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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190301223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030122
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-22
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.01.1903
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MWi-WikMNWM Wochen- und Nachrichtsblatt A Niehus 1903 en 4). Ooelimaiui. zu Hlbg. die unterzeichnete Forst- Rentamt Glauchau, Hennig. Fleck. Dunk LUS. uem IHäen !N bevakrsn Iiiinen gebenden Bedingungen teils schlag-, unter den vor der Auktion bekannt Lclegrammavreffet Tageblatt. ^11^. H«8 Hohenstein°Er. wegen Erlangung spezieller Auktionsverzeichnisse an Verwaltung wenden. Gräflich Schönburgische Forstverwaltung und am 19. Januar 1903. 'lei In ginne, nuvergeZs- Der Ltadtrat Steckner, Bürgermeister. kleiner Hund laufen bei Krauße. a.Schlonberg !denev. Minister Millerand dem Fürsten Radolin sein Be dauern darüber aussprach, daß die Bourgeoisie so wenig für Sozialpolitik zu haben sei, tönte ihm aus den Reihen der Sozialdemokraten der Zuruf entgegen: „Wie bei uns!" Darauf teilte der Kanzler unter großer Bewegung des Hauses mit, daß dieselbe Be merkung der Kaiser an den Rand des Berichtes geschrieben habe. eltgeist." timmM ns im MstM. vb. Berlin, 20. Januar 1903. (Nachdruck verboten.) Die Themata, um die es sich bei der heute fort gesetzten ersten Etatsberatung handelte, waren auf dem Gebiete der äußeren Politik der Burenkrieg, der Konflikt mit China und Venezuela und das Verhältnis Frankreichs zu uns. Auf dem Gebiete der inneren Politik forderte die allgemeine schlechte Finanzlage die scharfe Kritik der Volksvertreter heraus, und als Mittel gegen die Fortdauer eines solchen, auf die Dauer unhaltbaren Zustandes, wurde wieder die schon öfter, besonders von sozialdemokratischer Seite so dringlich gewünschte Reichseinkommensteuer warm empfohlen. Von allen Seiten wurde nach drücklich zur Sparsamkeit ermahnt und dabei von linker Seite mit einer gewissen Genugtuung darauf hingewiesen, daß dies System der Sparsamkeit im Widerspruch stände mit den sich stets wiederholenden Neu-Forderungen für Heer und Flotte. Auch der geübte Brauch, Defizite durch Anleihen zu decken, fand mannigfache Mißbilligung. Ebensowenig wurde die gestern angeschnittene Frage der Swinemünder Depesche vergessen, und wieder war es ein Bayer, der sozialdemokratische Abgeordnete von Vollmar, der sich über die Wirkung und die evtl. Folgen der selben in mißbilligenden Worten äußerte. Bei dieser Menge von Gegenständen, die berührt wurden, war es nur natürlich, daß die Erwiderung des Reichs kanzlers einen größeren Umfang annahm, in der er auf alle angeschnittenen Fragen einging. Ein be dauerlicher Vorfall ereignete sich bei der Rede des Abgeordneten von Vollmar, den der Präsident, als er über den Aall Krupp sprechen wollte, unterbrach und ihm erklärte, daß er eine Erörterung über diese „rein private Angelegenheit" nicht zulassen würde und bei dieser Weigerung auch verblieb, als ihm von Vollmar versicherte, nur über zwei diesbezügliche Artikel des Reichssnzeigers sprechen zu wollen. Ein ungeheurer Tumult erhob sich bei den Sozial demokraten und nur mit Mühe gelang es von Vollmar und einigen seiner älteren Fraktionsgenofseu, Lie erregten Gemüter zu beschwichtigen und solche teils postenweise gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Wegen vorheriger Besichtigung der Hölzer wolle man sich an die Lokal beamten, Förster Seyfert im Forsthaus Glauchau, Förster Knobloch im Forst haus Hainholz bei Hohenstein und Forstwart Wagner im Forsthaus Dennheritz, Hausmädchen m sofortigen Antritt in rbaus auf dem Lande Erkrankung des jetzigen i gesucht. Offerten unier an die Tageblatt-Erpe- :beten. Politische Rundschau. Deutsches Reich *KönigGeorg und die Todes- st r a f e. Dem König werden in nächster Zeit zwei Todesurteile zur Bestätigung vorgelezt werden, die ersten seit seinem Regierungsantritt, und man ist daher sehr gespannt, wie sich der König zu denselben stellen wird. Wie der Pirn. Anz. aus bester Quelle erfährt, ist König Georg kein direkter Gegner der Todesstrafe, aber auch kein Freund derselben, und es wird in Anbetracht der bedauerlichen Vorgänge in der königlichen Familie angenommen, daß der König die ihm in nächster Zeit zur Bestätigung vor zulegenden Todesurteile gegen den Straßenbahn wagenführer Andreas Lerch aus Schlesien und den Arbeiter Bräunler aus Leipzig nicht unterzeichnen wird. Der König soll sich vor kurzem zu einem katholischen Hofgeistlichen, der sich für den dem Tode verfallenen Straßenbahnwagenführer Lerch, der im Januar 1900 seinen Freund, den Nachtwächter Pratsch, ermordete, die Leiche zerstückelte und dann bei Dresden in die Elbe versenkte, verwendete, dahin geäußert haben, daß er, so lange er lebe, von seinem Rechte der Begnadigung Gebrauch machen und die Todesstrafe nicht vollziehen lassen werde. * Die Legung des zweiten deutschen Kabels nach Newyork soll noch in diesem Jahre bis Horta (Azoren) fortschreiten. Es soll eine noch größere Sprachgeschwindigkeit zulassen als das bestehende Kabel. Die Wortgebühr wird 1 Mark betragen, wovon dem Reich für seine Mitwirkung an der Beförderung 16 Pfennige zufallen werden. * Das „B. T." schreibt: Bereits vor acht Tagen konnten wir aus zuverlässigster Quelle melden, daß dem Bundesrat eine Novelle zumKranken- Säcken lernen der Spulerei, rei u. Weberei sucht ) Ma^kAnfangswochen- Mittwoch »weinschlachten Vdnard Epperlein in Pansa i. V. i. best. l. Leiß- ii. WMem l3 000 Mark b. 3—6000 . !lnz. z. verk. Näh. d. Franz Flachowsky, Lichtenstein C. K3. Jahrgang. Donnerstag, den 22. Januar Bainit her streusähiger Ware Städtische Sparkasse Lichtenstein. Spareinlagen werden an allen Wochentagen angenommen und zu rückgezahlt. Expeditionsstundcn: vormittag 8—12 Uhr, nachmittag 2—4 Uhr. Alle am 1., 2. und 3. eines jeden Monats bewirkten Einlagen werden auf den vollen Monat der Einzahlung verzinst. Diese« Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag«) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis l Mk. 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Iür auswärtige Inserenten kostet die 5qespaltene Zeile l5 Pfennige. — Nutzholzauktion auf den Glauchauer Revieren. Dienstag, den 3. Februar, von vormittags '.N Uhr an sollen im Vercinszimmer des Hotels Stadt Leipzig in Glauchau die im Rümpfwalde, Zschäbigt und Hainholz anfbereiteten ' om Stärke, Bekanntmachung, die Auslosung von Staatspapieren betr. Die Ziehungslisten der am 1. Dezember 1902 ausgelosten Staats schuldenkassenscheine vom Jahre 1867, der früher ausgelosten resp. gekündigten, aber unerhoben gebliebenen 5"/o, beziehentlich auf 40 g herabgesetzten, sowie 3</.,o/^ Staatsschuldenkassenscheine vom nämlichen Jahre, der im gerichtlichen Aufge botsverfahren stehenden, abhanden gekommenen und der der Staatsschulden verwaltung außerdem als verloren oder sonst abhanden gekommen angemelde ten Zs'//» dergleichen Scheine beziehentlich Zinsleisten, desgleichen der am 2. Dezember 1902 serienweise ausgelosten (vorm. 4°/J Staatsschulden- Kassenscheine vom Jahre 1869, der früher ausgelosten bez. gekündigten, aber unerhoben gebliebenen, der im gerichtlichen Aufgebotsverfahren stehenden, ab handen gekommenen und der der Staatsschuldenverwaltung außerdem als ver loren oder sonst abhanden gekommen angemeldeten 4" resp. auf 3s//g herab gesetzten Staatsschuldenkassenscheine beziehentlich Zinsleisten, die Liste der in der Ziehung am 2., 3., 4. und 5. Dezember 1902 ausgelosten 8^0/0 (vorm. 4"/g) Staatsscbuldenkassenscheine von den Jahren 1852/55/58/59/62/66/68, liegen in der hiesigen Ratsregistratur während der nächsten 14 Tage zu jedermanns Einsicht aus. Ebenso liegt die Ziehungsliste der Königlichen Landeskultur-Rentenbank, enthaltend die Landeskultur-Rentenscheiue, welche in der Ziehung am 4. Dez. 1902 ausgelost worden sind und infolgedessen am 1. Juli 1903 fällig werden, zur Einsichtnahme aus. Lichtenstein, am 20. Januar 1903. 088V ireb seinen rdeitersebntt Rv 17 Ferufp^ch-«rrschluß Szenen, wie wir sie im Dezember erlebt haben, zu verhindern. Bemerkenswert ist cs, daß es von Voll mar in seinem Disput mit dem Präsidenten dennoch gelang, das zu sagen, was er Vorbringen wollte. Während der Aeußerungen des Grafen Ballestrem lagerte eisiges Schweigen über allen Parteien, aus dem sie auch während des stürmischen Protestes nichr herausgingen. Mitglieder der Rechten sollen sich sogar sehr abfällig über das Verhalten des Präsidenten geäußert haben. Sollten die allerdings anstrengenden und aufregenden Sitzungen der Dezembertage den greisen Präsidenten, der bis dahin seines schwierigen Amtes in bewundernswerter Weise gewaltet, so an gegriffen haben, daß seine ruhige Besonnenheit und sein fein ausgeprägtes und oft bewiesenes Rechts und Gerechtigkeitsgefühl darunter gelitten ' hätten? Das wäre auf das Tiefste zu beklagen. Heute hatte die Sozialdemokratie und besonders ihr Redner, von Vollmar, die Sympathieen auf ihrer Seite. Interessant war auch die heutige Sitzung inso weit, als sich heute der Reichskanzler von einer ganz neuen Seite zeigte. Er war heute nicht der gewandte Diplomat, sondern trat als ganzer Mann und treuer Diener seines Kaisers auf, der bereit ist, ihn gegen alle Angriffe, auch wegen Aeußerungen, für die der Kanzler nicht verantwortlich ist, mit Einsetzung seiner vollen Persönlichkcit, zu decken. Seine Rede war durch Kraft und Wärme des Ausdrucks bemerkens wert, und inhaltsreicher, als man es sonst von ihm gewohnt war. So zum Beispiel gab er die bestimmte Zusicherung, daß an eine Gefährdung des allgemeinen und geheimen Wahlrechts nicht zu denken sei, eine gewiß bedeutsame Erklärung. Die Reden der übrigen Redner Dr. Sattler, Abg. Hilpert und Dresbach fielen gegen die des Sozialdemokraten und Reichskanzlers so sehr ab, daß sie im Saale kaum beachtet wurden und bei der großen Unruhe im Saale, wo die Ab geordneten das eben Gehörte eifrigst besprachen, einfach unverständlich für Journalisten und Tribünen besucher blieben. Zum Schluß sei noch ein erwähnenswertes Moment hervorgehoben. Als der Reichskanzler bei feiner Red« eine Stelle aus dem Bericht des deutschen Botschafters in Paris verlas, wo der französische zugleich Keschastr-Anzeiger für Kohndors, Mlih, Kunr-orf, Kürdorf, St. Wien, Kemrichrort, Marienau u. MW Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. H Heute Donnerstag von früh <>9 Uhr ab MeMM. Aleischvertauf (frisches Rindfleisch), L Pfd. 45 Pfg. Morgen Freitag früh frisches Rindfleisch, L Pfd. 35 Pfg. 2132 Nadelholz-Stämme von 10—14 1477 „ „ „ 15—19 565 „ 20—24 134 „ 25—29 37 „ 30—35 265 ,, Klötzer „ 10—30 133 Laubholz-Nutzstücke „ 10—40 900 Derbstangen „ 7—9 <100 „ 10—12 300 „ 13—15
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