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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188106255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-06
- Tag1881-06-25
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188! Sonnabend, den 25. Juni rkhardt. an», , I.s Ivlli: er». zer Theil- uns von r langen Begräb- nen durch eleit zur wurden, erzlich zu in treuer : dadurch 1881. enhöhe > Regen. , Schnee. !s Blat- etreffend entsche aufmerk- empfoh- Abonne- Viertel- f dieses ^te aus wuniren ischcn, 'chaft- i Reiche Das t außer- der Un- Prove- s Blat- Straße s und s auch de und in der n wir ;u und iu ob- Lesern menen «rlchUnt tMch, MU Aulnadw« der Sonn-und gesttas«, aiend» stlr dm fol genden Sag. Preil vterteljtihrltch l M. 50 Pfg., monaUich 50 P!«.. SiNjel-Nrn. 5 Pfg. Sestellungm n«»mm alle Post- anstalten, Posltolm und die ilulgad«- stellen de» Lage- ilatlri an. I Inserat« werden «U S pfg. für dU gespaltene Naqnll- jrile ierechint. «elnsier Inseraten« beteag so Pf,. Sompltjierte und ta bellarische Inserat« nach besonderem Laris. Inseraten-tlnliachaie für die i«w«UP« Sliend-grummer it» vormittag to Ub«. Weida, ganzer jue unter nd sichert end, de« ;s 10 Uhr it Drrs- -rfach zur ei Herrn v. O. örtliches und Sächsisches. . Frankenberg, 24. Juni, 1881. Aversen angehörender unstäter Wanderbursche, auf den ,n ganz Europa gegenwärtig rm scharfes Auge gerichtet wird, ist in verflossener Nacht auch hier zum ersten Male beobachtet worden: wir mei nen den m Nr. 137 d. Bl. gemeldeten großen Kometen, welcher am 1- Ium in Buenos-Ayres vom Astronomen Gould neu entdeckt wurde und dessen Sichtbarwerden bei unbewaffnetem Auge für das mittlere Europa erst auf Monat Jun angekundigt war. Trotz dieser Ansage war der eigenartige Himmelskörper in verflossener Nacht recht gut mit bloßem Auge am nordöstlichen Sternenhimmel zu erspähen. Sport. Daß fortwährendes Stubenhocken, ohne dem Körper Bewegung zu gönnen, schädlich, ist glücklicherweise heut zutage zur Erkenntnis aller Volkskreis- gelangt. Jeder kann ja die Erfahrung an sich machen, und eine Er fahrung wirkt mehr, als hundert Ratschläge. Die nachteiligen Einflüsse der durch so viele Berufsarbeiten bedingten sitzenden Lebensweise sucht man namentlich durch Spazierengehen auszugleichen. Diesen Mitteln wird niemand die Zweckmäßigkeit absprechen; für alle Fälle genügt es indessen nicht. Durch das Gehen wer den zwar sehr wichtige Muskeln in Uebung erhalten, keineswegs aber alle diejenigen, welche vor Erschlaffung geschützt werden müssen, wenn wir dauernd gesund bleiben wollen. ., Mit welcher Fülle feinster Organe hat uns die Na- 1ur ausgestattet! Nun geht das Fortschreiten der Kul tur aufs innigste Hand in Hand mit der Weiterent- «lckelung der Arbeitsteilung. Diese aber spannt nicht alle in uns wohnenden Kräfte, sondern nur gewisse Delle derselben an. Beim Schmied entwickeln sich vor nehmlich die Arm«, Brust« und Rückenmuskeln, beim Kavalleristen die BeinmuSkeln, beim Jäger die Sehkraft, beim Musikus das Gehör u. s. w. Wollen die Angr- t Zu Schwurgerichtspräsidcnten für die im 3. Ka lendervierteljahre 1881 stattfindende Sitzungsperiode sind ernannt beim Landgerichte Chemnitz Landgerichtspräsident Brückner daselbst und beim Landgericht Freiberg Land gerichtsdirektor Vollert daselbst. 1" Der verflossene Mittwoch wird allgemein als der heißeste Tag im bisherigen Verlaufe des Jahres bezeich net. In Dresden beobachtete man noch nachmittags 3 Uhr 30 Grad k im Schatten. Bei einem am Don nerstag mittags dort aufgetroffenen Gewitter hat ein Blitzstrahl einen 12Whrigen Knaben, den einzigen Sohn seiner Eltern, auf einer Elbzille, auf die er kurz vorher mit Milch entsendet worden war, getötet. Der am Maste herabgekommene Strahl hat sein Opfer an der linken Kopfseite gestreift, wie eine daselbst befindliche mit geronnenem Blute gefüllte Wunde zeigte. Bei den am Dienstag in einem großen Teile des Landes aufgetrete nen starken Gewittern wurde in Otterwisch bei Lausigk ein 17jähriger Gutsbesitzerssohn ebenfalls von einem Blitzstrahle getroffen, der sofort die Kleider in Helle Flammen setzte, so daß dieselben förmlich vom Leibe brannten und am Aufkommen des Unglücklichen gezweifelt wird. — Das kgl. Ministerium des Innern hat die Han dels- und Gewerbekammern zu einer schleunigen gutacht lichen Aeußerung über die Frage aufgefordert, ob die bei den Körper kräftig und elastisch, sondern bilden auch Unterhaltungen, deren Vorzug zum nicht geringsten Teue darin besteht, daß sie von anderen, den Körper schwächenden Passionen abziehen. Wer hier seine Kraft entsetzt, wird dem Trünke und Spiele nur selten erge ben sein. Das Fröhnen dieser Laster kann nicht Hand m Hand mit den lobenswerten Anstrengungen des Sportsman gehen. Ferner weckt der Sport den Ehr geiz und übt vor allen Dingen die Willenskraft. Welch peinliche Anforderungen stellen die Genossen an dieje nigen, die zur Teilnahme an den Wettkämpfen auser- ' " koren wurden. Wochenlang wird ihre Lebensweise aus das strengste geregelt und der Körper den ermüdendsten Strapazen ausgesetzt. Der sich ,um Ruder-oder Renn« kämpfe Vorbereitende muß die vorgeschriebene Diät aus das genaueste innehalten. Muskel bildende« Fleisch bildet die Hauptnahrung; selbst Suppen werden nicht empfohlen; Mehlspeisen und Bier werden al« Gist be trachtet. Ferner darf während der ganzen Zeit de« Trainmg nicht geraucht werden; ja man geht in Eng land sogar so weit, daß in einem Klub in nL Mige?dst^2 auch kein« der SmCi^LN stimmten «erden mit ihrem EhLoLW bL Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht ruFrankenberg auf den SS. August 1881, «-rEags li ^ bekannt Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung Mich dieser AU z g Körnig« , .-bts m-richtsschreiber des KömMen, Amtsgerichts.^ ^ezirksaE^ aeaen^den Bäcker"^, dÄWsbesitzer Carl Heinrich Schumann zu Garnsdorf klagt gegeN-den B cker Paul Thiene daselbst, jetzt unbekannten Aufenthalts, — wegen 300 ' A' tür käuflich gelieferten Roggen mit dem Anträge auf Ver- M Zahlung von 300 M. -- sammt 5K Verzugszinsen vom Tage der Zustellung dieser Klage an und ladet den Beklagten zur mündlichen »sorge, »rigen. ;on vir ;n unck Arv88S, iloabme ZU, UII- r8. Wir berichteten in vorletzter Nummer, daß in der Nähe von Rötha ein Mann und eme Frau aufge- hoben wurden, welche sich vergiftet hatt^ berausktellt liegt hier ein Liebesdrama vor. In den L-ichenwu^ eines Restaurateurs und ein junger Schlossermeister, beide aus Leipzig, erkannt, lunger ^operm^ Bergen bei Auerbach wurde am Montag ein 60 Jahre alter « t Holzfällen be chäf- tigter Waldarbeiter von einem umfallenden Baume er- schlagen.^ des durch die heftigen Regengüsse während der letzten Tage bedeutend erhöhten Wasserstandes der Mulde versuchte am Dienstag em im 16. Lebensjahre stehender Gutsbesitzerssoh» aus Grubnitz bet Wurzen, aller Warnungen seiner Eltern ungeachtet, mit Wagen und Geschirr die auf das östliche Ufer der Mulde füh rende Furt, die bei gewöhnlichem Wasser unbedenklich be nutzt wird, zu passieren. Allein das Geschirr kam von der eigentlichen Furt ab; der Wagen wurde von der Strömung des Flusses ergriffen, stürzte um und der auf dem elben stehende Geschirrführcr fand seinen Tod in den Fluten. Das Sattelpferd zog den Wagen noch bis an das rechte Muldenuser und wurde gerettet, das Handpferd kam im Wasser um. — Mit dem Rufe „Juchhe" sprang am Dienstag Abend ein gutgekleideter junger Mann über das Gelän der der alten Elbbrücke zu Meißen und verschwand sofort im Wasser. — 22 Familien der Stadt Ronneburg hat der vor einigen Tagen verstorbene Rentier Lochner in seinem Testamente Summen im Betrage von 75—2400 M. als Vermächtnisse zukommen lassen. Er war ein schlich ter, einfacher, anspruchsloser Mann, der sich durch diese Liebesthat nun ein ewiges Andenken im Herzen seiner dankbaren Mitbürger bewahren wird. dem Bundesrate angeregte Verminderung der 20- und der 5-Mark-Scheine auf den Betrag von je 10 Millio nen Mark nicht etwa seitens des größeren Publikums als nachteilig empfunden werden könnte. — Die Han dels- und Gewerbekammer zu Plauen hat sich bereits dahin ausgesprochen, daß im Verkehr die gedachten Scheine bisher nicht lästig geworden sind und daß deren Umlauf in erheblicher Menge auch ferner wünschenswert erscheint. — Major Lauterbach, auf dessen Kommando bei den Schießversuchen in Graudenz der bekannte unglückliche Schuß abgefeuert wurde, hat dieser Tag dem Kriegsmi nister v. Fabrice ausführlich über jene traurige Begeben heit Bericht erstattet. Die näheren Umstände, die jenes entsetzliche Mißverständnis herbeigeführt haben, sind im mer noch nicht aufgeklärt. Major Lauterbach hat selbst die Einsetzung einer kriegsgerichtlichen Untersuchung be antragt. — In Chemnitz wird am 8. August ein Kongreß der Schneidermeister des Königreichs Sachsen und der angrenzenden Herzogtümer abgehalten. — Sommerfrische und Ferienlust! Wenige Wochen noch — und abermals wird eine große Anzahl Touri sten, Sommerfrischler und Badreisende mit Geuckc-Wag- ners Extrazug nach den herrlichen Alpengebicten dam pfen, um von Lindau, Kufstein oder Salzburg aus ein Jeder seinen speziellen Reiseplan zu verfolgen. Die Be teiligung an diesen zu allgemeiner Beliebtheit gelangten Alpenfahrten verspricht bei den billigen Fahrpreisen und der 6wöchentlichen Billetgiltigkeit wiederum sehr lebhaft zu werden. Das reichhaltige Programm (s. Inserat) giebt über alles Wissenswerte die eingehendste Auskunft. — Trotz aller Wachsamkeit der Bewohner, trotz der angestrengtesten Thätigkeit der Gendarmerie und großer umfassender Vernehmungen feiten der Gerichtsbehörden wird das nun schon über Jahresfrist andauernde An- brcnnen in der Olbernhauer Gegend immer eifriger be trieben. Kaum war der vom Sonntag gemeldete Brand vollständig gelöscht, so brannte am Montag in der zwei ten Morgenstunde in Hallbach eine Scheune, aus welcher fast nichts als ein Pferd gerettet werden konnte, wäh rend das Wohngebäude, dank vielseitiger Anstrengung, hörigen dieser Berufskiaffen ihren ganzen Körper har monisch entwickeln, so ist dringend notwendig, daß sie den übrigen Organen freiwillig die Uebung auferlegen, welche der Beruf nicht gewährt. Dieses Bemühen ist die treibende Ursache des Sport, der aus England zu uns herüber gekommen ist und sich erfreulicherweise mehr und mehr bei uns einlebt. Wir werden zwar niemals in dieser Hinsicht England eben bürtig werden, haben sogar kein deutsches Wort für „Sport". Bei den Briten entspricht der Sport einem noch viel gröberen Bedürfnis, als bei uns. Die allge meine Militärpflicht, die Einberufungen zu militärischen Uebungen auch nach Beendigung der Hauptdienstzeit sorgen bei uns in wohlthätiger Weise dafür, daß dem Körper unserer jüngeren Männer Straffheit und Ge wandtheit nicht abhanden kommen. England hat zwar neben der Berufsarmee große Freiwilligen-CorpS, denen anzugehören so viele Söhne des Landes als eine Ehren pflicht erachten. Die hier geforderten Exerzitien reichen indessen in der gedachten Hinsicht keineswegs auS; da her wird jenseits des Kanals dem Reit- und Schieß-, dem Ring- und Ball-, dem Ruder- und Rennsport so große Aufmerksamkeit zugewandt. Nun geht der Nutzen dieser Uebungen weit über ihren eigentlichen Zweck hinaus. Sie machen nicht nur erhalten wurde. Der zuvor an Sw» anderen Gehosten g am dritten Vorhaben Amtsblatt der Königs. Amtshanptmannschast Mha, -es Königs. Amtsgerichts un- -es Stadtrats M Frankenberg. Jnserat-Austr^e wemehmen außer der B-rl-gsekpedition auch deren ZeiMngsboten, auswärts sämtliche Bureaus und Filialstellen der «nn°ncen-^-diti°nem " ' " n°gler — G. L. Daube L Lo. >c. —; außerdem in AuerSWalde Hr. Gastwirt Anton Richter lim Erbaericht), in Al-«» Hr. m Niederwiesa Hr. Materialwarenhündler Tittmann.
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