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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192009256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-25
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.09.1920
- Autor
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k«L«»er, . - v»rck. S reinschaft im Wochenkom- : Anleitung n Dr. Käthe (Pf. Merkel) rf. stredigtgotte«- 7 Schuljahr. ,s. 11. 1-9. n. m Restaurant okhau» ,-Lavnderg. 23. S. . 79,SV "/» I W,90 ,» «5,— , 5960 , 68,60 S8.25 . 77,75 , 84,375 90,- . 96.S0 » 93,50 . 104,— , 99,75 324,56 .. 464,— » 380,SV . 230,— 3V8.— . 189,25 „ 521,75 , 186,25 . 297,- 925,— .. ,75 ,3V „ 57 " ,95 „ ,25 „ ,45 ., 35 „ MWIs a äer L ebärueller) I Ollnberx. U nskicräurcd, 8 txliecker, xe- U ne, freunde G 3ss worben K o Ur/8l»II- M tkinckeacke S Eklest, Z nck in"' ', j eZ er o»li 8s!i Z R rückst suk- A mseden. I M (pünlrtlieb) s »beet Sötze^ dir»3rr^SV^ itlilßm. hr ab ssmusik Streichmusik. «Bl auffolgenderw KO t ISO «0. Ziesche. WteOin-WiiIieMl AgeblsN för Lichtenstein-Tallnbera, Hohndorf, RödM. Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, Heinrichsort, Marienau, den MMengrund, Auhschnappel und Tirschheim. Lr l chelv» t«glich, o«k<» T»«»> »b Sestta»,, «ach»Ut»«». — Vezugs- prei«! 4,7L Mk. monatlich frei io, v»»», durch di, Post d»i Abholung 14LSMK. vi«ri«llührltch. Beftrlluo,t» «,h»e« »t, GeschllfwUell«. silmUiche Post, «urstasteo, Briefträger oad «akewZeWwGrtrll»«» «Um»«». — Gi»ml»»»m« 25 Pfg. Anzeigenpreis: Die fechsgrspostene Hrundzeile wird mit 75Pfg., für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die drei- gespalt. Zell» 1.75, für auswärts 200 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme oorm.9Uhr Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86697 Diesrs Blatt rnthLlt die amtlichen Bekanntmachungen drs Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck u Verlag von Otto Aach L Vilhelm Pester in Lichtenstein-Lallnbera. Inhaber Wilhelm Pester in Lichtenstein L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes Sonnabend, den 2s. September 1920 Rr 224 70. Jahrgang. Lebe«»mittelverk«»f M«t»ffelu, Montag vorm. 8—V,1 Uhr Nr. l—2250, Dienstag norm. 9—12 Uhr Nr. 2251—Ende. Preis sür 1 3lr. Mk 38.—, einzeln 40 Pfg. da« Psd. M»»1»S, de» 27. Sept , nachm. V,3—V,5 Uhr in der BLrgerschule: M»Izextr»kt an Kinder bi« zu 8 und an alte Leute über 65 Jahre gegen Vorlegung der Ortslebensmittelkarte. Außerdem die üblichen sreiverkäuflichen Waren. Lichtenstein Lallnberg, den 25 September. 1920. StSdt. L<b-»»»Mel«»t. Ausgabe der neue« K»hle»k«rLe», den 27. bi» Do»»er»t«g, den 30. September 1920 von vormittag« 9—12 Uhr und nachmittags 3—5 Uhr im Meldeamt. Stadtkai Licht«»ster»-L«L»ders, den 25. September 1920. SS«gli»g»pflege «»d Mütterber»t«»s- Sprechstunden der Pflegerin im Standesamtszimmer (Eparkassengebäude — Erdgeschoß) bis auf weiteres tilg- Nch vormittags von 9—10 Uhr. Stadtrat Lichte»stet»«LaD»ders. — Wohlfahrtsamt. — Rentenempfänger, ENelchs-, Unfall, ««d Bers»3nvalid««, Sifenbahn- PeufionSre «»d AIter»re»te«»Sm»fü»ger) soweit sie erwerbslos sind, geringen oder gar keinen Ver dienst haben oder Armenunterstützung beziehe«, werden hiermit ausgefordert, sich Montag, de» 27. Sept. 1020 »»d Dienstag, de» 28. Sept 1020 Im A » t e r- NStz»»g»amt zu melden und zwar: Am Ma»tag diejenige» mit den Anfangsbuchstaben L von 9 bi» LV Ahr vormittag», k^ K von 10—11 Ahr, l-—? von 11—12 Ahr und am Dienstag dieje»ige» mit den Anfangsbuchstaben H—8 von 0—10 Ahr und 8cd—2 von 10—12 Ahr Lichtenstein-Callnberg, am 23. September 1920. Der Stadlrat RNMM. Da eine weitere Zuteilung von Bienenfutterzucker au« InlandSbestSnden im laufenden Jahre nicht möglich ist, hat der Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft, um gleichwohl den Verhältnissen so sehr al« iraend- möglich Rechnung zu tragen, nochmals au» den A«»- la»d»beständen der Reich»zuckerausgleich»gesellschast 3 Vfnud Zucker für da» Volk, berechnet »ach der im Sahre 1919 belieferte» Sahl der BSlker zur Der- fügung gestellt, die sofort zur Verteilung gelangen. Diese Zuteilung wird die Imker nicht der Notwen digkeit entheben, schwächere Völker zu vereinigen und Honig für die Winterfütterung mit zu verwenden, um die Ueberwinterung lebensfähiger Völker zu gewährleisten. Die Zuckerbestellungen und -Verteilungen werden wie bisher durch die Bienenzüchteroereine und den Bie- nenwirtschafttichen Hauptvereiu in Rauschwitz bei Elstra vermittelt werden und zwar nicht nur für die Mitglieder der Bienenzüchteroereine, sondern auch für diejenigen, die keinem Vereine angehören. diese wollen sich hierzu wiederum an den für ihre« Ort zuständige» Bienenzüchteroerein wenden. — 820 Le. Bezlrk»oerba»d Glaucha«, am 24. Se 'tember l920. 3. V. Dr. Wahl, Regierungsrat. K -L -Nr.: 1622 Getr. A. SaMMse W MselkM, Skksle ml An. Gemäß der Reichsverordnung vom 26. Juli 1920 (R.G.Bl. S. 1473) wird bestimmt: i .) die vom Bezirksverband unterm 12. August 1920 bekannt gegebenen Getreidehöchstpreise gelten nicht für Originalfaatgut, wenn die Bestimmungen über den Verkehr mit Saatgut innegehalten werden. 2 .) Für anerkannte» Saatgut betragen die Höchst- preise. bei Weizen, Spelz (Dinkel, Fesen) Emer und Einkorn für die erste Absaal bi» zu 2110 Mark. » " zweite „ » n 2010 » „ » dritte „ » » 1910 „ bei Roggen für dke erste Absaal bis zu 1970 Mark. „ „ -weite , , , 1870 , » » dritte « 1770 bei Gerste und Hafer für die erste Absaal bi« zu 1920 Mark. » » zweite „ ,, „ 1820 „ » » dritte , , „ 1720 „ für die Tonn». Anerkanntes Saatgut sind nur erste, zweite oder dritte Absaaten, die unter Bezeichnung des anbauende» Landwirts, der Fruchtart, der Größe der Anbaufläche und der anerkennenden Stelle in einem von der Reichsge treidestelle im Deutschen Reichsanzeiger zu veröffentlichen^ den Berzeichni» aufgeführt find. 3. Für sonstige» Saatgut (Handelssaatgut) beträgt der Höchstpreis. bei Wetzen, Spelz (Dinkel, Fesen), Emer und Einkorn 1810 Mark. bei Roggen 1670 „ bei Gerste und Hafer 1620 „ für die Tonne. 4. Die Höchstpreise unter 2 und 3 sind nur zulässig, wenn die Bestimmungen über den Verkehr mit Saatgut innegehalten werden. 5. Beim Weite» verkaufe von Saatgut dürfen neben den Saatguthöchstpreisen insgesamt Zuschläge bi« zu 18 vom Hundert der Preise genommen werden. Diese Zu schläge umfassen auch die Auslagen für Säcke, aber nicht die Auslagen für die Fracht von dem Abnahmeorte sowie die durch Zusammenstellung kleinerer Lieferungen zu Sammelladungen nachweislich entstandenen Borfrachtkosten und die Beförderungskosten von der Verladestelle de» Erzeugers ab. Abnahmeori im Sinne dieser Bestimmungen ist der Ort, bis zu dem der Verkäufer die Kosten der B - förderung trägt. 6. Die vorstehend festgesetzten Preise sind Höchstpreise im Sinne de« Gesetze«, bete. Höchstpreis-, Zuwiderhandelnde werden nach ß 6 des Gesetzes, bet. Höchstpreise vom 4. Atgust 1914 bestraft (R.G.BI. S. 5l6.) BezirkSoerband Glauchau, den 21. September 1920. I. B.: Dr- Wahl, Regierungsrat. AM »Wie SlWlM. * Das Kesamtministerium hat, wie uns drahtlich aus Dresden gemeldet wird, in der Sitzung vom 24. Septem ber beschlossen, daß die Landtagswahl am 14. November 1920 stattfinden soll. ' In einem Artikel beschäftigt sich der „Erzelsior" mit der Haltung, die Deutschland in der Brüsseler Finanzkonfe renz annehmen wird. „Deutschland", so heißt es in dem Artikel, „kann zahlen, wenn es nur will". Der deutsche Steuerzahler müsse mindestens dieselben Lasten tragen, wie der französische. * Die unabhängige Berliner Ortsleitung des Metall- arbeiterverbandes ist vom Schlichtungsausschuß wegen un gerechtfertigter Entlassung von Angestellten zu über hun derttausend Mark Ersatzstrasen verurteilt worden. * Die S.P.D. rechnet mit Reichstagsneuwahlen im Frühjahr. * Wie die Blätter melden, wurde gestern in Ameron- gen unter Teilnahme des ehemaligen deutschen Kaisers das von ihm der Stadt Amerongen gestiftete Krankenhaus er öffnet. - * „Daily Telegraph" meldet aus 'Paris: Der Bot- fchafterrat- setzte den Beginn der Blockade gegen Sowjet rußland auf den 15. Oktober fest, falls bis Oktober nicht der Friede mit Polen unterzeichnet ist. * Nach einer Meldung der Agence Havas aus Tiflis hat Enver Pascha auf dem in Baku abgehaltenen Kongreß, welchem 1800 Delegierte der verschiedenen Länder Asiens beiwohnten, eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Islam und den Bolschewisten empfohlen. * Die Russen haben am Mittwoch ihre Gegenanträge den polnischen Delegierten unterbreitet. Die Polen haben die Verhandlungen vorläufig abgelehnt, da sie die Vor schläge für unnannehmbar halten. Die Entscheidung liege jetzt in Warschau. * Die Wahl Millerands zum Präsidenten wird allge mein als ein Beweis dafür betrachtet, daß Frankreich von einer Politik der Versöhnung nach wie vor nichts wissen und den Vernichtungskampf gegen Deutschland fortsetzen will. Das kommt in fast allen Pressestimmen sowohl des Inlandes wie des Auslandes, vor allem des neutralen, zum Ausdruck. * Die französische Ministerkrise ist sehr schnell gelöst wor den. An die Spitze des Ministeriums tritt als Millerands Nachfolger Herr Georges Leygues, der gleichzeitig das Por tefeuille des Auswärtigen übernimmt. Alle übrigen Mit glieder des bisherigen Ministeriums bleiben im Amte. * In Oesterreich ist heute früh der Poststreik proklamiert worden, er umfaßt etwa 20 000 Perionen. * Wenn die Regierung ihre Haltung nicht ändert, wol len die englischen Bergarbeiter am Montag in den Streik treten. * Ein Orkan richtete in New-Orleans unendlichen Scha den an. Aller Verkehr steht still. Die Schiffahrt ist lahm gelegt. Zahllose Einwohner flüchteten von der Küste ins Innere des Landes. Ftuanzsorgen. In seiner französischen Geschichte schildert Ranke sehr an schaulich die finanziellen Schwierigkeiten, in die der fran zösische Staat unter Ludwig XlV. geraten war. Die energi schen Reformen, die sein Minister Colbert durchsetzte, erreg ten den Widerspruch des ganzen Landes, obwohl nur durch diese Maßnahme eine Gesundung der zerrütteten wirtschaft lichen Verhältnisse möglich war. Gegen alle Anfechtungen blieb die Regierung unerschütterlich, „denn der König werde doch wohl soviel Recht haben, wie der geringste Mann im Reich und seine Schulden abtragen dürfen". Die Lage, in der wir uns jetzt befinden, ähnelt den damaligen Verhält nissen zum Verzweifeln. Die Ausführungen, die der Finanz minister Wirth im Reichskabinett machte, sind so trostlos, daß schlechterdings nicht mehr zu ersehen ist, wie wir aus unserer Finanzmisere herauskommen sollen. Leider muß man fest- stellen, daß das große Publikum sich noch keineswegs über den Ernst der Situation im klaren ist. Die schwierige Lage hat im Grunde nur eine Ursache, nämlich den Friedensvertrag von Versailles. Gewiß würden wir uns auch nicht in einer rosigen Situation befinden, wenn dieser Vertrag niemals zustande gekommen wäre. Der ver lorene Krieg mußte auch ohne jenes Schriftstück außerordent lich ungünstig einwirken. Das Darnicderliegen von Handel und Industrie hätte aus jeden Fall eine schwere Erschütte rung gebracht. Aber das Verhängnisvollste blieb doch jener Vertrag, dessen einschneidende Bedeutung in weiteren Krei sen viel zu wenig bekannt ist. Die Finanzsachverständigen aller bedeutenden Länder traten gestern in Brüssel zu einer Konferenz zusammen, die einen Ausweg aus den allgemei nen Schwierigkeiten finden soll. Man sollte sich aber über einen Punkt klar werden: will die Brüsseler Konferenz ein positives Resultat zeitige», so gibt es nur eins: die Aufhe bung der finanziellen Bestimmungen des Friedensvertrages» Alles andere kann nur die Katastrophe hinauszögern, ohne ein wirkliches Mittel gegen den Staatsbankerott zu bieten. Die Wirkung der Gebietsverluste, der Abtretung der Kolonien und der Zwangslieferungen äußert sich zunächst da rin, daß auf Grund der Friedenswerte eine Unterdilanz von 2,8 Milliarden entsteht. Aber damit ist es noch nicht ge tan. Der große Besitz an deutschem Eigentum im feind» lichen Auslande geht in fremde Hände über, ausländische Wertpapiere müssen zum größten Teil abgegeben werden, wir verlieren unsere Handelsflotte, wir haben Zahlungs verpflichtungen aus dem Eisenbahn- und sonstigen Vermitt- lungsverkehr. Rechnet man das alles zusammen, so kommt
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