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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189508013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18950801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18950801
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-01
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.08.1895
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schäftet man im Hinblick auf die Staatsfinanzen nicht allzureichlich, immerhin giebt es dort genug Sine kuren, wie wir sie im Deutschen Reiche nicht kennen, wo zum Amt auch Wissen und Kenntnisse gehören und nicht einfach der Grundsatz gilt, daß das Amt auch Verstand bringe. Die italienischen Minister- gehälter sind mit Recht mäßig, aber es giebt dort auch Nebenbezüge, die sehr stark an Frankreich erin nern. Der vor mehreren Jahren vorgekommene Fall ist noch unvergessen, daß ein Eisenbahnminister seine Hochzeitsreise dem Staate als Visitations- und In spektionsreise liquidierte, und dabei auch die Reise toiletten seiner jungen Frau mit aufnotierte. Darüber ist dann viel gelacht und gespöttelt, aber gegen Damen soll man nun mal galant sein, besonder« wenn e«, wie in diesem Falle, eine hübsch- ist, und so hat man die Sache auf sich beruhen lassen. Aehnliche Ge schichten werden wohl auch heute noch passieren. Ein Krebsübe: in Italien und ein Leiden für die wenig festen Finanzen ist aber das Beamterheer, das ver- hältnismäßig beinahe noch stärker rst, wie das fran zösische. In der italienischen Staatsverwaltung sitzt eine entsetzliche Maste von Nichttthuern, jeder Partei gänger mit einigem Rednertalevt glaubt eine An wartschaft auf eine Beawtenstelle zu haben. Die italienischen Minister, die kein eigenes Vermögen haben, sind allerdings, das mag wiederholt sein, Nicht auf Rosen gebettet. Verhältnismäßig am wenigsten für seine Beam ten grebt der russische Staat auS; die unteren Be amten besonders werden ganz jammervoll bezahlt; aber ihr Gewissen ist bekanntlich wett, wenn es sich um Trinkgelder und Geschenke handelt, und vorzüg lich die Beamten, deren Entscheidungen und Beschlüsse für die Bevölkerung von Wichtigkeit sind, verstehen es schon, dem Publikum Abgaben auszuerlegen, daß diesem die Augen übergehen. Mancher Privatmann hat darüber schon Beschwerde geführt, aber geholfen hat dieselbe fast nie, und besser ist eS keinesfalls ge worden, auch wenn einmal ein Bmtswechfel eintrat. Es muß also doch bezahlt werden, und sind die di rekten Bezüge der Beamten nicht so groß die indirek ten sind um so erheblicher. Vor allem hat aber das Deutsche Reich noch eine Einrichtung, wie sie in der Strenge sicherer Pflichterfüllung kein anderer euro päischer Staat besitzt, und diese Einrichtung ist der Rechnungshof des Deutschen Reiches. Da kann auch nicht ein einziger Pfennig ausgegeben werden, der nicht gesetzlich begründet ist, ohne daß er nicht vom Rechnungshöfe moniert würde. Wir haben im deut schen Reichstage Kritiker, deren Kritik nichts entgeht. Aber über den Rechnungshof des Reiches hat noch Niemand ein Wort zu sagen gewagt. Und strenge Rechnung ist die Grundlage aller einsichtigen und sparsamen Verwaltung. (Nachdruck verboten.) Goldköruer. Was du Liebes den Eltern gethan, das kannst du in deinem Alter von deinen Kindern erwarten. ThaleS. Wer das Rechte kann, der soll es wollen, Wer da« Rechte will, der sollt' es können. Und ein jeder kann's, der sich bescheidet, Schöpfer seines Glücks zu sein im Kleinen. Fromm erflehet Segen euch von oben, Aber Hilfe schafft euch thätig wirkend. Neueste Nachrichteu. Großwardein, 31. Juli. In der Nähe von Dobresti entgleiste ein Arbeiterzug. 15 Arbeiter wurden meist schwer verletzt. Montreux, 31. Juli. Gestern nachmittag versank das neu angelegte Quai Nestle in den Genfer See. Das eingesunkene Stück mißt 100 Meter in der Länge und 20 Meter in der Breite. Die an stoßenden Häuser sind sehr gefährdet. Die Leute konnten sich schleunigst flüchten. Der Materialscha den ist groß. Mutmaßliche Witterung für de«L.August r (Ausgestellte Prognose nach dem Laniprecht'schen Wettertelegraph.) Bewölkt und Neigung zu Gewitterniederschlagen, später Aufheiterung. ««MMM ! —EM»»» -kv^»^ vr* IÄ8 SM das Refter-Lager einer ersten Greizer KItzicIdi 8toK -1?udrik zu übernehmen und empfehle: tieUe un^ äuMS MMUkZtM-Kksik? von 1—8 Meter in großartiger Auswahl zu spottbilligen Preisen. L. MLDKLGU» MM-GAMML. RkAmiriilit ThaWWkil, Mlih. Sonntag, den IL August, findet mein diesjähriges statt, wozu ich Freunde und Gönner im voraus ergebest nnlads. - Gustav Pistorius. Jur grünen Linde, Wernsdorf. Nächsten Souutug, den 4. August, findet mein diesjähriges statt, wobei ich mit ff. Speist« und Getränken bestens aufwarten werde. Ergebens) lade Freunde und Gönner hierzu em. Eduard Bogel. Gusthof Remse. 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Montag, den LS. August, mittags 1 Uhr solenner Auszug — Königs schuß — ->achm nach 6 Uhr Einführung des Königs, abends 8 Uhr Co° c-rt und Ball. Nur eHr mit drr Warne.Anker!" ^2 Hichl- «. Ktzeumattsrnus-f-E Leidenden sei hiermit der echte Lersendsn sei hiermit der echt dain--Expeller mit „Anker" al» i-hr wirksames Hausmittel cmplohien. Varrülbig in Den mnstcn Apowckeu. Zu haben in Zinntnben L 40 Pf. in der Bpo-Heke vo! Pau! Wie- neke, Lichtenstein. in Blechdosen d 60, 20 und 10 Pf. Einige KansteUtn an belebter Straße, worunter eine zur Errichtung einer Fleischerei sich eignet, sind zum Verkauf. Näheres durch die Expedition de« Tageblattes. WUWßMr-MM! ul8 u. nur vom u. ZM «Lern' iir, M»rtinilL«MtvL«L» l>. Uarlin Uirnüelrl Sobutrmarke ruit - „llwilring" Heute Douuerstag SchWtinHillchikN Kei W. Brosche. Heute Donnerstag AMinsGchtc» in Peßlers RestaNraLio». MGdkb. Mtlktgsi, frisch, von vorzüglichem Geschmack, em pfiehlt L Pfd. 10 Pfg. Louis Arends. Um sme Gurken empfiehlt billigst P. 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