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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189807231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980723
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-23
- Monat1898-07
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.07.1898
- Autor
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^emaen, iLosekvtteo siosa uuä Llürting, lixse. irtiwsnt lotrtor ksitvn. »»Ävr, tt. Lsllnbsfg, Lw Irrtt. s s s s s s s s s Apollo. Freitag abend 8 Uhr orf vor Vorstanck. r e itag veinschlachten chler's -testauratio«, iichtensteio, Badergasse. Hmieröle für ahrräder und »Maschinen, - x«d säurefrei, feinstes L U « II Ü I M ntn Smz, ««4-, Z»ilkntrßnßt, IM Markt. e eingefottene detöeere, Pfund 30 Pfg., ! KO Pfg., mit Flasche, Jaltas Küchler, Lichtenstein. ierte Talgseife, L Pfd. »seife I L Pfd. 25 Pf., chur^erHaashaltfetfe, »seife, Doppelrtegel, ca. t8 Pf.. iafetfe, L Pfd. 32 Pf., s«ife(oo.züglichgegen auf- ene Hände), s St. 10 Ps«, ;etfe«pu^veri»^/,Pfund- 5 Pf., seife, gelbe,» Pfd. 20 Pf., seife,weiße, L Pfd. 24 Pf., ipe» Sapogea Seife, 0 Ps, Pfd. 5 Pf., 5 Pfd. kosten aa in Leinwandbeutel, 5 Pf., Srke, L Pfd. 25 Pf., ke, L Pfd. 30 Pf., ur besten Qualitäten Lttadlvr, Lichtenstein. fs-k, -Mdfi bit jtke Achtkistnr-Mbttt. ^8b6lp!Ü80k6, jx», gut Laalou vill, vsrtaugs i Vsrs.-OösckLkt m, 4ti«mi»1tr 1.8., mnitrorstrasso 2. »er za vermieten -tödlich Nr. «0 8. MWiMUMNzM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich -tsGD-MzM flr Kahidors, Wilitz, Kmirdsrs, Kürirrs, St. Wm, Leimilh5ort, Wrimn ««» Mlse» Amtsblatt füv den Stadtrat zu Lichtenstein. , — - - > s«. Jahrgang. Nr. 167. Sonnabend, den 23. Juli "NTN'"'?- 1898. «sst» Blatt erscheint tü, lich langer kon». und FeAas») atend» für den wwendea Lag. ««riellährlicher Be,ug,pret» 1 Mark UV Bfemrtg«. — Si»»l«e Nummer 10 PfemrEe- Wgastmnen仫»»« anher der Srpedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle «nserl. PaHmeKall«, Posttoten, sowie dir Ansträaer eutsege». — Inserate werde« di« vier^speM« «orrm»»tUe oder der« »an» mit 10 Pfnmi«rn berechnet. — Mönch«» der Inserate täglich bi» späksten» vormittag iv Uhr. Bekanntmach««», die Warenzeichen betreffend. Die gemäß dem ReichSgrsrtze über Markerschutz vom 30. November 1874 in die Zeichenregister der Gerichte eingetrageurn Warenzeichen (Schutz-, Handel--, Fabrikmarke») gehen nach Z 24 des Reech-pesetzeS zum Schutze der Warenbe zeichnungen vom 12. Mai 1894 mit dem 1. Oktober diese-Jahre- ohne weiteres jede- Schutze- verlustig, wenn sie nicht bi« dahin zur Eintragung in dieZeichenrolle bet dem Patentamt augemeldet worden find. Zu Wahrnehmung ihrer Rechte werde« die Zeicheninhaber hierauf hinge- wiesen. Diese Bekanntmachung ist in alle Amtsblätter aufzunrhme». Dresden, de» 16. gvli 1898. Ministerium der Justiz. Schurig. Kurth. MMlichtk MtmchutZMtdM-« 12—1 Uhr. Aus Studt ««d L-md. '—Lichtenstein, 22. Juli. Die gegen wärtig auf hiesigem Marktplatz, auftretende Spe zialitäten- und Setlküufiler-Truppe Joseph Stroh schneider bietet so ausgezeichnete Leistungen, daß «an wohl behaupten kann, daß solche hier noch nicht gesehen worden find. Die prächtige elektrische Be leuchtung durch 2 Bogenlampen und 1 Scheinwer fer, welche die Künstler-Trappe infolge des Betriebes einer Dynamomaschine durch Lokomobilenkraft, die sie mit sich führt, selbst herstellt, giebt den ganzen Darstellungen einen hochinteressanten Retz. Die Hauptnummer am gestrigen Sbrnd war die Bestei gung d«S hohen Drahtseiles von Dir. Strohschneider, wobei derselbe während de- Seiltänzer ein pracht volle- Feuerwerk abbrannte. Die FeuerwerkSkörprr waren an einem Turban, welcher von de« Künstler auf dem Kopfe getragen wurde, angebracht. Die Wirkuna »ar außerordentlich brillant und brausen der Beifall dankte dem unerschrockenen Künstler. Möge der Küustlergesellschaft die rechte Unterstützung zu teil werden, da solche Darstellungen mit großen Kosten verknüpft find. *— Auf zum Turuerfest nach Hamburg! lautet gegenwärtig die Parole der Turne». Die hiesigen Teilnehmer, wie man vernimmt 20 au der Zahl, werden heute abend vom Bahnhofe au- die Fahrt «ach Hamburg autreten. Gut Heil! Bei dieser Gelegenheit erinnern wir nochmals au dieser Stelle, daß unser Tageblatt in der Lesehalle während deS IX. deutschen Turnerfest,» täglich aufliegrn wird. *— Da die Beteiligung der sächsische» Turner an dem IX. deutfcheu Turnfest in Hamburg «iv, be deutend« «st, über 4000 Mau«, so hat der Kreis- tururat zur Beförderung derselben fünf Souderzüge beantragt und genehmigt erhalt«». — Die Ernteurlauber haben teilweise ihre Reise auf'» Land zur Hilfeleistung bei den Grntearbetten ang«tr,t«u. Die Gewährung von Erateurlaub hat in diese« Jahr« nur iv beschränktem Umfange stattgefvudea. Durchschnittlich erhält der Maua 14 Tage Urlaub. — Dresdeu, 20. Juli. Gegen die Musiker, welche «tue Berufsstelluug anderer Art tune haben, richtet sich augenblicklich eine Bewegung in den Mafikerkreisen Dresden-. In einer letzthin abge- halteneu Bersammluag der genannt«» Berufekreise ward« uachgewiesen, daß «in im iuv«»en Dienst der Polizei Angestellter unter fremd,» Namen al» Musiirr thätig ist, «in Aufseher öffentlicher Sammlungen spielte bi» früh 4 Uhr auf Bälle»; ebenso befinde sich «in Oberaufseher Königlicher Sammluvgeu als Kon kurrent im Musik,»dienst. Gegen alle diese Konkur renten find die Musiker d. rch Eingaben bei den be treffenden Behörde» oorgegavgro, ohne da» Abhilfe geschafft ward« sei. Es wollen di« betreffenden Musikerkretse novmeh, monatlich eine Liste derjenige» Musiker, welche Beamte oder StaatSaugefteSt« sind, veröffentlicht». — Glauchau. Ein «beuso originelle- wie interessante- Geschenk wurde Herrn Lehrer Rich. Höbt» tm benachbarte» Rothenbach von Herrn Edu ard Otto daselbst am 23. April d. I. gewidmet. Herr Ott» hat al- Lozarett-ehilse den deutsch-sran« zdfischen Krieg mitgewacht, und von de» damals von ihm bei seiner ostmal» schwere« und traurige» Lhä- tigkeit benutzte« Gegenstände« und ander«« klein«, ErtnseruugSstücken hat er »an t« einem Kästchen eme kleine Kollektion zusammen gestellt, die er oben genanntem Herrn überreichte. Da ist zunächst eine vrllständige Züvdnadelpatrone, 44 g schwer, mit Pulver, Spiegel und Geschoß, dann weiter eine solch- Patrone mit dem herausgenommenen 33 g schweren Vleigefchoß und schließlich eine Ansicht der Spie- gelS selbst. ES folgen dann zwei klein« GlaSröhr- che» mit Chemikalien zur Anfertigung von B-rband». und DeStnfektionSflüssigkeit, sowie ein Kautschuk- schlauch, vermittel» dessen durchgehende Teschoßwun- de« mit diese» Flüssigkeiten auSgespritzt werden konn te». Zu EinreibungSzweckeu bei Ausschlag rc. diente sog. Perubalsam, von dem wir ein kleines Medizin fläschchen voll vorfinden, und welcher, wie gesagt, ebenfalls au- dem Jahre 1870 stammt. Weiter ist schließlich »och vorhanden ein sog. Hornspat,», 10 ow lang, zum HerauSholen von Geschossen auS Wunden und eine Stahlpinzette zur Verwendung beim Vernähen und bei Amputationen, sowie eine Fleischnadel zum Nähen der Wunden. Den Schluß der Kollektion macht eine Bronzemedaille in Größe «ine» 10 Pf.-Stück-, die al» Kriegs-Erinnerung Herrn O. gemeinsam mit noch 7 anderen Lazarettgehilfru von feinem damaligen Vorgesetzten, Herrn Oberstabsarzt Kurzwelly, z. Z. in Leipzig, gestiftet wurde. — Eine jugendliche Betrügerin treibt seit einiger Zett in der Umgegend von Glauchau ihr Unwesen. Dem Gutsbesitzer B. in Niederschind- maaS schwindelte sie unter der Angabe, bet ihm eine Stelle als Dievstmagd annehmen zu wollen, 3 Wark Draufgeld ab. Die Betrügerin, die 16biS 17 Jahre alt ist, nannte sich Riedel u»d will in Glauchau, Obermuldenstraß, wohnhaft sei». Ange stellte Nachforschungen haben aber ergeben, daß in der g,nannten Straße eine Person mit derartigem Namen nie gewohnt hat. — Reichenbach i. B., 21. Juli. Eine be sondere Spezialität der VogtlandeS sind die soge nannte» Geldmännelgeschichten, die meist tm oberen Bogtlande und da sich absptele», wo die Grenze Sachsen von Böhmen scheidet. In der Regel geht di« Sache so vor sich, daß die T«ldmännel, die ihre Kunden weist in den Kreisen derer such«n, die nicht alle werden, für einige hundert Mark gute» Geld da« zwei- und dreifache an nachgemachtem versprechen. In den meiste» Fällen haben aber die Hineinge fallenea natürlich da» Nachsehen gehabt. „Hier ist,' so melden die „Reichenbacher Nachrichten", „ein neue» Kapitel zu dem oft behandelten Thema ge liefert worden, nur mit dem Unterschiede, daß hier da» Seldmännrl auf d,u Leim ging. Die Beteiligten sind zwei Hiesige, die wir A. und R. neunen und ew Zwickauer Geschäftsmann. Der letztere kam zu S. nach hier und beide verabredeten, den R., von welchem behauptet wurde, daß er in letzter Zett merkwürdig viel Geld gehabt habe, einmal auf eine Probe zu stellen. Der Auswärtig« mußt« nun er zählen, daß er in Verlegenheit sei und Geld ge brauche. R. hatte dies gehört und ging dem Geld- bedürftige», al» dieser in der Restauration, wo sich der Vorgang zutrug, einmal dar Zimmer verließ» sofort «ach. Er hielt ihm nun eine Anzahl Scheine vor u»d versprach, für einen bestimmten Betrag ,i»e größere Anzahl solcher Scheine liefern zu wolle». S. nun, der sich auch herbeigeschltchen hatte, griff rasch nach ein«» solche» Scheine und erklärte, den- selbe» so la»g« t» Verwahrung behalten zu wolle», bi- R. di« übrig«» dazugeliefert hätte. Der Schein stellte sich al» et» echter Fünfztgmärker heraus, den R. bis heute von A. noch nicht zurückverlangt hat. Wohl aber hat A. die Polizei von dem in seinem Besitze befindliche» Schein, sowie von d«» Einzel heiten der Sache verständigt, die nun auf R. jeden falls ei» wachsames Aage haben wird." — Im Vogtland« soll, wie berichtet wird, eine zweite Heilanstalt nach dem Muster der Volk-« Heilstätte AlbertSberg bet Auerbach ««richtet werde« und zwar in der Gegend von Perla». Der Plan geht von Leipzig au». — Die Feldfrüchte stehen in diesem Jahre im Bogtlande so herrlich, wie noch selten vorhrr. Neulich kamen Landwirte auS d«r Alteuburgrr Gegend nach Trieb bei Jocketa und verficherten, daß schönere Früchte tu ihrer Gegend auch nicht zu finden seien. Such Leute auS audereu Teilen Sachsens, die ia» Vogtland kommen, haben sich schon oft verwundert über die Fruchtbarkeit de« vogtläudtfch«u Boden» auSgesprochru; viele waren ja bisher immer noch der Metnuvo, daß tm Bogtlande nur Kartoffeln und auch die;« nur spärlich gedeihe». ! — Paunsdorf, 20. Juli. Der deutsche Bachdruckerverein, Kreis Sachsen, hatte an den hie sigen Gemeinderat daS Ersuchen gerichtet, Druck- arbeiten d«r Gemeindeverwaltung nur an solche Druckereien za vergeben, die den deutschen Buch druckertarif einhalten. Der Gemeinderot beschloß in seiner letzten Sitzung, daß diesem Gesuche ent sprochen und alle Druckarbeiten der Gemeinde, wenn irgend angängig, nur in solchen Druckereien ange fertigt werde» sollen, die den Tarif zahlen. — Tharandt, 20. Juli. In kurzer Zeit werden sich bekanntlich die Tage jähren, die über eine» großen Teil des SachsenlavdeS schweres Un heil durch den Einbruch einer schrecklichen Hochflut herbeiführten. Wenn auch in vielen Orten de» Vaterlandes die Spuren jener BerwüftungSarbeit bereits wieder verwischt sind, so lassen sich doch au manchen nur noch zu deutlich die Verheerungen auch jetzt nach Jahresfrist »och erkenn«». Zu den letztere« Punkten gehört daS Thal der roten Weißeritz. Viel fach steht man dort noch gewaltige Geröllmaffe« nicht nur im eigentlichen Bachbette, sondern auch neben demselben auSgebreitet lager». Starke Bäume, die von der Flut gestürzt worden sind, liegen vereinzelt noch an den Usern, und die Bach ränder sind zerrissen. Aber auf lange Strecken sind nun auch schon wieder die Erneuerungsarbeiten fertig. So kann man schon oberhalb Kipsdorf und dann bis herunter nach HainSberg beobachten, wie die Weißen« hie und da grradegelegt worden ist, während aus audereu Stellen die Arbeiter noch am Werke sind. Auch neue Brücken sind entstanden, und die Gärten der Billen wieder schön hergerichtet, sodaß Sommerfrischler in dem waldreiche» Grunde auch heue« einen angevehmen Aufenthalt finden. — Mtttw eida, 20. Juli. DaS Technt- kum Mittweida, wie bekannt, ein unter Staatsauf sicht stehendes, höheres technische- Institut zur Aus bildung von Elektro- und Maschinen-Jngenieuren, Technikern und Werkmeister», zählte im 30. Schul jahre 1688 Besucher. Unter den Geburtsländern der Besucher stad Staaten aller fünf Erdteile, ebenso gehören die Elter» der Studierenden de» verschie densten Ständen, namentlich aber dem der Fab rikanten, Ingenieure, vaugewerke, Beamte« and Kaufleute au. Der Unterricht in der Elektrotechnik ist auch im letzte» Jahre wieder erheblich erweitert worden und wird durch die reichhaltige« Samm-
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