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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194209299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19420929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19420929
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-29
- Monat1942-09
- Jahr1942
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1942
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Ur. rr« Dienstag 29. Septemb« ISO Sir. 22» Nus Adolf Hitler." Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes. 'i -si (Scherl-Ar»') io, M.) shire" (unten). r Krlsgs-i re> 41 England bzw. Europa entsandten amerikanischen Forma tionen Tod und Vernichtung drohen, also ehe sie überhaupt den Fuß auf ihren englischen Stützpunkt, geschweige denn Der 18 00g VRT. große Zweischornstein-Dampfer vom Typ „Niceroy of India" (Bild oben), der 17 000 VRT. große Zwei schornstein-Dampfer vom Typ „Reina del Pacifico" (Mitte) und der 11000 VRT. große Truppentransporter vom Typ „Derby- tmmei I Nerr El auslär ren. ü lebt v das ui Nation Während Wendell Willkie in Moskau erklärt, die zweite Front in Europa mässe so früh wie möglich errichtet werden, ertönt eine Stimme aus den USA., die erkennen läßt, daß man in den Vereinigten Staaten gar nicht daran denkt, sich in seinen Ent schlüssen etwa von Notwendigkeiten der Bolschewisten beein flussen zu lallen. Wendell Willkie begründete seine Forde rungen mit dem Hinweis auf unhaltbare Zustände in der UdSSR., über die auf diesem Wege in Moskau zum ersten Mal etwas öffentlich gesagt wurde. Diese Zustände rühren die USA- Machthaber nicht. Das sagt die „New Pork Times", die größte Tageszeitung der Vereinigten Staaten, das Leib- und Magen blatt der Wallstreetmachthaber, das, wie man sich bei diesen innigen Zusammenhängen denken kann, nicht selten die Ansicht der USA.-Regierung zum Ausdruck bringt. Diese Ansicht ist in diesem, für die Verhältnisse hinter den Kulissen unserer Feinde überaus bezeichnenden Fall folgende: „Wir sind nicht im Kriege, um den Bolschewismus zu retten, und der Bolschewismus ist nicht im Kriege, um uns zu retten. Er versuchte nicht, Norwegen, Dänemark, die Niederlande oder Frankreich im Jahre 1940 vor ihrem Schicksal zu bewahren, und er rührte nicht einmal den kleinen Finger, als eine deutsche In vasion in England unmittelbar bevorzustehen schien. Wir wol len unser jetziges Verhältnis zum Bolschewismus und sein Ver hältnis zu uns überprüfen. Selbsterhaltung ist sein erstes Ge bot, und Selbsterhaltung ist auch unser erstes Gebot. Die Selbst, erhaltung befiehlt dem Bolschewismus, daß er nicht riskiert, dadurch mehr zu verlieren al» er gewinnt, daß er uns militä rische Unternehmungen gestattet, die wir gern einleiten möchten. Dis Selbsterhaltung diktiert uns und England, daß wir nicht vergeblich «in« halbe Million Maun opfern. Wir habe» keine hm Nchenlmb Generalmajor Vruno Aller von Hauenschild vekllehen Der Führer verlieh a« 27. September de« Generalmajor Ritter von Hauenschild, ein Kommandeur einer Panzerdivision, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuze« und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen al» 129. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Wahl, als den Spezialisten in solchen Dingen die Entscheidung darüber zu überlallen, wann wir auf dem europäischen Kon tinent zuschlagen werden". Selbsterhaltung ist Roosevelts erstes Gebot. Das kennzeichnet sein Verhältnis zu den „Alliierten", wie überhaupt seine Ein stellung zu diesem Krieg. Unter Selbsterhaltung versteht er nicht etwa das Wohl des USA.-Volkes, das ja nie von Deutsch land und seinen Verbündeten bedroht wurde, sondern die Auf rechterhaltung, ja die Erweiterung der jüdisch-plutokratischen Herrschaft, deren Vertreter er ist. Darüber hinaus versteht er darunter seine eigenen größenwahnsinnigen Ziele, die darin gipfeln, daß er sich in seinen Träumen schon als Präsident der Welt sieht. Die Erklärung der „New York Times" ist ein Pro test gegen die immer heftigeren Vorwürfe Moskaus und auch gegen di« wachsenden Umtriebe der bolschewistischen Agenten in den USA., die immer neue Straßendemonstrationen inszenieren, auf denen die Errichtung der zweiten Front gefordert wird. Sie ist zugleich ein neuer Beweis dafür, daß unsere Feinde nur in ihrem Willen, das deutsche Volk und sein« Verbündeten zu ver nichten, Alliierte sind. Im übrigen will niemand dem anderen helfen, vielmehr erwartet jeder vom anderen, daß er ihm helfe. Dieser Ansicht gab auch der Vizepräsident der Vereinigten Staa ten, Wallace, Ausdruck, als er In einer Ansprache jetzt erklärte, Stalingrad sei die erste Verteidigungslinie Lhikagos. Aus die sen Worten spricht di« Ueberzeugung, daß die Bolschewisten auch in Stalingrad für die Interessen der USÄ.-Machthaber kämpfen. Daß dabet nur ein Zeitgewinn herauskommt, gab Wallac, selbst zu. Aber auch dafür opfert man gern Hunderttausend«, wenn es di« anderen find. Drei neue Ritterkreuzträger des Heere» Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an» Oberst Georg Postel, Kommandeur eines Infanterieregiments; Hauptmann Alfred Eidel, Bataillonsführer in einem Infanterie regiment; Obergefreiter Josef Kulot, in einem Inkan teriereai« ment. Wavetts Enttäuschungen Er will Burma zurückeroberu und Weitz nicht wt«. uno Still! I-tzt der j k2. F »efäh'r sein, für t tige i lich < gebe» rung Gras erster folge Ertri ande daß ihrer dem Nähr geme Ernt rung wert» mit I säuer 2 Getrc derer des S keilen dorr fallen iali Zukunft weisen. Diese Tatsachen find die Auswirkung der mili tärischen und politischen Erfolge der Achsenmächte. Diese Er folge wiederum sind das Ergebnis der Durchdringung der Völker durch einen neuen Geist, wie er sich durch die Verwirklichung neuer Menschhcitsideen entwickelt hat. Den Völkern wurde durch sie ein neuer Glaube gegeben, der Glaube an den Sieg eines wahren Sozialismus und der nationalen Freiheit. Dar aus ergab sich in Europa wie im großasiatischen Raum eine Neu ordnung der Dinge gleichsam von selbst. Es ist überaus bezeichnend für die Kraft dieser neuen Ideen, eigene Vers uferlo dukt i U der ni mächti Güter neulid alleri mit L wahre in Ve sie ha brems der si allerd T der I mitun meßli bracht hier und (! hinge, wig l trägt Gro ter" I hemm erst n es gi ob w unreö Feint einmi guten Sprü land! Volk nur nicht nicht reiche Selbsterhallung, das erste Gebot der USA New Fort Times" gegen die bolschewistischen Forderungen nach einer zweiten Front Ser Schlag gegen die Truppentransporter Feder Vassaglerbampfer konnte 13M Mmm k-^ern 4 Die v^n ^e.> ^o.oamerüanern und den Engländern mit Eifer verbreitete Behauptung von der angeblichen Sicher heit des Nordatlantik für Truppentransporte, ist durch die Versenkung von drei großen Schiffen dieser Art ein deutig widerlegt worden. Die Nachricht wird besonders in den USA großes Aufsehen erregen, falls sie bekanntgegeben wird. In diesem Falle dürfte sich Roosevelt aber die konsequente Verschweigensmethode kaum leisten Tönnen, da zu viele Menschen dabei ihr Leben lassen mußten. Berech net man den Wert des verlorenen Gutes an Menschen und Material für die anglo-amerikanische Kriegführung, so kann man mit vollem Recht von einer neuen schweren militä rischen Niederlage Roosevelts sprechen. Bei Dieppe hatten sich die Einheiten aus den USA noch sehr weit zurück gehalten. Aber diese Vorsicht hat nichts genützt, denn das, was nunmehr auf dem Nordatlantik verlorenging, war er heblich mehr, als die Amerikaner bei einer erwähnenswerten aktiven Beteiligung am Dieppe-Unternehmen hätten ris kieren können. Zum ersten Male werden jetzt auf einen Schlag tausende von nordamerikanischen Familien Todes nachrichten vom „deutschen Kriegsschauplatz" erhalten, so wie sie in den vergangenen dreiviertel Jahren oft—genug oom westlichen, vom japanischen Kriegsschauplatz eintrafen. Jener „reizende Krieg", von dem drüben einmal gespro chen wurde, wirft immer unausiveichlicher seine dunklen Schatten mich auf „Gottes eigenes Land", dessen Schicksal heute der Dilettant Roosevelt in der Hand hat. Die jetzt versenkten Schiffe legen in besonderem Maße Zeugnis dafür ab, wie wichtig es den Amerikanern und auch den Englän dern gewesen sein muß, diese Verstärkungen über den Ozean zu bekommen. Man hatte nur relativ wenige schnelle und sehr große Schiffe unter stärkster Bewachung zu einem Gcleitzug zusammengestellt, damit die gefährdete Zone in möglichst kurzer Zeit durchfahren werde. Aber die deutschen U-Boote waren wachsam wie immer, sie durchschlugen auch hier die Deckung des Feindes und lan deten einen vernichtenden Schläg. Schnelle Schiffe sind für U-Boote ein besonders schwieriges Objekt, so daß dieser Sieg ein wirkliches Meisterstück unserer U-Bootmänner dar stellt, die erneut bewiesen haben, daß sie auch unter den schwierigsten Umständen ihre gutgczielten Torpedos anbrin- gcn können. Die Soldaten der usamerikanischcn Armee, die hier in den Fluten untergingen, haben also nicht einmal die Etappe der zweiten Front erreicht. Man kann aber über zeugt sein, daß von Washington und London alles getan werden wird, die Schwere der Niederlage zu verheimlichen oder doch, sollte man sich zu einem Teilgeständnis ge nötigt sehen, so zu verkleinern, daß der Bevölkerung in ans das ihnen feindliche europäische Festland gesetzt haben. Außerdem waren die Schiffe, die bei dieser Gelegenheit untergingen, nach Größe und Bauart so beschaffen, daß es bautechnisch einfach unmöglich ist, sie während des Kriege» zu ersetzen, die USA-Werften sind für Jahre hinaus mit dem Bau anderer Einheiten befaßt, ganz abgesehen davon, daß die Bauzeit von so hochwertigen und großen Schiffen viele Jahre beträgt. Hinzu kommen weitere 11 Schiffe von 67 000 BNT. Beides zusammen gibt einen wirkungs vollen Hintergrund zur Ribbentropred« ab, in der fest gestellt wurde, daß die Dreierpaktmächte immer in der Lage sein werden, mehr Handelsschiffstonnage zu versen ken, als von unseren Feinden gebaut werden kann. beiden Ländern kaum ein Schimmer von der wirklichen Bedeutung dieses neuen deutschen Siege» aufdämmern dürft«. Hatte Dieppe seinerzeit den Beweis von der Sinnlosigkeit solcher „Kommandounternehmungen" erbracht, so zeigt die Versenkung dieser drei großen Truppentransporter mit aller Klarheit, daß schon Var dem eigentlichen Einsatz den nach „kritische Gefahr" Ein Bericht des Moskauer „Times"-Korr«spondenten Der Moskauer Korrespondent der „Times" berichtet am Mon tag, das vergangene Wochenende habe zwei sehr ernste Andeu tungen gebracht, daß die Sowjetunion sich in einer akuten kri tischen Gefahr befinde. In einem Falle handele es sich um einen an die Sowjetarmee gerichteten neuen Aufruf des „Roten Stern" und im anderen um die Stellungnahme Willkies am Ende seines Besuches in Moskau. Der Artikel im „Roten Stern" liefere dabei den militärischen Hintergrund zu den Be trachtungen, die Willkie in Moskau anstelle. Das Donezbecken, weite Gebiete des Don und Kuban sowie ein wichtiger Teil des nördlichen Kaukasus mit seiner Bauern- und Arbeiterbevöl kerung, seinem Korn, Erz, Oel und seinen Fabriken seien dem Feind während des Sommerfeldzuges in die Hände gefallen. Willkie, dessen Fühlungnahme mit Stalin und anderen Män nern seinen Erklärungen eine gewiße Autorität verleihe, habe einige bedenkliche Schlußfolgerungen aus diesen Verlusten ge zogen. Ltnbe-Lngie Giegesgewißhett Der Führer sprach zu 12000 Offizieren und vor ihrer Beförde rung stehenden Offizieranwärtern. Der Führer sprach am Montag auf einem Appell iM Sportpalastzu 12 000 Offizieren und kurz vor ihre« Beförderung stehenden Offizicranwärtern des HecrcS, de« Kriegsmarine, der Luftwaffe und Junkern der Waffen f-. Reichsmarschall Hermann Göring meldete dem Führer di« zu ihren Fronttrupenteilen zurücklehrenden jungen Soldaten. In mitreißenden Worten gab der Führer der jungen Mannschaft einen Einblick in die große deutsche Geschichte, di« in dem gewaltigen Schicksalskampf unserer Tage ihre Krönung findet. Nach einem Hinweis auf die hohen Pflichten, die dem Offizier an der Spitze der ihm anvertrauten Soldaten in diesem Kampf obliegen, schloß der Führer seine Ansprache, indem er seiner unbedingten Siegcsgewißheit und seinem felsenfesten Vertrauen in die überlegene Kampfkraft deS deutschen Soldaten Ausdruck gab. Der Rerchs marschall ließ den Appell aus klingen mit einem von den jungen Soldaten begeistert auf- genvmmenen Sieg-Heil auf den Führer. Sa 200 FemMgeu leuchtendes NeWel Ritterkreuz für vorbildlich« Tapferkeit M8. Berlin, 28. September. Der Führer verlieh auf Dor- schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Diesing, Kommodore eine» Zerstörergeschwaders. SWelWrer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet ML. Berlin, 28. September. Der Führer verlieh auf Vor schlag deS Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Goering, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Koerner, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, Zur Versenkung von drei großen britischen Transportdamp- fern im mittleren Nordatlantikk durch deuüche llnters-eboote teilt ras Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Für den Nachschub der Briten und Amerikaner bedeutet die Vernichtung der drei großen ehemaligen Fahrgastdampssr, die fitzt als Truvpentraesoorter eingesetzt waren einen schweren Ver.ust. Es handelte sich bet den drei Schiffen, wie in der Condermeldung besonders hervorgehoben wurde, um schnellfah- rcnde Truppentransporter, die durch ein starkes Aufgebot von Zerstörern und Korvetten gesichert waren. Trotz dieser starken Sicherung gelang cs den deutschen U-Booten in tagelangen har- ten Angriffen und Derfolgungskämpfin, die drei größten Schiffe aus dem Geleitzug berauszuschießen. Der fast 20 000 BNT. große Dampfer „Viceroy of In dia ", der erst 1929 vom Stavcl gelaufen war, wurde, im Gegen satz zu den beiden übrigen Schissen, am Tage angegriffen und in kurzer Zeit zum Sinken gebracht. Die 17 702 BRT. große „Reina del Pacifico" ein schönes, im Frieden schnee weißes Passagierschiff der Pacific Stcam Navigation Company in Liverpool, wurde in der Nacht durch Torpedos getroffen. Das Schiff hatte außer Truppen auch erhebliche Mengen Munition und Kriegsmaterial an Bord Die Munitionskammer des Schiffes detonierte. Die Folgen waren furchtbar. Das 168 Meter lang Schiff wurde buchstäblich aus einanderaerissen. Es zerbarst unter einer riesigen, grell leuchtenden Stichflamme, deren Schein das Meer in weitem Umkreis taghell erleuchtete. Auch die 11 660 BRT. große „Derbyshir e", die erst 1986 in Dienst gestellt wurde, also zu den modernsten Fahrgastschiffen der britischen Handelsflotte zählte, wurde in der Nacht durch Torv-dos getroffen und sank. Die versenkten Schiffe stellen einen für den britischen und amerikanischen Nachschub besonders wertvollen Transportraum dar. Die Onsnutzungsquote als Transportschiff liegt bei Damp fern dieser Art erheblich höher als bei gewöhnlichen Frachtschif fen. Auch können die ehemaligen Fahrgastschiffe infolge Ihrer wesentlich größeren Geschwindigkeit erheblich mehr Transporte durchführen als die viel langsameren Frachter. Außerdem wer den jetzt im Kriege Fahrqastschiffe dieser Art weder auf briti schen noch auf amerikanischen Werften neu gebaut Die jetzt im mittleren Nordatlantik versenkten britischen Passaaierdampfer besaßen Einrichtungen nm rund 13U>0 Mann nebst Waffen und Gerät sowie weitere erhebliche Mengen Kriegs material und Munition zu befördern. Die deutschen Untersee boote haben dafür gesorgt, daß diese Truppen England nicht mehr erreichen und auch keine Gelegenheit mehr haben werden, den Plan einer „zweiten Front" in Europa verwirklichen zu helfen. » > Der britische Rückzugsgeneral Wavell, zur Zeit Ober befehlshaber in Indien, erklärte nach einem Reuterbericht u. a., seit dem Verlust Burmas habe er sich mit Plänen zur Wieder- eroberung beschäftigt, denn in strategischer Beziehung sei Burma im Kriege gegen Japan eines der wichtigsten Gebiete.« Es sei nötig, um mit den Chinesen Fühlung aufnehmen zu können, und als Basis für den Angriff auf Japan selbst, (k!) „Aber", so gab der Nednergeneral kleinlaut zu, „es ist, glaub« ich, ein schwieriges Problem." Entschuldigend meinte er, er befinde sich immer am Ende der Nachschublinie, und Rommel» Vorstoß nach Aegypten sowie die Bedrohung des Kaukasus hätten ihn sehr zurückversetzt. Der größte Kampf in diesem! Jahr, so mußte auch Wavell in diesem Zusammenhang zugeben, sei der Kampf um den Schiffsraum. „Japan", fuhr der redselige Brttengeneral fort, „Hal «nS überrascht, da wir annahmen, daß die Japaner nach etwas mehr orthodoxen Richtlinien ausgebildet waren, und daß fle nicht imstande sein würden, so schnell oder mit so leichter Aus rüstung vorzugehen.' Die Frage sei, was die Japaner nun tun würden. Er glaube nicht, daß sie im Augenblick irgend «ttvaS Großes zu unternehmen beabsichtigen. Nach diesen prophetischen Ergüssen meinte General Wavell abschließend, daß er mft der Lage in Indien „zufrieden" fei, obgleich — und diese Feststellung ehrt seine Bescheidenheft — „die Unruhen gewisse Auswirkungen ans dir ' anstrengungen nach sich zogen." Oer italienische Wehrmachlberichi Vb18. Rom, 28. September. Der italienische Wehr mach t b e r i cht vom Montag hat folgenden Wortlaut: An der El-Alamein-Front starkes beiderseitiges Artilleriefeuer. Ein feindliches Kampfflugzeug wurde im Lust- kamps abaesckossen. Britische Flugzeuge griffen gestern Bengali an. Sie beschädigten einige Privathäuser und verursachten elf Verwundete unter der Bevölkerung. Neber Malta zerstörten deutsche Jäger eine Spitsire. Eines unserer N-Äoote ist nicht an seinen Stützpunkt zu rückgekehrt. Der größere Teil der Besatzung wurde gerettet. Die Familien der Vermißte» wurden unterrichtet. 8sch»»«»er Tageblatt und Anzeiger daß jetzt sowohl auf englischer wie auf nordamerikanischer Seit« Theorien für di« Zukunft entwickelt werden, di« dem national sozialistischen und faschistischen Gedankengut entnommen worden sind. Die Angst vor den Folgen ihrer Politik treibt sie jetzt zu solchen Zukuuftsversprechungen. Reichsaußenminister von Rib bentrop hat ihnen aber bereits eine eindeutige Antwort gegeben, wenn er erklärte: „Bei der Neuordnung der Dinge in unseren Räumen haben diese Leute nichts mehr zu suchen. Das besorgen sowohl in Ostasien als auch in Europa die dort lebenden Völker mit ihren neuen Führern selbst."
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