Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.05.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191505126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19150512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19150512
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-12
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.05.1915
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AWWMMWMVWÄ Z W I e?sr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt r^ T-geblatt str tz»m«s, Mlit. 8nis>«s, Mirs, AWki, ßckrWrt, Mlim>, MSrsel, MmÄm, Rölsni St. W-s, St. Zilsb, St. Meli, StmaUrs, Um, MemAfei. UWmrl ud NMem Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt - 65. Jahrgang. — Nr 108. LLW.LM Mittwoch, den 12. Mai ?-""SLKL« 1915 VUst» Matt erscheint täglich, außer Lonn- IM- Festtag«, nachmittag» für den folgenden Tag. — vtertrlsShrltcher Lexngsprels 1 Mk. 50 pfg., durch die poft bezogen 1 Alk. 75 pfg. Ekqelne Nummern 10 pfg. NesteUungr» «ehme» anßer der VeschSstsstrllr in «ichtrustein, Wilhelm Ebrrt-Ltraße Sd, alle «aiserllchen postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen Lnsrrate werden di« fünsgrspaltene «ruu-retle mit 10, str auswärtige Inserenten mit 15 Pfg. berechnet, Neklamezeile SO Pfg. Im amtlichen Teil kostet die zweispaltige Leite 30 pfg Ferufbrrch-Anschluß Nr. 7. Luseraten-Lunahme täglich di» spätestens vormittag» LV Nhr. Telegramm-Ädresse: Tageblatt. Bekanntmachung. Wegen vorzunehmender Reinigung der Koch- und Haushaltungsschule bleibt Lie Volksküche nächsten Freitag, den 14 n Sonnabend, den 15. d. M WM" geschlossen. "WW Lichtenstein, am lO. Mai 1915. Der Stadtrat. Verfügung. Für die Bezirke der stellvertr. Generalkommandos XU. u. XlX wird verfügt: 1 Poftlagerude Seudunge« find dem Empfänger künftig nur zu behändigen, wenn er sich bei der Meldung ouSweist. Ausweise für den Empfang postlagernder Sendungen auszustellen find aus schließlich die Polizeibehörden befugt. Diese Ausweise gelten, auch wenn sie im Bereiche eines anderen Armeekorps ausgestellt sind Sachlich zuständig für die Ausstellung sind im Königreich Sachsen die Polizeidirektion Dresden, die Polizei- f ämter, die Stadträte in Städten mit Revidierter Städteordnung, im übrigen die Amtshauptmannschaften. Die Ausweise müssen das Lichtbild der zur Abholung berechtigten Person aus neuester Zeit enthalten Das Lichtbild ist ans dem Aus weis aufzukleben und amtlich derart abzustempeln, daß der Stempel etwa zur Hälfte auf dem Lichtbild, zur anderen Hälfte auf dem Papier des Ausweises an gebracht ist- Postausweiskarten, Postlagerkarten, sowie Ausweise aller übrigen Behörden und der Nachrichtenoffiziere berechtigten nicht mehr zum Empfang postlagernder Sendungen; sie find von den Postanstalten vorkommeuden Falls einzuziehen. 2. Es ist verboten, in Betrieben von Gasthöfen Postsendungen an Personen auszuhändigen oder sonst gelangen zu lassen, sofern diese nicht in dem Gasthofe abgestiegen und polizeilich angemeldet find. Wer als Leiter des Gasthofs oder als Angestellter in einem solchen diesem Verbote vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhondelt, wird auf Grund von 8 9 b des Gesetzes über den Belagerungszustand mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft. Dresden, am 27. April 1915. Leipzig, am 29. April 1915. Die stellvertr. kommandierenden Gtneräle des xil n xix Armeekorps, von Broizem. von Schweinitz. Rußlands Furcht vor der Wahrheit über den galizischen Zusammenbruch. - "Tic „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt r.nter der Ueberschrift „Russische Ableugnungen": Es ist schon verschiedentlich in der Presse darauf hinge- 4viefen worden, in welcher naiven Weise die Ver treter der uns feindlichen Mächte, zum Teil im Wi- Lnspruch mit den Meldungen ihrer eigenen Gcneral- stäbe, dem neutralen Auslande gegenüber versu chen, unsere militärischen Erfolge dadurch aus der Welt zu schaffen, daß sie sic einfach ableugnen. Wie weit sie in dem gehen, was sie hierin dem neutralen -Publikum zumuteu, das doch auch Zeitungen liest nnd unsere Fortschritte aus den Karten verfolgen kann, beweist der Wortlaut einer amtlichen russischen Erklä rung, die im Lause der vorigen Woche von den russi schen Vertretungen im neutralen Auslande verbrei tet worden ist. Diese merkwürdige Kundgebung lau tet: Die kaiserlich russische Gesandtschaft ist ermäch tigt, alle aus Berlin und Wien stammenden Rach- rünten über einen angeblichen großen deutsch-öster reichischen Sieg kategorisch zu dementieren. Die Käm pfe, die in dieser Gegend stattfinden, lassen auch iwch nicht einmal von einem Teilerfolg der deutsch- österreichischen Heere reden. In Washington ist Lieser Wortlaut von der russischen Botschaft sogar als Text eines von dein russischen Minister des Aus wärtigen selbst unterschriebenen Tclegrammes vcr- ösrcntlicht woredn. Ob Herrn Sasonow mit dieser Bloßstellung seiner mangelnden militärischen Jn- Hormationen durch seine diplomatischen Vertreter im Auslände ein großer Dienst erwiesen worden ist, kön- -n u wir dahingestellt sein lassen. Bericht der obersten Heeresleitung. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Trotz aller Versuche der Feinde, durch eilig mit der Bahn oder Fußmarsch herangeführte neue Kräfte «ufere Verfolgung aufzuhalten, warfen die verbün deten Truppen der Heeresgruppe des Generalobersten von Mackensen auch gestern den Gegner von Stel lung zu Stellung zurück und nahmen ihm über 12000 Gefangene mit viel Material ab. Die Zahl von die ser Heeresgruppe seit 2. Mai gemachten Gefangenen stieg damit auf über 80000. Unsere Dortruppen Näherten sich dem Stobnica Abschnitt und erreichten die Brzczanka sowie die untere WiSloka. Die Ver folgung geht vorwärts. Oberste Heeresleitung. Der österreichische Generalstabsbericht. Wien, 10. Mai. Amtlich wird verlautbart: Die unter schweren Verlusten aus West-Galizien und den .Karpathen zurückgeschlagene russische Armee ist, dem Druck aus beiden Richtungen nach- gcbcnd, mit der Hauptkraft im Raume von Sanok und LiSko zusammcngeprcßt. Gegen diese Masse dringen die verbündeten Armeen weiter erfolgreich vor und haben von Westen den Uebcrgang über die Wislok erkämpft, von Süden die Linie Dwernik- Baligrod BntowSko erreicht. Am nördlichen Flügel der westgalizischen Front erstürmten gestern ober- österreichische, Salzburger nnd Tiroler Truppen m h- rere Orte östlich und nordöstlich Debiza. Die Zahl der in West-Galizien gemachten G.fau- gencn ist auf 80 000 gestiegen. Hinzu kommen noch über 20000 Gefangene, die bei der Verfolgung in den Karpathen eingebracht wurden. Die russische 3. Armee, die aus den 5 Korpe 9. 10, 12 und 24 und 2. kaukasischen, sowie mehrer n Res rvc- divisirnen zusammengesetzt war hat somit einen Verlust von allein 100 000 Mann au Gefangenen. Rechnet man hinzn die Zahl der Toten und Verwundeten, so kann der Gesamtvcrlust mit mindestens 150 000 Mann angenommen werden. Von der auch jetzt noch nicht zu übersehenden Menge an Kriegsmaterial sind bisher 00 Geschütze und 20t» Maschinengewehre gezählt Die Kämpfe in Südost-Galizien dauern noch fort. Durch eiucn (Gegenangriff wurde auf den Höhen nord östlich Otthnia eine starke Truppe des Feindes zurück- geworfen. > Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes. v Hoefer, Fcldmarschalleutnant. Kaiser Wilhelm in Galizien. Berlin, 10. Mar. (Amtlich.) Seine Majestät ist ans dem südöstlichen Kriegsschauplätze eingetrvffeu und Nvlmte am 8. Mai dein (tzesecht der 1. (Rndedi Vision bei. . i i ' Der Dank Kaiser Wilhelms an Mackensen. Berlin, 10. Mai. Seine Majestät der Kaiser sandte an Generaloberst von Mackensen folgen des Telegramm: Unter Euer Exzellenz erprobter Führung haben die Ihnen unterstellten verbündeten Armeen die russische Front zwischen Karpathen und Weichsel mit mächtigen Schlägen durchbrochen, den zähen Gegner in vieltägigen, fortgesetzten Kämpfen von Stellung zu Stellung zurückgejagt, ihm unüber sehbare Siegesbeute abgeuommen und schließlich im Verein mit anderen Teilen des deutschen und österrei- chisch-ungarischeu Heeres die weit ausgedehnte feind liche Karpathenstellung zum Wanken gebracht. Füh rung und unvergleichliche Tapferkeit der Truppen wetteiferten, einen Sieg zu erringen, der sich würdig den stolz.steu Waffentaten dieses Krieges anreiht. Dafür gebührt Ihnen Mein und des Vaterlandes Dank.. Als Ausdruck Meiner besonderen Anerken nung für das von allen Beteiligten Geleistete verleibe Ich Ihnen den Stern der Großkomlure und das G> oßkomlnrkreuz des königlichen HausordenS von tzol.cnzollern mit Schwertern. mez.) Wilhelm, Der deutsche Heeresbericht. Großes Hauptgnart ier, 10. Mai 1915. Vom westlichen Kriegsschauplatz. Au der Küste machten wir in den Dünen Fortschrit te auf Rimport, nahmen mehrere feindliche Gräben und Maschinengewehre. Ein Gegenstoß des Feindes während der setzten Nacht gelangte bis an Lombar- zhde heran, wurde dann aber vollständig znrückge- worsen. Auch in Flandern wurde nach vorwärts Ge lände gewonnen. Bei Verlorenhoek machten nur 102 Engländer zu Gefangenen. * Süowcstlich Lille setzte der als Antwort aus unsere Erfolge erwartete große englisch-französische Au griff ein Er richtete sich gegen unsere Stellungen von östlich Fleurbaix, östlich Richebourg, östlich Ver- melles, in Ablain u. Earench, Neuville und Si. Laurent b i Arras. Ter Feind, Franzosen sowie Weiße und farbige Engländer, führte mindestens 4 neue Armeekorps iu den Kampf »eben den in jener Gegend lange schon verwendeten Kräften. Trotzdem sind die wi derholten Angriffe fast überall mit sehr starken Verlusten für den Gegner abgewiesen wor-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite