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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 25.07.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187607254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18760725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18760725
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-07
- Tag1876-07-25
- Monat1876-07
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86 Haft zur Bezirksanzeiger Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Gerichtsamts und des StadtratHS zu Frankenberg Wolf. schweigen, Döbeln, den 21. Juli 1876. e schwand. -heben lä krau besonders, Dienstkarten auerer Mannschaften von Metsch, Bauverwalter. nsres ers Krantz, Chausseeinspector nanu. «er Ibeil- 1886 UN8S- rmit inni heit—, weshalb von bedrohlichen Verwickelungen zwischen den Mächten die Rede ist, deren jede einzelne der Frieden selber zu sein vorgiebt? Es kann doch wohl nur Eins wahr sein: ent weder die Friedensliebe ist nichts weniger als allgemein — oder die Gerüchte von drohenden Verwickelungen sind Erfindungen von strafwür diger Frivolität. Wir wollen uns hier für keine der Alternativen aussprechen, sondern nur unsern Unglauben kundthun, daß Monarchenbesuche mit ropa's irgendwie förderlich sind, sondern überall keine andere Bedeutung haben, als die einer Höflichkeit von Souverän zu Souverän. Das Ende unserer diesmaligen Berichtswoche sieht den Deutschen Kaiser als den Gast Kaiser Franz Joseph's von Oesterreich in Salzburg Wir erwähnen diese Zusammenkunft l ' ' siebe, die rend der eiten ed- zu Theil mck und n lieben eitSherrn )en Mit- i danken, straße; ) nicht zur Feuerwehr ¬ weil Kaiser Wilhelm dem zu seinem Empfange ihm entgegengereisten Würdenträger auf dessen Erkundigung nach des Kaisers Befinden geant wortet haben soll: er befinde sich so gut, als die ernsten Umstände es gestatten — ein Wort, das von der Offenheit unseres greisen Monarchen neues Zeugniß ablegt. In Deutschland sind jetzt alle Landtage mit Ausnahme de^ bairischen geschloffen, der noch bis zum Ende dieses Monats in Thätigkeit blei ben soll. In allen übrigen Hauptstädten haben Ministerium und Volks-Vertretung bereits Ferien gemacht, in München allein dauern die parla mentarischen Kämpfe noch in ungeminderter Heftigkeit fort, und die Session wird nach aller Voraussicht ebenso schließen, wie sie begonnen hat: mit einer nochmaligen Betonung des klaf- In Oberlichtenau sollen eine Parthie alte Eisenbahnschwellen, in Haufen von 25 Stück, meistbietend gegen gleich baare Zah lung verkauft werden. Die Versteigerung beginnt auf Bahnhof Oberlichtenau den 28 Juli L. e. Vormittags H Uhr. Bekanntmachung. Die Bespannung der Walzen und Wafferwagen bei der Unterhaltung der Chausseen und fiskalische« Straße« hiesigen Bezirks soll auf die Jahre 1877 bis mit 1880 an den Mindestfordernden, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, bez. Ablehnung aller Gebote, vergeben werden. Offerten, welche bezüglich der Walzenbespannung auf den laufenden Meter abzuwalzender Fahrbahn, bezüglich der Bespannung der Wafferwagen aber auf Tagelohn für das Paar Pferde mir Knecht sich zu beziehen haben und mit der Bezeichnung des Oberwärter- districtes (>. und U. Chemnitz, iu. Stollberg, IV. Zschopau, v. Frankenberg), für welche sie gelten sollen, zu versehen sind, sind bis zu« LS. August u. «. bei der unterzeichneten Bauverwalterei, welche auch zu weiterer Auskunft bereit ist, einzureichen. (ll 32867b.) - Chemnitz, am 22. Juli 1876. „ Königliches Abtheilungs-Jngenieur-Bureau i. v. G. Helmer, Bitriebsingenieur. Krantz, Chauffee-Jnspeetor. Wochenschau. KI. b'. c. Wie schwer krank wir sind, das beweisen die zahlreichen Beruhigungs-Bülletins, die uns verabreicht werden, und die häufigen Conferenzen, welche die großen Aerzte Europa's und ihre Assistenten für nöthig befinden. Mög lich ist es freilich immer, daß wir nur einge bildete Kranke sind und nur deshalb schwere Beängstigungen empfinden, weil der beruhigende Zuspruch uns Gefahren vermuthen läßt. Wir aber halten die Krankheit des modernen Europa keineswegs für eine eingebildete, sondern für eine sehr thatsächliche, die wir in allen Gliedern spüren. Dieser Glaube an das Vorhandensein unserer Krankheit kann uns aber nicht veranlassen, unsere Aerzte für gute Aerzte zu halten, und ihre Methode für eine rationelle Methode. Ihre Wissenschaft hat so wenig, ja so unmerkliche Fortschritte gemacht. Ihre schweißtreibenden Steuerdruck-Präventive nach dem Recepte,,»i vis pscem, pur» bvHum" (wenn du den Frieden willst, so rüste zum Kriege), ihre Aderlässe und ihre ultima rotio (letzter Vernunftgrund — Ge walt) sie sind die nämlichen, als wie am ersten Tag. Nur das weitschweifige schriftliche Ver fahren hat aufgehört und, dem Zuge der Zeit folgend, dem mündlichen Platz gemacht. Das moderne Friedensbürgschafts-Arkanum, die Monarchen- und Ministerzusammenkünfte, haben aber den Reiz der Neuheit verloren. Ihr Ergebniß ist die stetige Versicherung der allge meinen Friedensliebe, und ihre Folge ist die all gemeine Kriegsfurcht. Unser undiplomatischer Verstand fragt — in seiner Unterthanenbeschränkt- Dienstag, de« ?5 M. FrankimÜLMrMchrichtsbktt vo« Metzsch, Bauverwalter. senden Zwiespalts, welcher die Abgeordnetenkam mer in zwei fast gleiche Hälften scheidet und die wenig größere der beiden von dem am Ruder befindlichen Ministerium trennt. In Frankreich ist der Gesetzentwurf, wel cher das Recht der Verleihung akademischer Grade dem Staate allein zusprechen will, jetzt der Be- rathung des Senates unterbreitet. Die sehr er regten Debatten haben noch zu keinem Resultate geführt. Eine Durchdringung des Gesetzes ist nur bei außerordentlicher Anstrengung des Mini steriums zu erwarten. In England, dessen Regierung seit der Thronbesteigung Sultan Murad's der hohen Pforte schon manchen wesentlichen Dienst ge leistet hat, wird unter einem Theile der Parla mentsmitglieder eine lebhafte Agitation gegen diese türkenfreundliche Haltung rege. Gestützt auf die Berichte über die beispiellosen Grausam keiten, deren sich die Türken in Bulgarien an geblich schuldig gemacht haben, verlangte man, daß die Regierung für die verfolgten christlichen Unterthanen der Pforte Partei ergreife. Pre mierminister Disraeli gab diesem wiederholten Drängen aber keineswegs nach, sondern erklärte nach eingezogenen amtlichen Erkundigungen, daß erstens die Berichte von den begangenen Grau samkeiten wesentlich übertrieben, und zweitens, daß sie einseitig seien. Die Insurgenten hätten mit Brennen und Sengen den Anfang gemacht und dadurch die Rache nicht blos der Türken, sondern auch derjenigen christlichen Einwohner herausgefordert, welche den Insurgenten sich nicht anschließen wollten. In Oesterreich-Ungarn werden dieUn« >ü krau. e uv8 ein Erscheint wöchentlich drei Mal. Bi-rt-ljäbrlich 1j Mark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Poli-Exveritionen. Die öffentliche Verpachtung der diesjährigen Obstnutzuug auf sämmtlichen Chaussee« und Straße« des hiesigen Chausseeinspections- bezirkes, umfassend die Amtshauptmannschaften Chemnitz und Flöha, findet abtheilungsweise de« 2S. Juli Vormittags 9 Uhr im Gasthofe zum „Deutschen Hause" in Chemnitz, den 27. Juli Vormittags 9 Uhr im Gasthofe zum „Deutschen Hause" in Stollberg, den 28. Juli Vormittags 10 Uhr im Gasthofe in Flöha und Nachmittags 3 Uhr in der Nerge'schen Restauration in GunuerSdorf unter den vor Beginn der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen an den Meistbietenden statt. * Chemnitz, am'20. Juli 1876. (« 32829b.)
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