Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191910283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-28
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Frankenberger Tageblatt W« Dienstag de« 28. Oktober 1V19 78. Jahrgang WirtschaftsvliniftOrium. res-en, am A. Oktober 1919. 8 15 ?m Ä« folgung der Pflichten,M ihnen find, wi HW «SV . .. Silan (Ruhr), 26.10. «ü» Darmstadt wird der .Rhein.- WM Zt«.' geschriebenGest««, nachmittaa um S Uhr war ich auf dem ' ' ' " Französische Verwundete aus -e« Kämpfen iu Saarbrücken Zmnd der etuW knduW mit dm i >Uob« ISIS. rauft»«», äl» auch in der de» Kommunalvabande» käu Nr. 17 Lieferungszufchlag für Brotgetreide und Gerste Amtsblatt für die Amtshauptmannschast Mha, die Maats- Md Gemeindebehörden zu Frankenberg Verantworllicher Redakteur: Ernst Robbers len. tu Frankenberg i. Sa. Druck und Verlag: C. G. Robberg tn Frankenberg t. Sa. dem vom 1. November 1919 ab die U m für Krsftsahneuge durch die . en wird, lind von letzt ab Anträge ost t mehr an die Minsalöloerlorauirgsgese Backware im Kommunalv«dand Mha «laflenen B< 8812-15 der Bekanntmachung Nr. 18 vom 12. August Bekanntmachungen sind zu entfernrn. Flöha, den 22. Mob« 1919. > Das Urteil im Münchener Gesellenmord- Prozetz «Such«, 26.10. In dem Münchener Etlell-nmordvrmek wurde da» Urteil verkündet. E, lautet» amen Müll«, Iakob und Makowski wegen ein« in Mittäterschaft begangenen B«. erkannten Ettssc au durch die Unt«suchtmg»hafi getilgt erklärt. «ar ««rllnvljiMjkn «I t«l «»urqkk Kra*rrndtrg Lrtraaru dir ynlir Blätter vaöffent de« ftamMchitt daß tm Falle'öf. — . , die Frarizosen und Saarländer stch ruhig und zurückgezogen verhalten und stch nicht aft Neugistge kn dis Gruppe der Ruhe' stör« milcht« sollen. In die Gelananisse tm Saargebiet sind leit Ankana der Woche über 1000 Personen einaeltefert worden, welche tn den letzten Tagen Ausschreitungen und Plünderungen vorgenommen haben. Spitze «tue neue Bekanntmachung in der darauf hingewiesen wird, ruhen, mit denen zu rechnen sei, DieEa- de« 28. Ottoder abexdS »Ir8 «hr im Zeicheusaal -er Realschule Sitzung des Arbeiter-Rates und der Arb.-AussWe v»« Krem-m-er- ««- Um-»-««- Tagesordnung: NochmEe Stellungnahme üb« den «rschwb, betreffend Freimachung Erscheinen alt« ist «otwendT"^ der zur Verfügung stehenden ,, ...... lm, sondern an di« ZulMungs« Wdchr ktz: Kraftfahrzeuge mittelst bei ihnen m entnehmend« Vordrucke »u Men. Äl» zu- KN« Wörden, Men di« Kreisbauptmannschaften, auherdem für die Stadt Dresden die WHdiMtzm daselbst und für die Städte Chemnitz, Leipzig, Plauen und Zwickau die Polizei- eben: Gest«n nachmittaa um S Ahr war lhnhof in Main». Am Wartelaal 8. Klasse tld mit der Aufschrift: Gezerrt I V«wundet«! «ar d« Wartesaal mft franzSstschm Soldaten verbunden« Köpfe, Arme und Beine hatten. Wahrschünltch handelte es stch um Teilnehmer an ein« der Schlachten tn Saarbrücken. Dab ad« die Franzosen ihre Ver wundeten nach Main» bringen lieben und nicht nach Elsaß- Ritek««»» Der parlamentarische Untersuchungsausschuß der deutschen Nationälversäntmlung, der jetzt in Berlin Klarheit und Wahr heit über Friedensmöglichkeiten von 1914—1913 schaffen sollte, ist der erste Versuch, der auf deutschen Boden gemacht wird, die Volksvertretung als politischen Gerichtshof zu kon stituieren. Der frühere Reichstag hat in inneren und Wahl- angelegenhesten Erhebungen beschlossen, aber diese wurden' von Verwaltungsbehörden oder von den ordentlichen Eerich- richteti geführt. Jetzt kommt Deutschland seinen Gegnern zu- ^vor, die nur von unserer Kriegsschuld sprechen, ohne HaktenMLßige Beweis« zu bringen. Es ist auch kaum anzu- mehmen, -atz sie ihre Archive rückhaltslos öffnen und ihren 'Ministern und Diplomaten unbedingte Redefreiheit geben würden. Diese hat noch nicht einmal bei eigenen parlamenta rischen Untersuchungen, die in Paris und London ja wiederholt stattgefunden haben, Betätigung gesunden, so ist iM Panama skandal der allerärgste Schmutz doch noch unangerührt ge blieben. Es ist also nicht zu erwarten, daß Frankreich und England Material zur Verfügung stellen würden, das sie selbst belasten und Deutschland entschuldigen könnte. So lange die» aber nicht geschieht, bleiben die Ermittlungen in der deutschen Nationalversammlung Stückwerk. Es sind bereits genug Veröffentlichungen vorausgegan gen, di« nach unserer Auffassung erkennen lassen, daß es in der deutschen Politischen Leitung gehapert, rmd die Diplomatie Felder gemacht hat. Aber Böswilligkeit für die Entstehung des Krieges ist keiner Stelle nach gewiesen und ebensowenig, dab eineFriedens- möglichkeit wider besseres Wissen durchkreuzt worden ist. Seltsam ist die schon heute festgestellte Uebereinstimmung, daß unseren Gegnem kein« Kriegsabfichten zugemutet sind, die auf Trugschlüssen oder Irrtümern be ruhen. Der Kaiser und Reichskanzler von Bethmann-Hollweg haben nicht an Rußlands Einmischung in den österreichisch serbischen Konflikt geglaubt, Staatssekretär Jagow, Unter- staatssekretär Zimmermann, und der Botschafwr Fürst Lich- nowski glaubten an die Neutralität Englands und Sir Greys des englischen Ministers des Auswärtigen, Botschafter Gras Bernstorff Zweifelte nicht an dem Idealismus und der Wvhl- gesinntheit des Präsidenten Wilson. Dab aber Frank reich und England bemüht waren, um jeden Preis Amerika in den Krieg hinein zu ziehen oder hinein zu treiben, das ist von deutscher Seite nicht recht erkannt oder doch nicht ge° nüGvnd gewürdigt worden. .Mft werden abwarten, was noch weiter an den Tag komMM,wftd, aber wenn nicht alles trügt, so wird von den^vWellen Persönlichkeiten rm'Jnnkand und Ausland kein neue» Bild gegeben werden. Das Bild, wie es sich bisher darstellte, ist gerade nicht das schmeichelhafteste, weil es ziel- bewußte« Verständnis für die Gesamttage vermissen läßt. !»M'MM«SMSMSS»SWMWW,MMW ^WNWIWPWMWWIWM wttter» GÄütmÄtK MN*r«ge»tAn ««den, die fte verbacken und verkaufen. z 18 , v.r»u^Z«WW 1918, die »«eUung von Backwar« betreffend. I« dies« SftfW folgt spät« «och Selvndere Be kanntmachung. Hat dieses bei den deutschen führenden Stellen gefehlt, so ist es auch bei denen im Ausland«, die man für die klügsten hak ten mutz,' nicht vorhanden gewesen. Die englische Regierung ist bei Kriegsbeginn überzeugt gewesen, daß der Feldzug in einem halben Jahre beendet sein würde. Es ist wohl die Frage, ob Minister Grey den Vertretern von Frankreich und Ruhland am 29. Juli 1914 bindende Zusicherungen gegeben haben würde, wenn er eine Ahnung gehabt hätte, wie lange die Kriegsdauer sich tatsächlich hätte erstrecken können. Was Graf Bernstorff über den jetzt nicht arbeitsfähigen Präsidenten Wilson gesagt hat, dah er Deutschland nichts Böses gönnte, steht ganz im Einklang Mit dem, was sehr viele Deutsche von dem nordamerikanischen Präsidenten bis zum Abschluß des Waffenstillstandes vor einem Jahre gedacht haben, wo sie enttäuscht wurden. Herr Wilson Mag ein große Idealist gewesen sein, jedenfalls war er in den Din gen der Weltpolitik ein großer Dilettant. Sonst hätte er sich bei den Friedensverhandlungen in Paris nicht über rumpeln lassen. Hierin liegt der Beweis für den Irrtum nicht nur der deutschen Diplomatie, sondern auch für einen großen Teil des deutschen Volkes. Wer in dieser ganzen Kriegsangelegenheit klar sehen will, der muß Einblick in die Einzelheiten der Einkreisungspolitik König Eduards habend Und diese Einblicke werden von London kaum jemals gewährt werden. So wird letzten Endes die Vermutung das freie Feld behalten, daß alles Wissen Stückwerk bleiben wird! v« ZM-kttret« «er stteckem MSe» blnssrgelcbobe» Versailles, 26.. 10. Das Blatt „Bon Soir" meldet: In der Sitzung des Fünferrates am Donnerstag sei ent schieden worden, der Friedensvertrag Mit Deutschland werde vor dem 11. November, vielleicht nicht vor dem 20. No vember in Kraft treten. 15 Kommissionen müssen am Tage, an dem der Friedensvertrag in Kraft tritt, bereit sein, ihre Funktionen aufzunehmen. Auch hofft man, daß bis zu jener Zeit der amerikanische Senat den Vertrag von Versailles ratifiziert haben werde. BerMt auf die Milchkühe. Amsterdam, 26. 10. Die englischen Blätter vom 23. d. M. melden, daß der Sckadenvergütungskommission zwei von zahlreichen, politischen, diplomatischen und geistlichen Persön lichkeiten unterzeichnete Denkschrift»» unterbreitet worden sind, in welchen die Kommission aufgefordert wird, die Folgen, die sich aus der sofortigen Durchführung der Bestimmungen des Friedensvertrages und aus der Ablieferung von 100 000 Milchkühen und 10000 Ziegen durch Deutschland «tgeben, in sorgfältigste und ernste Erwägung zu ziehen. In der Denk schrift. welche ü. a. von Lord Beauchamp, der Herzogin > von Bedford, dem Kardinal Bourne, dein Lord Burreham, , WsUMkMPkÄVttRnkin- für olk Rümmer 10 H »m !n unlmr HesMWell«, »ou den BoUn und «n^ tt-dt und Land, Mle von allcn Postanftalten Deutschland« «N,rni>»inen. — «»UMrUkoMor «elppg »SSVL. reiegrammer Tageblatt granscndergsachsrn. Nr. 16 SmitzW m -Mn ft SMmMrftft Wz ftnßtA ApfGrund der Sittchsgrtretdeordnrmg kür die Ernte 1919 und den m»u erlassenen Au», MmMmttmmungm wird für den Kommunalsrrband Flöha folgend« bestimmt: 81 ,., „LA der Bereitung von Echwarzbrot (auf den Brotkarten kur, oft.»röt' bez«chnet) ist «öftllch Rosgenmehl zu verwenden, da« zu 82 Prozent ausgemahlen ist. 8 2 > Es darf keimsfalk mehr al» 724 Gramm Roggenmehl auf ein Kilogramm Brot v«- mmdat ««den. , 83 Schwarzbrot darf nur tm Gewicht von 1, 2, g, 4 und 6 Pfund hergestellt ««den. Die Brote müssen noch 24 Stunden nach Entnahme au» dem Backofen da» volle Gewicht auf«eisen. Jeder Schwarzbrot muß hinsichtlich de» Herstellung«^» und de» Gewicht« gezeichnet ««den. D« Hastellungstag ist «ie blsh« durch Zahlen ein,«drücken, das Gewicht dm« Punkte ju kennzeichn«!. Ein Nun« entspricht je einem Pfunde BrotgewM. Die Abgabe von Schwarz brot ist erst frühesten» 24 Stunde« «ach der Entnahme au» dem Backofen gestattet. K 4 . Bel der Bereitung von WRzeugebSS (Brötchen) ist lediglich Wetzenmehl ,u »«wenden, da» »u SO Prozent amgrmahlen ist. 8 5 E» darf keinesfalls» mehr al» 724 Gramm Weizenmehl auf ein Kilogramm Wetzengebück verwendet ««den. 8 S „ Weizenaeböck (Brötchen) darf nur im Gewicht von 225 Gramm und 75 Gramm und vor- läufig nur Mittwoch» und Sonnabend» hrrgestesit werden. Soweit da» WeizengebSck im Gewicht von 225 Gramm h«aestellt wird, muß es die Form «n« sogenannten dreiteilig ausgeschnittenen Semmel (ein Teil tm Gewicht von 75 Gramm) «- halten. D« Pret» ein« drett«iigrn Semmel tm Eewicht von 225 Gramm beträgt so Pfg, (Brötchen) darf nur auf dtewltVrötcheu bezeichnete«Abschnitte d«Brot- kurten nbaegeben ««den. Da die mit Brötchen bezeichneten Abschnitte der Brottarten auf 225 Gramm lauten, müssen, «mu Brötchen tm Gewicht von 75 Gramm abgegeben werden, drei Stück aus einen Abschnitt entnommen waden. 8 9 Bet der »ereituna von Zwieback ist ebenfalls Wetzenmehl, zu 80 Prozent ausaemahlen, zu verwenden. Ruf 1 Kilogramm Zwieback darf keinesfall» mehr al» 724 Gramm Mehl v«. wmdet werden. 8 10 Zwieback darf ebenfalls nur «ach Gewicht abgegeben ««dm. 8 11 Einback darf pur zur Haftellung von Zwieback bereitet «erden. :den,d«mIMb« od« Wer fich^derBe- tttmachung ausettegi «erden, unzuvmSVg zeigen. in KM Vie früh« über die Bereitung von dem Erzbischof von Canterbury, dem Lord Cavan, Lord Robert Cecil, Mr. Clyne, Lord Crewe, Artur Henderson, dem «obersten Rabbiner, Lord Lansdowne, Lord Morley und von dem Bischof von Winchester unterzeichnet ist, heißt es: Die Tuberkulose hat sich in Deutschland, beson ders unter den Kindern der Mittelklassen ungehindert ver breitet. Zur Bekämpfung der weißen Seuche ist Milch das Haupterfordernis. Im Interesse der Welt und Europas darf das deutsche Volk bei ftinem Versuch«, die Verheerungen dieser Seuche einzuschränken, nicht behindert werden. Die Folgen, welche sich aus einer weitere« Ein schränkung der Milchversorgung in Deutschland ergeben wür den, erfüllen uns mit Entsetzen. Unter Hinweis auf di« Bereitwilligkeit der deutschen Regierung, anstatt der Aus lieferung der Milchkühe ihren Wert zu ersehen, wird dieses Verfahren von den Unterzeichneten als Lösung vorgeschla gen. Die zweite Denkschrift ist von der Gesellschaft zur Bekämpfung der Hungersnot unterbreitet worden. , Die ernste Lage im Saargeviet S»arbrückm, 2S. 10, Infolge verschieden« Uebergriffe d« kram««« im Saargebtet ist di« Lage fortda««no ernst. Die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite