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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190805142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19080514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19080514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-14
- Monat1908-05
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Donnerst«- »e» 1t. Rai IM»8 11t Frankenberger Tageblatt »«»»». in Bezirks Anzeiger 67. Jahrgang. Begründet 1842. Monats, nusilc 'i- Holzversteigerung aus Rossauer Staatsforstrevier. Die amtliche Bekanntmachung für Malereibetriebe rc. „zum Amtshof" in Haintchen, »«nnsnuttsg, Eten 2t. Mni Blet'Merkblatt ist von UN» in Separatdruckrn aus Format der Arbeitsbücher rc hergtstellt 1888, von AWNIN. 8 Ukn SNI 13 h. u. 3513 w. Stämme, 133 h. u. 1831 morden und wird im Einzelnen mit 10 Pf., 10 Exemplare für 75 Pf. postfrei nach allen Poft« worden und wird im Einzelnen mit 10 Pf.» 10 Exemplare für 75 Pf. postfrei nach allen Post Krau Z- eat«» Sll. 28 unä ixsnen, empfiehlt 11. Etage. - -L iehmarkt. mdcn zum alben und illen, 513 «ine; zu- n kosteten m 40-72 Schweine . Schlacht« -77 Mk., uli 19S'. frei Wagen mm., pos, >iS 184 M, irk, gering ichtc inländ. re 160 bis m 146 bis mixed 173 NS 172 M. Mächte sich i die Kom« lnz einige gen hatten, en 1'/g M. Weizen )ie direkten >en waren >ggcn war angeboten, ausc Liver- hicrtc, gab Dcckungs- >en notierte lonnabcnd, niedriger. Mark an. en gedrückt. daS schöne denen fast «überstand, in. Mais In Donau- n Ladung Uüböl war ai gewann iehmartt. iren zu« 8 Ochsen, !3 Bullen, und 1V98 51 Tiere. 10 Pfund Z-7VM., 1., Bullen 80 Mark. »-6SM». 2ur frage äer LebrerbttolOMg. In der gestern von uns in großen Zügen bekanntgegebenen, dein Landtag vorgestern zugegangenen Beamtenbesoldungsord nung sind Einzelheiten über die künftige Bezahlung^ der ein zelnen Bcamtenkatrgorien enthalten. WaS die Gehälter dec Volksschullehrer betrifft, so ist von der Regierung ersreulicher- KMK- ms diu rsobuu- oostlgo koodor- kpreodo i» ckeu d, 6as» Ivroinst ob iscken . ^!>n. Vertretung zur Hälfte aus gewählten Vertretern der als Körper schaften des öffentlichen Rechts von Bestand bleibenden Ritter schaft und Landschaft, und im übrigen, außer einigen vom Landesherr« zu ernennenden Abgeordneten, aus gewählten . Vertretern, die zum kleineren Teile aber durch allgemeine , indirekte Wahlen der gesamten Bevölkerung unter Trennung von Stadt und Land und unter Abstufung des Wahlrechts nach Bildung und Besitz zu wählen sind. Ergänzend wird hierzu mitgcteilt: Mecklenburg-Schwerin wird in Zukunst 63 Abgeordnete haben, und zwar 38 Abgeordnete, die von besonderen Wahlkörpern und 25 Abgeordnete, die durch all gemeine Wahlen zu wählen sind. Der Großhcrzog ernennt außerdem vier Abgeordnete auf Lebenszeit. Für Mecklenburg- Strelitz werden aus besonderen neun, aus allgemeinen Wahlen sieben Abgeordnete gewählt und ein Abgeordneter vom Groß- Herzog ernannt. In den Aufrückungsfristen ist somit eine wesentliche Ver kürzung, in den Endgrhalten eine Erhöhung eingetreten. Be merkt sei, daß bei den ständigen Lehrern die Aufrückungsfristen mit dem 25. Lebensjahre beginnen. Das Höchstgehalt wird also mit dem vollendeten 49. Lebensjahr erreicht. Neben dem Gehalt besteht freier Wohnungsgenuß, bez. dort, wo freie Wohnung nicht gewährt wird, Anspruch auf Wohnungs- geld. Die neuen Gehaltssätze sollen, ebenso wie die für die Be amten usw., mit dem 1. Januar 1909 in Kraft treten. Der Mehraufwand für den Staat, der nach dem Entwurf vom 15. Oktober 1907 gegenüber den jetzigen Verhältnissen auf 1,210 000 Mk. berechnet war, wird sich dann auf weitere 700 000 Mk,. stellen, wobei jedoch eine Erhöhung der Staats- beihilfen nach der Schulkindcrzahl von 6^Mk. auf 7 Mk. pro Kopf für das 1. und 2. Tausend der Kinder eingerechnet ist. w. Klötzer, 140 w. Derbstangen und m Gasthof zu Oberroffau, fnsiitag, 22. 8Iai 1808, von voi»in. 8 Oki» ans 2 rm h. u. 1 rm w. Nutzscheite, 121,5 rm h. u. 357 rm w. Brenn scheite, 133 rm h. u. 157,6 rm w. Brennknüppel, 0,5 rm h. u. 18 rm w. Zacken, 0,5 rm h. u. 28,5 rm w. Aeste, sowie 1340 Geb. h. u. 920 Geb. w. Brennreisig im Schlage der Abt. 11, 30, 31 u. 69 bez. einzeln in Abt. 11, 13, 30, 31 u. 69. vom iplvtr Hot ein »»NN. ES findet sodann über alle Paragraphen eine eingehende Spe- zialdrbatte statt. Die DepulatlonSanträge werden jedoch überall angenommen. Schließlich wird daS ganze Gesetz mit den beschlos senen Aenderungen und Ergänzungen aenehmtgt. Nächste Sitzung: Mittwoch 11 Ubr. Tagesordnung: Wahl eine- Mitglieds für die zweite Deputation. Kapitel deS Rechen schaftsberichts. Etatkapitrl: Elsterbad. Oberrechnungskammer. Ministerium des Innern. 5 Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs- pret« vierteljährlich 1 .al 50 H, monatlich 50 H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats 5 früherer Monate 10 H. vepellunge« werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen , sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Persand wöchentlich unter Kreuzband. orten Deutschlands versendet. Ebenso ist bei uns daS vorschriftsmäßige „Asntrollbuch für Einzeichnung der in Fabriken mit Malerei und Anstreicherei beschäftigten Arbeiter" in gebrauchsfertigen Heften von 65 Pf. an jederzeit zu haben in der Buchdruckerei von V. v. ko»»kvng Zweite Kammer. 110. öffentliche Sitzung am 12. Mai vormittags 10 Uhr. Die Zweite Kammer nimmt zuerst Kapitel 57 deS Etats für 1908-09, Landesarmen« und Fürsorgewesen betr-, in Schlußberatung und genehmigt nach kurzer Debatte die Ausgaben unter Erhöhung um 36000 Mk. mit 1,555000 Mk. Hierauf fotzt ein anderweiter Bericht der GesetzzebungSdepu- tatton zu der von dem Kgl. Gesamtministerium vorgelegten Ver ordnung, betr. die Ergänzung des Gebühreoverzeichniffes »um Kofteugesetz vom 80. April 1906. Dte Deputation bean tragt. zu beschließen, daß die Kammer bei ihrem Beschluß vom 21. Januar 1902 stehen bleibe und die Erste Kammer zu ihrem Beschluß einlade. Ohne Debatte stimmt die Kammer diesem An trag zu. Ebenso überweist sie debattelos eine zu Kapitel 48 des Etats nachträglich eingezangene Petitiou der Diener der Kgl. Polizeidirektion zu Dresden, Gehalt-Verhältnisse betr, der Staats- regieruna zur Kenntnis. Es folgt die Schlußberatung über Kapitel 43 des Ekats, betr. Kreis-und Amtshauptmannschafte« und Delegation Sayda mit Ausnahme von Titel 13, der dte Errichtung eines Dicnst- aebäudeS für die neuzubildende Amtshauptmannschaft Stollberg betrifft. Andrä (kons.) hat rim« ausführlichen schriftlichen Bericht vorgelegt und bezieht sich auf diesen. Merkel (natl.) bringt mehrere Fälle zur Sprache, in denen seitens der AmtShauptmannschaften daS Saalverbot zu Unrecht ge handhabt worden sei. ES sei auch voraekommen, daß LandtagS- abgeordnete durch Beschluß der Amtshauptmannschaften amtlich ausgefordert worden find, Auskunft über ihre Äeußerungen in diesem Saale zu erteilen. (Zuruf: Unerhört I) Staatsmimster v. Hohenthal: Ich muß dte AmtShaupt- mannschasten gegen den Vorwurf einer befangenen Handhabung verwahren. Ich muß beanspruchen, daß daS Ehrgefühl meiner Beamten geschont wird. Ich muß beklagen, wenn den Amtshaupt- leuten durch unbegründete Vorwürse ihre Tätigkeit erschwert wird. Glücklich bin ich, vor dem Lande konstatieren zu können, daß unsere Amtshauptleute ihre Pflichten in treuer und eifriger Weise er- süllen, und sie mögen sich versichert halten, daß ich für die Auf rechterhaltung ihres verdienten und notwendigen Ansehens im Lande stets eintreten werde. Man darf nicht so furchtbar empfind lich sein, Herr Abg. Merkel! Wenn von einem Abgeordneten Auskunft verlangt wird, wie er sich in einer bestimmten Frage ausgesprochen hat, muß ich dies auch als ungehörig bezeichnen. Im übrigen bin ich jedoch nicht in der Lage, die Bestimmung wieder aufzuheben, wonach eS den Beamten untersagt ist, auf direkte Anfragen feiten- der Kammermitglieder Auskunft zu geben. Dazu ist der Minister da, und ich stehe stets gern Rede. Dürr ckons.) schildert eine Reihe Unzuträglichkriten. Er be mängelt dabei die unbegreifliche Wegnahme des bei dem Lößnitz- bcsuch deS Königs der Presse zur Verfügung gestellten Automobils durch die Gendarmerie. (Hört, hört!) Er bitte darüber um Auf klärung. Erst durch die Initiative deS AmtShauptmannS fei das Automobil den Vertretern der Presse wieder zur Verfügung ge stellt worden. Geheimer Rat Merz: Der Regierung ist etwas Weiteres nicht bekannt. Hat der betreffende Gendarm etwa- getan, was nicht in Ordnung ist, so wird er seine Rüge bekommen. Roch-Annaberg (sreis. Vp.): Der Ton, den neulich der Finanz minister mir gegenüber anschlug und den heute auch der Minister des Innern anwandte, trägt nicht dazu bei, die Sachlichkeit der Verhandlungen zu erhöhen. Er werde sich dadurch nicht abdalten lassen, den rückständigen Bureaukratismus ins rechte Licht zu setzen. Nicht zu billigen sei die Forderung der Behörden im Erzgebirge zur Beobachtung der sogenannten heimischen Bauweise. Er möchte davor warnen. Die Hauptllagcn veranlaßten die jüngeren Be amten bei den AmtShauptmannschaften. die mehr Er'ahrungen an ihre Arbeitsstelle mitbringcn sollten. Die Anzeigen der Gendarmen seien ost recht kleinlicher Art. Zuletzt machte Redner die Amts- hauptmannschast Flöha -um Gegenstaud eines Angriffs. Staatsminister v. Hohenthal: Dem Vorredner kann ich auf seine EinleitunaSworte nur erwidern: Wie cs in den Wald hinein schallt, so schallt cS auch wieder heraus. Ich bin gegen Angriffe, die gegen meine Person gerichtet werden, nicht im mindesten em pfindlich. Wenn aber Beamte meines RessortS mit Anschuldigungen vcrwlgt werden, so berübrt mich die« persönlich überaus unan genehm. Was die Selbständigkeit der jüngeren Beamten anlangt, so beklage ich selbst, daß die AmtShauptleute infolge der starken Häufung der Geschäfte ihren Bezirk nicht mehr allein übersehen konnten. Man muß den juristischen Hilfsarbeitern eine gewisse Selbständigkeit einräumen, damit die Geschäfte nicht liegen bleiben. Wenn in der Amtshauptmannschaft Flöha außerregulativmäßige Tanzmusik an Königs Geburtstag verweigert worden ist, so würde ich keine Bedenken getragen haben, diese Genehmigung zu erteilen. Elaust (natl.): Ich habe nicht die Absicht, die AmtShaupt- Bom Landtag. Erste Kammer. 44. öffentliche Sitzung am 12. Mai vormittags 11 Uhr. V7. Das Haus nimmt zunächst einen Antrag der Zweiten Deputation, Ihre Verstärkung um ein weiteres Mitglied betr., an. Diese Wahl findet in der morgigen Sitzung statt. Titel 22 deS außerordentlichen Etats für 1908—09, Erweitern«« des Be triebs-Elektrizitätswerks Chemnitz-Hildersdorf betr., und Titel 27, Herstellung des zweiten Gleises zwischen Meerane «nd Göftniy betr., wurden nach der Vorlage bewilligt. Es folgt die Schlußberatung über den Gesetzentwurf gegen die Berunstaltung von Stadt und Land. Die Deputation hat den Entwurf in vielen Punkten abgeändert. Der Bericht erstatter empfiehlt die Annahme der Deputattonsanträge. Oberbürgermeister Beutler-Dresden wünscht, daß daS Gesetz keine rückwirkende Kraft erlange lind sehr vorsichtig angewandt werden müsse. Sonst könne sich eln Sturm der Entrüstung da gegen erbeben. Staatsminister Graf Hohenthal erklärt, daß daS Gesetz mit der größten Milde durchgesührt werden würde. Anzeigenpreis: Die S-gesp. Petltzetle oder deren Raum 1b H, bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeil« 40 „Eingesandt" im Redaftipnsteile »H H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Mederholungsabdruck Ermäßigung nach-feststehendem Tarif. Fllii Nachweis und Offerte»-Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet. J«feratL«,A»»ghme guch durch all« deutschen Annoncen - Expeditionen. Sne Verkartung für Mecklenburg! Am gestrigen Dienstag traten die Landstände beider Mecklenburg zu einer Sondersitzung zusammen. Es gilt, die von den beiden Großherzögen vorgeschlagene Verfassung ein- ! gehend zu erörtern. Mecklenburgische Verfassung! Wie stolz uni» doch zu- jleich Ivie beschämend klingt dieses Wort! Deutsche BundeS- taaten, die noch im 20. Jahrhundert keine Konstitution be- itzen — das ist ein Bild, das schwerlich in die moderne Zeit laßt, wenn freilich zuzugebcn ist, das; von einem modernen Leben in Mecklenburg nur mit ganz verschwindend geringen Ausnahmen gesprochen werden kann. Fast das ganze Gebiet liegt „abseits vom Wege", beide Staaten tragen einen aus gesprochen agrarischen Charakter und die Bevölkerungsdichte, die sich im übrigen auch im Gegensatz zu anderen Bundes- , staaten nur sehr langsam vermehrt, ist sehr gering, sie über- § trifft in dieser Beziehung sogar noch das schwachbevölkerte Ostpreußen. Außerhalb der blau rot-gelben Grenzpfähle kennt man ja ! Mecklenburg zum Teil ans den launigen Schilderungen des unsterblichen Fritz Reuter, und seitdem haben sich die Ver hältnisse dort nur unmerklich geändert, trotz des Riefenauf- ! schwungs, den andere Bundesstaaten nach dem großen Einignngskrieg von 1870/7 l genommen haben. Mecklenburg blieb rückständig auf politischem, wie auf anderen Gebieten, s die Großherzögc herrschten absolut, aber absoluter noch die Rittergutsbesitzer, die heute Könige im Kleinen stad. ES ist darum nicht weiter verwunderlich, wenn man in Mecklenburg für kulturelle Zwecke bisher nicht viel übrig hatte, und daß namentlich Schul- und Lehrerstand unter schweren Zurück setzungen zu leiden haben. Eine „L indesvertretung" hatte man ja bisher, die sogenannten Stände, die aber eben, wie ihr Name schon besagt, eine Interessengruppen-Vertretung waren, aber nicht die Vertretung des Volkes selbst. In dieser Ständeverjammlung sind nicht weniger wie 600 Ritterguts besitzer stimmberechtigt, denen nur 48 landtag-fähige Städte gegeffüberstehen, und jede dieser Städte, selbst größere wie Schwerin, Rostock und Wismar, haben nur eine einzige Stimme, genau so wie jeder kleinste Rittergutsbesitzer. Derartige Zustände sind in einer modernen Zeit unhalt bar, und nachdem seit Jahr und Tag für die Einführung einer Verfassung gekämpft worden war, konnte sich auch schließlich die Regierung nicht länger gegenüber diesen Wünschen verschließen, und ejnes Tages überraschte ein Edikt beider Großherzöge die Welt mit der Nachricht, daß sie geneigt seien, ihren Ländern eine Verfassung zu gewähren. Ueberaus lange hat die Ausarbeitung dieser Vorlage gedauert, immer und immer wieder wurde die Einberufung der Ständeversammlung vertagt, bis schließlich der 12. Mai zum Zusammentritt an gesetzt wurde. Es gehört nicht viel Prophetengabe dazu, vorauszuahnen, daß die mecklenburgische Verfassung, selbst . wenn sie dem Volke wenig bringt, eine schnelle Erledigung finden wird. Es wird zu hitzigen Debatten kommen, da die Ritterschaft schwerlich gesönnen seift dürfte, ihre Privilegien in ihräw hefttigen Umfang ohne weiteres aufzugeben. Welches Schicksal der Entwurf haben wird, läßt sich daher in keiner Weise Voraussagen, und man darf mit Interesse der weiteren Entwicklung der Dinge entgegensetzen, jedenfalls wäre es ein Monstrum, wenn eine Regierung eine Verfassung geben will, während die augenblicklich vorhandene Vertretung der Be völkerung von einer solchen nicht- wissen wollte. 8. * * */* Schwein. Der autzerordMiche mecklenburgische Laudlag wurde gestern mittag 11 Uhr im goldenen Saale des Schlösset vom Größherzog eröffnet. Anwesend waren ein Sohn des Erbgroßhcrzogs von Strelitz, Prinz Heinrich der Niederlande, der Herzog-Regent von Braunschweig und mehrere mecklenburgische Fürsten. Der Großhcrzog verlas die Thronrede, ein Ländrat brachte das Hoch auf den Groß herzog aus, dann verlas der Staatsminister die Landtags- propositioncn, und die Abgeordneteft begaben sich hierauf zur Beratuft^ in den Sitzungssaal. Die Verfassung soll folgenden HauptgesichtSpiiftkten Nechftung traget«: Einführung einer Repräsentativverfassuftg durch die Bildung einer neuen Landcs- Aukündigungen sind rechtzeitig aus-ugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 sthr mittags deS jeweilige» Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeige« an bestimmter Stelle kann «Ine Garantie nicht übernommen werden. tz-ch- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. »fgestellt. LsN. Varllvr- «trnsse, -Mlalt für die MM SMiuBiaunW Ma, dir MM MzmHt und dm Mral zu IraMklg >. Za. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg t. Sa. — Druck und Verlag von C. G- Roßberg in Frankenberg i. Sa. weise ei« großer Sprung vorwärts getan worden. T Vir geben hierüber folgende Zusammenstellung: Geltz vom Entwurf vom Entwurf vom 17. Juni 1898 15. Oktbr. 1907 11. Mai 1908 Schuldirektoren AnfangSgehalt 3000 M- 33«>0 M. AnfangSgehalt 3300 M. nach 5 Jahren 3300 - 3700 « nach 3 Jahren 3700 . « 10 3600 . 4100 . . 6 « 4100 . « 15 3900 « 4500 , . 9 « « 12 L. Ständige Lehrer 45'0 « 4900 « AnfangSgehalt 1200 M. 1300 M. AnfangSgehalt 1500 M. nach 5 Jahren 1400 « 1600 - nach 3 Jahren 1700 « - 1« 1600 « 1900 . . 6 « 1900 « « 15 « 1750 - 2150 « « 9 « 2100 « « 20 1900 « 2100 « « 12 « 2300 « « 25 2000 « 2600 « « 1k 2500 « « 30 2100 « 2800 « « 18 « 21 « 24 2700 « 2850 « 3000 .
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