Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189207243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18920724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18920724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-24
- Monat1892-07
- Jahr1892
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1892. Sonntag, den 24. Juli 170 Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des königl. Amtsgerichts und des Ltadtrats ;u Frankenberg. « zeitig als möglich er- ir bi- vormittags S ere Inserate erbitte« wi «rächet«! titsch, «tt Auhnahmc t«r Homi- und Jrsttai«, abends flir den s»«- igmdcn Tag. Preis vkrteljiihNich 1 M. so M., «onaNich b« P!l , «tNjcl-Nrn. k-stekungen nehmen alle Post- anstatt««, Postboten mid die «aSgabe- stellcn des Taz«- blattÄ an. ' be«»«, »Pfg. Sontt>«,ter«k Knsecat« nach beson derem Laris Zur gefälligen Beachtung. Die Aufgabe von Inseraten ersuchen wir so zeitig als möglich er folgen zu laffeu. Gröbere Inserate erbitte« Ws ' Uhr, kleinere dagegen bis mittags IS Uhr. Viv LxpoäMou ass iLßvblaUvs. Konkuvsverfahven. Das Konkursverfahren über das Vermögen des am 13. September 1891 ver storbenen Klempnermeisters Ernst Julius Richter in Oberwiesa wird nach erfolg ter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Frankenberg, am 21. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Wiegand. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 23 Juli 1892. fi Schon feit den letzten vierzehn Tagen hat unsere Jugend eine frohe Bewegung ergriffen, welche sich mit den Fortschritten, die der Budenaufbau auf der Schü- tzenwiese machte, stetig steigerte — rückt doch das zum beliebten Volksfest gewordene Königsscheibenfchießen immer näher. Begünstigt durch die Ferien hatte die Jugend in der nun vergangenen Woche ihren Haupt- tummelplatz auf der Schützenwiese aufgeschlagen und die kleinen Herzen schwelgten schon in der Vorfreude der ihrer harrenden Genüsse, während andererseits das mit der Errichtung der Zeltstadt v;rbundene rege Le ben und Teiben eine willkommene abwechselungSreiche Unterhaltung gewährte. Soweit sich bis jetzt über sehen läßsi wird auch in diesem Jahre der Festplatz viel des Interessanten und Sehenswerten bieten und auch für die leibliche Erquickung der Festbrsucher in Hülle und Fülle, teilweise unter gleichzeitiger Darbie tung musikalischer und gesanglicher Genüsse, gesorgt sein. So bemerkten wir auf unserem Rundgange u. a. den großen Kunstsalon mit anatomischem Museum von M. Buwa, das Liliputanertheater der Zwerg- geschwister Künzel, ein „Walhallatheater", das seine Darbietungen noch nicht verraten hat. Im „Kolosseum", welches der Wirt des WedermeisterhauseS errichtet hat, sowie im „Bürgergarten"-Festsalon, welchen die Herren Stopp und Kühnert bewirtschaften, wird neben Speise und Trank in bekannter Güte musikalische Unterhal tung durch tüchtige Kräfte geboten. Den löblichen Zweck der leiblichen Erauickung erstreben auch die Herren Lippoldt und Berthold, welche «eben den Lili Anmeldung zum Anschluß an die Sta-t- Fevnspeecheiniüchtung. Neue Anschlüsse an die Stavt-Fernsprecheinrichtung für Frankenberg (Sa.) sind, wenn die Ausführung in dem im Monat September beginnenden Zweiten Bauabschnitte des laufenden Jahres gewünscht wird, späteste«- biS zum 1. Au gust bei dem Kaiserlichen Postamte in Frankenberg (Sa.) anzumelden. Später eingehende Anmeldungen könne« erst «ach dem i April 18VS berücksichtigt werden. . , » ... Einer Erneuerung hier bereits vorgemerkter Anmeldungen bedarf es nicht. Leipzig, den 4. Juli 1892. , Der kaiserliche Ober-Po st director. Walter. putanern ihr Zelt aufgeschlagen haben. Für das beliebte „SchälchenHeeßen" mit Kuchen, sowie event. Schoko lade rc. sorgen die Konditoreien der Herren Stopp, Fuchs und Schmidt. Das tanzlustige Völkchen bei derlei Geschlechts findet im „Tanzsalon" Gelegenheit, seiner Neigung zu folgen, während die kleine Welt sich der aufgestellten Karussells, darunter eine Dampf- flottille, bedienen kann, um sich „ohne Anstrengung" im Ring zu drehen. Auch daS „Schützenhaus" wird seine gastlichen Pforten öffnen, um denen, die dem Festgewühl auf eine Weile zu entrinnen wünschen, Erholung und alles zu bieten, was Küche und Keller vermag. f Wir haben in vorstehendem auf die Freuden und Genüsse der Schützenwiese hingewiesen. Es wird aber auch anderweit in unserer Stadt „etwas los" sein. Es konzertiert am Sonntag abend im „Kaisersaal" die vollständige Kapelle des Herrn Musikdirektors Adolph Kluge aus Limbach. Herr Kluge — ein Sohn unserer Stadt — ist als tüchtiger Musiker und Diri gent auch hierorts wohl bekannt und dürfte gewiß die ser Hinweis genügen, um Herrn Kluge trotz des Schützensesteseingut besetztes Haus zu sichern. Da nun einmal der „Geschmack verschieden ist" und es nicht jedermanns Sache ist, in eingekeilter Enge die musi kalischen Darbietungen der Festwiese zu genießen, io wird sicherlich auch Herrn Kluges Veranstaltung so manche Familie zuwandern, und dies Unternehmen zu fördern, sei der Zweck dieser Zeilen! Auch hier fin den Tanzlustige „Ball"gelegenheit. — Am gestrigen Freitag abend 7 Uhr 35 Min. begab sich König Albert im strengsten Inkognito mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge nach Berlin zum Besuch der dortigen akademischen Kunstausstellung. Die Rückkehr des Königs nach Pillnitz erfolgt in der Nacht zum Sonntag. — Der Landeskulturrat aiebt über den Saaten stand im Königreich Sachsen folgende allgemeine Uebersicht auf die Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli bekannt: Im allgemeinen war di« Witterung während der Berichtsz-it weniger günstig als während der vor- auSgegangenen, indem sie viel zu trocken war und in einzelnen Bezirken sich bis zur Dürre steigert-. Die in den letzten 8—14 Tagen niedergegangenen Gewitter brachten nur strichweise und zumeist wenig ausgiebige Niederschläge. Dementsprechend haben auch fast alle Früchte mehr oder weniger gelitten und es sind die Aussichten auf eine allgemeine gute Ernte weniger günstig. Am wenigsten geschädigt sind die Winter- Halmfrüchte und nur auf Sandböden kommt vielfach Notreife d-s Winterroggens vor. Mit dem Schnitt desselben konnte auf leichtem Boden bereit» begonnen werden. Am schönsten steht fast durchweg der Winter- weizen In höherem Maße haben die Sommersaaten und unter diesen am meisten der Hafer aelitten der teilweise notreif geerntet werden muß; doch komme« Gerstenfelder vor. Ebenso sind Uae R aLnman»-,?^ je nach Bodenlage in- wickelmwt^n^^ ^niger in der Ent- Eiten^^ schümmsten steht eS mit de« und Wlesenschmtt. Die Kleefelder und «ndanv^m^^ wie ausgebrannt aus, wäh- i» Nachwuchs kümmerlich zu nenne« ist Und Futternot zu befürchten steht. Die inzwischen eingetretene kühlere Witterung, verbunden m» reich lichen Niederschlägen, kann aber manche Schäden eim- Bekanntmachung, die Abführung der Gemeindeanlagen und des Schulgeldes betreffend. Da ungeachtet der wiederholt erfolgten Zahlungsaufforderungen «och ei« sehr grotzer TheU der bereits fällig gewesenen sowie des ««unixvkSen in Rückstand gelassen worden ist, fordern wir hierdurch nochmals zur sofortigen Zahlung mit dem Bemerken auf, a»»» »«vu a«»» 30. dftftö x«8«» »kl« ISvntaut«» ckl« str««ka»A v«rckeia Frankenberg, den 18. Juli 1892. Der Stadtrat h. Ibr Beck, Bürgermeister. H. Bekanntmachung. Die Gruudsteuerbeiträge auf den S. Term!« dieses Jahres werden mit S Pfennige« von jeder Steuereinheit am 1 August dieses Jahres fällig und sind pünktlich an unsere Stadtsteuereinnahme — Rathhaus 2 Treppen, Zimmer Nr. 8 — abzuführen. Frankenberg, am 19. Juli 1892. Der Stadtrat h. Ibr Beck, Bürgermstr. U. ^kcnbcrgcr »« »r Pf«. Konkursverfahrens ^idapf-l Ueber das Vermögen des Brauereipachters v^... » Uhr das Konkürs- Llchtenwalde wird heute, am 23. Juli 1892, Vormittags verfahren eröffnet. . .... .«gier wird zum Konkurs- Der Herr Rechtsanwalt Justizrath Reinholdt a Y ß°b bi, ,ü» 1°. M-W E »E ..... Es wird zur Beschlußfassung über die Wohl -ms Abecm ^rwalters^owie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und em . Prüfung in tz 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände uno zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf «br de« 23. August 18V2, «o-mittagS IO »»r vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. in Restk haben Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache m Besitz yav«n oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird "ufgegebm, A auferleat von schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch dw Verpech g s dem Besitze der Sache und von den Forderungen, Kir welche s abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs» g 1. August 18V2 Anzeige zu machen. ... Königliches Amtsgericht zu Frankenberg. Wiegand. Bekanntmachung. Im II. Vierteljahre 1892 sind 1. der Kirchschullehrer om. Robert Wilhelm Rockstroh in Lichtenwalde als Gemeindeältester für diesen Ort und 2. der Fleischer und Trichinenschauer Friedrich Wilhelm Köhler aus Mühlbach als Trichinenschauer für Altenhain in Pflicht genommen worden. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 21. Juli 1892. v. Gehe.B.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite