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Schätzungen rechneten mit 34 und später mit 38 Millionen Tonnen. Nach den amtlichen abschließenden Ernteschätzungen, übersteigt sie jedoch die vorjährige von 2K Millionen Tonnen um ein volles Drittel. Zu Besorgnissen wegen der Kar- toffeloersorgung der Bevölkerung für das laufende Wirt schaftsjahr ist daher kein Grund vorhanden. — Einrichtung von Beispielswiesea. Der Lande-- kulturrat schreibt: Der Landeskulturrat beabsichtigt, Beispiels wiesen in ganz Sachsen einzurichten, an Hand deren der Beweis geführt werden soll, daß der Ertrag unserer Wiesen erheblich gesteigert werden kann und daß die Landwirtschaft dadurch in der Lage ist, sich in bezug auf die so nötige Beschaffung der Futtermittel vom Auslande unabhängig zu machen. Es wird angestrebt, möglichst in jedem Ort eine derartige Beispielswiese in Größe bis zu einem Hektar ein zurichten. Für die Vorarbeiten werden die Oekonomie- kommissare des Landeskulturrates und die Wirtschafts berater unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Kosten der Einrichtung, eingeschlossen die Düngung des ersten Jahres, werden als Darlehen gegeben, das drei Jahre zinS- frei bleibt und alsdann verzinst und in möglichst kurzer Zeit getilgt werden soll. Besitzer von Wiesen, die zur Ein richtung solcher Beispielswiesen bereit sind, werden gebeten, kläglichst bald ihre Anschriften an den Landeskulturrat, Dresden-A, Sidonienstraße 14, mitzuteilen. — Annaberg. In der Nacht zum Freitag wurde der Gendarm Berndt aus Sehma, der sich mit einem Kameraden auf einem nächtlichen Dienstgange befand, kurz hinter Cranzahl von einem Unbekannten angeschofsen und durch einen Bauchschuß schwer verletzt. — Olbernhau. In einem nach Neuhausen fahrenden Zuge fielen einem Zollbeamten drei Personen mit vi l Gepäck auf. Er nahm sie fest und führte sie dem hiesigen Amtsgericht zu. In den Paketen fand man für etwa 400000 Mark Kleidungsstücke, Wäsche und Gardinen stoffe und ein Fernrohr, dos eine Million Mark wert sein dürfte. — Markneukirchen. Das Pfarramt in Ellbach ist bis auf weiteres geschlossen. Der Pfarrer muß auf Arbeit gehen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen; an Sonn tagen hält er aber Gottesdienste usw. — Drei Damen aus einem nahen Orte der Tschechoslowakei fielen bei der Grenzüberschreitung so auf, daß sie unter Hinzuziehung einer Frau sich einer Leibesvisitation unterziehen mußten. Zunächst wurden die Waden geprüft, und es stellte sich heraus, daß vieles verborgen über die Grenze wandern sollte. Auch sonst waren die „Damen" so ziemlich dreifach gekleidet. Die Pascherci ist in der hiesigen Gegend nach wie vor in schönster Blüte. — Mylau. Der Arm abgefahren. Bizebürger- meister Otto Petzold von hier hatte, geschäftlich in Leipzig zu tun gehabt und stand im Begriffe, mit dem Zuge d e Heimreise anzutrelen. Er hatte bereits das Trittbrett seines Wagenabteils betreten, als der Zug abfuhr. Hierbei stürzte er vom Trittbrett ab, geriet unter die Wagen und wurde von den Rädern erfaßt, wobei ihm der linke Arm abge fahren wurde. Sivgelanät. -ür dies« Rubrü übernehmen wir nur die prebgesthNch« Verantwortung. Teuerung und Hilfswerk der Amtshauptmannschast. Die Stimmung unter der Bevölkerung ist keine rosige. Ständig steigende Preise und nur langsam nachhmkenve Lohn- und Gehaltserhöhungen lassen fast gar keinen Hoff nungsschimmer auf eine Besserung der Lage der Arbeit nehmer und Beamten mehr auskommen. Und die Klein rentner, die Sozialrentner, die Alten und die wirtschaft lich Schwachen sind am Ende iml ihrer Kraft. Da scheint es fast, als ob auch das umfassendste Hilfsweck eines Bezirke- vergeblich sein würde. Soll aber nach gerettet werden, was zu retten ist, dann darf sich ein Hilfswerk nicht bloß in der Aufbringung von Geldern erschöpfen, sondern eS muß alles daran gesetzt werden, um die Preise für die lebenswichtigen Artikel herunterzusetzen Wenn dann wenigstens ein Steigen der Preise vermieden wird, ist doch immerhin ein Anfang gemacht. Aber an diesen, für den Fortbestand des Volksganzen wichtigen Aufgaben müssen alle mithelfen. Niemand darf sich ausschlußen und denken, auf mich kommt es nicht an. Der Wille muß da sein, und wenn in einer morgen Dienstag im „Löwen" stattfindenden Versammlung durch die berufenen Vertreter der Behörden, der landwirtschaftlichen und industriellen Organisationen, sowie der einzelnen Gewerkschaften die positive Mitarbeit zugesichert wird, werden wir hoffentlich vor dem Versinken in das grausige Elend bewahrt. Des halb: Auf zur Tat, bleibe niemand bei diesen Hilfswerken abseits stehen! B. W. Meitzner Produktenbörse am 25. November. Weizen 10900—11300*, Roggen 9900—10200* Winter gerste 10500—11000*, Sommergerstel0700—11300*,Haier 10500—11500*,Raps,trockl 6000—17000*, Mais 13500 b. 13500**, Rotklee, all 125000—140000**, Trockenschnitzel 6400**, Wiesenheu, sächs. o. Angeb.* Fulterstroh, ohne Angeb. *, Kleie 6500*, Kartoffeln 500—530*. Stimmung ruhig. Die mit * bezeichneten Preise sind Erzeugerpreise, tue mit ** Handelspreise. Nossener Produktenbörse am 24. November. Weizen neu 10500—11600, Weizen neu in Ladungen — —, Roggen neu 9900—10000, Sommergerste 10900 bis 11000, Wintergerste 10400—10500, Hafer neu 10500 b. 11000, Weizenmehl 70»/o 18000, Roggenmehl 75»/„ 1450V, Roggenmehl 85»/, 13800, Futtermehl ll —, Roggenkleie inl. 6400, Weizenkleie grob 6400, Maiskörner 13500, Mais schrot 14000, Kartoffeln neu 500—550, Heu neu , Preßstroh — — —, Gebundstroh — — —. — Kirchennachrichten aus Wilsdruff. Mittwoch den 29. November abends 6 Uhr evange lischer Jungmänneroerein (Jugendheim). WlWWDMSWMMU« Dank, ksrrinnisssn Dank V E bringen wir allen Serien, welctie un8 ?ur M 8ilber-klocllrelt äurck 6Iückwünscke uncl M Eesckenke erfreuten. In8be8onäereäer lieben W llieäertakel kür clie LkrunZen uncl relcken M W 6e8cbenke verbincllick8ten Dank. W § Wii8ärukf, 23. klovember 1922. sri Max llokss unä krau. A Mw. BeMMbM MW. Mittwoch den 29. November nachmittags 4 Uhr im Gasthaus „Weitzer Adler" Vortragdes Herrn Buchheim über ßti>Ukellz.M.MWchilkrlrM * kiniaäung * zu einer außerordentlichen Hauptversammlung les WdemWkNgMkms Ms Gegenseitigkeit m AgMriWeM MMch für Mittwoch de« 6. Dezember, nach«. Uhr im Gasthof zum „Weitzen Adler" in Wilsdruff. Tag esordnung: Antrag nach Z 10 (Erhöhung der Pferdetaxen). Steinbach, den 27. November 1922. Der Vorstand. E. Lommatzsch, Vorsitzender. UOUGUGMGGWGUOUGUGUGU MlknMMn - Lichtspiele. Mittwoch den 29. November, abends */,8 Uhr Im Kampf mit den Bergen. I. Teil: „In Sturm und Eis", 6 Akte. Nachdem seiner Ball. Nachmittags 3 Uhr Familienvorstellung. UGUGUGUGUGGUGUGUGNOW Os«a1ck Nsnsak dlaokl. Int».« Lmlt m»n»ot» KoeeeodlLobterÄ. 8p»l»»wlrt»vd»ft l^otOckappal, ICurnerotr»«,« ro i?» ^«rnoprnot»« Hari vaudan 78H Not UnoMokoNMnn mit rr»n»poi-tM»o«n ,ot«1 «in St«»«, WW CWWzeM! WtMß! M »sch 2lr BerkOtW! Mensing, Mittwoch und Ionmstag UM" Am Donnerstag den 3V. November, mittags 12 Uhr WW" ist unwiderruflich Schlutz des Massenverkaufs von EmarllewAvett. ONSLlrslckulZ äes Hanäwerks ! Dienstag nachmittag 5 Uhr SpreWz iw „Mn". Betriff:: Organisation des i H'lfswerks im Handwerk u. Buchführungskursus. Es wird erwartet, daß nun s endlich das Handwerk sich zahlreicher um die Führer sammelt. Zienert. Alles zum Aussuchen! Billig! Kein Kaufzwang! Nur im Saale des Schützenhauses zu Wilsdruff. Verkauf von 8 Uhr morgens bis 7 Uhr abends. Emil Keller aus Freiberg. bik. Empfehle noch einen zu sehr billigen Preisen, großen Posten 8 111 I passend als Weihnachtsgeschenke. 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