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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188404188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-18
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MM M U Mh ^ezirksLM^ '! I> )!^M'.' 4«i M aed- Attltsbtatt der Lönigl. ÄmtShauptmünnschast Flöha, des Kömgl. Amtsgerichts und des LtadtratS M ^ankenderg. .'L Frankenberg, am 16. April 1884. s >« rtS Wqs>« y »««,» »rkt. -brn: d SS wicht fund i 40 . M. Icur- l ssi- lge. ver- oeren , un- und lhel- hrem idten mldi- folgt der ahme 884. lie 8„, 6,,» Am Rin- ilber. ittrl. 36 imer M. !luo- lische owie «sch- 2 bi« Däm chen Ab- z un- »bor- I»v8v I»86 M6Q8 ;sfLl- iöftn- llgö- tdms M86- z. .884. sr llucd ! UN- ;ben eige iäsn »red aedt von 86- 884. t. -v 230 des Katasters, 826 des Grund- u, _ welches Grundstück am 19. März 1884 ohne BeE «S7LMark—- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, WS unter Bezugnahme auf den an hiesiger GerichtStafel auShängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. »WWW 1 4 2 » 0 n . . . !Ij,I w der «erlaüStxpedNdm auch deren sieiNmgSvoi«,, auSwkrtS MMche Büreaue und Malstellm d« «nnmicenexpedviona,: JnvaNdendank — Rudolf Mosse — L. DcmLe t Ko. re. —; außerdem m Auer-WalVe Hr. Gastwirt Anton Richter (tm Erdgericht), tn Ried erwies« Hr. Materialwarmhtindler Ttttmmuz. - vestrllüngrn ««timen alle P»N' i-Nstalten, P-stbot-a «nd di- «u»liabe- st-ll-n de» La,-- blatlr» an. oonauachi > E Der Otadtrat h. Kuh«, Brgrmstr. Gr. M-ini MH. M »i,na»«t «ai T-Ät-undgelU-,-. für W» i»l- ,end«i r-g. «r«li diert-qährltch I M. dö Pf-.. «onaMih eo Pfg., 3" den und so das Werk der Verschönerung seinen Abschluß findet. Hohen Lobes würdig für ihre so wohlgelungenen und dabei selbstlosen Leistungen sind die obengenannten Maler und Architekt, welcher erstere z. B. das Bild unter der Hälfte des Wertes berechnet und nur um wohlwollende Augen und warme Herzen gebeten hat. Aber auch der Hersteller des Laufsteins und der übrigen Geräte und Sachen hat Ehre eingelegt. Es ,st das Kunstinstitut von I. H- Brink in Berlin, alte Iakob- straße 54. Allen Kirchenvorständen kann für etwaige Bedürfnisfälle dasselbe mit voller Ueberzeugung empfoh len werden. — Bei der Belustigung, Steine in die Zschopau zu werfen, ist vorgestern der 5jährige Knabe des Handar beiters Oehme in Neudörfchen verunglückt. Der Kleine fiel ins Wasser und konnte aus demselben nur als Leiche wieder herausgebracht werden. — Im Verfolg der beabsichtigten Renovation der Kirche Ki Oederan hat vorgestern Kirchenbaumeister Altendorf aus Leipzig das zu restaurierende Bauwerk besichtigt und ist derselbe beauftragt worden, ehebaldigst eine Skizze nebst Kostenanschlag hierzu einzureichen. — Die Reise nach Bad Ems wird Se. Maj. der König nicht, wie die „Norbd. Allg. Ztg." berichtete, am 18. April, sondern am 19. Mai antreten. Die Kur wird auf 3 Wochen ausgedehnt werden. — Infolge der Veränderungen, welche seit der letzten Aufstellung der Wahlbezirke für die Wahlen zum LandeS- kulturrat durch die neue Einteilung des Königreichs nach Amtsgerichtsbezirken rc. in dem Umfange der Gerichts bezirke stattgefunden haben, ist auch eine Abänderung der auf letztere gegründeten Wahlbezirke für die Wahlen zum Landeskulturrate für angemessen befunden worden. Dem- gemäß werden, gemäß einer Verordnung des kgl. Mini steriums des Innern, die früheren Wahlbezirke aufge hoben und an deren Stelle 13 neue gebildet. Die Neuwahlen zum Landeskulturrat sollen nach einem Be schlusse des Ministeriums des JnNcrn in der Zeit bis zu Mitte Juni l. I. vürgenommen werden. — Zu den diesjährigen Uebungen der Mannschaften des BeürlaubtenstandeS werden die Jahresklaffen 1878 der Reserve und 1875 der Landwehr der Infanterie, der Planiere und der Artillerie, sowie 1878 der Reserve der Traiüs zu verschiedenen Zeitabschnitten herangezogen. Die Uebungen der Jnfanteriereserve (1878) beginnen bereits am 6. Mai. — Mit 244 Mill. Kilogramm (4,880000 Ztr.) be- ziffert sich das Kohlenquantum, welches als Jahresbedarf der sächsischen Staatseisenbahnen für die Zeit vom 1. Juni 1884 bis 31. Mai 1885 soeben zur Lieferung ausgeschrieben wird. Das sind 24000 Wagen L 200 Ztr., die zusammen 488 Züge, jeder aus 50 Wagen bestehend, füllen würden. Den Löwenanteil von 216 Millionen Kilogramm beanspruchen davon allein die Lokomotiven, dann entfallen 12,5 Mill, auf die Werk stätten und 15 Mill, auf die Lokalheizung. Mit diesem Kohlenhäufchen geht eine Kostensumme von ungefähr 1,75 Mill. M. in Rauch auf. krsoUo«ßO _ .. -r Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll den V. Juni 1884 das dem Handelsmann Friedrich Bernhard Kunze hier zugehörige nd Hvpothekenbuchs für Frankenberg, Berücksichtigung der Oblasten auf — Zu der Absicht der Verstaatlichung der Berlin- Dresdner Eisenbahn bemerkt -der „Berl. Aktionär", daß Sachsen im Falle des Ankaufs ein Vorzugsrecht,-am die sächsische Strecke habe. Ursprünglich hatte sowohl Preu ßen wie Sachsen laut Statut der Gesellschaft sich Ws gewöhnliche Ankaufsrecht nach 30 Jahren vorbehalM- In der Konventton, welche die Gesellschaft in den,7der Jahren, von der Not gezwungen, mit der preußische« Regierung abfchloß, hatte sich Preußen ein AnkaufSrechtämf die ganze Bahn, also auch auf die auf sächsischem Gebiete liegende Strecke, nach bereits 15 Jahren ausgemacht, södoß Sachsen offenbar dadurch benachteiligt wurden -HS entstand darüber der merkwürdige Prozeß zwischen Heiden Staaten beim Lübecker AppellationSgericht, der ab« 'triste Aenderung zu gunsten Sachsens zur Folge hatte, undso ist das Rechtsverhältnis bis heute geblteben. Würde AM Preußen ijetzt schon zum Ankäufe schreiten, so gäbe-das ein neues Streitobjekt, das aber nicht wieder in Lübeck zur Entscheidung käme. , . . >4 — Zu der gegenwärttg wieder viel erörterten Frage, >4 ob das Sozialistengesetz wirklich einen praktischen Erfolg H gehabt habe, glaubt das „Lpz. Tgbl." einen Beitrag auS s der speziellen Geschichte der sächsischen Sozialdemokratie " x liefern zu können, bekanntlich der stärksten und rührigsten - in ganz Deutschland. Bei den Wahlen zum Reichstag im Juli 4878 — vor Erlaß des Sozialistengesetzes brachte eS die Sozialdemokratie in den 23 sächsischen Reichstagswahlkreisen zusammen auf 132805 Stimmen für ihre sämtlichen Kandidaten und setzte in Sachse« - , H allein 6 Kandidaten ihrer Richtung durch, die meisten sogleich im ersten Wahlgange. 1881, nachdem jenes Gesetz ca. 3 Jahre in Wirksamkeit bestanden hatte, kam eS wieder zur Wahl; diesmal erhielten die sämtliche« sozialdemokratischen Kandidaten in den sächsischen Wahl kreisen zusammen nur 85611, also 47169 Stimmen weniger als vor dem Bestehen des Gesetzes, das ist um ?! fast 30 Proz.; es wurden nur 4 sozialdemokratische Kandidaten gewählt und auch diese nur durch Stich wahlen. 2 Wahlkreise, auf welche die Sozialdemokvqten w besonderes Gewicht legten, verloren ste bei dieser Wahl, H nämlich: Meerane-Glauchau, wo bis dahin seit jM70 D noch nie ein anderer als ein sozialdemokratischer Kandidat W gewählt worden war, und Dresden, wo 2mal zuvor Bebel gesiegt hatte. u — In der neben dem Streik der Steinmetzen, in Fluß gekommenen Lohnbewegung der Pirnaer SseWbre- M cher ist eine Veränderung der Situation , nicht, zu ver- W zeichnen. Die Arbeiter gehen jetzt noch ihrer< W in den Brüchen nach, haben jedoch sür jeden dev lstztttM W einen Delegierten ernannt, um auf diesem Wege in-wei tere Verhandlungen mit den Steinbruchsbesitzern zu ÄI treten. — Die streikenden Steinmetzen beharren weit«- ' M hin auf ihrem aufgchÄtwMris mV fühlen sich in die- M sem Vorhaben aufs neue bestärkt, da ihnen, wie der 4 „Pirn. Anz." hört, von Berlin aus eine größere Unter- M stfttzungssumme zugeflossen sein soll. Aus den Kreisen st der Meister vernimmt man, daß dort wohl Geneigtheit A herrscht, eine teilweise Aufbesserung der Löhne vorzuneh- tz men, cs jedoch absolut unmöglich erscheine, die von, de« D Frankenberg, den 21. März 1884. , Königlich Sächs. AMtsge'ri Msttler. -M örtliches im» SSchMes. Frankenberg, den 17. April. —r. Aus dem westlichen Amtsbezirke. Für die Kirchgemeinde Auerswalde mit Garnsdorf war das letzte Osterfest ein Auferstehungsfest im doppelten Sinne. Hatten doch wichtige Teile im Kircheninnern endlich eine Erneuerung erfahren, deren sie schon lange bedürftig gewesen, und standen dieselben doch nun zum ersten Male vor den Augen der Andächtigen, durch den äußern Sinn den inner» erhebend und belebend. Was den folgenden, nach Stoff und Form hochpreislichcn Gegen- ständen den höchsten Wert verleiht, ist, daß sie der auf freier Entschließung beruhenden Opferwilligkeit einzelner Gemeindeglieder zu danken sind, die ihre Liebe zuM Golteshause und dem darin gepflegten evangelischen Kul tus bethätigen wollten. Es war gespendet worden von 3 Männern und 2 Frauen ein neuer Altaraufsatz an Stelle des aus dem Jahre 1503 stammenden bisherigen, der lauter katholische Sinnbilder von schwer auffindbarer Bedeutung zeigte. Der neue Aufsatz enthält in der Mitte das meterhohe Bild des auferstehenden Christus. Es ist ein Oelgemälde und gemalt von Ehrhard Wmter- stein, demselben Künstler, der, ein Schüler des Professors Schönherr in Dresden, ein gleiches Bild schon für die Kirche zu Wantewitz gemalt hat, welche letztere Arbeit Ihm vom LandeSkonststormm einen Ehrenpreis von 1200 M. eingetragen. Ebenfalls als ein Kunstwerk stellt sich dar die in Eichenholzschnttzerei ausgeführte, vom Archi- teften Hesse beim Stadtbauamt in Leipzig entworfene Md gezeichnete Umrahmung des Bildes. Von einem fröhlichen Geber gespendet ist ein «euer Taufstein mit Taufschüffel. Der Taufstein ist ein schönes Gerät aus weißem Marmor und 9 Zentner schwer, wogegen die Taufschüffel in massiver Silberplattierung genau der chnst auf Geheiß des Königs Friedrich Wilhelm IV. vom Prof. Schinkel modellierten entspricht. Rand und Mitte sind durch Sinnbild und Sinnspruch ausgezeichnet. Ferner das Geschenk eines milden Gebers sind die Tauf- kanne und 2 Altarleuchter, sämtlich aus Silber kunstvoll hrtgestellt. Da bereits vor einigen Jahren der Kirche schnckungsweise 2 dergleichen Leuchter verliehen wurden,,' so werden zu hohen Festen fortan 4 Flammen den Tisch dis Herrn schmücken und emporlodern zu dem, der- Las. Licht ist. Dem Vorgänge der AuerSwalder Jugend folgend, die im vorigen Jahre ein Kruzifix und Altar decke gespendet, hatte nun auch die Jagend von Garns dorf die Kirche beschenkt, und zwar mit einer grünen Taufsteindecke mit Goldfransen. Das Geschenk eines Mannes und einer Frau sind alsdann noch «ne schwarze § und eine goldgrüne Pultdecke, sowie endlich die Gabe meines «indes 2 Pallattüchlein für die Abendmahlskelche. Herr Pastor Fleischer sprach, als er am 1. Feiertage Äese Gegenstände zum kirchlschen Gebrauche weihte, seme und der ganzen Kirchgemeinde große Freude und alle» Gebern den wärmsten Dank aus - wohlverdiente Worte der Anerkennung, welchen an dieser Stelle die Hoffnung hinzugefügt sein mag, daß in nicht zu ferner Zett werde Lem Kircheninnern ein neuer Farbeanstnch gegeben wer- Bekanutmachung. Mit der bevorstehenden Leipziger Ostermesse soll wiederum eine Waarenbörfe perbunden werde», und zwar wird dieselbe den 21., 22. und 23. d. M. Nachmittags Hon 4 bis 5 Uhr in den Räumen der Börsenhalle, Brühl 17, welche zu diesem Behufe jedesmal von 3 Uhr an den Meßbesuchern gegen Einzeichnung ihres Namens unentgeltlich geöffnet sein wird, unter Theilnahme von Mitgliedern der Leipziger Han- delskammer abgehalten werden. Indem wir Solches den hiesigen Herren Kaufleuten und Fabrikanten auf Er suchen der Handelskammer zu Leipzig zur Kenntniß bringen, empfehlen wir ihnen zu gleich den Besuch gedachter Börse.
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