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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193909076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19390907
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19390907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-07
- Monat1939-09
- Jahr1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1939
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Sil. LUS Zschopaoer Tageblatt »ab Nnzeig« DouuerStag, den ?. September i9SS Ne Lüge um die Schwarze Madonna Durch Znauaeuscheluuahme von neutralen ZsuruaMen euilarst Seit drei Tasten ruft der Warschauer Sender in alle Welt hinaus, daß deutsche Truppen das von der ge samten katholischen Welt verehrte Gnadenbild der Schwarzen Madonna v o n T s ch e n st o ch a u zer stört hätten. Das Kloster am Hellen Berge, in dem das Bild hängt, sollte nach den Behauptungen der polnischen Grcuelpropaganda in einen Pferdestall verwandelt worden sein. So sollte der ganzen zivilisierten Welt wieder einmal das Grcuelmärchen eingehämmert werden, daß deutsche Soldaten Barbaren seien, die sinnlos Kultur güter vernichten. Selbstverständlich hat die Presse der Demokratien diese Tartarenmeldung begierig auf gegriffen und hochscnsattonell aufgemacht. Der Warschauer Sender und die mit Polen verbün deten Demokratien haben sich seit Ausbruch der Feind seligkeiten bereits allerhand dicke Sachen an nichts- würdigen Lugen geleistet, um die Meinung der Welt öffentlichkeit nach dem gleichen Schema gegen Deutschland aufzuhehen, wie wir das im Weltkriege genugsam erlebt haben. Die niederträchtige englische „Athe« nia"-Lüge war ein besonders abgefeimtes Manöver, um die Vereinigten Staaten, die inzwischen ihre Neutra lität erklärt haben, auch diesmal von vornherein gegen uns scharszumachen. Mit dem Muttergottesbilde von Tschenstochau ist inzwischen die alte „Wahrheit* an den Tag gekommen, daß Lügen kurze Beine haben. Die Polen haben nämlich nicht damit gerechnet, daß Tschenstochau im Handumdrehen von unseren Truppen genommen werden könnte, und geglaubt, daß ihre Greuelmärchen inzwischen in der Weltöffentlichkeit die nötigen Früchte tragen dürsten. Unverzüglich nach der Inbesitznahme von Tschenstochau hat sich zur Feststellung der Wahrheit nun mehr im Auftrage von Reichsminister Dr. Goebbels der Chefkorrespondent der amerikanischen AssociatedPreß, Lonis P. Lochner, in Beglei tung des Ministerialrats G. W. Müller im Flugzeuge nach Tschenstochau begeben. Es ist hierbei zu unterstreichen, daß der amerikanische Journalist in freier Wahl durch seine Kollegen zur Feststellung der Tatsachen nach Tschenstochau beordert wurde. Er sollte mit eigenen Augen sich davon überzeugen, ob das polnische National heiligtum tatsächlich zerstört wurde, oder ob es erhalten blieb. Aus den Berichten des amerikanischen Korresponden ten und seines Begleiters geht nunmehr folgendes hervor: Vormittags 9 Uhr betraten die beiden Herren die polnische Wallfahrtskirche. Eben noch sahen sie das Gesicht des Krieges, jetzt kamen sie unvermittelt mitten in einen Gottesdienst hinein. Der Prior des Klosters zele briert selbst die Messe. Orgelklang füllt das Kirchen schiff. Ueber dem Altar hängt wie immer unversehrt das Gnadenbild der^SchWar zen Mutter Gottesl Der amerikanische Bericht erstatter besichtigte^das Kloster von innen und außen, von allen Seiten. Nirgends ist auch nur Pie Spur eines Ein schusses zu sehen. Dann empfängt der Prior die beiden Herren '"lbst, un^ auch er versichert ihnen nochmals, daß dem ganzen Kloster und insbesondere dem Bildnis der Schwarzen Mutter Gottes kein Schaden zuge fügt wurde. Diese Versicherung gibt ihnen der Prior sogar schriftlich, damit sie die Welt von der Wahrheit über zeugen können. Noch immer ist der Amerikaner nicht vollends beruhigt. Da in dem Wartezimmer eine Kopie des bekannten Bildes hängt, will er wissen, ob das Bild über dem Altar nicht nur eine Kopie sei. Der Prior jedoch verneint energisch: „Was sollen wir Mönche hier in un- serem Kloster, wenn wir nicht unser Heiligtum bei uns haben? Wenn wir das Heiligtum sortschaffen müssen, ver lassen auch wir das Kloster." Während einer längeren Unterhaltung erzählt Pater Norbert Mothlewski die Geschichte dieses berühmten Wall fahrtsortes und gestattet den beiden Herren anschließend, zum Beweise der Unversehrtheit der Schwarzen Madonna photographische Aufnahmen in der Kirche zu machen. Amerikanischer Journalist besichtigte die „Schwarze Madonna" von Tschenstochau. Der polnische Rundfunk verbreitete eine Meldung, nach der das große polnische Heiligtum, die „Schwarze Madonna" von Tschenstochau, von deutschen Truppen vernichtet sein soll. Diese Meldung ist frei erfunden, wie dieses Bild beweist, das in Anwesenheit des amerikanischen Journalisten Lochner während der Messe ausgenommen wurde. Es zeigt den amerikanischen Journalisten (stehend links im Vordergrund) rvährend des Gottesdienstes am 5. September. Die unver sehrte Madonna ist zwischen den Stäben zu sehen. Gleich hinter dem Gitter deutsche Offiziere. (Associated Preß, Zander-MultiplexK.). Dann fahren die beiden Herren durch die Straßen der Stadt zur Ortskommandantur. Die Haupt straße zeigt erhebliche Kampfspuren. Es werden festgenom mene Franktireurs und Insurgenten vorübergeführt. Vor der Ortskommandantur selbst steht auf der Straße ein deutscher Ehrenposten. Vor ihm liegt ein vor wenigen Stunden von dem polnischen Franktireurgesindel ermorde ter deutscher Leutnant. Sein Gesicht ist verdeckt. Ueber seinem Körper liegt gekreuzt sein Degen. Auf unserer ' Rückfahrt begegnen ihnen unzählige Volksdeutsche, auch polnische Frauen und Kinder mit ihrem Hab und Gut. Sie waren geflüchtet und kehren nun wieder zurück, nack-ew das deutsche Militär Ordnung geschaffen hat. Noch am gleichen Tage kehrt das Flugzeug Berlin zurück. Am Abend schon kann der amerika nische Journalist L. P. Lochner der Presse der Welt verkünden, daß er selbst die Unversehrt heit des Paulincrklosters am Hellen Berge in Tschenstochan und vor allem des Gnadenbildes der Schwarzen Madonna gesehen hat. Ein neutraler Journalist ent larvt damit die Lüge um das polnische Natianal- heiligtum. Das schurkische Lügenmanöver Churchills Mißglückter englischer Versuch, die wellmeinung zu torpedieren Dublin, 6. Scplembcr Der Kapitän der „Athenia", James Cook, hat bei sei- ncm Eintreffen in Galway mit dem norwegischen Dampfer „tinme Leson" einem Berichterstatter der Agentur Havas er- iläri, er habe nicht den geringsten Zweifel, daß die „Athenia" torpediert worden sei. Einer der Schisfsoffiziere berichte, das Periskop des Unterseebootes einige Augenblicke vor der Tor pedierung gesichtet zu haben. Dann sei das U-Boot aufgetaucht and habe auch eine Granate abgefeuerr. -ü Es ist nicht das erste Mal, daß von englischer Seite Areuellngen, wie cs (epi wieder im Zusammenhang mit der Persenkung des Dampfers „Athenia" geschehen ist, in die Wett reicht werden, die den Zweck haben, einen Sturm gegen Deutschland zu entfesseln. Wenn sich auch die Engländer im Wcltlrieg als die Meister der Lüge erwiesen und mit ihren rcrbrechcrischen Methoden Ersolge erzielen konnten, so scheinen -ic heule vergessen zu haben, daß inzwischen ein Vicrtcljahr- hnnden vergangen ist, undZich heule englische Zwecklügen ge- tvöhnlich als Schüsse erweisen, die nach hinten loSzngehen pflegen. Tie näheren Umstände der Verscnknng der „Athenia" lassen immer deutlicher zutage treten, daß es sich hier wieder am eines der größten britischen Lügcnmanöver handelt, daß ocr Kriegshetzer Churchill skrupellos ein Passagierschiff vcr- ienkcn ließ, den Untergang mit verdächtiger Schnelligkeit der vculschen Kriegsmarine in die Schuhe schob und dann diese .Tatsache" durch den früheren Präsidenten der Königlichen ikommission für Irrsinn und geistige Störungen, Lord Hugh Pattison Maomillan, der heute das Amt des englischen Jn- sormaUonsministers bekleidet, über das Reuterbüro in alle Welt hinausposauneu ließ. Das Berliner „l2-Uhr-Vlatt" hat eine Reihe peinlicher Fragen an Churchill und zugleich an das britische Jnsor- mationsministerium gerichtet, die wie folgt lauten: l. Wann ist turs. britische Schiff „Athenia" ausgelaufen and aus welchem Hafen? L Welche Route und welches Ziel hatte der Dampfer? 3. Welchen genauen Standort meldete da« Schiff, als di« angebliche Torpedierung «folgte? 4. Ist eine Untersuchung darüber geführt worden, ob eS cln Torpedo war, der das Schiff getroffen haben soll? 5. Wann erfolgte die Torpedierung, und wann versank das Schiff in den Wellen? Welcher Zeitraum liegt dazwischen? 6 Ist untersucht worden, um was für einen Torpedo es sich handelte? 7. Sind die mysteriösen Angaben englischer Matrosen, die ein U Boot gesichtet haben wollen, genauestens nachgeprüft worden? 8. Sind die Namen dieser Matrosen bekannt? 9. Wurden ihre Aussagen präzisiert, wurden die Matro sen einzeln vernommen, und wie lauten ihre Angaben? lv. Wie kommt cs, daß mehrere Schiffe sofort zur Hilfe leistung bereit waren und anscheinend neben der „Athenia" Kurs hielten? N. Wie lauge dauerte es. bis diese Schisse die Rettung der Passagiere und der Besatzung ausnchmcn konnten? 12. Zu welcher Stunde und Minute funkte das „gclrof- tcne" Schiff 608: wo und von wem sind diese Hilferufe ge hört und ausgenommen worden? 13. Wer gab diese Hilferufe, sofern welche gesendet wur den, an das britische Jnformalionsminisicrium weiter? 14. Was kann Churchill als Beweis dafür ansühren, daß ausgerechnet ein deutsches U-Boot den angeblichen Torpcdo- schuß abgefenerl habcn^oll? 15. Wann wurde der Entschluß gefaßt, Churchill zum Ersten Lord der Britisch^« Admiralität zu ernennen? 16. Ist nicht Churchill selbst der Urheber die ses teuflischen Planes von der angeblichen Versen kung der „Athenia" durch ein deutsches U-Boot? 17. Wurde dieser Plan vorher mit dem JnsormationS- ministerium abgebrochen, da es immerhin merkwürdig er scheint, daß niemand anders aus derFwciten Welt eine Fnnk- nachrichi von den« sinkenden Schiff äufgesangcn hat, zumin dest aber darüber bisher keinerlei Meldungen vorlicgen? Alle diese Fragen weisen niit eindringlicher Deutlichkeit darauf hin. daß kein Zweisel mehr daran besteht, daß ein Mitglied des englischen Kabinetts die Beschießung und Ver senkung des DampserS selb st arrangierte, denn Lhur- chill besitzt eine ausgezeichnete VrariS in diesen Manöver« vom Weltkrieg her. Es ist deshalb auch kein bloß« Zufall, daß der britische JnformattonSministcr, der erste Mitarbeiiee des ebenso berühmten wir berüchtigten Northrliffe, als erster von der Verfcntung Kenntnis erhielt. So wie das Greuel« Märchen uni die Schwarze Madonna von Tschenstochau inner halb kürzester Frist in sich zusammeubrach und vor aller Wett als ein gemeines Liigenmanövcr sür die Aushct,».^ der Welt- »sscntlichkeit gegen Deutschland entlarvt wurde, genau so wird auch die Weltöffentlichkeit jetzt immer mehr zu der lieber- zeugung kommen, davon sind wir fest überzeugt, daß cS sich bei der Lüge von der Versenkung der „Athenia" durch ein deutsches U-Boot um einen verbrecherischen Plan des Herrn Churchill handelt. Sogar in ASA. glaubt man nicht Ter Untergang der „Athenia" in der amcrikaniscksen Press«. Die amerikanische Presse beschäftigt sich noch immer mit dem Untergang des Dampfers „Athenia". Wäh rend in allen aus England kommenden Meldungen der Ver such gemacht wird, Deutschlaud Vic Schuld in die Schuhe zu schieben, äußern jetzt die Leitartikler verschiedener Zeitungen eine mehr oder minder starke Skepsis diesen englischen Lügenmeldungen gegenüber. Das Blatt „New Port Sun" schreibt u. a., die Welt- lriegserfahrung lehre, daß es immer möglich sei, jemand anvers einer Sache zu bcschulvigen, vie man selbst zu tun be absichtige Die „New Bork Post" erklärt, die im Aus lände befindlichen Amerikaner schnlveien es sich und ihrem Lande, nur aus USA.-Schiffen zu reisen. Es sei gleichgültig, ob vie „Athenia" von einem veutschcn U-Boot torpedier, sei oder ans eine Mine lies. Wichtig sei nur, daß Amerikaner durch Nichtbeuutzung vou Schissen kriegführender Staaten ein geringeres Risiko eingehen würden. „Menia"-Liige neu aufgezkum Lem Londoner „Daily Herold" zufolge soll die „Athenia* jllns Millionen Pfund Sterling in Goldbarren an Boro ge habt haben. Diese offensichtlich auf Bestellung vom engiischen Jnsormaüonsnünisicrinm vcrbrciicic Meldung bezweckt an scheinend, in der Welt eine neue Welle der Entrüstung zu cut- fachen, indem man die „Athenia" nachträglich zu einem be sonders wertvollen Objekt stempelt, nachdem die erste Lüg« über die Torpedierung der „Athenia" durch ein angebliches deutsches U-Boot zusammengebroche» ist. Auch dieser plumpe britische Versuch zur Beeinflussung der öffentlichen Weltmcinung kann nicht darüber hinwegtöu- fchen, daß es sich um eine auf Befehl Winstons Churchills ver- inlaßtc Torpedierung handelte, um neutrale Staaten gegen Deutschland aufzuhetzen. Nie Wahrheit über Tschenstochau Schweden von der Entlarvung der englischen Lügentaktik stark beeindruckt Die Darstellung des amerikanischen Eheskorrespondenten Lochner über seine Besichtigung des Klosters der „Schwarzen Mutter Gottes" in Tschenstochan findet in der schwedische» Presse stärkste Beachtung. „Svenska Dagbladet" bringt di« Schilderung des amerikanischen Korrespondenten in großer Aufmachung aus der ersten Seite. Allerdings werden auch di« englischen Berichte über die angebliche Torpedierung der „Athenia" noch von allen Blättern wiedergegeben. Man hat jedoch den Eindruck, daß die falschen englischen Darstellungen im Augenblick keine Durchschlagskraft mehr haben. Die „Svenska Da'gbladet" und die „Stockholm- Tidningen* heben in riesiger Aufmachung die großen Ersolge der deutschen Truppen in Polen hervor. Beide Blätter betonen, daß die deutschen Truppen nur sieben bis acht Meilen vor Warschau stehen. Dänische Karben auf den Dächern Dänemark schützt sich gegen englische ReulralitätSbrüche. Um einer neuen „Verwechslung* Esbjergs vorzubeuae», sind aus Anlaß der Bombardierung durch ein englisches Flug zeug zunächst die Dächer mehrerer Lagerhäuser und Oelbehäl« ter im Hafen mit auch aus großen Höhe» sichtbaren Dane- brogs also in den rotweißen Farben der dänischen Flagge, bemalt worden. Eine Ausdehnung dieser Neutralitätsmar« lieruna aus andere dänische Städte wird erwogen. Der Sachschaden, der durch den Bombenabwurf an zwei Gebäuden angerichtet wurde, wird auf etwa 100 OVO Kronen geschätzt. Dazu kommt der noch nicht ermittelte Wert de? Haushalte in neun völlig zerstörten Wohnungen. Die Heuchelei Londons erkannt „Ein Krieg, der Kanada nichts angeht* Die in Montreal erscheinende Zeitung „Le Devorr- veroffentlicht einen Artikel von Georges Pelletier, der sich gegen eine Rede wendet, die der Präsident Codv von der Universität Toronto vor dem Metcorologenkongretz hielt. Cody hatte darin geglaubt, die Kanadier au ihre „Pflichten* er innern zu müssen, mft dem britischen Weltreich sür die „De mokratie und die Freiheit" und für die „Heiligkeit der Ver träge* in den Krieg'zn ziehen. Ironisch kennzeichnet Pelletier in seinem Artikel einleitend dir Heuchelet Londons, das vorgebe^ die Demokratie zu verteidigen, und stellt dann fest, daß die Kanadier ihre erste Pflicht nicht gegenüber England, sondern gegenüber dem nord- amerikanischen Kanada zu erfüllen hätten, das seit 30V Jahren aus eigenen Füßen stehe. Nicht die Demokratie oder die Frei heit seien in Europa in Gefahr, sondern Kanada selbst, wo eine Regierung, die 1935 den Frieden versprach, Ende 1939, ohne sich um die Stimme des Volkes zu kümyiern, das Land znm zweitenmal in 25 Jahren in einen europäischen Krieg Hetzen wolle. Die Verhöhnung der demokratischen Einrichtun gen Kanadas ginge so weit, daß der Wille der französischen Kanadier einfach übergangen werde. WaS die Verträge angehc, so habe Kanada nichts mit ihnen zu tun, am wenigsten mit jenem, der Polen garantiere. Diesen Vertrag kenne Kanada nur vom Hörensagen. Kanadas Grenzen lägen weder am Rhein noch an der Ostsee, noch n» der Weichsel. Tie sranzüsischcn Kanadier hätten alle Brücke» mit Europa abgebrochen und für ein einiges amerikanisches Kanada gekämpft. Zahlreiche sranzösisch-kanadischc Jugendorganisationen bildeten in Montreal einen Nentraliiäisausschuß, dessen Be streben es ist, die Lianadier aus einem Krieg, der sie nichts an geht, herauszuhalien. Die kanadische Regierung soll gezwun gen werden, eine wahrhaft kanadische und nicht britische Außenpolitik zn verfolgen. Litauen fteüt Lügen richtig Neutralität nicht vcrlcht Die Litauische Nachrichtenagentur stellt in ein« Nerlaut- »arung sest, daß gewisse im Ausland verbreitete Nachrichten, nach denen deutsche Militärflugzeuge litauischen Boden über flogen hätten, jeder Begründung entbehren. Die litauische Neu tralität wird von den Kriegführenden geachtet Ausfuhrsperre sür stSA.-«riegsmateria! Präsident Roosevelt hat heute auf Grund des Neuiralitäts- aesches die Ausfuhrsperre für Wassen, Munition und jonstiges Ariegsgerät verkündet.
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