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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190003277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19000327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19000327
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-27
- Monat1900-03
- Jahr1900
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.03.1900
- Autor
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Hm-MLyerNjiM US, Wochen- und Nachrichtsblatt Meyer. zugleich HesWr-KazeiM für Maiors, Müß, Kernsiorf, Wsiors, St. ßgidim, Keimichsott, Narienaa u. MW. MlN8 Ihr «s Mine »blichst einge- vereins lsin. ) Frau. m. AMMM für den Stadlrat zu Ochlenstein. 5«. Jahrgang. Nr. 7y. Dienstag, den 27. März 1900. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige.— Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 178, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die oiergeipaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Lorenz. Mll d 10 Pf., 10 „ lO „ 10 „ W illen in der litt« ^rben. W , > ,,9 Uhr tl«Ng rstand. ten crtein. ten denb. Str. Bekanntmachung. Wir machen hiermit bekannt, daß wir den bisherigen Polizeiexpedienten Herrn Emil Ottomar Redlich zum Tparkafscnkoutrolcur, den bisherigen Hilfsexpedienten und verpflichteten Protokollanten Herrn Johannes Paul Markert zum Polizeiexpedienten ernannt und daß mir den bisherigen Ratskopisten Herrn Willy Robert.Hahn als Hilfs expedienten und Protokollanten in Pflicht genommen haben. Lichtenstein, den 26. März 1900. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. MmtUM-MMug! Vom 1. April beginnt ein neues Abonnement auf das KchtenMii-MllkeM WMtt, Amtsblatt für den. Ltadtrat zu Lichtenstein. . Die Abonnementsgebühr beträgt für das „Tageblatt" nebst seinen Gratisbeiblättern „Illustriertes Tonntagsblatt", „Praktische Mitteilungen" und „Nene Gesundhcitswartc" nur 1M. ÄS Pf. pro Vierteljahr. Das „Tageblatt" wird wie seither bemüht sein, seine Leser auf allen wissenswerten Gebieten zu unterrichten und durch tägliche Telegramme die neuesten Nachrichten vom südafrikanischen Kriegs schauplätze usw. bekannt zu geben. Die örtlichen und vaterländischen Interessen wird das „Tageblatt" jederzeit festhalten und vertreten. Durch einen Abschluß mit einem größeren Litterarischen Bureau, welches während der Pariser Weltausstellung eine Filiale in Paris eingerichtet, wird es uns möglich sein, unsere Leser durch in teressante Ausstellungsberichte zu erfreuen und allen denen, die nicht in der Lage sind, eine solche Reise zu unternehmen, von Zeit zu Zeit einen Ueberblick über das Leben und Treiben von der Ausstellung zu geben. Es wird dann auch manchem Minder bemittelten ein Nutzen schon aus unseren Berichten erwachsen können durch den Fingerzeig, den er hieraus erhält. Das „Tageblatt", welches wegen seiner Beliebtheit als öltest es Familien blatt in den kaufkräftigsten Kreisen der ganzen Umgebung unseres Bezirks Verbreitung findet, eignet sich deshalb auch in hervorragend st er Weise als Jnserationsorgan, und hält sich das selbe dem inserierenden Teile der geehrten Leserschaft bestens empfohlen. MMm». -es WnßmMllnin „Tageblattes". Carl Matthes, Markt 179. Aus Stadt und Land. (Mitteilungen von allgemeinem Interche werden dankbar entgegengenommen und eventl. honoriert.) *— Lichtenstein, 26. März. Der heutigen 9lummer ist als Gratisbeilage die „Neue Ge- snndheitSwarte Nr. 24" beigegeben. *— Gestem abend fand im Saale des Rats kellers ein Familienabend des hiesigen Fraucn- vereins statt, der sich eines recht guten Besuchs erfteute. Nach Begrüßung der Anwesenden durch Herrn Oberpfarrer Seidel und einem allgemeinen Gesänge trug eine Anzahl Mitglieder des Jung- stanenvereins ein biblisches Deklamatorium vor, das eine Reihe von Frauengestalten aus der heiligen Schrift alten und neuen Testaments in verschiedenen Gruppen im Wechselgespräch auftreten ließ und bei allen Zuhörern eines tiefen Eindrucks nicht ver ¬ fehlte. Darauf hielt Herr Vereinsgeist licher ?. Weidauer aus Dresden einen ein stündigen Vortrag über „freiwillige christ liche Liebesthätigkeit der Frauen." Ausgehend von der biblischen Tabea verfolgte er die Spuren der Liebesthätigkeit der Frauen durch die Geschichte der Kirche bis zur Gegenwart. Diese Liebesthätigkeit ist zur vollen Entfaltung und Blüte erst gebracht worden durch eine doppelte Organi sation, die wir dein 19. Jahrhundert verdanken. RednerschildertedasEntstehen verdeutschen Frauen vereine, wie sie zuerst durch die Begeisterung der Freiheitskriege hervorgerufen, dann aber in den dreißiger Jahren besonders durch Amalie Sieveking, die „Hamburgische Tabea", neugeschaffen worden sind, aufgebant auf heute noch allgemein geltenden Grundsätzen. Mit dieser vereinsmäßigen Liebesthätigkeit der Frauen geht Hand in Hand die b e r u f s m ü ß i g e der weiblichen Diakonie. Hier zeichnete Redner das Bild des Pfarrers Oberlin im Steinthal und der Luise Scheppler, seines einstigen Dienstmädchens, der nachmals vielgeprie senen ersten Kleinkinderlehrerin und das Bild des Pastor Fttedner in Kaiserswerth, des eigentlichen Begründers der Diakonissensuche, den: auch unsere Dresdner Diakonissenanstalt mit ihre Entstehung verdankt. Zur Würdigung der Bedeutung dieser Liebesarbeit wies Redner nur auf die heute in keiner Weise zu befriedigende, stets sich steigernde Nachfrage nach Schwestern hin. — Nach diesem hochinteressanten Vortrag gab Herr Oberpfarrer Seidel noch einen kurzen Bericht über die Wirk samkeit des hiesigen Frauenvereins im letzten Jahre. Mit gemeinsamem Gesäuge wurde der erbauliche Abend beschlossen. *— Die Schalter bei de» Postämtern werden mit Beginn des Sommerhalbjahres vom 1. April ab erstmals früh 7 Uhr geöffnet. Ebenso beginnt der Dienst bei dem Fernsprechamt um diese Zeit. *— Das evangelisch-lutherische Landes- konfistorium hat in seiner Nr. 2 des Verord nungsblattes folgendes verfügt: „Nach dem das Königliche Ministerium des Innern im vorigen Jahr eine den Gebrauch der sogen. Familien- Stammbücher fördernde Verordnung erlassen hat, ist zu erwarten, daß auch au die Pfarrämter (Kirchenbuchführer) häufiger das Verlangen heraus treten wird, Einträge über Taufen, Konfirmationen und Trauungen in die Familien-Stammbücher zu bewirken. Es erscheint im kirchlichen Interesse ge legen und als eine erwünschte Handreichung zur Pflege christlichen Familienlebens, daß solchen Anträgen von den Pfarrämtern (Kirchenbuchführern) bereitwillig entsprochen wird. Auch gegen den Bei druck des Kirchensiegels (Stempels), wenn solcher gewünscht wird, ist ein Bedenken nicht zu erheben. Daß die Einträge mit oder ohne Beidruck des Kirchensiegels unentgeltlich bewirkt werden, wie auch die Standesbeamten vom König!. Ministerium des Innern angewiesen sind, keine Gebühren zu erheben, darf erwartet werden. Wo förmliche Kirchenzeugnisse erforderlich sind, können die schon amtlichen Einträge in die Familien-Stammbücher, auch wenn sie unterstempelt sind, nicht als Ersatz dienen." *— Vom 1. April an werden in gleicher Weise, wie bei den preußischen Bahnen schon seither, auch bei den Sächsischen Staatseisenbahnen besondere Zugskontrolleure in Thätigkeit treten, die haupt sächlich berufen sind, durch unvermutete Revisionen festzustellen, ob die Züge nur von Reisenden mit giltigen Fahrkarten und in den durch die Fahr karten bescheinigten Wagenklassen benutzt werde». Daneben liegt ihnen auch die Mitüberwachung der Zugsschaffner und der Ordnungsmäßigkeit des Per sonenzugsdienstes überhaupt ob. — Die BZechseluuterschrist. Hinsichtlich der Unterschriftsoollziehung unter Wechseln hat die Reichsbank einem Interessenten auf eine diesbezüg liche Anfrage hin folgende, für die Geschäftswelt bemerkenswerte Antwort erteilt: „Auf das gefällige Schreiben vom 10. d. M. erwidern wir Ihnen ergebenst, daß im Geschäftsverkehr mit der Rcichs- bank Unterschriften, die mit sogenanntem Tinren- stift vollzogen sind, grundsätzlich nicht zugelassen werden." Als Motivierung dieses Bescheides wird angegeben, daß es zu schwierig ist, in jedem ein zelnen Falle zu prüfe«, ob die Unterschrift unver wischbar ist. * 1. Hohndorf, 26. März. In schönster und allgemein befriedigender Weise verlief gestern der an dieser Stelle bereits angekündigte christliche Familienabend im Saale des Kalich'schen Gasthofes. Fast bis zum letzten Platze war der große Saal gefüllt, und als ein erfreuliches Zeichen wurde es bemerkt, daß es mit wenigen Ausnahmen hiesige Einwohner waren. Wir unterlassen es, auf Einzel heiten einzugehen, und wollen nur bemerken, daß es wohl selten eine Gemeinde geben dürfte, wo sich alle Kräfte, die auf musikalischem, gesanglichem und deklamatorischem Gebiet etwas zu leisten im Stande sind, so zu einem schönen Ganzen vereinigen, als es Gott sei Dank bei uns der Full ist. Ten Unbemittelten umsonst, den Bessersitnierten sür wenige Groschen, wurden uns gestern abend wieder Genüsse geboten, die öffentlich nur selten und zu hohen Eintrittspreisen, sonst aber nur in den feinsten Gesellschaftszirkeln zn haben sind. Doch dies ivar mir die Umrahmung des herrlichen Vortrags, den Herr L. Schmidt aus Ernstthal der andächtig und mit Aufmerksamkeit lauschenden zahlreichen Ver sammlung hielt. In ruhiger, leicht verständlicher und kürzlicher Weise behandelte er sein Thema: „Der Sagenkranz der Passionszeit", führte er die Anwesenden auf vollständig fremdes Gebiet und wußte so hinreißend zu schildern, daß man am Schluffe, tiff ergriffen von dem Gehörten, de» wohlverdient» Beifall zu spenden vergaß. Wenn wir erwägen, daß Herr ?. Schmidt noch in 12. Stunde sich zu diesen, Vortrag bereit erklärt hat, so sind wir ihm zu doppeltem Danke verpflichtet. Dank aber auch allen Mitwirkenden, besonders aber den beiden Männern an der Spitze unsrer Kirch gemeinde, Herrn k. Riedel und Herrn Kirchschul lehrer Jakobi, die trotz dringender Amtsgeschüflc, die die Zeit vor Ostern mit sich bringt, nicht nur vielen zeitraubenden und anstrengenden Proben, sondern auch zur Aufführung selbst in mannig facher, uneigennützigster Weise thätig waren. — Aufsehen erregt in Leipzig die Absicht des dortigen ärztlichen Bezirksvereins, dem ordnungs-
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