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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192103073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19210307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19210307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-07
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.03.1921
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WM-MWl Wlltt Lichtenstein-Lallnbera. Hobndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rusdorf, St. Egidlen, Helnrichsort, Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnappel und Tirschheim. Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Onuk u. Verlag van Ott» Hoch -c L)Nhel» Peper t« Lichtenpetn-Lallnberg. Inhaber Vilhelm Pester in Lichtenstein <L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes Erscheint täglich, «a« Mnm »V NBtaO», «lchmittaa». — v»,ug,pr»i,: 4.7SM7 menetliH trat in» »«ch die Poft bei Abholung 14,28 Mk. viertelftihrlich. VeK«ll»ng«n nehmen di, Ge> schiifteftell«. sämtlich« PeWnMnlte«, Vrteftttv« »n» unsere Zeitung«- träger entgegen. Mi«»!«««« l» Mg. Nnreigenpreir: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 73 Pfg., für auswärtig« Besteller mit 85 Pfg. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespalten« Zeile 1,75, für auswärtig« 2,00 Mk. Schlich der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Kr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leiprig 86 897. Nr. 55 Montag, oen 7. März 1921 71. Jahrgang Abschnitt 23—28 der Kohlengrundkatte und der Marr-Abschnitt der Kohlen-ufatzkarte werden zur Be> Ueferung freigegeben Studtrat Lichteuftei».Ealluberg, am 7. März 1921. SlMWM ÜWllW'KMllkll. Unsere yanoelsMittetschnle für Lk»ave» »»L Mitdche« befreit oo» ver 3 jährige» ÄUgem Sort- bttd»»>»fchule. Der Unterliegt erftcecut sich u»r aus - 2 Jahre. 30 Stunden wöchentlich tm 1. Jayre 10 „ „ 2. 3m 2. Jahre können Schüler und Schülerinnen be reit» in den Berus eintreien. Die Ziele der Abteilung gehen über dle der 3 jährigen Handelsschule hinaus. Anmeldungen di» zum 4. April. Handetsschuldireklor Arno Waitz. Selbstversorger! Anträge aus AursteUuug von Maylkarten sür Gerste und Haser, sowie die Ai. Meldung des Brotgetreide» sür die Selbstversorger aus die Muyipenoüe ovin 1ü. Aprü dl» 15. Ium 1921 sind bi» zum 10. o». MtL. vei den Wohnort»behürden aazubrtagen. Die Orlsdeyoroen wer den ersucht, die abgeschlossenen Listen r>t» spätestens den 14. db. Mts. UN den Bez»rk»oervanb etnjurcichen. B»tirk»oerba»d »tauch»«, den 2. Mar» 1921. — Nr. 6.» Velr B. — SM MW SlWWll. ' Tie Handelsioiniiwr ovn Düneldork ci.ölcl trotz dec in Ausnc!! ucocaoc.i Ar^oon-cu-'.o üe: Ti..öl coiu Mullenoudc die Bi.le an Uicich-rcaiecuuo und Rn.uMo.o. imc Enischttcuttio uiil vcemoiea io pi ireocn, wie es die Rückst-M ans das aan,e deuisae Boli verlauft. <bio hx auch ».ulen niö.ze, Düiie>vor>s vandel nnd ^ndlnlr.e weiden inre stücheu in lrsner denlicher Gesinnung auf sich nehmen. * Wie wir von gistunlerrichlcter Seite erialneu, iino ans Ersuchen des ikalienischen Generals de Marinis, des Vertreters ^lastens hei der interaliisecten Ronniussion in Appeln, weiter, drei italienische Bataillone zur Pecstör.unz der -chbuinnnun.,^ truppen nach luherschletten ili Riarsci, gereizt wurden. ' Der üainhur^er Hajenarbeileransiland ist heendet. 2r> der Urabstimmung wnrden 5091 Stinnnen für, 2664 aezen de>. Ausstand abgegeben. Heute ist die Arbeit in weiten, ilmionoc wiederauigenommen worden. ' Auf dein Diemensschacht der Grube de Wendel bei St Sngbert fand eine Schlagwetter Erplosion statt. Elf getötet Arbeiter Und geborgen, über 150 Mann sind noch in der Grub, eingeichlosien. Ein grosser Teil der Belegschaft stammt ans den Rrene Saarlouis. * Der Voll;ugsrat des ameriianiichen Arbeilerbundes ba. beschlossen, bah der Bund alle Beziehungen zu dem internationale, Gewertschaltsbuno lösen solle, da sich die amerikanische Arbeiter schalt den, internationalen Gewertschmtsbunö wegen seiner re volutionären Betätigung und seiner Aichtanerlennung der naiio nalen Aulononiie nicht ansäiliehen könne. * .jum Rrleze zwischen Panania und Eosta Rica wird au Panama gemeldet, dasz die Truppen von Eosta Rica Guabib genommen haben. Die Slreitkrütte von Panama ziehen sic zurück, indem sie iure Toten und Verwundeten zurücklassen Ameriianische Rriegsschinc sind nach der Gegend der Unruhe, in See gestochen, um die ameriianischen Interessen zu schützen * Nach einer aus Peking eingetroifenen Depesche sind dur.- ein katastrophales Erdbeben in den Provinzen Pan-Sou un Ehan Sie etwa 250 600 Menschen ums Leben gekommen. All MM W M Ml. j Berlin, 5. Mürz. Ans der Tagesordnung der heutigen Reichstags itzung steht als einziger Punkt: Stellungnahme einer Erklärung der Reichsregierung. » Reichskanzler Fehrenbach: Meine Damen und Herren! Der Reichstag hat den Wunsch geäußert, über den Stand der Verhandlungen in Ein neuer deutscher Vorschlag? Paris, 6. Mürz. Der Londoner Berichterstatter des „Echo de Paris" meldet, Llvpd George habe 'einen po liti'chen Sekretär Philip Cerr zu der deutschen Delegation entsandt, und Staatssekretär Bergmann habe mit Lord d'Abernvn verhandelt. Die Prüiiminarbe'prechungen Hütten gestern zu einer Beratung bei Lord Curzon geführt. Tr. Simons habe den alliierten Ministern in grasten Zügen einen Pion entwickelt. Das „Echo" ist wenig erbaut davon, denn nach 'einer Ansicht würden die mit so großem Lürm am Donnerstag verkündigten Sanktionen 'ich etwas lockern. Der Gedanke einer provi'orischen Losung für 5 Jahre mit der Aus'icht auf eine spütere endgültige Lösung sei in radi kalen engli'chen Rreisen gestern erörtert worden. Paris, 6. Mürz. Wie einem Bericht der „Agence Hamas" aus London zu entnehmen ist, hat gestern vormittag bei Lord Curzon eine Unterredung zwi'chen Dr. Simons und dem engli'chen und dem französischen Ministerpräsiden ten stattgefunden. Ain Rachmittag trafen die engli'chen, sranzö'ischen und belgischen Sachverständigen mit den deut schen zusammen. Gegen abend begab sich Brirno in Ver tretung Lloifd Georges, der nach Lhe.zuers gefahren war, um das Wochenende bei 'einer Familie zu verbringen, zum Grafen Sforza. Die veut'che Aborbaung hielt in den ersten Abendstunden eine Sitzung ab. London, 6. März. Das Reuterbureau erführt, das; es leicht möglich ist, das; die Reparalionskouferenz, die am Montag ihre nächste Iu'ammeulunft hat, abgebrochen wird, wenn die Deutschen keine bedeutend vernünftigeren Bor 'chläge vvrlegen. Wenn indessen teilweise befriedigendere Vor- 'chläge unterbreitet würden, welche seilens Deutschlands da- Bestreben zeigen, der wahren Lage gerecht zu werden, dann würden >ie von den alliierten Sachverständigen geprüft wer den, wenn auch in- Deut'chlands früherer unüberlegter Hal tung eine recht bedeutende Aenderung eintreten müße. Einige Punkte in den deutschen Vorschlägen sollen dem Reuterbureau ziemlich veruünitig 'ein, doch sind die daraus gezogenen Schlußfolgerungen nichts weniger als vernünftig. * * * Es wäre müfzig, über die für heute zu erwartende Entscheidung schon jetzt zu prophezeien. Aber aus den hier wiedergcgebenen Meldungen geht doch 'chon mil aller Rlor- heit hervor, daß die Entente willst mit unverkennbarem Hochdruck an der Schaffung einer Ausglejchsbo'is arbeitet. Was man dabei erkennt, ist die grenzenlose Verlegenheit der Londoner Sabelragelcr gegenüber der Tatsache, daß die Deutschen nicht beim ersten klirren ins Maiueioch gekrochen 'ind .Run sieht man zu seiner höchsten Verblüffung, das; das deutsche Volk es satt HA, immer nur Schindluder mit 'ich treiben zu lassen, und da scheint den noch nicht ganz durch Hast und Gier um Sam und Verstand gekommenen Mit gliedern der Entente plötzlich die Ahnung zu dämmern, daß die in den Bereich naher Wirklichkeit. gerückten famo'en „Sanktionen" in ihren Folgen für un'ere lieben Feinde pein licher 'ein würden als für uns. So sucht man im letzten Augenblick nach einer Art, aus der üblen Situation cherauszukommen. Der unvermeidliche Pertinar im „Echo de Paris" weist von einem neuen deut schen Vorschlag zu berichten. Hiernach soll Simons in flüchti gen Umri'sen einen neuen Plan entwickelt haben, von dessen Aufnahme bei England man sich eine Vorstellung machen kann, wenn der edle Pertinar unwirsch vermerkt: Die Sank tionen, von denen noch am Donnerstag solch ein Geschrei ge macht wurde, scheinen sich zu lockern! Ueber die Art des neuen deut chen Angebots lägt sich diesen Mitteilungen nichts Sicheres entnehmen. Es scheint aber, dast der Hinweis aus die Erörterung der Seydourschen Pläne in „radikalen eng- li'chen Kreisen" nicht zufällig an dieser Stelle eingeslochten ist. Die SeydouLschen Pläne — Festsetzung der ersten fünf Jah resraten und Vertagung des weiteren Tilgungsplanes bis nach deren Bezahlung — wären ein Ausweg, eine Lösung wären 'ie nicht. Wir haben gar keinen Anlaß, unseren brutalen Iwiug- herren in irgend einer Weise die Ausübung ihrer Iwingherr- 'chaft zu erleichtern. Wir wollen und müssen heraus aus der Ungewißheit! Rlare Vcrhültni'se find es ,Lie wir brauchen. Die'e Verhältnisse würden durch Annahme der Seydourschen „Lö ung" bis ans den Sankt Rimmerleinstag verkagt. Denn 'elbslversiändlich würde sich nach den fünf Abzahlungsjahren dieselbe Tragödie von vorn abspielen. Aber, wie ge'agt, wir wollen über den Ausgang der londoner Besprechungen nicht prophezeien. Wir find immer noch aus bloße Vermutungen angewiesen. Welche Lösung aber auch in Betracht gezogen werde: sicher ist, daß nur eine wiche für uns in Frage kommt, die wirklich erfüllbare Pflich ten uns auserlegt, und die uns aus. der ebenso unwürdigen wie verhängnisvollen Stellung eines Spielballs für jegliche Entenkewilltür heraushebt. Hassen wir, daß unsere Unter händler die Stunde richtig nützen! * * * T- ! Hierzu liegt noch folgende Depe'che vor: Einmütigkeit zwischen Delegation un- Regirrung. Berlin, 6. März. Rach hier eingetroffenen Nach richten aus Loudon ist die deuUche Delegation in voller Ar- beil mil der Vorbereitung des Materials für die Rede des Reichsministers Dr. Simons, welche er am Montag vor der Konferenz halten wird. Daneben findet ein lebhafter De- pt'chcnauslausch zwischen Delegation und Reichsregierung statt. Wie die Vlätler von gut unterrichteter e-eite erfahren, ist die Lage für die deutsche Delegation klar und unzweideu tig. Es steht zweifelsfrei fest, daß eine IlnterzLjchnung der Pvrijer Beschlusse sür oie Del.gatioa nicht in Frage kommt. Es besteht in diewr Frage vollkommens Einmütigkeit zwischen Rabiuett uno den Londoner V.rtretern. Die schwache Mög lichkrit zu weiteren Verhandlungen, welche in der Rede Llogd Georges erblickt werden kann, wird von der Deleganon be nutzt werden, jedoch dürfe diese geringe Verhandlungsmög lichkeit nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen. London unterrichtet zu werden, Es ist das durchaus be greiflich. Fn den Tagen, da un'ere Augen mit der größten Aufmerk'amkeit auf London gerichtet sind, den Ort ernste ster Entscheidungen der deutschen Lebensfragen, ist natürlich der Deut'che Reichstag als Repräsentant des deutschen Volls willens mehr als je von dem Verantwortungsgefühl durch drungen, das den politi'chen Faktoren auferlegt ist. Von die'em gleichen hohen Bewußtsein des Verantwortungsgefühls für das Wohl und Wehe des deut chen Volkes crsüilt, hat aber auch das Robinet! die Frage 'orgfällig geprüft, inwie weit es im gegenwärtigen Moment mit Erklärungen in die sem hohen Hause die Aufgabe fördern oder schädigen kann, die unstren Unterhändlern in London obliegt. Diese Er Wägungen haben das Robinett zu der Ueberzeugung geführt, daß wir uns während der 'chwcbenden Verhandlungen auf ein Mindestmaß öffentlicher Erllärungen zu be'chranlen haben. lHört, hört! und Unruhe bei den Rommunisten und Unab hängigen.> Ich halte mich daher für verpflichtet, über fol gende Erklärungen nicht hinauszugehen: Das RabineU muß entscheidend« Gewicht darauf legen, datz unsere Unterhänd ¬ ler bei der Durchführung ihrer Aufgaben nicht durch einen in 'einen Folgen unübersehbaren Eingriff von hier gestört werden. Im Einklang mit den vom Reichstag gebilligten Richt linie» hat oer Minister des Auswärtigen vom Radmett den AuUrag mitbekomnieu, -aß er seine Unterschrift unter kei nerlei Verpflichtungen seh.» darf, dis das deutsche Volk nicht tragen lönnle. An oiejem Auftrage ist nichts geändert wor den, uno wird nichts geändert werden. (Beifall bei der Mehrheit.» Das Rabinctt iit überzeugt, daß der Minister des Aus wärtigen alle Unlerhandlungsmöglichleilen innerhalb der ge zogenen Grenzen ausnutzen wird. La sen Sie mich der siche reu Erwartung Ausdruck geben, daß das deutsche Voll die Buter chrift feines Beauftragten einlösen wird, wenn sie eine Image deckt, die nach sorgsamster Prüfung die Grenzen äußerst möglicher Leistungen innchält, daß das deutsche Volk aber edemo fest hinter seinen Beauftragten stehen wird, wenn sie sich weigern, ihren Namen unter «in Schriftstück
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