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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190701274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-27
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.01.1907
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WMMchWMM Früher Wochen- und Nachrichtsblatt M^vlatt sd H,Wls. Mit, SmM. Mns, ZtWin. ßckiWlt «MM, MW, A«m>»!s, MsaStMis, UM öt. Well, Simatns, Am, MMlsa, ÄMM ui MW Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein — - —Älteste Zeitung im MnW8chM AmLsKWichtsbeM 87. Jahrgang — —- —— «r. 23. L «LWLVS. Sonntag, de» 27. Januar L^LVLV 1907. So weit die deutsche Zunge Hingt, wird an diesem Sonntage der Geburtstag des Kaisers festlich begangen. Alle deutschen Herzen schlagen höher, alle deutschen Stimmen bringen ihm von neuem bar Gelöbnis umwandrlbmer Treue dar! Wie könnte eS auch anders sein? Di« ganze Welt beneidet «nS um unseren Willensstärken, rührigen Kaiser. Eingedenk des Spruches „Rast' ich, so röst' ich* hat der Kaiser auf vielen Gebieten mit dem Alten gebrochen. Für die Armee wurden neue Dienstvor- schriften herausgegeben; Ausrüstung und Bekleidung, Gliederung und Ausbildung wurden den neuen Berhältniffen, den Erfindungen der Neuzeit ange. paßt. In ruhigem, nicht überhastetem Fortschreiten erfolgte der weitere Ausbau des Heeres, rastlos und sachgemäß arbeiten alle Dienststellen, um das Werk zeug scharf zu erhalten, damit das deutsche Reich in der Stunde der Gefahr gewappnet sei gegen olle Feinde. Bon frühester Jugend auf tat Kaiser Wilhelm II. auch der Marine das größte Inten sie entgegengebracht. Trotz unserer starken Rüstung zu Lande und zu Wasser ist der Kaiser ein Friedens- fürst. Dank seiner weisen und ruhigen Regierung wurde unser gutes Verhältnis zum Ausland« nie mals ernstlich getrübt. Nur als in Peking gegen ulleS Völkerrecht unser Gesandter ermordet war, ' entsandte der Kaiser ein« beträchtliche Streitmacht i nach Ostafien und zeigte deutlich, daß niemand - ungestraft den deutschen Ramen beschimpfen darf. Nicht minder segensreich hat Kaiser Wilhelm II 4m Innern StaatSleben gewirkt. Stets hat er freie Bahn für die Entfaltung der Kräfte des deutschen Volkes erstrebt. Persönlich begeistert von allem Schönen und Herrlichen, ein hervorragender Kenner der Künste und Wissenschaften zeigt er ein großes Verständnis und nie erlahmendes Interesse für die Fragen der Neuzeit. Jbm verdanken wir den Auf- Kaisers Geburtstag. schwung der deutschen Kunst, durch sein« B«str«bun- gen hat sich die Schiffahrt bedeutend gehoben. Der deutsche Ukberseehandel hat unter ihm eine ungeahnte Ausdehnung genommen, unserer mehr und mehr aufstrebenden Industrie hat er neue Absatzgebiete gewiesen. Unstreitig hat sich unter Kaiser Wilhelm II. der Wohlstand des deutschen Volkes vermehrt, auch die Löhne der Arbeiter sind gestiegen; sie werden noch höher kommen, wenn erst die Kolonien ihre Roh- stcffe zu billigen Preisen in das Mutterland senden. Dabei schlägt deS Kaisers Herz besonders warm für die Arbeiter, stets ist er eifrig bemüht, ihr Wohl zu erhöhen, sie zufrieden zu stellen. Zahlreiche Ge setz« trat«n in Kraft, di« für das Ausland vorbildlich geworden sind. Der Staat sorgt für die alten und banken Arbeiter, an Sonn« und Festtagen darf niemand zur Arbeit gezwungen werden, kein Arbeiter soll in ungesunden Räumen beschäftigt werden, die Tätigkeit der Frauen und Kinder in den Fabriken ist streng geregelt. Selbstgewählte Vertreter der Arbeiter sind berusen, die gemeinsamen Angelegen heiten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu regeln und den Frieden -wischen ihnen zu pflegen. Die Staatsbehörden sind verpflichtet, fortlaufend den Betrieb in den Fabriken zu überwachen und die Interessen der Arbeiter zu wahren. Auch daS geistige und sittliche Wohl seines Volkes liegt dem Kaiser am Herzen. Ueberall wurden Schulen gegründet, die Gehälter der Lehrer wesentlich erhöht, im Unter richt wird heute die Pflege der deutschen Sprache und Geschichte besonders betont. Selbst durch drungen von wahrer Gottesfurcht und überzeugter Frömmigkeit hat der Kaiser seinen Willen dahin ausgesprochen, daß seinem Volke die Religion er halten bleibe. Die Liebe und Verehrung, deren sich der Kaiser als Schirmherr des Reiches erfreut, kam im Februar verflossenen JahreS zum Ausdruck, wo daS ganze deutsche Volk die silberne Hochzeit deS Kaiserpaares mitfetrrte, Ebenfalls herrschte überall große Freude, als im Juli 1906 der erste kaiserliche Enkel geboren wurde. In diesen Tagen haben wir wieder einmal Gelegenheit, unsere Liebe zu Kaiser und Reich zu beweisen, allerdings nicht mit Worten, sondern durch die Tat. Mehr als über den Jubel seines Volkes würde Se. Majestät sich freuen, wenn ihm die Wähler bei den Haupt- und bei den Stichwahlen einen reichstreuen Reichstag bescherten. DaS sei unser Geburtstagsgeschenk in diesem Jahr«! Ergebnisse der Wahlen im 17. sächsischen Reichstagswahlkreise. Abgegebene Stimmen — Abgegebene Stimmen . — Abgegebene Stimmen Städte 1907 19 03 Städte 1907 1903 Städte 1907 1903 und LL2. und 2- und «L2 t-» Ortschaften S Orts chaften ^5 § Ortschaften L) N Q <2 Q a Q Albertsthal 12 47 21 34 Höckendorf 33 32 25 38 Reichenbach 61 106 35 115 Altstadt-Waldenburg m. Grünfeld 224 126 104 152 Jerisau 61 23 47 34 Reinholdshain mit Kleinbernsdorf 115 85 58 121 Altwaldenburg mit Eichlaide, ein- Jüdenhain 37 65 19 73 Remse, cinschließl. des exemten schließ!, des exemten Grundbes. 99 80 84 90 Kertzsch 19 11 15 11 herrschaftlichen Grundbesitzes 112 190 68 195 Bernsdorf 108 235 47 243 Kleinchursdorf 29 3 23 6 Rödlitz 151 318 69 ! 371 Berthelsdorf 13 3 14 4 Kuhschnappel 52 48 40 45 Rothenbach 90 121 44 ! 138 Braunsdorf mit Rittergut 116 83 88 93 Langenberg 75 108 54 102 Rüsdorf, cinschließl. des exemten Breitenbach, einschl. des exemten Langeuchursdorf 183 149 103 166 herrschaftlichen Grundbesitzes 32 45 26 46 Herrschaft!. Grundbesitzes 6 13 2 16 Lichtenstein 648 879 343 889 Cchlunzig 43 20 18 28 Callenberg, einschl. des exemten 116 Lipprandis -— — 12 23 Schönberg 49 20 31 21 herrschaftlichen Grundbesitzes 271 52 266 Lobsdorf - — 31 43 Schönbvrnchcn 11 3 7 6 Callnberg 216 503 96 554 Meerane 2231 3253 1067 3676 Schwaben 58 1 45 L3 Cauritz 8 13 7 17 Meinsdorf 30 16 22 17 Seiferitz 70 100 33 94 Crotenlaide 14 54 7 68 Mülsen St. Jacob Mülsen St. Micheln 378 440 167 515 Stangendorf 68 106 54 88 Dennheritz 89 53 59 75 126 244 101 263 Tettau und Oberdorf 45 1 44 2 Dittrich 12 2 10 6 Neudörfel 96 168 53 202 Thurm, einschließlich des exemten Dürrenuhlsdorf 35 2 33 2 Neukirchen 17 — 15 1 Grundbesitzes 105 193 58 209 Ebersbach 21 2 15 4 Niederarnsdorf 14 1 16 3 Tirschheim 26 7 10 21 St. Egidien 242 202 106 235 Niederlungwitz m. Etzenberg, ein- Uhlmannsdorf 45 3 37 7 Falken <4 91 44 86 schließ!, des exemten Herrschaft- Voigtlaide 16 41 21 39 Franken 26 — 24 — lichcn Grundbesitzes 184 202 58 226 Waldenburg 395 136 284 156 Gähsnitz 17 — 14 — Niedermülsen 38 34 24 23 Weidensdors — — 23 57 Gersdorf 381 1064 235 1090 Niederwinkel 44 33 28 35 Wernsdorf mit Hölzel, cinschließl. Gesau 80 170 53 160 Oberrothenbach 52 51 36 45 des exemten herrschaftlichen 140 66 Glauchau 2846 2567 1491 3124 Oberlungwitz 588 983 251 1074 Grundbesitzes 43 141 Götzenthal 5 3 5 4 Oberschindmaas 48 40 28 58 Wickersdorf 15 3 12 4 Grumbach einschl. des ex. Grundbes. 49 44 39 42 Oberwiera, einschl. des exemten 76 22 Wünschendorf 19 8 20 8 Harthau 18 — 17 Grundbesitzes 62 21 Wulm — — 28 1 Hermsdorf 108 68 65 181 Oberwinkel 20 4 14 3 Ziegelheim mit Frohnsdorf und 100 35 Hohenstein-Ernstthal 1145 1693 611 1659 Oertelshain 10 — 10 — Hoyersdorf 61 41 Hohndvrf 351 6VV< 210 639 Pfaffroda 92 2 23 1
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