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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193804068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-06
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1938
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Momer» Tageblatt und Anzeigei 8m« H. ^D»«ü 1938 Ml jubelte bei» Befreier zu Großartiger Empfang Adolf Hitlers ia Zaasbraik WMS Die Fiihrerrede llriiai den Festtag so verblendet sei», zu dcu- ein ganzes Volk hier blind Österreich, des Terrors und den muhten von Menschen, trennen wollten. „Wie sonnten Manner ken", so rief er aus, „das- des Leidens, das sie erdnl- die Deutsche von Deutschen Zeichnung: Finnelsen (M.). Das tägliche Brot und eine warme Stube hat Adolf Hitler jedem Deutschen sichcrgeftellt. Keiner hungert und friert mehr. Keiner steht allein. Alle bekennen sich zur Volksgemeinschaft und zu ihrem Führer. Zunächst spricht Reichsminister Tr. Frank. Wenn 11 diesem ..ugenblick, so führt er u. a aus die Freuden feuer auf den Bergen flammen und wenn man in den Äugen der Tiroler die Freude sehe über des Führers Tat und seinen Besuch in Tirol, dann wisse man, was Freiheit heißt, aber auch, was Kampf um die Ehre und das Glück eines Volkes bedeutet. Begeistert stimmen sie Massen dem Redner zu, als er feststellt, daß der Führer sein Aufbauprogramm gegen den Widerstand einer gan zen Welt durchgesetzt habe. Und als der Minister ausruft: „Wir deutsche sind das treueste Volk und auch das glück lichste weil wir Adolf Hitler haben!", da will der Jubel kein Ende nehmen, ein Jubel, der sich erst recht verstärkt, als der Führer eintrifft. Langsam geht er nach vorn und begrüßt hier die Angehörigen der in Tirol für die Bewegung Gefallenen. Es sind viele gewesen, die ihr Leben ließen, es ist schwer gekämpft worden auf diesem deutschen Boden im Tal des Inn. Und wieder kommen Tiroler Kinder und Mädchen in Treue mit Blumen. Minuten dauert es noch, bis der Gauwahlleiter den Führer begrüßen und das Treuebe kenntnis für das Volk von Tirol ablegen kann, das sich von keinem der deutschen Gaue übertreffen lasten will. Der Führer betritt das Podium. Schon bei den er sten Sähen des Führers empfindet man. wie diese Tiro ler Bauern, die ein schwerer und besinnlicher Schlag sind, ihm folgen. Er erzählt ihnen von dem Grundgedan ken des Nationalsozialismus, gibt ihnen ein Bild von dem tiefen Sinn seiner Arbeit. Als er ihnen zeigt, wie jedes Jahr nach dem Umbruch immer ein neues großes Ereignis für Deutschland gebracht hat, und dies in die sem Jahr die Schaffung des neuen größeren Deutschland tkt. do Urlekit anä don Dankond»» dl» lonos uorbalt»»» pauer Tageblatt und Anzeiger" ist da« zur »erSstentlichung der auUlichen vekanntnmchungen derAmtShaupknannschastz st auUlichen Bekanntmachungen de« Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. ». «. b. -.Zschopau »ems Fernsprecher Nr. 71« Zeitung s»r die Ort«: lkruschermerrdors, »aldkirchea, Böruichen, H-Hudors, »iltschchal, Weißbach, Dttlerwort, «nrua», Dittnuumis sein würde gegenüber diesem Aufstieg Deutschlands, und umgekehrt, wie konnten sie denken, daß ich blind ooer taub sein würde gegenüber dem Leiden dieses Landes." Minutenlang dankten die Tiroler, indem sic von ihren Plätzen anfspringen, dem Führer mit Jubelstürmcn für dieses Bekenntnis. Hinreißend erzählt fetzt der Führer, wie er daS ganze große deutsche Vaterland in den langen Jahren seines Kampfes kennen un' vor allem unermeßlich lieben ge lernt habe. Und tiefe Bewegun- geht durch die Massen, als der Führer ausruft: Begeisterung aus übervollem Herzen. Für sie ist es das große Erlebnis der Befreiung nach Not und Elend, die gerade hier die Bauern besonders hart getroffen hatten, lohnte es sich doch schon fast nicht mehr, den Acker zu bestellen! Jetzt aber gehen sie mit neuer Freude nnd Lust an ihre schwere Arbeit. Nur heute haben sie Feiertag ge macht, wenn es auch mitten in der Aussaat ist. denn ihr Führer ist ja in Tirol, und da müssen sie dabei sein. Wie nun der Führer weiterspricht über die tiefsten Gründe der Führung eines Staates, eines Volkes, wie er ihnen zeigt, daß die LebenÄkcIft des Volkes nur dann zur Geltung kommt, wenn eS gelingt, alle zusammenzu- faffen, da sitzen sie atemlos still da. Die Bewegung hat die nationale und soziale Idee zusammengefaßt, und daraus ist diese große Partei entstanden, die heute das ganze Volk von 75 Millionen zusammenschließt. Und als der Führer dann feststem, daß nunmehr die Wucht dieses gewaltigen Blockes an Stelle von sechs Mil lionen eingesetzt wird, um die Not dieses Landes zu be heben, da bricht erneut ein tosender Beifallssturm aus, denn diese österreichischen Menschen haben ja schon in den wenigen Wochen gespürt, welche wirtschaftliche Kraft der deutsche Nationalsozialismus hat, haben gesehen, daß in dieser kurzen Zeit schon überall neues Leben einzog. Tiefstes Verständnis findet der Führer bei den Tiro lern, als er davon spricht, daß das Ideengut der natio nalsozialistischen Bewegung nicht auf das Gebiet des bis herigen Reiches beschränkt bleiben konnte, sondern natur gemäß auch diese deutschen Menschen im deutschen Oester reich erfaßt hat in dem Laude, das seinem Volk nach zum deutschen Volk und seiner geschichtlichen Bestimmung zum Deutschen Reich gehört. Als der Führer dann daraus hiuweist, daß es nie mals eine besondere Mission für Oesterreich gegeben habe, ebenso wenig wie etwa für irgendein anderes deutsches Land, daß im Gegenteil nur die eine Mission anerkannt werden könne, nämlich die, ein Volk zu sein und in einem Reich zu leben, da antworten ihm minutenlange Sprech- chöre: „Ein Reich, ei» Volk, ein Führer!" Mit erregter Stimme gedenkt der Führer nun der Schwere des Kampfes der Nationalsozialisten in Teuisch- Lreue-Giaffeiie des NSKK. Zum Führer nach Wien »r» Der KorpSführer des NSKK., Hühnlein, hat an den Reichspropagandaleitcr der NSDAP., Dr. Goeb bels, folgende« Telegramm gerichtet: „Die Gauleiter haben mich gebeten, durch Melde fahrer des NSKK. am 9. April auS allen NSDAP.» Gauen im Reiche ihre Trcucbotschaftcn an den Führer nach Wien überbringen zu lasten. Das NSKK. ist stolz auf diese ehrenvolle Aufgabe und stets mit begeistertem Herzen zu ihrer Durchführung bereit. KorpSführer Hühnlein." ADM. Viele der Mädchen haben Freudcntränen in den Augen, als sie den Führer grüßen, für den ihre Väter und Brüder in die Kerker gegangen sind und der nun all das tiefe Leid und die Not vom Volk dieses schönen deutschen Lanes weggenommen hat. Im wundervollen Barock-Festsaal des Landhauses mit den Fresko-Gemälden aus der Meisterhand Knellers grüßen den Führer die ältesten Fahnen der Tiroler Frei heitskämpfer, darunter die in vielen Schlachten blutge tränkte Spingeserfahne und die Fahne, die Pater Haspin- gcr in den Kämpfen am Berg Isel im Jahre 1809 trug. Landeshauptmann Christoph spricht von der tiefen Bewegung und den dankerfüllten Herzen aller Tiroler, von der grenzenlosen Treue Tirols zum Schöpfer des neuen Reiches, zum Schöpfer Großdeutschlands. „Tie Erinnerung an Sie war das, was uns be- H wog, auszuhalten!" Zur Erinnerung an diesen Tag der Abstimmung, die vor 17 Jahren den Anschluß forderte, der jetzt seine Er füllung gefunden habe, wolle Tirol dem Führer eine Sammlung der Dokumente dieser Abstimmung überrei- chen. In herzlichen Worten dankt der Führer allen Tirolern für den Empfang, den sie ihm auf seiner Fahrt nnd vor allem in Innsbruck bereitet haben. Tiefbewegt erinnert er daran, daß dieses Land in den Freiheits kämpfen der deutschen Geschichte stets mit an erster Stelle gestanden habe. Er weist darauf hin, daß vor fast genau vier Wochen von dieser Stadt aus versucht werden sollte, erneut eine Welle der Unterdrückung über Deutschöster reich beginnen zu lassen, und stellte demgegenüber fest, daß er selbst dieses Land und diese Menschen, seine Hei mat, besser in Erinnerung gehabt und bester gekannt habe, als jener, der von hier aus einen neuen Verrat begehen wollte. Ter Führer schließt mit den Worten, daß Tirol von jetzt ab ein glanzvoller Stein in der Krone Deutschlands sein werde. Nach den Worten des Führers stellte Landeshaupk- mann Christoph die beim Empfang anwesenden Männer der Bewegung und des Staates vor. Besonders herz liche Worte richtete dabei der Führer an den greisen Tiro- lcr Lehrer Alois Wurnig, der vor 17 Jahren die große und einducksvolle Anschlußabstimmung in Tirol ange- regt hatte. Als der Führer mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Dr. Frank und Reichsführer Himmler befinden, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung der wie die Mauer stehenden Massen entgegen. Sie ist nicht weniger groß in der Ausstellungshalle, wo 8000 Volksgenossen, zum Teil in den Tiroler Trachten aus allen Tälern herbeige, eilt, des Führers harren. Kein Wunder, galt doch Tirol schon bei den letzten Wahlen, die es im alten Oesterreich vor dem Parteiverbot gab, als eine nationalsozialistische Hochburg Bei den Gemeindewahlen im Jahre 1933 er rang die Partei die Mehrheit, so daß man die schon an- oeievte Tiroler Landtaaswabl abblies. rtvv«, .viner ,uyr vunn uoer anocre Viraßen immer unter brausendem Jubel der Massen, zum Hotel „Tiroler Hof" zurück. Inzwischen begann in der Ausstellungshalle die große Kundgebung, die von dem Gauwahlleiier Christoph eröffnet wurde. Zunächst sprach Reichsminister Frank. Der Führer traf nach einer Rundfahrt durch Innsbruck um '/»9 Uhr in der Ausstellungshalle ein und sprach nunmehr zur Tiroler Bevölkerung. Mit derselben Begeisterung wie in Steiermark und Karnten empfingen dieTiroler den Führer in Jm.s- bruck. Ein Meer von Halenkreuzfahncn erfüllte die weiten Plätze und die alten engen Gaffen. Mit Tannengrün waren die Häuser geschmückt, und in den Straßen waren Mächtige Triumphbogen errichtet. Aus ganz Tirol waren sie in der Hauptstadt des Landes zusammengeströmt. Freudige Erwartung lag über den Menschcnmassen, denn Adolf Hitler sollte kommen, der Befreier und Sieger, der Großdeutschland geschaffen hat, der Mann, dem alle Deutschen Oesterreichs am 10. April ihr Vertrauen aussprechen werden. Unbeschreib liche Freude herrschte im ganzen Lande Tirol. Alle Aemter, Schulen, Betriebe und Geschäfte hatten geschloffen. Der Tag des Führerbesuches war Feiertag. Fiebernde Stimmung lag über dem ganzen weiten Jnntal, und die Ungeduld wurde immer größer, mit der die ungezählten Tausende die Abendstunde erwarteten, in der das Läuten der Glocken von den Türmen der Kirchen Innsbrucks die Ankunft des Führers verkündeten. Nicht enden wollende Heilrufe Am späten Nachmittag traf der Führer in Inns bruck ein. Auf dem Bahnhof wurde der Führer von Gau wahlleiter Christoph und den Spitzen der Behörden, Wehr macht und Partei begrüßt. Als der Führer auf den Weiten Platz vor dem Bahnhof hinauStrat, bereiteten ihm die Zehntausende einen jubelnden Empfang. Die Heilrufe wollten kein Ende nehmen, als Adolf Hitler dann die Ehrenformationen der Wehrmacht und der Partei abschritt. Spalier von weit über 1S0000 Tirolern Dann bestieg der Führer den Wagen, denn es begann die großartige Triumphfahrt durch das Spa- hiervon weitüber 150 000 Menschen die herr liche Maria-Theresia-Straße hinab zum Landhaus, wo der Führer die Vorstellung der führenden Männer der Partei, des Staates und der Wehrmacht entgegennahm. Der Führer im Tiroler Lan-Haor Erneute Triumphfahrt durch Innsbruck - Brausender Jubel steigt erneut auf zu den Bergen, Liesen gewaltigen Zeugen der tausendjährigen helden haften Geschichte des Landes., als der Führer die Fahrt zum Tiroler Landhaus aniritt. Die Menschen, die in dichten Reihen den Weg säumen, begrüßen wieder und wieder mit herzlicher Freude, mit überströmender Be geisterung den Netter und Befreier dieses schönen Lan des, den Schöpfer des größeren Reiches. Diese Fahrt gestaltete sich zu einem der größten nnd stärksten Erlebnisse während der ganzen Triumphfahrt Adolf Hitlers durch die deutschen Gaue, die nun bisher von Königsberg bis nach Innsbruck führte. Zahlreiche riesige Feuer in Hakenkrenzform flam- men von den Bergen herab. In mehr als zweitausend Nieter Höche sind sie entzündet worden. Die in, Laufe des Tages unterhalb des Brandjochs mit Kohle in den Schnee geschriebenen Worte: „Ei» Volk — ein Reich — ein Führer!" tragen glühend dieses Bekenntnis in alle Welt. Diese Schriftzcichcn haben eine Länge von 1,5 Kilometer. Jeder einzelne Buchstabe ist fast hundert Meter hoch. Helle Fanfarenklänge grüßen den Führer bei seinem Eintreffen vor dem Landhaus. Hier haben sechzig als Gäste in Tirol weilende Pimpfe Aufstellung genommcn. In der Eingangshalle entbietet Tiroler Jungvolk Adolf Hitler ei» herzliches Willkommen, für das der Führer freudig sankt. Im Stiegenhans steht eine Gruppe des Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktiigltch. M-natt-BczugSprei« l.w»M. ZustZgeb. So Psg. Bestellungen werde« in uns. NeschüstSst-.von den Boten, » . » . » bl - tt a«» «,
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