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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191508019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-01
- Monat1915-08
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suli erlegt. Zu zeltngt der am furcht- drei sran- :m nächsten 100 Mann en Siegern »ierskommt r, erbttter» hau», jede iriffen und ihnen un» nisten, im Heldentaten ttemberger rmlen ein len auf sie in mit Ne- >arten die nem Nach- »eldenhaste feindlichen r Kamera- Lapsersten, dann dem es Labor- arke Hin- aller, mit Stellung it überle- zu seinem Endlich Kompanien ch in den i. chen Teil Führer, wte-Regi- m Leuten ch rechts mit dem isonst ge- ibodere— :iten der rger und Me der > Maschi- und viel u. IM ckthof. T. «. Sonn- 4 Uhr ab eßen. D. V. n 2. ^»g., 818" MlllwS üumdolilt. llssitixss sn bittot »nemann. MM. Besuch »Flöba. >g abend 8168 tel Rotz. »4Pfa., klerftr. 7. Frankenberger Tageblatt Bezirks- W Anzeiger DK« für hi, Eck MWMmW M, dar MM MM md dm Aadlrai za IMM, i. ZL 74. J«hr««« Tomitag, dm 1 August 1915 17« Sparkasse Ebersdorf ^1^0^ Voi-^insung» 0^0 sind vorrätig in der Buchdruckerei von E. G. Rotzberg, Araukeuberg. » i Sa. — Druck «ad »erlag von T. «. Roßberg in Frankenberg «. Sa. «erantworMcher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg va. —» ArgekMe Whiinge über LekMittchrch in zwei verschiedenen Ausgaben: » für Kolonial- und Srü«ware«-SeschSfte 2 Stck. 20 Pfg. d. für Molkerei-Geschäfte 2 Stck. 1s Pfg. Die Gemeindesparkaffe Flöha verzinst die Einlagen mit SV» Vo vom Tage nach der Einzahlung ab, bi» zum jTag« vor der Rücknahme. Postsendungen werde« schnellste«» erledigt. Baukkouteu: Allgemeine Deutsche Lreditaustalt Atttale Lhemnitz. — Lhemuitzer Ltudlvmü. Gemeiudeverbaud-girokouto 9 Flöha. Postscheckkonto Leipzig Rr. 15265. Fernsprecher «r. 1» Flöha. «eschästSzeit: 8-12, 2-S «hr. Go««abendS 8-S Uhr. n..^^^?°"^«verfahren über da« Vermögen de» Drogen» und Weinhändlers Georg Ludwig Dietrich in Frankenberg hat der Konkursverwalter die Einstellung des Verfahrens brantragt, da sich ergeben hat, daß eine die «osten des Verfahren» entsprechende Konkurs» «ass« nicht vorhanden ist. Nach 8 204 «bs. 2 der K. O. ist hierüber di« Gläubigerversammlung zu hören. Termin hurzu wird auf ... «»«-" »»». »«»,«.«» V.» «»- Frankenberg, den 24, Juli 1918. Königliche» Amtsgericht. Wegen Neubrschotterung de» KommunikattonSwear« Rtevrrltchtenau vom Eingang des Dorfe» bi» zur Flurgrenze Merzdorf, wird vom 3. bi» Mit 5. August 1915 für allen Fahr» verkehr gesperrt. Ntederlichtrnau, den 1. August 1915. Der Semeindevorstaud. Seifert. Vorm Jahr . _ „ Der 1. August * Der 1. August 1914 wird al» Datum der Mobil» machung des gesamten deutschen Heeres und der Marine rin historischer ErinnrrungStag erster Größe für alle Zeiten blei» ben. Nachdem die Rußland gestellte Frist von 12 Stunden zur Einstellung seiner Rüstungen und Benachrichtigung der deutschen Reichsregirrung da.on, am Mittag um 12 Uhr verstrichen war, ohne daß eine Antwort erfolgte, wurde am Sonnabend, den 1. August, nachmittags um 5 Uhr der Be fehl zur allgemeinen Mobilmachung erlassen und gleichzeitig in allen Orten de» Reiche» durch Anschlag öffentlich bekannt gegeben. Der Botschafter in Petersburg hatte inzwischen den Auftrag erhalten, der russischen Regierung die Kriegs» rrklärung zu übermitteln. Ehr jedoch eine Meldung über die AuSsührung diese» Auftrage» ringrlaufen war, hatten russische Truppen am Nachmittag de» 1. August bereit» dir Grrnzr überschritten und drangrn in drutschr» Gebiet vor. Drmnach hat Rußland drn Krirg grgen un» brgonnrn. Auf die Anfrage unsrrrS BotschastrrS in Paris erwiderte der Ministerprästdrnt ausweichend und zweideutig, Frankreich wird tun, was ihm seine Interessen gebieten. Wenige Stun» drn spätrr, glrichfallS um 5 Uhr nachmittags, wurde die Mo» bilmachung der Streitkräfte Frankreichs angeordnrt. Mit dem Reichskanzler hatte der Kaiser mehrfache Besprechungen in dem kleinen Gärtchen am Berliner Schloß angesichts der auf der anderen Sprrrsrite versammelten Volksmenge; an diese Besprechungen schloß sich' unter dem Vorsitz des Monarchen ein mehrstündiger Kronrat. Dir entschridrndrn und klärrndrn Ecrignisse des 1. August wirktrn wie rinr Brsrriung auf unser deutsches Volk, da» geschlossen wie rin Mann sich rrhob zur Abwehr der niederträchtigsten Angriffe, dir jr dir Welt ge- srhrn. Dir großr Zeit trwrckte tin größt» Geschltcht. Wär» big und zirlbewußt, in tdrlsttr Brgristerung folgtr das gtsamtt Volk dtm SritgSruf stinrS Kaisers. Der 2. August vorigen Jahres, ein wunderherrltcher Sonntag, brachte den eigentlichen KritgSbrginn. An vielrn Stellen überschritten russischt Kolonnen die deutsche Grenze, so daß zahlreiche, wenn auch belanglose Geplänkel statlfanden. Ein Angriff russischer Patrouillen gegen die Eisenbahnbrücke über die Warthe bei Etchenrtrd wurde abgewtesen. Bei Hohensalza wurden die ersten 50 Russen gefangen genommen. Im Westen warfen französische Flieger Bomben über Nürnberg, rin französische» Flugzeug wurde bei Wefel abgeschossen. Auch zur See brachte der erste KriegStag bereits rin demtrkenSwertrS Ereignis: Unser kleiner Kreuzer „Augsburg" bombardierte drn russischen Oftsrrhasrn Lrbau und schoß ihn in Brand. Am 2. August wurde daS neutrale Grobherzogtum Luxemburg, in drssen au» Angehörigen zahlreicher Nationen zusammengesetzten Bevöl kerung daS Deutschtum weit überwiegt, zum Schutze der dort befindlichen deutschen Eisenbahnen von Truppenteilen des 8. Armeekorps besetzt. Luxemburg hat für un» eine besondere Bedeutung, wril die von Metz nach Luxemburg sührende Eisenbahn sich in deutscher Bei Wallung befindrt, der Direktion der ReichSeisen« bahnrn in Straßburg untersteht, und deutsche Beamte den Dienst versehen. Bei der Lage des Lande« zwischen Deutsch land und Frankreich und bei der großen Nähe der Grenze war e« geboten, die Bahn zu sichern und zu verhüten, daß sie vom Gegner in Besitz grnommm wurde. Der russische Botschafter Swerbejew, dem die Pässe auSgehändigt wurden, betraute den spanischen Botschafter in Berlin mit dem Schutze der in Deutschland verbleibenden russischen Staatsangehörigen, der Botschafter Frankreich« und gleichzeitig derjenige Eng» land«, obwohl England damals zu den KriegSvorgängen öffent» lich noch nicht Stellung genommen hatte, und der sogenannte Bruch der belgischen Neutralität noch nicht erfolgt war, vrr» trauten dm Schutz der JNtMfftn ihr« Länder dem am«ri» lanischeu Botschaft« an. 6» Ml MMieg Nun jährt sich'«. Hinter un» liegt der Denktag von Sarajewo, jenes in seinen Folgen schwersten Sonntag, den vielleicht dir Menschheit jr grsehm. Ein Jahr ist vergangrn srit jenen schwülen, dumpfe» Wochrn, die diesem Tage folgten, dm Wochen in denen schon dir Lose zitterten, und nun krhrm die Tage dir Stundrn im Kalmd« wird«, an dmen vor JahrrSfrist die ehernen,Würfel von «eurm zu rollen brgannrn. Da» Stichwort war gesprochen. Schier rille halbe Welt spreizte sich in ihr« frigm Urbermacht und warf un» dm Handschuh hin: „Herr oder Knecht!" Da regt, sich mit Adlrrschwingrn dn deutsche «eist: Wir wollen frei lein, wie die Väter waren! Und Deutschland, da» eine, da ganze, griff zur Wehr. Der wilde Tanz hob an — d« Totentanz — der Siegestanz. ... Wie oft schon zog das deutsche He«, erlesene Männer, schmucke Jünglinge, de» Vaterlandes Stolz, der Ihren Wonne, im Glanz der Waffen hinaus mit hohem Sinn, den Sieg geschrieben auf der freien Stirn, zu streiten wider Ost und West, zu kämpsen sür die» und das, für Grenzstein, für der Väter Glauben, um Treu', um Recht. Aber diesmal war« doch anders gemeint, um alle« gingS und gegen alles. Vom Abend- bis vom Morgenland, von weit her über den Meeren, aus Afrika und Asien, aus Kanada, Indien und Neu-Sre- laud — wer zählt die Völker, nennt dir Namm! — nicht Haß trieb sie, nicht Hiebe — im seilen Sold drängten sie sich herzu, nicht um zu kämpfen, nein, zu morden! Das Land der Länder war gehoben, dir altrn Formrn stürztrn rin! Ein Kamps des GetstrS ward's mit drr Gewalt! Wohlan, jetzt weise, deutsches Schwert, daß Glut dich härtete! — Nun währt's ein Jahr. Und noch gärt rS nach wie vor in trüben Massen, noch ist die Welt ein Tummelplatz von Waffen, noch steht der Friede keine künftige Statt, der grause ToteStanz geht weiter, schlimmer und grimmer. Schon schlummert drunten in kühler Erde, in tirfem Mr«, rin großes Heer der Toten, und der müden Schläsrr werden neue mit jedem Morgen- und Abendrot. Aber: „Es ist nicht wahr, daß nur drr rasrndr Tod über dir Erde kam, denn dies alle« ist Saat! Alles, wa« hinstnkt in Nacht, schickt seine Kraft in« All', und neue« Reich und junge Kraft und ewige Herr lichkeit blüht au« den Gräbern." Da« hoffen und das harren wir, und darum beten wir. Und sollten wir r» nicht. Können wir ander»? Jetzt in dtrsen Wochen, wo drr Lenker aller Schlachten un» sichtlich dir Wege weist, wo dir deutschen Waffe» vorwärtSfliegen wir Sturmwind! Noch ist nicht aller Tage Ende, ab«, „wie sich der Sonne Schetnbild in dem Dunstkreis malt, rh' sic kommt, so schreiten auch drn großen Geschicken ihre Geister schon voran!" Wir sehen sie, die guten Geister großer künftiger Geschicke, wenn die Blocke« vom Turme läutrn: Siegl, wenn die Straßen und Plätze wimmeln und da« bewegte Herz in Be geisterung freimacht. Solch Heute ist rin schönes Morgen! Und darum: Vorwärts aus dem rauhen Pfad zur Höhe! Bleibt in Hoffnung! Oo auch das Altr rings veraltet, Soll deutscher Sinn fortan bestehn, Und ob dir Welt sich umgrstaltrt, So lang der Gott drr Vätrr waltet, Soll dir« Geschlecht nicht untrrgehnl Ein Ausruf des Papstes zum Friedensschluß der an dir kriegsührenden Völker und ihr« Führer gerichtet ist, fordert in eindringlichen Wortrn auf, freiwillig einen direkten oder tndirrkten Meinungsaustausch zu beginnen und vernünftige Frirdensbediugungen auszustellrn. Am traurigen Jahrestage de« Ausbruch« diese« sürchterltchrn Konflikt« rm- pfindrt d« Pontifex den glührndrn Wunsch, daß d« Krieg bald brendet sein möge. E» sei Brudnblut, welchr» zu Lande und zu Wass« vergossen werde. Angesicht» der furchtbare» Opfer und drr hrißr» Tränen, di« übrrall flirßtn, rntring« sich diefer Schr«i nach Frieden dem päpstlichen Herzen, dä dir Hoffnung hrge, daß dir Völk« nach drm FrirdenSschluß beschließen werden, dir Lösung rinn Strritsrage von nun an nicht mrhr d« Schneide de» Schwerte» anzuvrrtrauen, sondern drn Händen d« Gerechtigkeit und Billigkeit. Friedenskouzil der deutschen in Amerika vtd Rach einem Radiotrlrgramm der „Frankfurt« Zei tung" au» Nrwyork beriefen dir Deutschen rin Frirdenttonzil Anfang Srptrmber tu Chicago rin, da» al» di« größt« Kund« gebung s«tt Generationep erscheint. Die Kämpfe im Oste« o Und abermals Siegl Während in Kurland und am Narew die Lage im allgemeinen unverändert geblieben ist, indem die Deutschen dort ihre Stellungen befestigen, um vor jrder Urberraschung durch etwa plötzlich auftrrtrnde russische Verstärkungen gesichert zu sein, wurde zwischen Weichsel und Bug die russische Front durchbrochen und zum Wanken gebracht. Im Südosten ist die Offensive durch die Armem de« Generalfeldmarschalls v. Mackensen neu aufgenommm worden. Westlich de» Wieprz, eine» bet Iwangorod münden den rechten Nebenflüsse» der Weichsel, durchbrachen deutsche Truppen die russische Stellung und erreichten am Abend die Linie Piaski-Biskupize und die Eisenbahn östlich davon. Die beiden genannten Orte liegen zwischen Kraanostaw und Lublin, die erreichte Eisenbahn führt von Löwel über Lublin, da» am Freitag mittag besetzt wurde, Iwangorod nach Warschau. Viele tausend Gefangene und 9 Geschütze fielen in unsere Hand. Gleichzeitig unternahmen österreich-ungarische und deutsche Truppen dicht östlich der Weichsel, preußische Garde« truppen bei Krupe, nordöstlich von Krasnostaw, und andere deutsche Truppen in der Gegend von Wojslawize, da» östlich von Krasnostaw gelegen ist, erfolgreiche Vorstöße. Da» glück liche Gesamtergebnis aller dieser Aktionen war die völlige Er schütterung der russischen Front zwischen Weichsel und Bug, die zum Wanken gebracht wurde. Die Ruffen räumten darauf ihre Stellungen auf der ganzen Front zwischen den beiden ge» nannten Flüssen und halten nur noch den Ort GrubieSzow, der an der Chulschawa, einem kleinen linken Nebenfluß de» Bug, SS Kilometer südöstlich von Wojslawize, gelegen ist. Der Weichselübergang südlich der Piltzamündung wurde von der Armee Woyrsch bereit« am 28. d. M. erkämpft. Wenn man bedenkt, daß der Strom dort mindestens 800 Meter breit und von sumpfigem Gelände umgeben ist, so ermißt man die gewaltige Größe der Leistung, zumal die Russen dem Flußübergange den hartnäckigsten Widerstand entgegensetzten. Auf dem östlichen Flußufer mußten die Unseren die Kämpfe forlsctzen; aber sie verlaufen günstig. (Der gestrige österreichisch-ungarische GeneralstabSbericht be findet sich auf der 2. Seite der Beilage heutiger Nummer.) Luvliu besetzt o Wien. 39. Juki. (Amruw ) Unsere Kaval lerie ist heute kurz «ach Mittag in Ludli« ei«« gerückt. Ludlin ist eine Stadt von über 50000 Einwohnern; si« liegt etwa 60 Kilometer südöstlich von Iwangorod und etwa 160 Kilometer südöstlich von Warschau. Die Räumung Warschaus ist nur noch eine Frage weniger Tage, so lautet nach einer Meldung de« Petersburger Kriegsberichterstatter» der Londoner „Timea" da» Urteil aller Sachverständigen. Die Russen würden jedoch nicht aus ihren Stellungen vertrieben, sondern räumten sie freiwillig, weil sie eine Schlacht, aus die sie un genügend vorbereitet sind, nicht annehmen wollen. Dadurch würde eine Katastrophe verhütet. Man glaubt nicht, daß e»
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