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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.04.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189604149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18960414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18960414
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-04
- Tag1896-04-14
- Monat1896-04
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.04.1896
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WMMBtMWM Wochen- und Nachrichtsblatt HesHP-MM fir Lohndorf, Ziödüh, Imvdarf, Wdsrf, Zt Wim, Kmrüiirolt, Nmmw ml Ma. Aintsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. "" —' — 46. Jahrgang. Nr. 85. »'-«sprech, «nschl«« Dienstag, den 14. April 1896. Lieft« «UM «schgM tt,li vesteSm»««, »ch»« «ch« »er ? .»« «ftrtetztpach« Vg»g«p«« 1 ««t SS Pftxnft-. - «kqw» «»»»er 10 Ü»» in «Machet», Mar» 17». »2« »aiftrl. P-ftmchM«. »ft LLr«^, «che»m. — J»s»r«t» MM» bftvwWtMM'i »der der« «im» mit 10 Pfämig« 0 Schatt. — «mwftm d« Jeftrat« tä-Vch di« spätestem» »«mitwa 10 «he Bgl. Bm. Der Stadtrat Lange. Lichtenstein, am 10. April 1896. Der Stadtrat. Lange. der zeitige Stachelbeerstrauch. Alle- drängt zum Lebe». Die Rasenflächen bekleiden sich mit dem bedacht: Wirkschüler Paul Demmler-Lichtenstein und Webschäler Alwin Kästner-Callnberg. Je 1 Buch wurde verabreicht an: Web-Schüler Herm. Neese- Lichtenstein, Web-Schüler Reinhold Fischer-Lichten- stein, Wirk» Schüler Hermann Lenke-Lichtenstein, Web-Schüler Hermann Müller-Callnberg, Web-Schü- ler Hugo Otto-Lichtenstein, Web-Schüler Ludwig Geipel-Lichtenstein und Wirk-Schüler Emil Bor- sprecher-Lichtenstein. Mündliche Belobigungen er- hielten von den die Schule zwei Jahre besuchenden Web- und Wirkschülern: Ludwig Scherf, Paul Lange, Emil Kunze, MagnuS Fritzsche und Herm. Martin Kober in Lichtenstein, sowie Martin Schramm und P. Winckler in Callnberg. Bon den die Schule 1 Jahr besuchenden Web- und Wirkschülern erhielten ebenfalls mündliche Belobigungen: Sieber, Hermann Trögel und Carl Hermann Bogel in Lichtenstein, so wie Paul Richter, Otto K. Härtel, Theodor Zscherp und Rudolf Starke in Callnberg. Herr Vorsteher Pampel sprach am Schluffe dem Lehrer.Kollegium Dank für seine Bemühungen auS. — Mögen die Vorteile, welche Fachschulen für Besucher derselben bieten, nie unterschätzt werden, denn sie sind ausschlag gebend für die Existenzfähigkeit beinahe aller Erwerbs zweige. ES sollten daher auch Eltern, Erzieher, Lehrherren usw. diejenigen ihrer Obhut unterstellten jungeu Leute, welche sich dem SaufmannSstande der Web- und Wirkbranche oder der praktischen Erlernung der Weberei und Wirkerei widmen wollen, dringend zum regelmäßigen Besuch der hiesigen Fachschule auffordern und unter Umständen dazu zwingen. *— Bei der in letzter Versammlung deS hiesi- gen Turnverein« stattgefundenen Auslosung von Turnhallenbauaktien sind die folgenden Nummern ge zogen worden: 2 5 10 14 24 32 36 50 60 64 84 97 99 104 115 139 149 171 184 185 195 205 216 222 236 237 250. — DaS jetzige Sprossen kennzeichnet für deu Naturfreund einen der schönsten Abschnitte vom ganze» Jahre. Ei» hoffaungerweckendrr, jungfräu licher Zauber bedeckt das gegenwärtige Werden und Schaffen, da« sich umwebt mit dem geheimnisvollen Schleier der Ahnung kommenden BolllebeoS. Doch das noch zaghaft neuerscheinende Grün zeichnet sich durch jugendliche Zartheit uud Frische anS. Bescheiden noch färbt es die sproffeuden Blattkno«pen, nur die Weidenarlen, Birke» uud Haselnußsträucher prange» in ihren goldenen und bronzene» Kätzchen, die wie Lag-Sgeschtcht-. *— Lichtenstein, 13. April. Gestern nach mittag von 2 Uhr an fand im hiesigen neuen Web- und Wirkschulgebäude die diesjährige Prüfung, sowie die Entlassung der abgehenden Schüler statt. Außer den Stadlvertretungen von Lichtenstein und Callnberg und zahlreichen sonstigen Besuchern auS beiden Städten, waren noch erschienen Fachlehrer und Schüler au« Glauchau, Hohenstein-Erostthal und Mülsen. Machte schon in den früheren Jahren der Besuch der Prüfungen in den alten Schulräumen einen günstigen Eindruck, so wurde derselbe jedoch diesmal in den neuen, praktischen, Hellen und allen Anforde rungen entsprechenden Räumen bei Weitem über troffen. Biel Interesse für alle Besucher boten die zahlreich aaSliegenden gezeichnete» Muster, fertigen Waren und schriftlichen Arbeiten, nicht minder in teressant war eS auch, die vielen (zum Teil neuan« geschafften) in Betrieb befindlichen Web, und Wirk stühle beobachten zu können; so u. a. verschiedene Stühle für Decken- und Buntweberei und 1 mecha nischer Webstuhl, sowie im Strumpfgewerbe 1 fran zösische Rundmaschine, 2 Pagetmaschinen, 1 Strick maschine, 1 Rößchenstuhl und mehrere Walzenstühle. Nicht unerwähnt mögen ferner bleiben 2 ausgestellte Baumwollpflaozea, welche, au« Amerika stammend, von einem Gönner der Schule zur Ansicht gütigst überlassen wäre», ferner ein von der Aktienspinnerei Chemnitz geschenkter Kasten, enthaltend Gespinvste in einfachster bis feinster Art. Mithin veranschau lichte die Ausstellung, welchen wechseloollen Gang die Baumwolle von der Pflanze aus bis zur fertigen Ware zu durchlaufen hat. Die anwesenden auswär tigen Fachlehrer und andere Besucher drückten wieder holt ihre Freude und besondere Anerkennung über die in hiesiger Web- und Wirkschule gemachten Fort schritte aus. Hoffentlich regt diese Anerkennung auS Fachkreisen die Schüler zu neuem Eifer an, dem Direktorium und dem gesamten in der Anstalt thä- tigen UuterrichtSpersonal aber mag sie als Genng- thuung gelten für gehabte Mühen und gebrachieOpfer. Gegen 4 Uhr hielt Herr Lehrer Bergmann an die Schäler und sonstigen Anwesenden eine Ansprache, tu welcher der Freude Ausdruck gegeben wird, daß die Prüfung zum ersten Male im eigenen Hause ab- grhalten werden konnte. Sodauu wird der hohen StaatSregierung, den geehrten städtischen Behörden von Lichtenstein und Callnberg, sowie den Herre» Fabrikanten uud Gönnern für das Wohlwollen ge dankt, wodurch nicht bloS der Bau des Web- und Wirkschulgebäude- mit seinen Lern- uud Hilfsmittel», sondern auch da« Bestehen und die weitere Ent wickelung der Web- uud Wirkschule möglich geworden ist. Die Schüler werden ermahnt, dafür -aukbar z» sein durch regen Fleiß, regelmäßige» Die neueintretenden Fortbildungsschulen haben sich Mitt w o ch, den IS. dieses «ach«. I Uhr, mit Papier, Feder und Entlassung- zeugnis versehen im Lehrzimmer Rr S pünktlich einzufinden. Lichtenstein, den 11. April 1896. Die Gchxldirektion. P o entcke. Belan»t««ch«»g. Nach einer Mitteilung der Königlichen Amtshauptmannschaft zu Glauchau ist in Huhndorf die Maul- und Klauenseuche auSgebrochen, wa» wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis bringen. Lichtenstein, am 11. April 1896. neuen duftig angehauchten Grün, ihrer schönsten Farbe vom ganzen Jahre. Der Garten hat zwar noch wenig Blume», aber doch zeigt sich nach dem frühen Schneeglöckchen und dem wohlriechenden Veil chen bereit- der niedliche CrocuS in seinem strahlen- den Gelb, Blau, Violett. Jeder Tag bringt eS eine» Schritt vorwärts. Wir gehen der schönsten Zeit entgegen. *— Callnberg. Nachdem daS hiesige Pfarr amt 6 Monate lang vikariat^weise durch die beide» ! Herren Geistlichen an- Lichtenstein verwaltet worden s ist, fand am vergangenen Sonntage während de- i Vormittagsgottesdienste« die Einweisung unsere» neuen Pfarrers, Herrn Paul Johanne- Hoffmann, in feierlicher Weise statt. Diese Handlung geschah in Gegenwart des Herrn Amt-Hauptmann- Ebmeier, ferner der Vertreter der kirchlichen uud politische» Gemeinde und unter großer Beteiligung der Ge meindemitglieder, unter Assistenz deS Herrn Oberpfar rer Seidel-Lichtenstein durch Herrn Sup. Weidauer- Glauchau. Der Herr SphoruS hatte seiner Ein- weisungSrede den Spruch zu Grunde gelegt: .Ich lebe, uud ihr sollt auch leben", wodurch er die Wich tigkeit der feierlichen Stunde dem Einzuweisenden und der Gemeinde in packender Weise schilderte. Rach der Einweisung und nach dem Verlesen de» LebenSlaufe- deS Herrn k. Hoffmann durch Herrn Oberpfarrer Seidel hielt der neue Seelsorger der Gemeinde seine Antrittspredigt über Joh. 14, 6: „Ich bi» der Weg, die Wahrheit und daS Leben; niemand kommt zu« Bater, denn durch mich". Da» Thema der Predigt lautete: „Der Ruf deS Herr» an die, die zum Bater wollen". Dieses Thema wurde durchfolgende3Teileerschöpft: 1)EinWeckruf für viele. 2) Ei» Trost- und Freudeoruf für andere. 3) Ein Lockruf für alle. Die Predigt war in allen ihren Teilen gleich fesselnd, klar durchdacht und für alle leicht faßlich. Mag eS Herrn, k. Hoffmann ver- gönut sein, recht lange Zeit in Callnberg seines Amte» zu warten, wo sein Amtsantritt von alle» Seiten mit Freuden begrüßt worden ist. *— Röblitz, 13. April. Mittwoch, den 15. April 1896 findet im Saale deS Herr« Mode- die Einweisung de- Herr» Schuldirektor Dietzel (durch Herrn Schulrat Lötzsch aus Glauchau) statt. Alle Gemeindeglieder sind dazu herzlich willkommen. — WieeSinderWeltsteht. In Vene dig, der alten Königin der Meere, hat im glänzen de» Festrahmen, unter freudiger Teilnahme der Be völkerung die Begrüßung zwischen dem deutsche» Kaiserpaare und dem König uud der Königin vo» Italien stattgefande». E» war die Begegnung treuer fürstlicher Freunde, ein Rehr davon z« sagen, ist uu- Diese am 30. September laufenden ZahreS fälligen Beträge, di- den Bei tragspflichtigen gleichzeitig mit der Einkommensteuer bekannt gemacht Word«» sind, können bereits von heute ab an die hiesige Stadtsteuereinnahme entrichtet werden. Schulbesuch und eifriges Strebe». ES folgen Ab- Quasten herabhängen, und im Garten grünt bereit» schiedSwortr an die abgehenden Schüler, mit der " Ermahnung, sich in ihrem Beruf immer wehr zu vervollkommnen, allen bösen Umgang zu vermeiden, die größere Freiheit, die sie nun genießen, recht zu benutzen und sich selbst recht in Zucht zu nehmen. Hierauf wird die Entlassung ausgesprochen und die Entlassungszeugnisse verteilt. Mit Diplomen wurden Oeffentliche Stadtverordaeteafitznag Dienstag, de« 44 April 188«, abe«ds 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über die Verlängerung eines Pachtvertrages für kommunliche Feldgrundstücke. 2. Desgleichen über Bewilligung eine- Beitrages zur Ausführung eine- National- denkmaleS zur Erinnerung au die Völkerschlacht bei Leipzig. 3. Desgleichen in Wafferangelegevheiten. 4. Desgleichen über daS Regulativ „die Herstellung von Trottoir-" betreffend. 5. Justifikation der Stadtanlagenrechnnng. 6. Geschäftliche Mitteilungen. Hierauf geheime Sitzung. HaudelS» ««d Gewerbekammerbeiträge betreffe«-. Zufolge anher ergangener Verordnung ist zur Deckung der Bedürfnisse der Handels- u»d Gewerbekammer z« Chemnitz von den beteiligten Ge werbetreibenden für das Jahr 1896 ein Beitrag von zwei Pfe««ige« aus jede Mark derjenigen Steuersatzes, welcher auf daS in Spalte ä de^ Einkommen steuerkatasters eingestellte Einkommen in Höhe von über 600 M. —- entfällt, als Zuschlag zur Einkor»me«ste«er, zu erheben.
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