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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191501215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-21
- Monat1915-01
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ein«, Stammtischen nsw., allgemetn gchakt«« Ansragen nach Befinden und Aufenthaltsort sowie Ankündigungen von Sen dungen oder Anfragen darüber gilt. Telegramm« über da» Befind« von Schwrrvrrwundeten haben vor all« an der« den Vorrang. Zugelaffen ist nur di« off«, d«utsche Sprache. Jed« PrüfungSstell« darf nur ein« beschränkt« Zah von Telegramm« täglich annehmen. Die Adresse ist vom Absender so ausführlich avzugeben, wie ste bei Ftldpostsen- düngen vorgrschrieb« ist. Die Wortgebühr beträgt 5 Pfg-, wobei die Adresse für 10 Toxworte gezählt wird. Kein Te legramm darf außer der Adresse mehr al» 20 Worte ent halten. Bedeutungslose Zusätze, wie herzliche Grüße und ähnliche, find zu vermeiden. Für alle vom Feldheere nacl der Heimat gerichteten Telegramme werd« die Gebühr« vom Empfänger erhoben. vtd Soustnuttnopel, 19* Jan. Der Vorstand de», rot« Halbmondes hat beschlossen, der Generalversammlung, vorzuschlagen, dem deutschen Kaiser al» Zeichen der Dank barkeit sür seine Spende von 40 OVO Maik die goldene Me daille zu verleihen. Auch Kaiser Franz Josef ist für dies« Medaille vorgeschlagm. TU. Wien, 20. Jan. Der italienische Botschafter hatte eine dreistündig« Unterredung mit dem neuen Minister des Auswärtigen, Burian. Der Besprechung wird große Be deutung betgrlegt. Vie 6«e»lvena»»l«»g Oe» vmiäer »er LsuSxlne Zu der Nachricht, daß die «dhallu g der Generalver- ammlung des Bunde» der Landwirte in diesem Jahre nicht gestattet worden sei, schreibt die „Deutsche Tageszeitung-: „Die Nachricht, daß in diesem Jahre di« Abhaltung der Generalversammlung des Bundes der Landwirt« mit Rück sicht auf den Krieg nicht gestattet worden sei, hat in der Press- Kommentare verschiedener Art auSgeläst, die sämtlich auf einer Verk-nnung der Sachlage beruh«. Wie man uns mttteilt, ist der sehr einfache Sachverhalt folgender: Der Tund der Landwirt«, dessen Satzung di« Abhaltung «iner jährlichen Generalversammlung vorschreibt, hat, um die Rechts lage mit Rücksicht auf den Kriegszustand zu klär«, sich mit einer Anfrage an die zuständig« Stelle gewandt. Diese Anfrage ist in genereller Form dahin beantwortet Word«, daß die Generalversammlung des Bunde» der Landwirte unter die Veranstaltungen falle, die gemäß Verfügung de» Ober kommandos in den Marken nicht gestattet sind. Zu den angeführten Kommentaren gibt dieser Sachverhalt kein« Anlaß.- Mr bei»« nuä v«eN«a Frankenbera, d« 20. Januar 1915. Ter Winter hat unseren siegr.ichen Feldgrauen sein« Huldigung dar- gebracht. Eiskiistalle und Schnee hingen über Nacht an Baum und Strauch und zierten die Häuser. Und über dem ganzen Bilde lachte die Sonne am wolkenlosen Wmterhimmel. Damit hat dir Jugend nach den vielen Regentag« und dem langen Stubrnhock« Gelegenheit, sich in Spiel und Sport im Freien die Glieder wieder geschmeidig zu machen, und auch die Großen sind mit dem einstweiligen Abschied des „milden Winters- einverstanden. Gar so arg wie heule Nacht, wo die Quecksilbersäule bis auf 14 Grad zurückgtng, wird er es ja wohl nicht dauernd machen, Kohlrumangel besteht nicht, und die Influenza kommt au» den Häusern fort Am frohesten sind gewiß unsere Feldgrauen, daß die Drrck- periode durch ein Stück deutschen Winter» ersetzt wird, und die Russen werden dazu merken, welchen Nutzen „ihr- General Winter unS bringt. Ein vortrrfflicheS Zrtchrn bedeuten aber Eis und Schnee für die Reichswollwoche. Sie rufen allen Frauen am beredtsten zu: Gebt her, wa» ihr an Wollsachm erübrigt, draußen wird e» gebraucht! f* Liebesgabe« für be« Trat«. Tin« große Kiste mit LiebeSgabm für den Train konnten wir gestern an die Train- Ersatz-Abtrilung 19 in Leipzig zur Bahn geben. Dank der hohen Opferfreudigkeit unserer Bewohnerschaft find etwa 2 Zentner nützliche und schmackhafte Sach« zusammengekom men. Unter dm vielen Artikeln erwähn« wir Stollen, Zwie back, KakrS, kleine Würste, Konservm, Würfelzucker, Husten bonbons und andere' Zuckerwaren, Honig, Kognak, Rum, Wollsachm und die unvermeidlichen und stet» begehrten Zi garren, Zigaretten und Tabak in reichlicher Fülle. Wir wün schen unseren Trainsoldaten guten Empsang und gesunde» Verzehren all der Herrlichkeiten, welche ihnen geliefert werden von dm Bewohnern der Garntsonstadt Frankenberg. Die Sammlung wird noch fortgesetzt. Wer Hilsts Fleißig ist in diesm Tagm an ab- getragmen Kleidungsstücken, Decken, Wollsachm u. s. w. gesammelt worden. Diese Sach« werden in der Fabrik von Uhlemann und Lantzsch desinfiziert, hierauf durch Hand arbeitslehrerinnen und Schneidermeister sortiert. Die ge brauchsfähigen Sachen werden dann in einem Zimmer d«r Volksschule untergebracht. Ste sollen dann zu warmen Unterkleidern für die kämpfenden Soldaten, besonder» jedoch zu Decken in die Schützengräben verarbeitet werden. Die FrauenarbeitSschule hat diese Aufgabe übernommen, kann aber die Arbeit nicht allein bewältigen, und e« werde« näh- kundtge Frauen aus allen Siänden ersucht, sich möglichst an diesem LtebrSwerke zu beteiligen. Sicherlich werden viele dem Ruse folgen, gilt eS doch unsern braven Soldat«, die draußen stehen im Feindesland und uns und unsere teure Hcimat mit ihrem Blut« schützen. f* Die V7 Verlustliste der K. S. Armee, die am Mitt woch, 20. Jrnuar, nachmittag» zur Ausgabe gelangte, kann, wie alle bisher erschienenen deutschen und österrrich-ungarischm Verlustlisten, in der Geschäftsstelle des „Frankmderger Tage blattes- Angesehen werden. Sie umfaßt 12 Seit«. AuS unserem BerbretiungSbrzirk werd« genannt: f Leistner, Arno, Hausdorf, Soldat 241/9., bei Aper« gefall. Steinert, Walt., Plaue, KriegSsrW. 241/3., dish. verm., i. kraul. Buschbeck. Ewald, Plaue, Res. 71/1Ü., leicht verw. Küsste Paul, Krumbach, KriegSfrw. Res.-Jäg. 11, schw. verw. f Wie l-a«e« «Atter »xd KtxSer z«r Besieg««» Der Gxtzläxper beitragens In der Rechenstunde zeigte der Lehrer de« Kinde« em Stückchen Brot im Gewichte von 2 Gramm und gibt die Aufgabe: Wieviel Brot geht dem deutschen Volke verloren, wenn in jeder deutschen Haus haltung täglich riu so kleines Stückchen Brot verloren geht, d. h. der menschlichen Nahrung als vertrocknet oder ver krümmelt mtzogen wird. Angenomm« werden 10 Million« Haushaltungen. 10000000 X 2 Gramm ----- 20000 000 Gramm 20000 Kilogramm ---10000 Viertrlpfundbrote. DaS würden seit Ausbruch des Kriege» bis Ende Dezember (-- 150 Tage) 10000 X Ivo --- 1500000 Viertelpfund- brote --- 750000 Kilogramm Brot sein. Zum Transport dies«, Brote» würdm, ein Eisenbahnwagen zu 400 Kilogramm gerechnet, 187*/, große Eisenbahnwagen nötig sein. Hätte aber durchschnittlich jeder Deutsche täglich ein Stückchen Brot von 2 Gramm auf ttg-ndwrlche Wrise beiseite getan, so gebe da» täftl'ch 66000000 X 2 Gramm 132 000000 Gramm ---- 132000 Klogramm leit Ausbruch des Krieges bi» Ende Dezember 132000 X löO — 19800000 Kilogramm : 4000 ----- 4950 Eisenbahnwagen voll Brot l Darum kein Stückchen Brot dem Menschen entzieh«. t* Dte Maul- «Nb Klavexsexche ist am 15. Januar im Königreich sachlen insgesamt m 253 Gemeinden und 443, Gehöfte« amtlich festarstrllt Word«. Der Stand am 31. Dezember 1914 war 281 Gemeinden und 454 Gehöfte. f* Eia gewaltiger Feuerschein war gestern abend in der Zeit von */,7 dis nach 8 Uhr tu südwestlicher Richtung bemerkbar. Er rührte von einem Groß feuer in den Chemnitzer Eisenbahnwerkstätten her. DaS Feuer entstand kurz nach 6 Uhr im Werkstättenbahnhos an der EmiUrnstraße in Hilbersdorf und «tw ckelte sich schnell zu einem der größten Schadenfeuer, die Chemnitz bisher zu verzrtchnen hat. E» brannte ein großer G-bäudekompl-x über 100 Meter lang und breit, worin sich die Lackiererei- und Reparaturwerkstätten befinden. In diesem Raume standen viele in Reparatur bisi idlichr Personen- und Güterwagen, dte sämtlich dem gesräßigen Element zum Opser fielen. Die Gebäude selbst, mit hölzernem und mit Dachpappe gedecktem Dach», mit großen Obrrlichtfrnstern, sind bis auf die Um fassungsmauern vollständig vom Feuer zerstört worden. Dte westltch direkt angrdaute große Tischleret mit darüber befind lichem großen Lager an harten Hölzern konnte erhalt« werden. Auch die östlich gelegene, nicht weit vom Brandherd entfernt stehend« Sattlerei ist vom Feuer verschont geblieben. Nach fünfstündiger angestrengter Tätigkeit konnte di« Feuer wehr, bis auf eine stark« Brandwache wieder abrücken. Der mächtige Feuerschein, der der anrückmdm Feuerwehr schon am Künigsplatz «tgegrnleuchtett, läßt annehmen, daß das Feuer etwas spät gemeldet worden ist. Bei diesem umfang, reichen Brandherde sind nicht mehr wie 12 Verletzungen, hauptsächlich durch GlaSsplittrr, von Feuerwehren und Ar beitern des WerkstättenbahnhofrS vorgekommen. Leider hatte sich unter andern rin BrrufSfeuerwrhrmann durch Sturz in einen Kanal eine erhebliche Schnittwunde am rechten Brin zugezogrn. * < Drr Gebäudrschaden und leider vorzüglich der Material schaden durch die zum Test schon fertig« Personenwagen ist ein sehr hoher. Wodurch das Feuer entstand« ist, konnte zurzeit noch nicht ermittrlt werden. Gerüchte wollen von einem Attentat feindltchrr Flieger wissen, sie dürften aber nicht zutreffend sein. Ja einem Bericht drr „CH. N. N.- heißt r»: Bei dem rasenden Umsichgreifen des Feuers stürzte bald da» Dach ein, so daß nur w«igr Wagen au« drr Halle herauSgezog« und geborgen werd« konnten. Dte Mehrzahl der Wagen, da runter auch mehrere v Zug-Wag«, verbrannten. Die au» den groß« Bogenfenstern hrrauSfchlagmdm mächtigen Flammen und der ungeheure Funkenflug bot« rin schaurtgfchönrS Schauspiel, vom hinter« Teile der groß« Halle, hinter den brennenden v Zug-Wag« konnte man direkt in den Glut- kessel hinrinbUcken und di« Reste der Wagen von den ver brannten Holzdlöckrn h runterstürzrn seh«. Die Feuerwehr hatte einen schwierigen Stand. In dem Lackirreretgebäude war nichts mehr zu rrtten, daS mußte man seinem Schicksal überlassen und völlig ausbrenoen lassen. Deshalb richtete sich dir Tätigkeit der Wehren hauptsächlich darauf, die der Lackierer«! vorgelagerte Sattlerei, sowte die angrenzende Tischlerei zu retten. DirS ist den Wehren unter großen Schwierigkeiten auch gelungen. Hunderte von Ar beitern u«d auch Soldaten waren ebenfalls bet den Rettungs- arbeit« beschäftigt; ste beschränkten ihre Tät'gkrit lediglich auf daS HerauSfchaff« der wertvollen Furniere und Hölzer auS drr Tischlerei, die zum Glück, wie schon erwähnt, «r- jalt« werden konnte. Dagegen sind neben den Wagen auch viele Malchin«, wie große Drehbänke usw., den Flammen zum Opser gefallen. Dte Berufsfeuerwehr hatte insofern noch nit SchwieÄgkeiten zu kämpsen, als sie daS Wasser 500 Keter herletten mußte; dte Motorenfpritzen war« an der Emilien- und Wilhrlmstraße ausgestellt. ES sind insgesamt 40 Wagen verbrannt. Der Schaden »eträgt weit über eine Million Mark. -Et— «l-tit» t. «»K »--d«- »«i sächsischen Offizieren ausgezeichnet: Major Friedrich, Kommandeur im R«s.-Jnf.-Rgt. 243, Glauchau und der bis herige Major der Chemnitzer Kaiser-Man« Ebert, jetzt Führer de» Dresdner Gardereiterregiment». — Brette». Im Interesse bester Ausbildung der Er satztruppe« und zur Entlastung drr Bürgerschaft beschloß der Rat die Errichtung von Einq uartieruag»barackm für 3000 Man« auf dem Areale de» Jägrrpark», die nebm sämtlich« vorhandenen Maffenquartieren belegt werd« soll«. Drr hierüber ausgestellte Vertrag mit dem Retch»mUftä>fi»ku» wurde genehmigt. Der über dir berrit» bewilligten 400000 Mark hinauSgrhmd« Kostenbetrag an 252000 Mark wurde zu Lasten der Anleihe bewilligt. — Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig macht bekannt, daß dte Ankündigung und dte Abhaltung von Bockbierfesteu tn diesem Jahre nicht gestattet sind. Es wird gesagt; solche Veranstaltung« stünorn mit dem Emst drr Zett ntcht tm Einklang, und deshalb werden sie bis auf weitere» verbot«. Für Ueberttetung« werden Geldstrafen btS zu 150 M. oder Haftstrafen bi» zu 14 Tagen angrdroht. — Leipzig. Dte hiesigen Staotverordnet« beschlossen, die beiden Ausstellungshallen, die an die Kulmrhalle grenzen, für 60000 Mk. anzukaufen. Sie solle« hauptsächlich für künftige Ausstellungszwecke Verwendung finden. Dir Kultur- hallr befindet sich bereits im Besitz der Stadt. — Leipzig. Am Freitag nachmittag hatte «ine in der Sebastian. Bach- Straße wohnhafte Frau tn dem Grundstück Nürnberger Straße 47 etwas zu besorgen und hatte während dieser Zett einen Kinderwagen mit ihrem sich» Monate alt« Söhnchen tn dem Hausflur stehen lassen. Al» die Frau zurückkehrte, fand ste thr Kind tn Erstickungsansäüen vor und begab sich sofort mit ihm zum Arzt; ooch war der Tod bereit» ringetreten. Drr Arzt fand, tief tm Halse fitzend, den Gummisauger vor, der dem Kinde gewaltsam in den Mund getrieben worden ist. Der Täter ist bereit» ermittelt. — Leipzig. Der Einbruch der Ruffen in Galizien und in dte Bukowina hat unsägliche» Elend über di« dort an sässigen 170 000 Deutschen gebracht. Einig« hundert Familien könnt« sich durch dte Flucht nach Westen und Süden rett«. Tausende irren tn den von de« Russen besetzt« Gebiet« umher, der Kält« und dem Hanger preisgegeben. Um di« furchtbar« Not zu lindem har stch unter dem Vorsitz de» Geheimen Hofrate» Seeliger-Leipzig ein Ausschuß für die hilfsbedürftigen Deutschen Galizien» und der Bukowina gebildet. Sitzt KriegSbrot! — Ehemxiy. Auf den Geburtstags-Glückwunsch der Stadt Ehemn tz an den sächsischen Kronprinzen, der bekannt lich S 1» suits des C emnitzer Kronprinz-Regiment» steht, traf vom Kronprinzen folgende» Telegramm ein: „Für die treuen Wünsche zu meinem Geburtstag dank« Ich der Chrmnitzrr Bürgerschaft von ganzem Herzen. Ich bin stolz darauf, die in echt rrzgrbirg.fcher Zähigkeit er kämpften Waffentaten der Chemnitzer mtterlebt zu hab«. Gott schütze ferner die tapferen Söhne der Stadt und führ« ste zum endgültig« Stege für die Ehre SachsmS.uud dte Größe unsere» deutschen Vaterlandes. Kronprinz Georg. - — Lhtxmttz. Eine 45 Jahre alte, im Stadtteil BeruS- dorf wohn«or Ehefrau aus Böhmen wurde deshalb festge nommen, well ste ihre 75 Jahre alte Mutter, die bet ihr wohnte, fortgesetzt, so auch am Montag vormittag, derart mißhandelte, daß die beklagenswerte alte Frau von einem Arzt ins Krankenhaus ringewiesrn werden mußte, wo ste in folge der Mißhandlung gestorben ist. — Axe. In der Metallwarenfabrik von Augvst Wellner Sühne wurde in vergang-ner Nacht der 36 Jahre alte Ar beiter Emil Mittelbach au» Neustädtel in einem Fahrstuhl totgedrückt. — Bischofswerda. Ein schwerer Automobilunfall hat sich gestern nacht zwilchen Groß-Hartha» und Soldbach zuge- tragen. Drr hiesige Tuchfabrikant Großmann war mit seinem Appretur- und Schermetstrr Messerschmidt vorgestern im Auto nach Dresden gefahren, um fertige Tuche dahin zu brmg«. In der Nacht kehrten ste zurück und gelangten gegen 2 Uhr vor Golddach an. Da die Straße dort eine beträchtlich« Kurve macht, am Auto aber plötzlich da» Licht versagte, fuhren sie weiter, ohne die Kurve zu bemerken. DaS Auto fauste in di« Straßengraben, überschlug stch und beide Insassen kamen unter dasselbe zu liegen. Erst um 5 Uhr früh wurden ste daselbst aufgefunden. Messerschmidt war bereit» tot und Großmann mehrfach, aber nur leichter verletzt. Drr verun glückte Messerschmidt war 41 Jahre alt und schon seit langer Zett bet der Firma S. G. Hermann u. Sohn, Tuchfabrik in Bischofswerda, deren Mitinhaber der verunglückte Willy Groß mann ist, ang« stellt. —* vaxtzex. Mit der Frage der Haltung von Schweinen bet der städtischen Mädchenerztehung»- anstalt beschäftigten stch die Stadtverordneten in ihrer S'tzung am Donnerstag. Der Vorsteher R chtSanwalt Dr. Der heutige Tagesbericht (Amtlich) will Großes Hauptquartier, 20. Januar vormittags. Westlicher Kriegsschauplatz Im Abschnitt zwischen Küste und Lys fanden nur Artilleriekämpfe statt. Bei Notredam de Lorette, nordwestlich Arras, wurde dem Feinde ein 200 Meter anger Schützengraben entrissen. Dabei sind zwei Maschinengewehre erbeutet und einige Gefangene gemacht worden. In den Argonnen nahmen unsere Truppen einige feindlicheZSchützengräbeu. An einigen Stellen betrug unser Geländegewinn in den letzten Tage« wieder 500 Meter. Im Walde nördlich Sennheim schritt nnser Angriff gut fort. Der Hirzstein wurde genommen. Zwei Offiziere, 40 Alpenjäger wurden gefangen genommen. Oestlicher Kriegsschauplatz Im Oste« ist die Lage unverändert. Oberste Heeresleitung.
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