer Zeit be schlossene Sicherung des Kreuzleithenweges durch eine Barriere noch nicht zur Ausführung gekommen sei; 2) stellte man eine Ansrage bezüglich des Reinhaltens und Anstreichens der Gaslaternen. Dieser letztere Punkt wurde den Mitgliedern des Beleuchtungsaus schusses zur Kenntnis gegeben behufs Erörterung in dieser Angelegenheit; 3) wurde eine Anfrage wegen der Urkundengebühren gestellt, die aber erst in der nachfolgenden geheimen Sitzung weiter besprochen werden soll. Da weitere Anfragen bez. Anträge nicht zu er- ledigen waren, ging man zur Tagesordnung über. 1) „Wahl eines Mitgliedes in den Bau- bez. Volksbibliotheksausschuß an Stelle des ausgetretenen Herrn Keller". In den ersteren wurde Herr Böhm und in den letzteren Herr Kretzschmar gewählt. 2) „Beschlußfassung in Wasserangelegenheiten". Man beschließt auf ein Ansuchen mehrerer Bewohner der äußeren Zwickauerstraße (Dost, Herchert, Wetzel, Kober und Bauer) daselbst in Anbetracht der Not wendigkeit einen Druckständer aufzustellen. Auch das Gesuch des Herrn Schaufuß, betreffend Zuleitung von Wasser nach seinem Grundstücke in der Nähe des Bahnhofes, fand Genehmigung. Weitere Gesuche in Wasserangelegenheiten der Herren Ferdinand Erler (Erlaß von Wasserzins für die Monate August und September 1892), Wilhelm Hornig (Erlaß von Anschlußgebühren), und Brauerei besitzer Kühn (Erlaß einer Wasserzinsrechnung) fanden ebenfalls Genehmigung. 3) „Beschlußfassung in Beleuchtungssachen". Ueber ein Gesuch des Mühlenbesitzers Hennig, betreffend Ermäßigung resp. Aufhebung des Schadenersatzes für einen am 10. Februar d. I. durch sein Geschirr beschädigten Gaskandelaber, beschließt das Kollegium, diese Angelegenheit vorläufig noch nicht zu behandeln, sondern vorerst an den Beleuchtungsausschuß abgehen zu lassen. 4) „Kenntnisnahme von Angelegenheiten bei Besetzung des hiesigen Bürgermeisteramtes". Zur Kenntnisnahme gelangte ein Dankschreiben des Herrn Bürgermeister Fröhlich bezüglich seiner Pension. Ferner ein Schreiben der Königlichen Kreishaupt- mannschaft, wonach dieselbe die Wahl des Herrn Stadtrat Lange aus Riesa zum Bürgermeister hiesiger Stadt genehmigt. Des Weiteren nahm man Kennt nis von der Zeit der Einsetzung und Verpflichtung des neuen Bürgermeisters und den damit verbundenen Festlichkeiten. 5) „Kenntnisnahme resp. Beschlußfassung, die Verpachtung des Ratskellers betreffend". Von feiten des Rates ist Herr Oberkellner Schubert, zur Zeit in Riesa, als Ratskellerpachter gewählt worden. Pachtzins jährlich 1250 Mark. Das Kollegium nahm von diesem Ratsbeschluß Kenntnis und gab seine Zustimmung in Betreff der Höhe des Pachtzinses. Tagesgeschichte« *— Lichtenstein, 29. April. Die Vokal- und Jnstrumental-Concert-Gesellschaft Ploner u. Hoff aus dem Oberinnthal in Tyrol concertierte gestern abend im hiesigen Schützenhause unter dem lebhaften Beifall der Zuhörer. Die Darbietungen erreichten weit mehr als was von den meisten Tyroler Sänger- Gesellschaften geleistet wird. Hervorragend war die Schönheit einzelner Stimmen. Herr Ploner, der über eine prächtige Baßstimme verfügt, trug das herr liche Lied Neumanns „Das Leben ein Traum" und „Andreas Hofers Todesgang" so empfindungsvoll vor, daß der künstlerische Ernst der Leistungen allgemein anerkannt ward. Während bei der Sopranistin, Frl. Lissel, der weiche Klang des Organs anheimelte, überraschte bei der Altistin, Frl. Mirz'l, der große Umfang der angenehmen Stimme. Von den übrigen Darbietungen errangen insbesondere die Vorträge des Herrn Hoff auf dem Holz- und Strohinstrument den reichsten Beifall. *— St. Egidien. Herr Or. msä. Reinhard Wagner hierselbst ist als Jmpfarzt für den Ort St. Egidien verpflichtet worden. — Die städtiche Sparkasse in Glauchau macht bekannt, daß Sparkassenbücher, welche über 50 Jahre nicht zur Vorlage gekommen sind, spä testens bis 31. Mai vorgelegt werden müssen, da im Untersuchungsfalle die Einlagen dieser Bücher der Sparkasse zufallen. — Die große Beliebtheit, welcher sich die bil ligen Pfingst-Sonderzüge nach Dresden in früheren Jahren bei dem reiselustigen Publikum zu erfreuen hatten, veranlaßt die sächsische Staatseisenbahn-Ver waltung, dieselben auch zu dem diesjährigen Pfingst feste wieder verkehren zu lassen. Für unseren Leser kreis kommen hier in Frage die Sonderzüge am Pfingst-Sonnabend, den 20. Mai von Plauen i. V° mit Anschluß von Hof, ferner von Reichenbach i. V., Zwickau und Glauchau nach Dresden, zu welchen Zügen wiederum die außerordentlich ermäßigten Fahrpreise bewilligt werden sollen. — In einem Dorfe bei Meißen hat der Wirtschaftsbesitzer B-, der in weniger günstigen Ver hältnissen als sein Nachbar leben soll, einen tiefen Groll auf den letzteren. Damit aber noch nicht ge nug, B. setzte sich vielmehr in den Kopf, sein böser Nachbar stehe mit dem Teufel, der ihm ein Kobold- chen gegeben, das ihn, den B., ruinieren soll, in Verbindung. Um sich nun vor dem Teufelchen zu schützen, ist der trostlose B. zum Scharfrichter Brand bei Chemnitz gefahren und bat diesen, sein Gehöft zu versprechen. Der biedere Scharfrichter ist denn auch in D. gewesen und hat für ein anständiges Honorar das Koboldchen des Nachbars durch weise Sprüche und Buchstaben, welche er an Thor und Thüren anbrachte, unschädlich gemacht. So geschehen im Jahre der Aufklärung 1893. — Zur Erinnerung an die 350jährige Jubelfeier der Fürstenschule St. Afra in Meißen beabsichtigt der dortige Goldarbeiter Schwarz, eine Medaille prägen zu lassen. Den gedankenreichen Entwurf zu dieser Medaille, welche die Größe eines Fünfmark stückes erhalten und in Silber und Kupferbronze ausgeführt werden soll, liefert Professor Andresen. Die Münze wird auf ihrem Avers in gothischem Rahmen das Brust-Bildnis König Albert's und da hinter dasjenige des Kurfürsten Moritz, sn taes gehalten, zeigen, sowie das kurfürstliche und könig liche Wappen; auf dem Revers wird eine ideale Frauengestalt, gewappnet wie Minerva, mit der Fackel der Wissenschaft und einem Buch, eine Verkörperung des Wahlspruches der Schule, angebracht, dahinter wird das Portal der Fürstenschule sichtbar, links erhebt sich der Götterfelsen, hinter dessen Kreuz die Sonne aufgeht. Diese Seite der Münze erhält die Umschrift: Ostristo patrias 8tuäiis und das Wort, welches in der Aula angeschrieben steht: Kapers »uäe. (Wage, weise zu werden).
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