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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193706145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19370614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19370614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-14
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1937
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ni 1SS7 Bilbao Wicder- ontrolle darüber deutsche Dienste m Ver- ltungs- eigent- olungs- an, datz erischen g eines l. Der vordem e einen nd Ver lgen in mch die er See- n. Die gs den on sehr Volschc- nt einer :tzt, wo t uin s- werdcn c> nötig enzdors ltherge- cuzuge- erwach- rfahrcn rfschule in hei- i. Sie s m i t- seien in c Alten, m Vor- chtlicher igcbirge ad dein , bis in nd jen- )asselbe >ordrin- arbeiter n; der rpernng mann anrmeN- l in der ns eine ww ini he Crve ihe von i sächsi-- l keiner l Gutes istungs- nzland- ßcr nnd >e. Der natwerk gen, die er Anf- er" bei, nt 1639 ophilus en. geblatt" ckerei in nenhiite nbürtig so daß en kön- daraus rischen istcr von Nen Hel- i oerc» i Kranz "Gert- Nr. 1SS Oertliches und Sächsisches Am 14. Juni 1937. Spruch ve« Tages Kein Mann gedeiht ohne Vaterland! Stör m. Jubiläen unv Oevenktage 15. Juni. -888 Kaiser Friedrich III. in Potsdam gest. >905 Der Gouverneur des ehemalige» Deutsch-Dstasrila, Hermann von Wissmann, in Wcißenbach (Stcier- mark» gest. 1885 Der preußische Generalfeldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen in Klein-Glienicke bei Potsdam gestorben. Sonne und Mond: 15. Juni: 2 -A 3.36. S.-U. 20.24; M.-A. 11.46, M.-N 23.44 Blühendes Korn Fast schon mannshoch steht die grüne Saat. Die Halme halten schon stolze Aehren empor. Wenn der Wind darüber hinstreicht, so neigen sie sich, einer nach dem ande ren. Da geht ein Wallen nnd Wogen durch die Felder und es ist, als schlage ein grünes Meer seine fröhlichen Wellen. Doch es ist nicht das Meer, das unsere Heimat umbrandet, cs sind die Felder, auf denen der Ewige jetzt wieder den Tisch eines ganzen Voltes deckt. Nun ist cs so weit, daß das Korn blüht. Die Aehren sind behangen mit den Fäden, und noch einmal so schön sind sic auzuschanen. Als ob sie sich geschmückt hätten znm herrlichen Feiertag des Sommers, der in den Landen steht, als ob sie nicht beiscitestehen wollten in der Gemeinschaft der Blüten und Blumen ringsum. Schon leuchtet aus dem Grün der Halme das dunkle Blau der Kornblume, dem saftigen Not des Mohns beigesellt. Wenn die Schwalben über das blühende Korn streifen und an ihren Leibern sein Blütenstand hängenbleibt, wenn die Lerchen nicht müde werden, hochoben in klarer sonniger Luft zu jubeln, dann ist die Freude dieses Feldes allgemein und wunderbar. Wir gehen vorüber — ob Bauer oder Städter — und schauen das Prangen der Erde landab und landauf, wir werden froh und lieder- selig gestimmt und fühlen zutiefst die Gnade des Himmels zu allen Geschöpfen, die da atmen und hoffen im Licht. Mühte Brandgefahr io den Betrieben „Die gegenwärtige Hitzewelle bringt außeror- ventlichc Brandgefahren mit sich und fordert den Einsatz eines erhöhten A b w c h r d i e n st e s. Dem Feuer ist bereits wertvolles Vvlksvcrmögen zum Opfer gefallen. Jeder Bctricbsführer hat die Pflicht, dieser Gefahr die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden und sofort zu überprüfen, ob alle verhütenden Maßnahmen getrof fen worden find. Der Betricbsführer ist verpflichtet, da für zu sorgen und sich davon persönlich zu über zeugen, daß die erforderlichen Feuerlöscheinrichtungcu vorhanden sind und ständig einsatzbereit gehalten werden. Darüber hinaus mutz von jedem Gefolgschafts- initglied ohne Unterschied erwartet werden, daß es sich auch gegen Feuersgefahr schützend vor seine Betriebs st ätte stellt. Betriebssichrer und Gefolgschaftsmitglieder! Tut auch angesichts dieser Gefahr Eure Pflicht! Lenk, Sächsischer Minister für Wirtschaft und Arbeit. Freiwillige für die Lustwaffe Das Ncichslufifahrtministerium gibt bekannt: Im Frühjahr 1938 werden bei der Fliegertruppe und der Lufmachrichientruppe Freiwillige eingestellt. Bewerber können sich schon jetzl bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der Luftnachrichtenlruppe melden. Auskunft über die Bedingungen für den Eintritt als Freiwilliger und über den vorher abzu« leistenden Arbeitsdienst erteilen die Truppenteile der Flieger truppe, der Lnstnachrichtentruppe, die Wehrbezirkskommandos and die Wehrmeldeämter. Einstcllungsgesuche bei anderen mili tärischen Dienststellen sind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung znm Nachteil des Bewerbers. Bei der Flakartillerie und beim Regiment General Göring werden im Frühjahr 1938 keine Freiwilligen eingestellt. Der Zeitpunkt sür die Meldungen von Freiwilligen für die derbsteinstcllungen 1938 bei der Fliegertruppe, der Flakartillerie, vcr Lustnachrichtenlrnppe und dem Regiment General Göring wird noch durch Presse und Nundsunk bekanntgegeben. * — Neue Geschäftsstelle. Wie aus einer Anzeige in der heutigen Ausgabe hsr- vorgeht, hat die Abtlg. der NSG „Kraft durch Freude" in der Deutschen Arbeitsfront ab heute ihre neuen Ge schäftsräume bezogen. Sie befinden sich im Gebäude der Stadtbank — Stadtgirokasfe, Altmarkt 1, Eingang Marktgäßchen. Die Geschäftszeiten sind genau wie bisher Montag, Mittwoch und Freitag von 18—22 Ahr. Jeden Mittwoch findet die Ausgabe der Arkauberpapiere statt für die Fahrten, Welchs in derselben Woche beginnen. * Dortrag im Dolksbildungswerk. Im heutigen Vortragsabend im Volksbildungswerk werden die Hörer au Hand sehr zahlreicher Lichtbilder durch Hamburg und die nordfriesische Inselwelt geführt. Wir werden die Stätten besuchen, dis im Dreiclang See, Sonne. Sand Erholung bieten. Das ausgezeichnete Bild material sollte jeder sehen, der bereits am Meer war und »och viel mehr der, der beabsichtigt Sommerwochen der Erholung am Meer zu verbringen. * Die nächste Tuberkulose-DsnatuMgLsiwichL in Zschopau findet am Donnerstag, den 17. Iuni 1937, nachmittags I4tb Ahr bei prakt. Arzt Flechsig statt. Gornau. Am Sonnabend in den Mittagsstunden hat sich auf der Dittersdorfer Straße in Gornau ein Ver- kehrsunfakl ereignet. Ein in Richtung Dittersdorf fahren der Radfahrer wurde von einem hinter ihm fahrenden Motorradfahrer angefahren. Durch den Anprall stürzte der Radfahrer auf die Straße, während der Motorrad fahrer in den rechtsseitigen Straßengräben fuhr. Dabei wurde eine auf dem Soziussitz des Motorrades mitfah rende Frau erheblich verletzt. Die beiden Fahrer erlitten Zschopauer Tageblatt «ab Anzeiger Montag, den 14. Juni 19S7 Nah und Fern Kostbarstes Volksgut in Gefahr Waldbrand vernichtet wieder 300 Morgen Kicfcrnbestand In den Forstbeständen des Fürstlich Solmschen Be sitzes bei Kli 1 schdorf (Schlesiens brach ein Waldbrand aus, der infolge der großen Hitze und Trockenheit mit rasender Geschwindigkeit um sich griff und auch wert volle hundertjährigeAltholzbestände erfaßte. Den gemeinsamen Bemühungen von Wehren, Sol daten, SA.-Männern und Arbeitern nahegelegener Betriebe gelang es, des Feuers nach mehreren Stunden Herr zu werden. Den Flammen fielen schätzungsweise 300 Mor gen Wald, hauptsächlich Ktefernbestände, auch Laub- und Fichtenwaldungen, zum Opfer. * Wieder sind durch diesen Brand kostbare Werte deut schen Volksgutes vernichtet worden. Das, was in Jahr zehnten heranwuchs, gehegt und gepflegt wnrde, Hai der Brand in wenigen Stunden vernichtet. Es ist allerhöchste Zeit, daß auch der letzte Volksgenosse erkennt, welch wert volles Gut der deutsche Wald ist. Wir alle müssen ihn > schützen und bewahren. Deshalb ist der Ausruf des N e i ch s f o r st m e i st e r s Hermann Göring be sonders beachtenswert, der daraus hinwcist, daß der Wald eine der st ä r k st e n Stützen des Vier- 1 a h r e s p l a n e s'ist. Wer leichtsinnig durch Feucran- zünden, Wegwcrfcn eines brennenden Streichholzes oder Rauchen im Wald dieses Volksgut in Gefahr bringt, ist ein Volksschädling, den die ganze Härte des Ge setzes treffen wird. Wir wollen uns nochmals ins Gedächtnis zurück- rnfcn, daß in den letzten sieben Jahren in den deutschen Staatsforsten bei rund 6000 Waldbränden 12 000 Hektar Wald vernichtet worden sind. In den meisten Fällen waren Leichtsinn und Nachlässigkeit schuld an dem uner setzlichen Verlust. Schon früher waren die Schäden durch Waldbrände empfindlich, aber heute sind sie noch weit be deutsamer, wo die aus eigener Erzeugung gewonnenen Stoffe bis zur letzten Möglichkeit genutzt werden müssen, and wo sich das deutsche Volk eine Vergeudung des wert- ,ollen Rohstoffes Holz nicht leisten kann. Ltnweiier im Geso-ge der Hitze ! Schwerer Schaden im Rhein-Main Gebiet und in Lippe Schwere Unwetter, die im Gefolge der Hitzeperiode ? austratcn, haben im Nheiu-Main-Gebiet, und vor allem im Taunus großen Schaden augerichtet. Besoudcrs schwer betroffen wurde die Gegend um den Feldberg. Dort ging ein furchtbarer.Wolkenbruch nieder. Die Bäche traten 1 Uber die Ufer und führten Schlamm und Geröll zu Tal. ! Außerdem wurde die Gegend von einem starken Hagel- ; schlag heimgesucht. Noch schwerer wurde Wiesbaden l und seine Umgebung von dem Hagclschlag betroffen. Eis- ! tücke, teilweise so groß wie Taubeneier, prasselten mit unge heurer Wucht nieder, so daß zahlreiche Glasdächer , und Fensterscheiben zertrümmert wurden. In ! Bonames bei Frankfurt a. M. scheuten die Pferde einer ! landwirtschaftlichen Maschine auf dem Felde, als ein hef- tiger Blitz niedcrging. Ein 22jähriges Mädchen, das die Maschine bediente, wurde vou dem Führersitz geschleudert und überfahren. Es war sofor 1 1 ot. Auch über dem Lipper Land ging ein schweres Unwetter nieder. Ein orkanartiger Sturm entwurzelte viele Bäume und richtete au dcu Gebäuden und aus den Feldern großen Schaden an. Während des dreistündigen Unwetters wurden durch Blitzschlag in Mosebeck ein großer Bauernhof, in Barntrup das Haus eines Maurers und in Gehrenberg Wohnhaus und Stallungen eines Händlers eingeäschert. In Stemmen brachte der Blitz ein Haus zum Einsturz. Die schwer hcimgesuchtcn Gebäude wurden durch dcu zuständigen Krcisleitcr besucht, der mit dem Landrat die erforderlichen Hilfsmaßnahmen einleitete. tM Leitspruch für IS. Juni An kleinen Dingen muß man sich nicht stoßen, wem» man zu große« auf dem Weg ist. Friedr. Hebbel. Italienische Emigranten in Frankreich ermordet. Die Brüder Carlo nnd Mello Rosselli sind in Bagnoles de l'Orue ,Nordsrankreich> ermordei aufgefundcn worden. Die Italiener, vie sich in Frankreich schriftstellerisch betätigten, gehörten einer jüdischen Familie an. die in Florenz ansässig ist. Das berühmte Diamantenkbllier der Königin Maria Antoinette kommt am 1 Juli bei der Auktionsfirma Sotheby in London inner den Hammer. Das Kollier besteht ans 42 Bril lanten allen Schliffs von allerfeinster Qualität. Die Farbe der lupensaubercn Steine ist blauweitz. 29 Brillanten bilden die eigentliche Halsschnur, von der 13 tropfens".mige Steine her« muerhängen. Das Kollier war ein Gesche: * Ludwigs XVI. an seine Gattin. Durch Zufall siel es den Revolutionären nicht in vie Hände. Weite Verwandte bringen das Kollier der Unglück- lichcn Königin, die, 38 Jahre alt, das Schafott besteigen mutzte, jetzt zum Verkauf. Der Materialwert des Kolliers wird auf 125 000 Mark geschätzt. Veränderung der Mondbahn. Aus dem Jahresbericht deS .königlichen Astronomen" Dr. H. Spencer in Greenwich acht hervor, datz man im letzten Jahr eine ungewöhnlich starke Veränderung der Mondbahn beobachtet habe. Die mathematische Abweichung sei Henie größer als jemals seit dem Jahre 1680. Vielleicht sei cs auch darauf zurückzusühren, daß die berühmte llbr von Greenwich „The Big Ben" um eine größere Anzahl Vrucbteile einer Sekunde zurückaeblieben lei. Niedciweschlugen und beraubt. Am linken Wcscruscr zwi- ichen Vaake und Hilwartshausen im Kreise Hofgeismar, vnrde ans einer Wiese ein junger Mann unbekleidet mit einer chweren Schädelverlctznng bewußtlos aufgefundcn. Die Kasseler striminalpolizei Hai ermittelt, daß der junge Mann mit einem in der Nähe des Talorts Vorgesundenen schweren Tannen- inüppel niedergeschlagen und beraubt worden ist. Die Klei« nmgsstückc, ein Tornister aus grauem Segeltuch sowie ein Fahr rad wurden aufgesunden. Dagegen fehlten die Schuhe des Ver letzten und das Bargeld. Vater crmvrdetc seinen Sohn. In einem Hause der Kölner Altstadt stieß ein 47jähriger Mann seinem 15jährigen Sohn das Brotmesser in d:c Brust Der schwerverletzte Junge sand gerade noch die Krasl. sich bis vor die Wohnung eines Nachbarn zu schleppen, wo er zusamincnbrach. Aus dem Wege zum Kranken haus starb der Verletzte Der Mörder war gleich nach der Tar geflohen Er konnte aber gefaßt und der Polizei übergeben werden. Der unmenschliche Vater ist als unverbesserlicher Trinker bekannt. Arbeitsdienst bekämpfte einen Moorbrand. Während einer Besichiignngsreisc des Reichsarbeilssührers Hierl durch das Einsatzgebiet des Reichsarbeitsdienstes im großen Moorbruch bei Tilsit brach im Bruch ein Moorbrand aus. Der ReichS- arbcilssübrcr brach sosori die Besichtigung ab und setzte per sönlich eine größere Zahl von Arbeitsmännern der nächsten vrci Lager zur Bekämpfung des Moorbrandes ein. Nutzer dem Neichsarbcitsdtenst wurden auch alle Forstarbeiter, ferner Zivil bevölkerung und sämtliche Feuerwehren der Umgegend ein gesetzt Ter Braud, der eine Breite von etwa 3 Kilometer ein nahm und in drei Slnnden bereits 1500 Morgen überlaufen hatte, wurde schließlich durch ausgeworfcne Gräben abaerieaelt. Fünfter Totrr deS Eisenbahnunglücks im Riesengebirge. Das Unglück bei Edmannsdors — Zillerthal hat leider ein fünftes Todesopfer gefordert Der Vertreter Paul Herzog aus Hirschberg ist seincn Verletzungen erlegen Nach einer amtlichen Erklärung ist die Ursache des Unglücks darin zu suchen, datz beim Rangieren stehengebliebene Wagen bei denen der Schluß« ichafsner öffenbar nicht vorschriftsmäßig die Handbremsen ge zogen hatte, sich in Bewegung setzten. Der Schassuer ist nicht anfzusinden. , , Amokläufer aus dem Felde. Ein Bauer aus Bühl bei arburg in Lothringen lies plötzlich in höchster Erregung das Feld seines Nachbarn, wo dieser mit seiner Familie arbeitete Er gab zwei Schüsse aus die Tochter ab, die verletzt wnrde, und schoß dann ans ihren Bruder, dem er sehr schwere Verletzungen veibrachle. Schließlich erschoß er den 62jährigcn Vater und tötete durch zwei weitere Schüsse einen Ochsen und ein Pferd. Hieraus floh der Mörder in einen nahegelegenen Wald, wo er Selbstmord beging. Er hat vermutlich in einem plötzlichen Anfall von Irrsinn gehandelt. keine Verletzungen. Sachschaden ist nicht entstanden, j Die Schuldftage muß noch geklärt werden. Schlößchen Porschcndorf. Die nächste Mütterberatungs stunde findet am Mittwoch, den 16. Iuni 1937, nachmit tags 14 Ahr in der Schule statt. Es können dort Kinder bis zum 6. Lebensjahre vorgestellt werden. Dresden. U c b e r f l ü s s i g c s verschwindet. Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz vou Volk uud Staat vom 28. Februar 1933 ist die . Sekte „Gläubige Christen ohne besondere Konfession" j für das Gebiet des Landes Sachse« ausgelöst und ver boten worden. Nadcbcul. Schüler tödlich verunglückt. Ei« dreizehn Jahre alter Schüler, der sich mit seiner Schulklasse auf einer Radwanderung nach Moritzburg befand, wurde unsicher, als er sich einem entgegenkom menden Lastkraftwagen gegenüber befand. Der Schüler i stürzte vom Rad, kam vor das Hinterrad des Lastkraft- j wagens zu liegen und wurde tödlich überfahren. Pirna. I n n e n m i n i st e r D r. Fritsch eröffnete die zur Heimatwoche geschaffene Ausstellung „Du und Deine Stadt" und erinnerte daran, daß vor wenigen Jahren die deutschen Gemeinden ein Bild traurigster Zer rissenheit boten. Die verheerenden Folgen der marristi- schcn Gemeindcpolitik trafen auch Pirna aus das schwerste; bei der Machtübernahme lebte mehr als ein Drittel der Ein wohnerschaft von öffentlicher Unterstützung. Allein 4006 l Wohlfahrtserwerbslose waren zu betreuen — eine Zahl, l l die sich kaum ciu zweites Mal in einer gleich großen Stadt in Deutschland sand. Der nationalsozialistische Staal schns mit der Deutschen Gemeindeordnung eine vcrant- ! wortnngsbewußte Führung der Gemeinde; in die Hand des Bürgermeisters sind Willensbtldung und Willens- Vollziehung, die Führung der Gemeinde und die Durch führung seiner Entschlüsse gelegt. Echtes Führcrtum aber j ! vermag auch in der Gemeinde nicht bestehen, wenn es i nicht auf Vertrauen und Gegenvertrauen, auf Treue uud ! guten Willen der Volksgenossen gründet. Löbau. Tödlicher Verkehrs Unfall. Am Zöblitzer Berg kam der Bergrevisor a. D. Georgi ans ungeklärter Ursache mit seinem Kraftrad zu Fall und trug schwerste Verletzungen davon, die seincn Tod hcrbei- führten. Sayda (Erzg.). W o h n h a u s i n F l a m m c n. I« Abwesenheit der auf dem Feld arbeitenden^Bewohner bräunte in Claußnitz das Wohnhaus des Wtrtschasts- besitzcrs Heinrich Erler vollständig nieder. Das Vieh und nur ciu kleiner Teil der Einrichtungen konnte gerettet werden. Johanngeorgenstadt. Zur Tagung des Lan desfremdenverkehrsverbandes Sachsen wird mitgcteilt, daß die nächste Tagung des Verbandes im Jahr 1938 in Zittau abgehalten wird, nicht in Zwickau, wie gemeldet. Leipzig. Lastzug gegen Straßenbahn. Nus der Kreuzung Hallische und Lindenthaler Straße fuhr ein Lastkraftzug auf einen fahrenden Straßenbahnzug von hinten auf. Der Anhänger schob sich in die Hintere Platt form des Triebwagens. Die beiden Plattformen wurden zertrümmert. Vier Fahrgäste und die zwei Fahrer des Lastzuges mußten schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Crimmitschau. Durch ein Großfen er wurde Ku Teil der Riederlagsräume des Lagerbetriebes Gün- cher mit etwa fünfhundert Ballen und Säcken Abfall- siessen vernichtet. Durch die Feuerwehren konnte ein Nebergrcisen des Feuers von dem 30 mal 15 Meter großen brennenden Lagerteil auf den nahegelegenen Güterbahn- hoi vermieden werden. Als Entstehungsursache wird Selbstentzündung angenommen. Reichenbach i. B. Abschüssige Straßen ver mein d e n ! Als der Geschirrführer Hummel mit einem Einspänner-Lieferwagen mit elf Zentner Briketts die Liebig-Straße abwärts fuhr, rutschten die Räder, so daß das Pferd den Wagen aus der abschüssigen Straße nicht halten konnte. Das Geschirr fuhr in höchster Geschwin digkeit die Straße hinab und gegen eine Hausecke, wo es umkipplc. Der 57 Jahre alte Hummel, der während der lausenden Fahrt die Zügel fest in der Hand hielt, wurde oabei so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Schöneck i. B. U n g e k l ä r t e r T o d. Der 26 Jahre alte Müller Herbert Paul Seelig aus Schilbach, der in der Nacht zum 7. Juni zwischen Eschebach und Schilbach mft seinem Kraftrad verunglückte und seitdem verschwun- . oen war, ist jetzt nach umfangreichem Suchen im soge- nannten Schafteich bei Schilbach als Leiche gefunden wor den. Anscheinend versuchte Seeling, nach seinem Unfall nach Hause zu gehen und stürzte dabei in den Teich. Lin Verbrechen liegt nicht vor.
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