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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.06.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189206011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18920601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18920601
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-06
- Tag1892-06-01
- Monat1892-06
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den Einkauf deS Mantels bestimmte Geld schon vor her ausgegeben wird, sondern erst lasse man den Mantel einkaufen, und nachher muß man alle anderen Artikel anbieten, dann' wird auch noch gelaust, denn man hat die Kauflust angeregt, und wenn noch Geld vorhan den ist, wird cs auch sicher ausgegeben. Im Klein- verkauf müssen so viel Gegenstände als möglich ge führt werden. Die kleinen Artikel muß man zum Selbstkostenpreise, ost darunter verkaufen, an den gro ßen kann man dann umso mehr verdienen. Eine Dame, welche Handschuhe oder ein Stück Seife einige Groschen unter dem gewöhnlichen Preise kaufen kann, ist schon überzeugt, daß in diesem Geschäfte alles bil lig ist, und kauft deshalb auch mit großem Vertrauen die Mäntel und die seidenen Kleider. Die kleinen Gegenstände müssen auf den Tischen zu Jedermanns Ansicht ausgestellt sein, deutlich mit Preisen versehen. Möglichst müssen ganze Warengattungen einen Preis haben, z. B. Kravatten zu 1 Mark, Handschuhe zu 1,25 Marl, Riechwässer zu 1 Mark, Federmesser zu 50 Pf. u. s. w. Jedes Kleingeschäft muß großen Wert auf geschickte Bekanntmachungen legen, ohne solche kann ein solches Geschäft überhaupt nicht mehr bestehen. In jeder Woche muß einmal an einem be stimmten Tage und zu bestimmten Stunden der Aus verkauf von Resten, von Roben knappen Maßes an- tzezeigt werden. Man versehe einen besonders billigen Artikel mit dem Preise, nur dieser eine Artikel darf im Schaufenster ausgestellt werden, z. B. Kravatten oder Schürzen mit der Bezeichnung: „Alle diese Wa ren kosten 1 Mark das Stück" u. s. w." Soweit der Rat dieses „Fachdlattes". Also die Verschleude rung von kleinen Artikeln soll als Mittel benutzt werden, um an den großen „umsomehr zu verdienen"! Das mögen besonders unsere Damen sich merken. * Ern Großstadtbildchen. Wenn in Berlin nur drei Menschen turze Zeit nach einem Schornstein sehen, werden sich' bald Hunderte von Neugierigen um sie herum ansammeln — behauptete einmal ein Spott vogel, um die Schaulust des Berliners zu kennzeich nen. Wie recht der Mann hatte, zeigte sich dieser Tage dort auf dem Belleallianceplatz. Dort machte sich ein kleiner Junge das Vergnügen, mit einer an langer Rute befestigten Schnnr cin Schiffchen durch das Wasser des Beckens an der Viktoriasäute zu ziehen. Diese Spielerei lockte sehr bald Leute an, die sehen wollten, was der Junge eigentlich „angele", und all mählich schwoll die Menge mehr und mehr an, sodaß der Rand des Beckens völlig umlagert und Wetter Abstehenden ein Blick auf das Wasser nicht mehr ver gönnt war. Das stachelte die Neugier aber erst recht an, und nun stieß und drängte Jeder nach Kräften, um das „Wunder" zn sehen. Die Neugierigen zer streuten sich erst, als der Junge, der in Gefahr ge riet, ins Wasser gedrängt zu werden, seine Spielerei laut heulend einstellle. * Eine „Lebensfrage" ist für den 78 Jahre alten Rentner K. in Charlottenburg das Bauen geworden. Der alte Herr, welcher mehrfacher Hausbesitzer ist und in den besten Verhältnissen lebt, hatte nämlich vor langen Jahren eine Karten'.egeriir gefragt, wie lange er noch leben werde. Die moderne Pythia hatte ihm darauf eine ganz nach den delphischen Orakelsprüchen zugefchnitlene Antwort erteilt, indem sie ihm verkün dete: „So lange Du baust, so lange wirst Du leben". Dies hat nnn K. anscheinend so ausgelegt, daß ihm, so lange er auf seinen Grundstücken Bauarbeiten ans führen lasse, der Tod nichts werde anhaben können. Seit Jahren steht daher ein Maurer beständig in sei nen Diensten und feine Mieter haben cs gut, denn jeder kleine Schaden wird stets ausgebessert. Ist aber gar kein Schaden an den Häusern zu entdecken, so werden massive Kaninchenställe errichtet, deren Be wohner alsbald dafür sorgen, daß bald hier, bald dort die Hand des Maurers wieder nötig ist. Ein ungeheuer langes Leben verspricht sich K. aber beson ders durch einen Neubau in ter Kaiserin Augusta allee, welcher vor acht Jahren begonnen wurde und bis heute aber noch nicht über das erste Stockwerk hinaus gediehen ist. Vom Büchertisch. Tas neueste 20. Heft der vorzüglich illustrierten Familieu-cit- schrist „Universum" enthält folgende Beiträge: „Rauschgold", Novelle von Marco Brociner. — „Die vulkanische Schmiede im Felseugebirge" von Paul Lindan. Mit Illustrationen von Albert Richter — „Das verlorene Bergwerk" von Felix Freiherr von Minnigerode. — „Krischan Nömpagcl in't Kunzcrt" von Heinrich Seidel. — „Einige merkwürdige elektrische Erscheinungen der Erd atmosphäre" von Dr. Klein. — „In Flammenglut", Novelle von E. Merk. — Rundschau: „Biographie des Pros. vr. C. Thiersch. — „Der Laubsrosch als Gegangener." — „Die goldene Rose" von Paul Lindner. — Gedichte, Humoristisches, Rätsel :c. — Bon den Illustrationen sind als ganz hervorragend zu erwähnen: „Tie Erwartung" von E. Niczkh. — „Verteidigung einer Brücke" von Berne-Bellccour. — „Entführung" von Frank Kirchbach. — „Maimvrgcn im Walde" von V. Brozik. — Preis des Heftes l>0 Pfg. Bestellungen auf das „Universum" nimmt entgegen die Buchhandlung von C G Noylwrg, hier. Der „Häusliche Kather", ein Wochenblatt für die denf- scheu Hausfrauen (Verlag von Robert Schneeweiß, BreSlau, Ring 56), verfolgt seit sechs Jahren das -iel, die Frau in ihrer Eigenschaft als Gattin, Mutter und Herrin deS HauseS weiterzu bilden. Zu diesem Zwecke bringt der „Häusliche Ratgeber" in jeder Nummer eine Fülle belehrender und unterhaltender Artikel, die von großem Interesse für jede Hausfrau sein müssen. Als wertvolle Zuaabe enthalt das Blatt die reichillustrierte Beilage „Mode und Handarbeit" (mit den neuesten Pariser und Wiener Moden nebst reizenden Handarbeiten) und Lie Kindcrzeitnng-„Für unsere Kleinen". Welche Beliebtheit sich das Blatt durch die Reichhaltigkeit und Gediegenheit des Inhalts erworben hat, dafür ist wohl die Auslage von mehr als 30000 Exemplaren der beste Beweis. Den geehrten Leserinnen, die dieses bekannte und allent halben gut eiugeführte Frauenblatt noch nicht kennen, möchten wir raten, sich eine Probcnummer dieses Blattes kommen zu lassen. Bestellungen nimmt entgegen die Buchhandlung von C G Roßberg in Frankenberg. Zahlungseinstellungen im Königreich Sachsen. Name und Wohnort. ! I i II. III. IV. A. G. Baehr, Fabrikant, Elsterberg, Gustav Adolph Schulze, Zigarrcnhändlcr, 23/5 25/6 15/6 6/7 Leipzig, L/5 28/6 13/6 8/7 Ehr. Gottl. Markert, Klempner, Luga», 23/5 20/6 22/6 13/7 Frau L. I. verehel. Köhler, Nossen, 24/5 15/6 8/6 22/6 Friedr. Herm. Dörr, Gutsbes , St. Egidie», August Meier u. Ko., Handelsmühle, 23/5 4/7 20/6 18/7. Mylau, A. S. verehel. Kramer, Stuhlbau- nnd 25/5 29/6 15/6 12/7 Fouruierschncidegeschäft, Bärenklau, Ernst Wilhelin Hänsch, Zigarrenfabrikant, 24/5 25/6 13/6 4/7 Ncujohnsdorf bei Zittau, ^25/5 >8/6 27/6 27/6 Hugo Seim, Appreteur, Hartmannsdorf, ^27/5 2/7 18/6 rO/7 I. Eröffnungstermin; II. Ablauf der Anmeldefrist.; Hl. Erste Gläubigerverfammlnng; IV. Prüfungstcrniin. (Eingesandt.) Die Akkordzithcr hat auf dem Gebiete der Musikinstrumente eine unglaublich schnelle Verbreitung gesunden, denn dieses aller liebste Instrument besitzt in Ler That alle die guten Eigenschaften, die demselben von selten des Erfinders bcigelcgt werden. Hierzu gehört neben Lem herrlichen Klang in erster Reihe die überraschend leichte Spielbarkeit. Man muß sich selbst überzeugen, wie wenig Mühe dazu gehört, um im Staude zu sein, die Lieder und Choräle, die dem Instrumente beigcgcben sind, vom Blatte abspiclen zn können. Wer Noten nicht kennt, hält sich einfach an die Zahlen — nur ein wenig Aufmerksamkeit ist erforderlich, und man ist mit der Akkordzither vollständig vertrant. Auch als Begleitungs-In strument — Klavier natürlich ausgenommen — sucht die Akkord zither ihrcsGleichen. Der verhältnismäßig billige Preis ermöglicht cS auch den weniger Bemittelten, sich eine Akkordzither anzuschasfe», an der er unbezahlbares, dauerndes Vergnügen haben wird. — Wir verweisen aus Lie Firma O. C. F. Miether, Musikwerke, Hannover, als Bezugsquelle dieses reizenden Instruments. macht! trafen wieder ein VI» ZL»M» vr Buchhandlung von C. G Rotzberg. in Auswahl in der Lerantwortlich'cr Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i S. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Fr-nkenberg i. S klmiieiitkcllk, «»stEMeii, KitttellmrlMiiM, ttLumRi^vn, Iio8e»8«lieei'en, Kil8emiiiilim8eliiiieii. linckvmnun's Xiuüermebl ist- in den Apotbckeu, Droguericn und Colonialwaarcn- , Handlungen zum Preise von.Mt. 1.20 pro Büchse erhältlich. Sollte -in einem Orte, keine Niederlage cxistircu, so wende mau sich gcsl. direkt an Radcmann'sNährmiltelfabrik irndemnnn L (ko., Frankfurt n. M, Hochstraße 31. IV»! „kblkmsim'r Ximlekmeßl" rum besten MiMitte! tiik jiin^ Var Kurzem erseiuvn in 3. ^nüa°;o (Preis kür Clavier I Alaric — 60 Ur.): „Wienei* Zugvögel", Hansell von l.6kan. Vieser Llarscli macht sorboIN im In- wie im Zustande die ArHsstc Varoro und musste bei seinen eisten ^ulttlliruuxon in IVIen, Dresden, Herlin wiederholt xesplelt werden. Dreis kür Orchester und 51ilitärmnsik 3 51k. --- I ll. 80 kr. Verner erschien in 2. LuilaFs: „tterrliebe 6rüs88", sM» fr. vm k Uavku. Dreis kür Clavier Nk. 1,20 — 72 kr; kür Orclioster ÄI. 2 ---- 1 st. 20 irr. Leit I.anAem ist Keino volka orsoliionon, dis so uia diese alles in sicll vereinigt, um populär v.n werden. Lei den hishcrixon -tnfführunxon Kat dieselbe xeraderu DnthnsiLsmus erregt und mnssto niederbolt worden. Cogan Linsandung des liotragos in Briefmarken zu beziehen dnrcb die liüder'seho Alnslkntionilandlnnx in Dessau. — Catalo^e über Nusikalion gratis und kranco. ademann's Kindermehl L-r « 1 ohne deren Nachthcilc. Hafergrütze bleibt im Magen deL KindcS unverdaut und führt dem Körper selbst keine Nährstoffe zn; wenn cS bisher dennoch verwendet und seitens dcr Aerzte verordnet wurde, so liegt der Grund darin, daß Hafergrütze die Milch flockig und also verdaulich macht. Nun aber ist sür a»«,nan,rs Klnd-rmchl UAZ „WAL xL» griitzebishcrdcmWagendes KindeSzngemuthetwnrde, besorgtbei Radc- maun'S Kindcrmehl die Fabrikation; das Mehl selbst ist leicht ver- - baulich, iu allen Theilen löslich und besitzt ebenso wie Hafergrütze die Eigenschaft, die Milch flockig und nahrhaft zu machen. ademann's Kindevinebl ist nicht wie unverdauliche Haser- flitze ci„x ständige Gefahr fiir das Kind: Mit Nademann's Kindermeh! genährte Kinder leiden nie an Verdauungsstörungen, godethcu nach dem Ausspruch von Auto ritäten, wiefGchsMcd -RathPros. Dr.Henoch Berlin, Geh Med - Rat Prof. Dr. Schatz-Rostock, Pros Dr. Ujfclmann-Nostock rc. rc. vortrefflich. ademann's Kindevmebl wird u-ch streng wissenschaftlichen V Grundsätzen und unter ständiger Berücksichtigung der Verdauuugslrast des Magens in den ersten Lebenswochcn und -Monaten des Kindes bereitet. Es ist darum besonders auch den bisher in den Handel gebrachten Kinde.rmehlen . vorzuziehcn, welche durch feine Vermahlung zwar die Faserstoffe be seitige», dabei aber ebenso wie Hafergrütze unverdaut bleibe» und selbst keinen Nährwcrth besitzen. . . - ademmms KinS-.m-l» x-« L Milch angewandt, eine ständige Bürgschaft dafür, daß dem Kinde durch die Milch keinerlei Krankhcilsstofse zugcsührt werden. Kühe leiden häufig au Krankheiten, welche den Gebrauch der Milch nur - nach sorgfältigster Abkochung gestatten. Den Müttern aber fehlt in rer Regel jede Koutrole über den Zustand der Milchthiere. Mit Rndcmuuu's KiuScrmehl als Zusatz bekommt dem Kinde auch die schlechteste Milch, da dessen Anwendung den Siedepunkt der Milch wesentlich erhöht und alle Bakterien töctet. . LiM. üik UM Im iMMk Mb bei gßüm LillSkmMkk koil8Odnlt MR MM bei , KalIemLnn'8 llinclki'tuefil" vMrMb! xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx s VanlsninSkvI 8 >V' V. öl grösster ^usrvahl UN billigste» Dreisen. (iültbnrcite, 2e!tb»»I<o, koHneßllliMiiiil«, X ^ou! Vamblis-aiöbvl Nou! itl FoselimLokroIIeu ^uskiittruilgen. 4 1k. llU8 entborlcten Liobenästen. d Roknmöbvl, < u ettorkest xestrichen, k. Carten- u. varkanlaZen. I ä. K. Lvistnsr, elwmmtt, j illüere ^vIi»llüi88tk!tWe 13. 1 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxm Lis schränke, MelrvleuMfen
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