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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191507165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19150716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19150716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-16
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.07.1915
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LUWMMWr M U^ V WM I e?L> Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sir ßgchks Mit, «ensbls, M«s, St. Wiei, Hanichbll Mmm, MW. SckiMÄirs, Ms» St. Willis. Et. Zmi. St. Wtzli, SimnW, Aim. Mmüls», AhstiWtl mi DMtm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein ----- Älteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichtsbeM » - - «5 Ja-rqa«g > - - — Nr. 162. LSÄLK.L'-A Freitag, den 16. Juli L""SSSW ISIS. D1»f»« Statt «rschttat tLgttch, »ußtr Som«- und Festtag», muhmMag» für d« folgend«, Lag. — vlertelsährlicher Lezugiprei» I Mk. SO pfg-, durch die Post bezogen 1 Mk. 75 Pfg Vwzib»» Nummer«, 10 pfg. Sestelluugen nehmru außer der v»schSst»!ttü» in Lichtenstein, Wichel» Ebert-Straß» Sd, alt« Saiserlichen Postanstaltt», Postboten, fowle die Austräger eutgegeu Hnferat, werde» di» fünfgechallen» Erundstil» niU 10, für auiwttrttg» Snserart»» «rit 1S pfg. b»r»chnrt, veklmnezell» SO Pfg. Sm amtlichen Teil kostet dir zweispaltige Lette 30 pfg F«mchrech-Rnschluß «r. 7. ruseraten-Annahme täglich di» spätesten« vormittag» 10 Nhr. Trlegramm-Ädrrssr: Tageblatt. Souvaben-, am 17. Juli 1915, Vorm 10 Uhr sollen im gerichtlichen Pfovdraume 1 Schreibmaschine (Torpedo) mit Tischchen und 41 Flasche« Wei« öffentlich versteigert werden. Lichtenstein, den 14. Juli 1915. Ter Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. XII Eine Bekanntmachung der stellv. Generalkommandos Armeekorps vom 15. d. M., betreffend Verarbeitungsverbot und Beftaudserheb««g von Seide und Seidt«absälle«, ist in Nr. 160 der Sächsischen Staatszeitung er schienen. Alle Beteiligten werden hierauf hingewiescn. Die betreffende Bekannt machung liegt in der Ratskanzlei zur Einsichtnahme aus. Lichtenstein, am 15. Juli 1915. Der Siadtrat. Nr 85. Um skstzustellen, wieviel Vorräte an Getreide, Mehl ans der Ernte 1914 sowie Heu aus beiden Ernten 1914 u. 15 noch im Bezirke vorhanden find, hat am 20. Juli eine nochmalige Bestandsaufnahme durch die Gemeindebehörden mittels Ortslisten stattzufinden. Alle Angaben sind auf das Genaueste der Wahrheit gemäß zu machen, von deren Richtigkeit sich die Amtshauptmannfchaft durch ihre Revisoren überzeugen wird. Unrichtige Angaben werden auf das strengste bestraft werden. (10 000 M. Geldstrafe oder Gefängnis bis zu sechs Monaten ) Ueberdies werden nicht angezeigte Vorräte ohne Vergütung enteignet werden. Die Bestandsaufnahme kann sich wie bei der letzten Bestandsaufnahme auf solche Betriebe beschränken, wo größere Vorräte zu vermuten sind und wie sie in 8 2 des Reichkgesetzes vom 22. 4. 15. (R.-G.-Bl. S. 241) einzeln aufgeführt sind. Der BezirkSverband der Königlichen Amtsha«ptmau«schast Gla«cha«. Holtzendorff. Bekanntmachung. Das Unternehmervcrzeichnis und die Heberolle der Landwirtschaftlichen Berufsgenoffenschaft liegt vom 15. J«li bis 29. I«li 1915 zur Einsicht der Beteiligten in der Gemeindeexpedition aus. Einsprüche gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren Jrist von zwei Wochen bei dem Genossenschaftsvorstande in DresdenWiener Platz 1, ö onzubringen. Ter ouSgeworfere Beitrag ist in voller Summe vorläufig zu bezahlen. Bernsdorf i. E-, den 14. Juli 1915. Der Gemei«devorsta«d. Die Stadt-Bibliothek Lichtenstein. Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr geöffnet. Sus MMe. * Der Kaiser von Oesterreich hat dem General der Infanterie, v. Ehrenthal, der seinerzeit mit der 24. Reserve-Division die Festung Givet eroberte, das Mi l i t ä r -B e r de u st k c e u; 2. Klas'e mit Kriegsdekoraiion -verliehen. Major Sale, Generalstabsosfizier, und Major Kell, l, Adjutant der Division, erhielten des selben Ordens 8. Klasse. Der Division war österreichi sche schwere Artillerie zugeteilt. * Die griechische Presse verlangt einmütig Maß nahmen gegen die Vergewaltigung der griechischen Schiffahrt von feiten der Engländer. * Nach einer Meldung aus Sofia versenkte die russische Schwarze-Meer-Flotte in den bulgarischen Gewässern 4 bulgarische Schiffe, die Petroleum aus Rumänien für Sofioter Kaufleute beförderten. Tie bulgarische Regierung sandte eine energische Protest note nach Petersburg uud forderte Entschädigung. Das serbische Kriegsministerium errichtete in Misch ein amtliches Auskunftsbureau für Kriegsge fangene * „Sera" berichtet aus Nisch, daß die Serben be deutende Truppenmengen von der österreichischen Grenze weggcnommen haben, um sich an der bul garischen Grenze zu konzentrieren. * Dio Mobilmachung der russischen Industrie gilt -anscheinend bereits einem neuen Winterfeldzng. Es soll möglichst schnell festgestellt werden, wieweit es möglich ist, der Heeresverwaltung Pelzwerk für die 'Armee für den bevorstehenden Winterfeldzug zu liefern * Nach einer Meldung des „Rußkofe Slvwo" steht iSsasonows Rücktritt bevor. Sein Nachfolger wird Wolkonskij, der der Kadettcnpartei nahesteht. * Das russische Rote Kreuz wurde benachrichtigt, »vie aus Petersburg gemeldet wird, daß die deutsche Heeresleitung eine neue Art erstickender Gase an- loendct Die neuen Gase sind dichter und werden leichter vom Winde weggetrieben. Außerdem soll »hre Wirkung noch stärker sein, als die der früheren. * Der italienische General Porro ist Dienstag abend von Paris abgercist. Er erklärte mit seiner Reise inrrch Frankreich sehr zufrieden zu sein - * Aus Amsterdam wird berichtet: Das englische Hauptquartier meldet vom 2. Juli: Teile des neuen Heeres, deren Ankunft geheim gehalten wurde, Ha- Den fetzt ihre Laufgräben erreicht * Der englische Munitionsminister kündigte am Dienstag au, cs werde eine königliche Verordnung erscheinen, durch die jeder Streit im Kohlenbezirk von Südwales für Gesetzesübertretung erklärt wird. * Das Reutersche Bureau meldet: Staatssekretär Grey wohnte gestern zum ersten Male seit seiner Abwesenheit vom Auswärtigen Amte wieder einem Kabinettsrat bei. * Die neueste englische Verlustliste zählt 61 Offiziere und 1261 Manu auf. * In Verbindung mit dem Attentat auf den ägyp tischen Sultan sind am Dienstag vier junge Leute, darunter ein RechtSstudent, verhaftet worden. WUMe MNWM iS Sen AMMN. Nicht unbekannt sind uns die A r g o n u e n o r t e, wo deutsche Waffen, wie der gestrige Heeresbericht za melden wußte, wieder glänzende Siege über den schwer niederzuringcnden Gegner davongetragen Hw-, ben. Um die Höhe bei Bienne-le-Ehateau am West rande des Gebirges zwischen Binarpille und Vicnue- la-Ville wurde im Herbst vorigen Jahres wochenlang gekämpft, bis unsere Truppen sie am 8. November einnahmen unnd dabei zwei Geschütze und zwei Ma schinengewehre erbeuteten. Am 1l. November unter nahm der Feind einen vergeblichen Versuch, uns die Höhe wieder zu entreißen, uud auch seiu Nachtan griff am 27 April 1915 wurde abgewiesen. Jetzt hat der deutsche Vorstoß dort einen hocherfreulichen Er folg gezeitigt! In 1 Kilometer Breite sind die fran zösischen Stellungen erstürmt, und 138 Gefangene ficlenn in unsere Hände. Noch bedeutender ist der Fortschritt, den unsere Tapferen am Ostrande des Argonnenwaldes machten. Boureuilles liegt auf dem Wege von Baren- ncs nach Neuville. Es sind an dieser Stelle schon sowohl am 10. Dezember 1914 als auch am 18. Feb ruar und 5. April dieses Jahres feindliche Angriffe in unserem Feuer zusammeugebrochen. Nunmehr ha ben die Deutschen die Rolle des Angriffs gewählt und südwestlich des Ortes dem Feinde seine Höben- stellnug im Umfange von drei Quadratkilometern entrissen. Die zwischen Boureuilles und Le Four de Paris gelegene Höhe La Fille morte ist von uns besetzt worden, und die Kriegsbeute ist sehr groß. 51 französische Offiziere und 2530 Mann wurden gefangen, wvzu noch mehrere hundert Verwundete kommen, denen wir dieselbe Sorgfalt und Pflege zu, I teil werden lassen wie unseren eigenen Verwundeten, lmd außerdem nahmen wir zehn Geschütze verschie dener Art uud eine Masse von Gerätschaften. Dis Stellungen der französischen Artillerie wurden von uns erreicht und etliche feindliche Geschütze unbrauch bar gemacht. Tas sind zwei Siegesmeldungen, über die wir sehr glücklich sein dürfen. Uud augesichtS dieser deut schen Erfolge lese man nur einmal, was Joffre dem französischen Volke für Berichte Vorsicht. Bei Vienne- le-Ehatcau, so behauptet er kühn, hatten wir eins Schlappe, sogar eine neue Schlappe erlitten, und was den Kampf hei Bonrenilles anlangt, so hat er wohl sichtießlich nicht den Mut gehabt, ihn aus dem Papier iu eine deutsche Niederlage nmzuwan- delu — deshalb erwähnt er ihn in seiner Meldung überhaupt nicht. Aber man gewinnt nicht dadurch, daß man die Gewinne deS Gegners verschweigt. Mag das französische Volk, durch falsche Nachrichten irre geleitet, in trügerischen Hoffnungen befangen sein: die Mamr der Deutschen ist nndnrchdringlich, ja, sie schiebt sich allmählich vorwärts. So ist es deutscher Wille, und w geschieht es, Mögen die Anstrengun gen schier schier übermenschlich sein — unsere Helden sind ihnen gewachsen. Geht es im Osten Hunderte von Kilomeiern vorwärts, so zählen unsere Fort schritte im Westen freilich oft nnr nach ebensovie- len Metern, aber die den Franzosen und Engländern abgemmnuene kleine Strecke wiegt das weite Land, über dis die Russen dahingefagt werden, völlig auf. Großtaten im Westen wie im Osten. Die Uuvcr- gängsichksit des Ruhmes für Dcntschlands Sehne, wo> immer sie sechsen! Der deutsche Heeresbericht. Großes Hauptquartier, 14. Juli 1915. Bora westlichen Kriegsschauplatz. Heute nacht wurden abermalige Handgranatenan- griffe bei dec Zuckerfabrik Souchez abgcwiesen. Die Franzofeu sprengten in der Gegend von Trvhon (westlich von Cramme) nnd von Perthes in der Champagne, erfolglos einige Minen. Unser Hand- granateufeuer hinderte sie, sich an den Sprengstellen festzusetzen. In den Argonnen führten deutsche An griffe zu vollem Erfolge. Nordöstlich von Bienne-le- Chatcau wurde etwa in lOOO Meter Breits dis französische Linie genommen. 1 Offizier, 137 Mann wurden gefangen, ein Maschinengewehr unb 1 Minen-f Werfer erbeutet. , i : i : .!
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