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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.11.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191011132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19101113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19101113
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-13
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.11.1910
- Autor
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Sonntag, den 13. November 1910 Nr 264 jW Das Wichtigste. tags fuhr der Kaiser nach Baden-Baden weiter. Gegangen. Deutsches Reich v«lpt-2»tertto«<orgau i« »«t-gertchtSbeztrk Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 12. November 1910. Vertretungen offiziöse Beziehungen zur provisorischen Negierung bereits seit einiger Zeit eröffnet. -- (Einfuhr von Schlachtvieh.) Nachdem in Ba den unv Elsaß-Lothringen die kontingentierte Einfuhr von Schlachtvieh aus Frankreich gestattet worden ist, wollen auch die bayerischen L-tädtc zur Steuerung der Vichknappheit das französische Vieh auf ihre Markte — (Ein humaner Justizerlaß.) Für die Staats anwaltschaften bat der bayerische Jüstizminister oon Miltner neue Dienstvorschriften erlassen. Die neue Verordnung ist von demselben humanen Geist getra gen, der die bereits vorangegangenen Erlasse des baqrch scheu Justizministers auszeichnet. Der neue Erlast gibt der ins Getriebe der Strafrechtspflege gezogenen Bevöl-- kerung die Gewähr schonendster Behandlung unter Wahrung der Staatsautorität. * Das Reichsjustizamt bereitet eine völlige Reform »nseres Zivilprozesses vor. «ervreltetDe Zitiu»« i» rl«t»s«tcht»»ez1rk schuldige ist. Durch Einführung des „Dreadnvüght"- Typs hat es alle anderen Seemächte gezwungen, auch „Dreadnoughts" zu bauen. Durch Einführung eines neuen Riesengeschützes zwingt es jetzt allen anderen Seemächten g nau dieselbe Waffe auf. Es ist ein blugs Pharisäertum, sich dann hinzustellen und ganz erstaunt i zu fragen: „Wir sind nicht etwa schuld daran?" * Heftige Schneestürme und Hochwasser Haven in Deutschland und im Auslande großen Schaden ange richtet. Der Telegraphen- und' Telephonverkehr ch namentlich in Westdeutschland, teilweise gestört. I Raney mußten infolge des Hochwassers 14i 0 Personen Iws ihren Wohnungen Füchten. Bekanntmachung, die Ausfüllung der Lohnliste« betr. Nachdem die Austragung der Aufforderung zur Einreichung der Lohnlisten be endet worden ist, wird folgendes bekannt gemocht: Die Lohnnachweisungen, zu deren Aufstellung alle diejenigen verpflichtet sind, welche beim Betriebe ihres Gewerbes oder bei Ausübung ihres Beruses andere Personen dauernd gegen Lohn oder Gehalt beschäftigen, sind nach Maßgabe der den Aufforderungen beigedruckten Erläuterungen auSzufüllrn, vom Arbeitgeber unter schriftlich zu vollziehen und biuueu zehn Tuge« vom Empfange der Aufforderung ab gerechnet, bei Vermeidung ei«er Geld strafe bis z« 50 Mark in der hiesigen Stadtsteuereinnahme wieder einzurrichcn. Beschäftigt ein Arbeitgeber mehrere i« verschiedene« Orte« wohnhafte Personen, so hat derselbe für jede« Ort eine besondere Nachweisung auf- znstelleu. Die Wohnung der nachgewiesenrn Personen ist ge«au anzugebe n, auch ist Spalte 8 der Liste gewissenhaft auszufüllen. Arbeitgeber, Dienstherren usw., denen Lohnlisten Nicht zugestellt worden sind, welche aber dennoch Arbeiter beschäftigen, sind ebenfalls zur Einreichung do« Lohnnachweis««gen verpflichtet?' Formulare können unentgeltlich in der Stadtsteuereinnahmein Enchfang genommen werden. Lichtenstein, aut II. November 1910. Der Stadtrat. vieft» Stau erscheint täglich «Ser Lärm- und FesttR« nachmittag» für den folgenden «ag. — viert»jährlicher Vepigrpret» I MN KO pfg, durch die poft bexogrn 1 Md. 7b Psg. Nommern 10 pfg. Lettellrmgeii nehmen außer Ler Lrpedttion in Lichtenstein, S«tcka«r Straß« «r. 5b. all» Maipmtch« Pstwntiatt«, Postboten, sowie die Austräger entgegen SNstrate «erden dir fkkrfgrstialten» «rnndM» «tt 10, fiir mu«är»ge Lnsrrent« mit 1S PfA. derechart. «»blmn»r»tli SO pfg. L» amtttche» Teile kostet die rwetspaltigeZeile Zopf Fern sprech Anschluß vr 7. Lnserutrn-Annatzme täglich di» späteft«, «rnrtüag» 10 Uhr. Telegramm-Adress«: Tageblatt. Bekanntmackunq, das Reinige« der Trottoirs «ud Fußwege vo« Tchuee u«d Eis, das Bestreue« derselbe« bei Frostwetter, sowie das Fahre« mit soge- «a««te« Ruschelschlitte» «ud das Schlittschuhlause« betr. 1. Die in der Stadt befindlichen Trottoirs und Fußwege, diese bis ein schließlich des Schnittgerinnes und, wenn ein solches nicht vorhanden ist, bis auf 1 Meter Entfernung vom Grundstück, sind von Schnee und Eis jederzeit rein zu halten. 2. Bei Frostwetter find die Trottoirs und Fußwege, letztere in der oben angegebenen Breite, in der Zeit von ^8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends mit Sand, Asche, Sägespäne oder anderem die Glätte verhindernden Material so ost und so dicht zu bestreuen, als die Witterung dies für nötig erscheinen läßt. 3. Für dieses Reinhalten und Bestreuen der Trottoirs und Fußwege sind die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke verantwortlich. Das Fahren mit freilaufenden Kinderschlitten (sog. Ruschelschlitten) auf den Trottoirs und Fußwegen, auf abschüssigen Straßen und den hauptsächlichsten Ver« kehrsstroßen der Stadt, sowie das Schlittschuhlaufen auf den Trottoirs und Fuß wegen ist verboten. 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden auf Grund von Z 366,10 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Lichtenstein, 29. November 1901. Der Stadtrat. (grz.) Steckner, Bürgermeister. Bekanntmachung. Nachstehend unter * bringen wir unsere Bekanntmachung vom 29. November 1901, betr. das Reinigen der Trottoirs lind Fußwege etc. mit dem Bemerken in Erinnerung, daß Zuwiderhandlungen gegen dieselbe unnachsichrlich bestraft werden. Lichtenstein, am 12. November 1910. Der Stadtrat. Bekanntmachung. Gemäß 8 41 der Rev. Landgemeindeordnung vom 24. April 1873 sind für die demnächst stattfindenden Gemeinderats-Ergänzungswahlen Listen der Stimmberechtigten und Wählbaren der ansässigen, sowie der unansässigen Klasse, aufgestellt worden. Dieselben liegen vom 12. dieses Monats ab 14 Tage lang während der Expkditionsstunden im hiesigen Gemeindeamt zur Einsicht aus. Es steht jedem Be teiligten bis zum Ende des siebenten Tages nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung frei, gegen die Wahllisten bei dem Unterzeichneten Einspruch zu erheben. Nach Ablauf der 14tägigen Auslegefrist werden die Listen geschlossen. Alle Ge- meindemitglieder, welche in den geschlossenen Listen nicht eingetragen sind, können an der bevorstehenden Wahl nicht teilnehmen. Hohndorf, am l2. November 1910. Der Gemeinderat. Schaufuß, G.-V. Früher Wochen- und Rachrichtsblatt Tageblatt siir HWns, Mit, LmÄÄ, Mns, 81 Wit«, HeimHnt, Nnitm, Mikstl, vitiaOns, Mise« 81. Ms, 81.3«ü. 81 Mli 81««ewch RtMilsn, WßiMtl w BWt« Amtsblatt für das Kgl.Avttsgerichtimd denSta-ttat z«Lichtenster« Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk i «0. Jahr««»». — Zur Rüstungsfrage. Gegen Schluß seiner Guildhall-Rede kam der «uglifche Premierminister Asquith auf die Rüstungs- frage zu sprechen. - „Es wird uns oft aesagt, daß ge rade der Umfang dieser Rüstungen eine Sicherung des Friedens ist. Aber schon die Ansammlung und An Häufung einer solchen Masse von explosivem Material »ft an sich eine Gefahr, dann erzeugt die Bürde der da- Är nötigen Besteuerung überall eine. Beunruhigung, die ihren Ausdruck in. inneren Ruhestörungen finden * — Winterbild. Abermals gab gestern Frau Berti«. (Der Kaiser und die Kaiserin von Ruß- Holle ihre Visitenkarte bei uns ab; Wohl war der land) werden aus dem gleichen Grunde, wie in diesem Schneefall zunächst reichlich mit Regen vermischt, aber Jahre, im nächsten Jahre wieder Aufenthalt in Deutsch-i er verdichtete sich je länger je mehr, und mit dem bind nehmen. Die, Kuo wie die Anwesenheit in. der ! Sinken der Temperatur überzog sich während der Nacht Heimat waren vom günstigsten Einfluß auf Gemüt die Erde mit einer weißen Decke, die heute noch viel« vertrauen, am wenigsten von allen wir mit unseren 1 — (Deutschland und die Republik Portugal.) Wie Besitzungen über die ganze Länge und Breite der Welt, in mehreren Blättern aus Lissabon gemeldet wird, hat i Wir scheinen uns in einem Circugus oitiosus zu be- ! auch Deutschland durch seinen dortigen diplomatischen ' finden. Das Vorhandensein ausgedehnter Rüstungen ! Vertreter dem Minister des Auswärtigen der provi-- i (Hasst Furcht und Mißtrauen zwischen den Negicrun- ' sorischen Regierung die Aufnahme offiziöser Beziehun- i gen. Die Furcht und das Mißtrauen zwischen den ' gen angckündigt. Dieser Schritt bedeutet die förmliche , Regierungen stachelt zur Ausgabe für Rüstungen an. Bestätigung eines schon bestehenden Zustandes, denn , wenn die Stimmung der Völker friedlich ist, so solsie ! tatsächlich hatte die deutsche Gesandtschaft in Lissabon * ! es sicher nicht unmöglich sein, daß sich eine freund als eine der ersten unter den dortigen diplomatischen »w- a . - . sichere Atmosphäre nicht nur zwischen zwei oder drei, m^^^M^esiASHolz in Kattowitz wurden für ; sondern zwi!ä>en allen großen Ländern Europas ver- 25000 Mark Wertsachen und Edelsinne gesiohcen. breitet. Ick bemerke, daß unter dem wachsenden Druck * Bei den Unruhen in Mexiko hat der Pvbet ' der öffentlichen Meinung in jedem Weltteil eine gute «nen Anschlag auf den Botschafter der Vereinigten ! politische Stimmung, ob sie die Form tatsächlicher Vcr- Staaten verübt; dieser blieb aber unverletzt. s ständigungen oder nicht annimmt, in nicht zu langer * Die Konferenz zur Verbesserung der HaNdelsbc- : Zeit so allgemein und umfassend unter den Großmäch- tziehungen zwischen Kanada und den Vereinigten Staa ! ten Iverden wird, daß sie diesem verschwenderischen, ' bringen, len ist geschlossen worden, ohne daß es zu einem Er- unheilvollen Wettbewerb zu kriegerischen Zwecken eine i Mbms gekommen wäre. ! Grenze setzen wird." * Der Dampfer „Jstria" ist vor dem Triester Auch auf diese Ausführungen des englischen Pre- Afen aufgelaufen. Der britische Dampfer „Walch" ! ^nmmsters ist zu^envidem, dast England der Haupt W mit 100 Personen auf der. Höhe von Para unte " 1 kann, aber auch untter irgendeinem neuen Impuls i und Gesundheitszustand der Zarin und die Begegnung sie. iu einem äußeren Angriff Erleichterung suchen kann. des Zaren mit dem Kaiser, mit deutschen Fürstlichkeiten * Der Kaiser hat gestern dem Zaren in Schloß Kein einzelnes Land kann seine Ausgaben herabfctzeu ! und Verivandten kann und wird nicht ohne Einfluß Wolfsgarten einen Gegenbesuch abgestattet. Nachmit- und der Mäßigung stärkerer, wachsamerer Nachbarn - auf die Weltlage bleiben.
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