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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190604267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19060426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19060426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-26
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«r^s TmmerSt«g, den A«. «prtl 4M« Frankenberger Tageblatt Bezirks Anzeiger 65. lahrgang. begründet 1842. MMl str die Königlich Anil-önuplniannschsl Mn, das Königlich AmiMich «nd dm KMit st IMMg i. K. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C- G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Mrffchetnt am jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs. Preil vierteljährlich 1 X 50 monatlich 50 H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats 5 H, früherer Monate 10 BtweNrrngen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs aü^enommen. Nach dem Ausland« Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stell« kann eine Garantie nicht übernommen werden. ßwch- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die S-gesp. Petktzeile oder deren Raum 1b H,' bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „EinAesandt" im RedaktionSteil« 30 H. Für schwierigen Und tabellarisch«« Satz Aufschlag, sür Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem TaM Für Nachweis und Offerten - Annahme werden 2ü H ExtrageMbr berechnet- Jnseraten-Annahme äuch durch afle deutschen Mnockern-W>tömo^. Gounavend, de» 28. April 19VS, vormittag« 10 Uhr sollen im Gasthaus „^iadt ^rechden" hier 4 alt« Gewehre, Teppiche, Spiegel, Kleidungsstücke, Zinnkannen, 1 Schteibsekrettir und verschiedene« andere mehr meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden, FrLnkönberg, den 24. April 1906. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgericht». — , — Vorschriftsmäßige Lohnzahlungsbücher für jugendliche Arbeiter, in neuer vereinfachter Form, für 374 Wochen (---- 7 Iah») ,M- reichend, auf holzfteiem Papier, in blauen Umschlag gehestet ^10 Stück 1 M. 20 Pf. find stets vorrätig in der Buchhandlung von M. in M»nktnb«y. Ein deutsches Wort zu rechter Zeit. Di« Verfolgung Morenga» hat noch immer mit ungeheueren SchNerktzkeitrn zu kämpfen. In den weiten Steppengebieten ge lingt «« selten, den Feind zu stellen. Jetzt ist leider rin neuer Utberfall zu verzeichnen. Es wird darüber berichtet: */* Berlin. Nach den Gefechten bei Fettkluft und Oas würde festgestellt, daß das Gelände südlich von Oas und westlich bis zur Linie Stlnkdoorn-Duurdrift vom Feinde frei ist. Beim Morgengrauen des 14. April wurde eine Pferdewache der 4. Kompanie des 2. Regiments bei Nurudas in den Karasberaen von einer etwa 50 Mann starken Bande überfallen. Ein Unteroffizier ist tot, vier Reiter sind schwer, zwei leicht ver- wündet. Die sofort alarmierte Kompanie und die Besatzung von Nurudas nahmen die Verfolgung auf, sie konnten aber nicht verhmdern, daß ein Teil der Pferde abgetrieben wurde. Ob sich Morenga bei der Bande befunden hat, steht nicht sest. Da der Kapitän der Bondelzwaarts, Johannes Christian, aus dem englischen Gebiet mit 1«« Mann auf das deutsche »«rückgekehrt war, so rückte Major Täubler mit der 9. und 11. Kompanie des 2. Regiments, zwei Gebirgsgeschützcn und zwei Maschinengewehren nach Ubabis. Er soll mit dem bei HonSdrift mit der 10. und 12. Kompanie des 2. Regiments, zwei Gebirgsgeschützen und zwei Maschinengewehren stehenden Major Freyhold gegen Christian vorgehen. Oberstleutnant von Estorfs befindet sich in Ukanas. Oberst Dame ist seit dem 15. April in Keetmanshoop. Da« Hin» und Heipendeln aufständischer Führer und ihre» Anhänge« an der deutsch-englischen Grenze in Eüvwestafrika und bi« Untätigkeit der britischen Behörden — damals handelte e« fich um den berüchtigten Morenga selbst — unterzogen wir bereit« im Vorjahr« rinn ernsten Kritik. Der obenerwähnte neue Fall eine« Grenzübertritt« aus deutsche« Gebiet gibt nunmehr auch den „Leipz. N. N." Veranlassung, einige scharfe Worte nach Berlin bezw. Londbn zu richten. Die ganze Misere, schreibt da« Blatt, ist am letzt«» Ende durch da« unerhörte Verhalten England» verursacht worden. Da« Kapland, da» an deutschen Lieferungen bereit» 70 bi« 80 Millionen Mark verdient hat, hält r» nicht einmal für Nötig, ein paar Tausend Mark sür die Verstärkung der Polizisten an der deutschen Grenze auszuwerfen. Hendrik Witboi, Morenga, Johanne» Ehristian und viele andere der schwarzen Hallunken haben mehrfach die englische Grenze in Hellen Haufen passiert, haben fich dort a««geruht und von neuem aurgerüstet und dann den Feldzug rbltder begonnen. Ein so allem Völkerrecht Hohn sprechende« Ver hallen England« legt säst den Gedanken nah', al« wolle man in Kapstadt durch die Unterstützung der Hottentotten und de« ganzen Raubgrfindel« fich sowohl diese Kunden erhalten, al« auch die Quell« offen halten, die mit den Lieferungen an die deutschen Truppen für die kapländischen Krämer so ergiebig fließt. Dieser Gedastkt drängt fich jedem auf, der daS verräterische Spiel der Kapwgierung nunmehr jahrelang verfolgt hat. Will fich die eng lische Regierung von dem Verdachte reinigen, fich mit dem Unglück de» Müschen Nächhärn einen JudaSgroschen zu verdienen, so mag sie nünmehr schleunigst dafür sorgen, daß die Polizeiposten an der deutschen Grenze so verstärkt werden, daß keine hottentottische Räavstbnnden sie ungestört passieren können. All die schönen Redensarten und die halben Versprechungen seinerzeit an den Gou- verütur v. Llndtqüist haben fich als eitel Wind und Dunst er wiesen. DaS Blut deutscher Soldaten ist zu kostbar, um der Profitgier Ktpstädtrr Viehhändler geopfert zu «erden. Ist denn unsere gesamte Botschaft in London verreist, daß diese DlNge dort einfach ignoriert werden? Oder beschränken fich di« Aufgaben d«r deutschen Diplomatie dort überhaupt nur noch aus Tischreden und allerhand gesellschaftlichen Firlesanz? Gerade jetzt, da England unter dem Drucke de» drohenden Kaffernauf- stäkidetz in Natal än da« Solibaritäk-gesühl aller Weißen in Süd» asrika appelliert und überall Freiwillige aufruft zur Bekämpfung der Zulu«, jetzt ist r» Zeit, mit den Herren in London ein ernste« Wlsit zu WR». And da gibt e« ein sehr kiiifache« Mittel. Man teilt den Herren in London ganz kühl mit, da« Deutsche Reich werd« feinen Vertreter in Kapstadt und alle Konsuln in Südafrika onweifen, allen deutschen Staatsangehörigen aus» bestimmteste zu untersagen, in ein sür den Feldzug in Natal bestimmtes Freikorps einzutreten, wenn die englische Regierung nicht innerhalb kurzer Feist ganz bestimmte Garantien dafür gebe, daß der Grenzschutz am Oransefluß in gtnügrndrr Weise und mit ausreichenden Kräften itubtzrübt weide. Mit unseren Vettern jenseits de« Kanal« muß Wan «Sen Mckal englisch reden. Und diese Sprache wird man in London, wo den Herren jetzt da« Feuer aus den Nägeln brennt, schon achfteben. Wo e« fich um „poundr" handelt, ist man in der üity M« hellhörig und verständigen Erwägungen zugänglich. Md schließlich ist da» Ansehen de» brutschen Volke» doch kein «fing, mit d«m inan an der Kapstädter Virhbörse Fangball spielt. Vom Reichstag. 86. Sitzung am 24. April 1906. Präsident Graf Ballestrem eröffnet die Sitzung und führt aus, daß, während wir uns in den Ferien erholten, zwei dem Deutschen Reiche besonders befreundete Nationen durch elemen tare Ereignisse überaus schwer heimgesucht worden seien. Das uns Verbündete Königreich Italien, mit dessem Volke uns histori sche Beziehungen verbinden, ist durch einen schweren Ausbruch des Vesuvs betroffen worden, der Hunderte von Menschen getötet hat. Aber noch eine weit schwerere Heimsuchung hat die Ver einigten Staaten von Nordamerika in Trauer versetzt. Durch ein verheerendes Erdbeben und eine darauffolgende beispiellose Feuersbrunst ist die Stadt San Francisco vernichtet worden; tausende von Menschen sind ihr zum Opfer gefallen. Das deutsche Volk nimmt an diesen Heimsuchungen der befreundeten Nationen den innigsten und herzlichsten Anteil, und ich glaube, im Namen aller Vertreter des deutschen Volkes zu sprechen, wenn ich an dieser Stelle diesem Gefühle Ausdruck gebe. (Lebhafte Bravos. Das Haus hat sich von den Sitzen erhoben.) Hierauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein. Ohne Er örterung wird zunächst der Gesetzentwurf über die Entlastung des Reichs-Jnvalidenfonds in dritter Lesung angenommen, ebenso der Gesetzentwurf auf Abänderung des Gesetzentwur fes über die Bewilligung von Wohnungsgeldzuschüsse«» vom 30. Juni 1873, und ohne erhebliche Debatte der Gesetzent wurf über den Servistarif und die Klasseneinteilung der Orte. Auch der Entwurf über die Abänderung des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frie den wird in dritter Lesung ohne Erörterung verabschiedet. Es folgen Bittschriften. Ueber eine Anzahl davon geht das Haus zur Tagesordnung über. Eine Bittschrift wegen Einschränkung der Vivisektion wird der Regierung als Material überwiesen. Eine Petition auf Verbot des sogenannten gewerblichen Schäch- tens in der Militärkonservenfabrik zu Mainz wird durch Ueber- gang zur Tagesordnung erledigt, eine Bittschrift über die Reor ganisation der Kolonialverwaltung als Material überwiesen. Bittschriften auf Errichtung von Handlungsgehülfenkammern und Arbeiterkammern werden dem Kommissionsantrag gemäß zur Be rücksichtigung teils als Material überwiesen. Eine Bittschrift über Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und eine Bittschrift über Aen- derungen der Strafprozcßordnung erledigt das Haus durch Ueber- weisung als Material, über verschiedene Bittschriften geht das Haus zur Tagesordnung über. Damit ist die Tagesordnung er schöpft. Nächste Sitzung: Mittwoch 1 Uhr. Rechnungssachen über Schutzgebiete, erste Beratung der Schutztruppengesetznovelle, des Gesetzes über Haftung des Tierhalters, des Gesetzes über Haftung bei Äutomobilunsällen* und des Vogelschutzgesetzes. */* Berlin. In der gestrigen Sitzung des Seniorenkou- vents machte Graf Ballestrem darauf aufmerksam, daß bis zum 1. Juni der Etat in dritter Lesung erledigt werden müsse, wenn nicht ein neues Notgesetz nötig werden solle. «ertliches «nd Sächsisches. (Der Nachdruck unserer örtlichen Origlnalberichtc ist nur mit genauer Quellenangabe gestattet.) Frankenberg, 25. April 1906. -j-Tv. An» der Realschule. In der Aula der Realschule sand am Dienstag, d«n 24. April, die feierliche Einführung de« neuen Leiter» der Anstalt, de» Herrn vr. Hörnig, in fein neue« Amt statt. Nachdem der Echülerchor unter Leitung de« Herrn Oberlehrer Simmank eine Motette vorgrtragen hatte, erfolgte durch Herrn Bürgermeister vr. Irmer die Einweisung. In seiner Ansprache hob der Herr Bürgermeister hervor, daß der neuernannte Direktor au« Lhemnitz, der Stätte eine« hochentwickelten Schulwesen«, zu un« komme, daß er al» srüherer Realschullrhrer mit dem Wesen und der Ausgabe dieser Schulgattung bereit» auf« beste vertraut sei, und beleuchtete sodann näher, welche Forderungen eine Realschule, wie die unserer Stadt, an ihren Leiter, ihr Kollegium und ihren Zötu» zu stellen habe. Er bat das Kollegium, dem neuen Leiter mit vollem Vertrauen zu begegnen, und forderte die Schülerschaft zu Gehorsam» der au« Verehrung und Neigung entspringen müße, und zu treuer Pflichterfüllung gegenüber allen Anordnungen dcr Schule aus. Herr Prof. Siever» begrüßt den neuen Direktor im Namen de« Lehrerkollegium« und wünschte ihm sür die Zeit seiner Wirksamkeit reichen Erfolg und volle innere Befriedigung. Auf seine Veranlassung legten die Primi al« Vertreter ihrer Klaffen da» Gelöbnis de- Gehorsam» und der Pflichttreue in die Hand de» neuen Direktor» ab. Sodann betrat dieser selbst da» Redner pult zu seiner Antritttrede. Er gab zunächst dem Gesühl de« Danke« Autdruck, da« ihn in dieser Stunde tief bewege, be glückwünschte sodann Herrn Oberlehrer Simmank, der vor kurzem durch den Titel Oberlehrer ausgezeichnet wurde, serner die Herren Oberlehrer Grimm und Thiele, sür die fich in diesem Jahr« ein« ZOjährig« Wirksamkeit an drr Anstalt vollendet, und bot den» ! Ostern 1906 seine Tätigkeit an unserer Schule beginnend«» Herrn ! Dr. Lorenz «in herzlich«» Willkomm«», um im »eit««» Verlauf« srinrr R«de in au»gkbiger WAs« darzutun, wörin "er M'BWt- aufgabt der Realschule erblicke. DieseAufgÄe st» gkundMWe- den von der drr Volk»- wie der Fächschüle. Bl» whett'SchMe habe sie vielmehr den gleichen Zweck, wie Äid'ere Schüle» ^Vser Galtung zu erfüllen, nämlich die MitteilÜng aklgAn«lsi«r BKdWg «nd die Pflege der Ideal«. h«rr Dttekkbr vr.^Höriüg HW« weiterhin au«, inwieweit die eistzclnen än der ReäWule "Wag ten Lehrfächer diesen Zwecken dienen, inwiefern also düKpftie sittliche, nationale, logisch-formale, körperliche Bttölisi^kweügt und gefördert werden, und streifte gelegentlich Eilige erzieherische Hta- grn, mit denen fich die PätÜgötzik Lstfeker' Tage Krn "badest beschäftigt, z. B. die der JndioiduälifiMng de« dem er seinen Standpunkt diesen Fragen gWfrküber'MMttiWig kennzeichnete. Weiter erwies er die "chAHrriA^WhrsaaMt der Schule an treffend äU«g«wählten arffchtM^n Echutttben in Überzeugender Weise, üm^eMuh üün den sMtiMn Behörden Wohlwollende Fürsorglichkeit sür *dieESihule''üfid Äre Bestrebungen herzlich zu «tübimn. Der geüinnsÄke ^SesÄkg^H» Ehoral« „Laß mich dein sein und kler^n^ brttlkete ouFÄir. Zahlreiche Vertreter der Behörden wöhstten He bei. sd. Die Barbier-, Friseur- md Perfickemuochve-gstuuulg z« Fraukeuberg hielt am Montag ihr Osterquartal in den Räu men ihre« Fachschullokals (Restaurant ^Turnhalle") ah. Vor mittag« 10 Uhr begann die Prüfung von sieben «ck-KenUen jungen Leuten; sie war, wie alljährlich, öffentlich und «freute fich zahlreichen Besuch«. Zugegen waren u. a. Herr Bürgermeister vr. Irmer, eine Vertretung unserer Schulbehörde und de« Gewerbe« verein«. Da« Prüfung«lokal war durch Ausstellung von Schicker« arbeiten (Haararbeiten, Fachzeichnungen und schriftliche ArbÄten), sowie durch Verwandlung in ein Feiseur-Kabittett größere» Stil» für die Prüfung hergerlchtet worden. Letzter«-wurde vorgrnoenmen im Haarschneiden, Frisieren, Rasieren uNd in sonstigen praktischen Arbeiten. Im Praktischen wie im Theoretische» zagten sämtlich« Prüflinge, daß sie ihrem Beruf Interesse entgegenbringen, und so konnten sämtliche mit einer sehr guten Zensur bedacht »Verden. Nachmittag« 4 Uhr schloß sich die Quartalssitzung an. Hier wurden die vormittag» geprüften sieben jungen Leute unter herz lichen, ermahnenden Worten de» Herrn Obermeister Eugen Franck« zu Gehülsen gesprochen; ebenso wnrden aber auch wieder firbe» neue Lehrlinge der Innung zugesührt resp. i» die Stammrolle eingetragen. Ferner fand die Aufnahme zweier neuen MstMeder in die Innung statt, und siach'Wlidigung ichsWdentzr'Mhäft« sicher Angelegenheiten konnte abend« 6 Uhr der Herr Obermeister da» Osterquartal schließen. E» waren außer Frankenberg ver treten die Ortschaften Oederan, Eppendorf, Falkenau, Richer- und Oberwiesa, Auerswald« und Lichtenau. Eiue Reihe auSerleseuer mufikalifcher Rümmer« enthält da» für kommenden Donnerstag, 26. April, zUm PtnfionS- kaffen-Konzert der Stadtkapelle zusawwentzeflellte Programm. Da dieser Ausnahme im Inserat dieser Nummer fand, macht fich än dieser Stell« nur ein besonderer Hinweis auf die Annonce not wendig, die ja im übrigen alle sür den Konzertirfacher wissens werten Angaben enthält. Einen besonderen tünstlikifchen Wert enthält die Veranstaltung noch durch die Mitwirkung de« Kgl. sächs. Kammervirtuosen Herrn Oswald Rai-Dr«Sden (Waldhorn). Und um möglichst allen Ansprüchen dach Möglichkeit tzewcht zu werden, wird sich dem im „SchützenhäÜ«"-Saaie stattflitdenden Konzert ein Ball anschließen. -j- Die Handelskammer Lhemnitz nahm in ihrer Sitzung vom Montag u. a. Stellung zur Herbeiführung einer Belehrung der Mitglieder der GläubigerauSschuffe« durch di« KonkurSgerichte. Nach dem Referate de» Kammersy idiku» Mumm stimmte sie ein hellig folgendem Anträge zu: „Die Handelskammer billigt den auf Grund eine« Be« schluffeS der verstärkten Ausschüsse für soziale und Gewerbe- gesetzgebung und Gewerbewesen und für Verkehr«wesrn dem Kgl. Ministerium der Justiz unterbreiteten Antrag: er möge die Amtsgerichte onweifen, daß sie in Zukunft bei ein«m jeden Konkursverfahren die Mitglieder des GläubigerauSschuffe» in geeigneter Weise über ihre Rechte und Pflichten belehren, sie insbesondere darauf aufmerksam machen, daß der GtäudigekauS- schuß nach § 88 der Konkursordnung verpflichtet ist, die Un tersuchung der Kaffe deS Verwalter« wenigsten« einmal in j«d«m Monat durch rin Mitglied vornehmen zn lassen. Zugleich be schließt die Handelskammer, die Angelegenheit dem Deutschen Handelitage mit dem Ersuchen vorzutragen, daß dieser den Erlaß gleichartiger Verordnungen, wie fi« die Kammer vom Kgl. Sächs. Ministerium der Justiz erbeten Hot, bei sämtlichen deutschen vundeßstaaten in Anregung bring«.-
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