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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192207067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-06
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Anzeiger Bezirks Donnerstag den 6. Juli 1922 nachmittags Mr MMgrlr vo» Tage der innerpolitische« Lage nicht erscheinen, weil überall der Generalstreik proklamiert ist. Der Aktionsausschuß hat den ursprünglichen Ha «frage beschäftigen. ^ÄAuf eine Anfrage i« englischen Unterhaufe erklärte der englische Kriegsminister, das, keinerlei lungen über da« Ergebnis der Verhandlungen machen. zu beugte I cschlugIrrungen schuf vor allem Aufklärung über den Ve- freien Berufsstand neben Handel, Industrie und tt im I stand und Wert des alten deutschen Handwerks Landwirtschaft überall nieder anerkannt und hat - Gegenwart und Zukunft -es deutsche« Handwerks ^senschaftlih« Statistik und Lehr"' Kle blutige« Kreigniffe in Zwickau Zu den Vorgängen vom Dienstag in Zwickau meidet W. L-B. noL: Das Gesetz zum Schutze der Republik Von juristischer SeLe wird Uns geschrieben: rm,«!ae»pr«t» I DI« s« mm dnltr «NNPaMge P-Nr^N, 4 M., I« auNllchcnLrUe die WM breitk geile in M„ Lin^kiandt und MeNamen Im Siedalilondi-Il- dl» 7: mm dritte Zelle 11 M. Kleine «Ujei,en sind del Ausgabe zu bejahten. Mir Nachmeld und «ermllleluna S M. kvndergcbllhr. Ilir schniltrige Tadelten II. bet Vla-vvrschrifiru «liNchla», vei geil deren Austriigen und Im Wiede ebalungdadd ruck rnnddtgung nach sesiftehender kiassel. Landwirtschaft überall ihm z. B. in dem RcichZwirtschaflsrat eine ver hältnismäßig starke Vertretung zugebi'ligt. Der Neichsverband des Deutschen Handwerks, der sich dach dem Kriege aus den Innungen und Handwerkskammern, aus den Genossenschaften und . ..Nach offiziösen Moskauer Statistiken hat die Hungersnot kn Ruhlaud bis seht den Tod von ea. 10 Millionen Menschen verursacht. Frankenberger Tageblatt »»scheint I«d«n WcrNaa abcab». M«zng«vre>»: vkl «bholuiig in de« nranknberger Auigabesteuen monatl. 8S.H0 M. Sei Zustellung durch Bole« Stodlgebü! 34,50 M., nach den Landarlen, ebenso allen vrteu deddeiltiche« Vostgebl-l-z 8» M. srel in» Hau». «u,el-Rummer l.üO M. Wochenkaric pov M. — Brftellnnsten Merden bau den Bolen und Ausgabr, stellen In Vtadl und Land, sowie von alle» Postanstalten angenommen, v-ftscheettomo, Leip,Ig «emein»egir»to»«o: Krankender» Fernsprecher 1 bl. «»»»gramine 1 Sägeblatt Jranlenb-rglachsen. dar Nmisbauvtmannschaft Flöha, des Aintsgerichis und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa L m Mnl-nb-r-, - Mmn,w°Mich M di- Md°Ni°n. »a,I in 8mn,a.b.„ .k-3n der französischen Kammer kam es am 4. Juli Nachmittag« zu einem unerwarteten, für Poincarü Peinlichen Zwischenfall. Bei einer Interpellation über die Zustände in Tunis warf ihm der Abg. Couturier vor, er trage eine Verantwortung am Kriege. Diese wohl nirgend in der Welt mehr be strittene Behauptung erregte natürlich die stürmische Entrüstung de« nationalen Blocks. Trotzdem wird ^7 Die Arbelttmarttlage In Sachsen zeigte im Vergleich zur Vorwoche keine wesentliche Aende- srung. Die Anforderung von Arbeitskräften gina Mweise etwas zurück. Die Vermittlungstätigkeit war im allgemeinen äußerst rege. 3iy Stollberg« Bergbau macht sich die Abwanderung, besonders Ler jüngeren Arbeiter, weiter bemerkbar, sodaß sämtliche Werke aufnahmefähig sind. ^Dle sächsische Regierung hat dem Landtag eine Vorlage überreicht, die den Entwurf eines Gesetzes über die Aufnahme einer Anleihe zur Förderung -es Wohnungsbaues bezweckt. Darnach soll die Staatsregieruna ermächtigt werden, zur Förderung Les Wohnungsbaues eine Anleihe bis zu 500 Mil- Ponen^Marl aufzunehmen. .KD« französische Gesandte in Berlin hat im Auf trag seiner Regierung von neuem die Aufmerkiam- feit der Reichsregierung aus die Zustände in Ober- Mesien gelenkt. keineswegs verdrängt, und daß die Zunahme der Handwerkerbetriebe — heute schätzt man ste auf 1700 000 in Deutschland — unverkennbar sei, Hqt man das Handwerk als vollberechtigten Gewerbeveremen des Handwerks zusammenae- schlossen hat, ist nun heute der Sprecher für neue Wünsche seines zukunftfrohen, starken Be rufsstandes. Demnächst wird der Reichstag eia neues Herufsgesetz für das deutsche Handwerk beraten müssen. Hierin wird hauptsächlich eine lückenlose Pflichtorganifatim für jeden selbstän digen Handwerker ii fachlichen Pflichtinnungen gefordert. Diese Innungen bleiben in Hand- Werks- und Gemerbekammern vereinigt, denen man einen starken Einfluß auf die gesunde Ausbildung des Nachwuchses und auf die Vetei igung des Handwerks au den deutschen Wirtschnftsaufgaben zübilligen will. ; ; ! > , > i ' Trotzdem muß das Handwerk einen starken Kampf gegen den in der Nevolutton hervor gerufenen marristischen Einfluß führen. Die Ge danken, den selbständigen Gewerbebetrieb durch Sozkashirrung und Kommunalisierung zu verstaat lichen, die Gesellen und Lehrlinge des Hand werks in die allgemeine Arbeiterarmee zu über führen und den Grossbetrieben eine herrschende Stellung,.im deutschen Wirtschaftsleben zu geben, werden von gewisse» Parteien unablässig verfolgt. Sie suchen heute ihren Niederschlag in den neuen Gesetzesvorlagen Über den Arbeitsnachweis, über die Schlichtungsordnung, über das Tartfrecht und über den Achtstundentag. Auch die immer neuen In kurzer Zeit war die Pollzeiabteilung einaekreiit. Vei diesem Zusammenstoß fielen die ersten Schüsse. Den Beamten gelang es, sich nach der Käfern zurückzuziehen. Am Abend und in der darausfoi genden Nacht kam es zu mehreren Angriffen gegen die Kaserne der Landespolizei und nach voraus- gegangenen Verhaftungen zu Schießereien, bei denen es auf beiden Seiten Verletzte gab. Für die Wuch der Angriffes spricht, daß die Kasernentür eingedrück worden ist.' Diese Vorgänge gaben der Regierung Veranlassung, in der Nacht auf den heutigen Tag verschiedene Teile der Landespolizei zur Unterstützung nach Zwickau zu entsenden. Obwohl der gestern abend zusammengetretene Aktionsausschuß der Spitzenorganisationen zur Auf nahme der Arbeit am heutigen Tage aufgefordert und ein beruhigendes Flugblatt unter die Bevöl kerung verbreitet hatte, ruht heute in und um Zwickau die Arbeit in den meisten Betrieben. Im übrigen herrscht augenblicklich tn Zwickau Ruhe. Der Aktionsausschuß hat sich auf Grund von Ver handlungen mtt der Regierung verpflichtet, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Be merkenswert ist, daß auf zwei Wegen Zuzug von bewaffneten Arbeitern beobachtet wurde. 3m übrigen ist die Untersuchung darüber noch nicht abgeschlossen, von wem die Unruhen ausgehen." gesamten Rat al« Geisel festgesetzt, um dadurch von der Regierung die Zu rückziehung der Sipo zu erzwingen: Die Schulen und da« Rathaus find geschlossen. Die Beamten weigern sich, Dienst zu tun, ünd zwar au« dem Grunde, weil ein hin reichender Schutz nicht gewährleistet wer- den könne. , Pie Pa»ffer««g der Negierung Dresden, S. 7. Durch die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wird folgende Regierungs erklärung verbreitet: de Lasteryle mtt, daß die Kosten der durch die Verzögerung de« Ultimatums seitens Deutschlands für Frankreich erwachsenen Mobtlisierungsmaß- nahmen sich auf 11 Millionen Franken beliefen. Es sei beim Botschafterrat beantragt worden, die Kosten Deutschland zur Wiedererstattung auszu- erlegen. - i I ! ! 1 * - - Allgemeine Ortskrankenkasse Frankenberg - - Außerordentliche Ansschuß-Sitzung Kreitag de« 14. Auli ds. Is. abends VzS Ahr in der Schankwkrtschaft „Aeichspost". Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über den VIII. Nachtrag der Kassensahung. Aenderung der 88 1, IS. 26, 43 Erhöhung der Grundlöhne und Aenderung der Wochenhilse betreffend. 2. Event. Verschiedene«. Die gewählten Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden um vollzählige« Erscheinen gebeten. Frankenberg, den 5. Jult 1922. Der Vorstand. Otto Nendel, Bors. 3ns Stadtkrankenbaus sind 18 Verwundete ein- aeliefert worden, darunter 10 Arbeiter und 8 Sipo leute. Einige Verwundete befinden sich auch im Krankenstist und im Lazarett. Ein Paiizeibeamter ist gestorben, sodaß im ganzen zwei Tote zu be nagen find. Die hiesigen Zeitungen dürfen Ein kommunistisches Ultimatum Halkea.S..5.7. Ein Aufruf der Funktionäre der Kommunistischen Partei s»rdert die ArbeW in den Betrieben auf, mit allem Nachdruck btt Forderung zu stellen, oah der Allgemeine deuttche Gewerlschaftsbund und die Arbeiterparteien soM ein knr, befristetes Ultimatum an die Reich-- regierung stellen, ob sie die Forderungen M Berliner Abkommen« vom 27. Juni rücksichtM durchführen will. Sollte die Regierung IM befriedigende Antwort und keine genSaenW Garantien für die Durchführung der ArbAM forderunaen geben, dann haben die SpitzM I organlsauonen durch Proklamierung de» GenerK s streik« der gesamten Arbeiterschaft DentschlatM die Forderung durchzusetzen. * i i -MW Aefprechung des Hteichskanzters mit Ml de» Hewerkschafte« Mb Mern lassen wollen, deswegen mtt ihren, Kohlenhändler in Verbindung zu treten Wen. - Die M Mische Braunkohle kommt an Güte der deutschen Steinkohle nahe, es werden nur gute Marken eingesuhrt. jsSewerbetreibende u. Sammelbezieher find in der Belieferung mit böhmischer Braunkohle zu bevorzugen. ». /-Arankenberg, am 6.3uli 1922. Der Stadttat. Das Gesetz zum Schuh« der Republik, da» Um 5. Juli vom Reichstage beraten worden ist, hat einen wesentlich anderen Inhalt, als die offiziöse Verlautbarungen vermuten ließen. Es ist kein Ausnahmegesetz gegen rechts. Der § 1 bestraft mit dem Tode oder lebenslangem Zucht haus die Teilnahme an einer Vereinigung Zu deren Zielen es gehört, Mitglied«! einer km Amte be findlichen'oder einer früheren republikanisch«« Ne gierung zu töten. Dieselbe Strafe trifft Zuwen- düngen an eine solche Vereinigung. Mit Zucht haus, bei mildernden Umständen mit Gefängnis wird bestraft, wer von dem Bestehen einer solche» Vereinigung weiß und die Unverzügliche Anzeige unterläßt. Das Gesetz trifft ein Verbrechen, das bisher in Deutschland unbekannt war: die Mord- organisalion. Es ist also «in« Ergänzung des geltenden Strafgesetzbuches, hie Unbedingt erfor- derlich ist, nachdem die Verhetzung den Haß übersteigert und der Respekt vor dem Menschen leben nach einem vierjährigen Kriege geschwunden ist. Nun kennt allerdings 8 49a St.-G.-B. be reits ein« Strafe für die Aufforderung zum Mord. Aber abgesehen davon, daß die Strafe, die dort festgesetzt ist, überaus milde ist, reicht o«r Para graph nicht aus, UM den Tatbestand der Mord- organisaiion zu fassen. Auch andere Länder habe» unter ähnlichen Umstände!, gleich gehandelt. Eng land hat besondere Gesetze gegen die Garrotterer und gegen die religiöse indische Mordsetle der Thugs erlassen. Fraglich kann es nur sein, ob der Personenkreis, der geschützt werden soll, aus reichend weit gezogen ist. Auf der Liste der Organisation O stehen nicht nur Minister oder rühere Minister, sonder« eine ganze Anzahl an dere, ihrer politischen Ueberzeugung oder ihrer Religio« wegen mißliebige Personen. Auch daß die öffentlich« Beschimpfung der Staatsform, der repubnkanischen Minister, der Hoheitszeichen usw. unter schwere Strafen (Gefängnis bis zu 5 Jahre«, Geldstrafe bis zu 5 Millionen Mark) gestellt ist, und daß di« Aufwiegelung zu Ge walttaten ihre Verabredung und ihre Ver herrlichung mit der gleichen Strafe bedroht ist, ntspricht den Bedürfnissen der heutigen hyste- ischen Zeit. Bedenklich ist es äber, daß nicht nur die öffentlich« Beschimpfung, sondern auch die nichtöffentliche Verleumdung unter das Gesetz Alt. In der Errichtung des besonderen Staars- erichtshofes zum Schuh« der Republik kann ei» Zerstoß gegen Art. 105 der Verfassung nicht ge- ehe» werden. Ein Ausnahmegericht würde nur >ann eingerichtet werden, wenn ganz bestimmt« „Die Demonstration zum Schutze der Republik am gestrigen Tage verlief auch in Zwickau ruhig. > Nach ihrer Beendigung haben einige Trupps von Zivilpersonen den Versuch gemacht, das Hau« des Vorsitzenden der Deutschnationalen Volkspartei, Kau la, an,»greifen. Hiervon unäbkknaig stürmte Mw ander« Gruppe die zweit« und fünfte Polizei- Wh« und gelangte dadurch in den Besitz von Wffen. Auf Anforderung wurden 20 Beamte der I Nmdespolizei in die Stadtzur Hilfe gesandt. Auf "" ' "men in der Schneeberger Straße Steuern, namentlich Lie Gewerbesteuer, bedrohen das Handwerk mit tatsächlich«! Vernichtung. Die Beteiligung des Handwerks an den großen Auf- gaben der Städte und Gemeinde«, an de« Re parationsleistungen für de« Friedensvertrag, v«r- sucht man immer wird«! abzuschwäch««, obwohl die Kriegswirtschaft sich sehr stark auf das Hand werk stützen mußt«. ' ' Man darf hoffen, daß das neu erstarkte deut sche Handwerk, wenn es weiter einig bleibt, diese Gefahren überwindet. Es hat sich neben den gesetzmäßigen Organisationen noch außerdem starke politische Kampfoerbände tn den allerorts ge gründeten großen Handwerkerbünden ge schaffen, deren kraftvolle Kundgebungen kn d«n großen Handwerkertagen, verbunden mit Demon strationszügen namentlich kn Norddeutschland, viel Beachtung finden. Auch km Reichstag und in den Landtagen hat sich die Zahl der Handwerker abgeordneten stark vermehrt. Gegenwärtig bricht sich die Ueberzeugung Bahn, daß auch der Handwerksberuf Pkistig und körperlich gut gebildet« Kräfte für seinen Nachwuchs braucht. Jung« Leute mit dem sogenannten Einjährigen- zeugnis, ja selbst mit dem Reifezeugnis entschließen sich mehr und mehr zu diesem Berus. So geht das alte deutsche Handwerk einer neuen Zukunft entgegen, einer Zukunft, dir aller» dings getragen werden muß vv« einer kräftige» Anerkennung dieses Standes kn der Gesetzgebung, in der Verwaltung, in der Wirtschaft Und in der öffentlichen Meinung. r s , ' Von Dr. E. Wi«nbeck (Hannover). > ö-Die volkswirtschaftlichen Hochschullehrer der (sechziger und siebziger Jahre des vorigen Jahr». Kunderts, hatten ziemlich widerspruchslos die Pro- Mtzeiung übernommen, daß dis Entwicklung der Maschine und der Fabrik das Handwerk allmählich ^vernichten müsse. Di- deutsche Gesetzgebung " Ach ebenfalls zeitweise dieser Lehre, man zers " Durch Einführung der Gewerb efreihei . , 'Jahre 1869 die alte strenge Organisation dersund erweck!« dadurch so nachhaltige Eindrücke, daß Zünfte und Gilden, ohne etwas Neues an deren Inicht pur tn Staatsverwaltung und dis Paria- stelle zu setze«. Der hierauf einsetzende Nieder-I mente, sondern auch schaffende Künstler aller Art, gang d«s Handwerks war schlimmer, als Archi ekten, te bri ch« Sachverständige, die unent- man fr gedacht hätte. Außer dem Geschmack für behrliche HanduArksarblit für die deutsche Ge- Mk Forck würden gute Ausbildung und die gute Merbeentwicklung erkannten und betonte«. Ja technische Uebei lieserung tn Handwerk allmählich selbst im Fabrikgewerbe, in der Großindustrie, Zugrunde gerich'et. GZ gab Schneiderlehrlinge, die nach der al e« Lehre das Handwerk besel igen wie sich nach einjähriger Lehrzeit selbständig mach- sollte, empfand man deutlich, daß gute Hand- -ten, den Meisterar-l wollte niemand mehr führen, Merkliche Technik ii; unversieglihe Quelle aller ifond-rrn jeder legte sich die Bezeichnung „Fabri-Ifögenannten Qualitätsprodukti)» bildet. Dieser 'kant" bei. Di: Verwüstung alles guten Geschmäh t Gedanke würde vor allem in dem 1908 gegrün- ,^m Bauwesen Und im Jnnenausbaü erregt! beten Deutsch-« WerVbund anerkannt, der schon mach Grausen bei rückschauender Erinnerung. Die in seiner ersten großen Ausstellung zu Köln 1914 Mietshäuser der neueren Stadttelie in ganzlund poch mehr in der dissjährigen Gewerbeschau Keulschland sind hierfür ein trauriger Beweis. Izu Wünschen klar bewies, daß alle gute Werllunst Ate Führer Les Handwerks suchten zu retten, mif «in gutes Handwerk zurückgeht. Auch die Was zu rette» war. Die öffentliche Melnüng Kunstgewerbeschul«« und die erst seil 20 Jahre« Wurde allmählich umgestaltet. So sand sich 1897 stark erblühten Fortbildungsschulen haben sich auf leider viel zu spät — eine Reichstagsmehrheit, diesen Gedanken eingestellt. , ' j vir ein neues Handwerksgesetz schuf und I Die Meister, Gesellen und Lehrlinge, die Unter (dadurch wenigstens die Jttnungsorgantsationen, der geordneten Zucht des Gesetzes von 1897 nün- Wenn auch j» etwas schwäch«rer Form, wieder er- mehr groß Morden sind, haben wieder etwas weckt«. Das Hauptstück des Gesetzes war der von dem alten Eeibstbewußtsei« des stolzen mittel- (Schutz der Meislerlehre und des Meister- alterlich-n Handwerks gewonnen. Der Meister- Mels, Li- Einführung der Gesellen- und Meister- titel kommtwieder zu Ehren. Nachd Prüfung und die Errichtung von Handwerks- nun auch die wissenschaftlich« Statistik u«d Leh.., -ammern, die als Selbstverwaltungskörper das freilich noch immer etwas widerwillig, feststellen Gesetz durchführe« sollten. ' > > j ' mußten, daß das Handwerk durch die Mascki icn s Das war im Jahre-1897; heule «ach 25'""— - - - - ' -- - - ' Jahren kann man von einem wiederer- Dan denen deutschen Handwerk spre chen. Die Tätigkeit der Kammern und In- Berlin. 5. 7. Der Reichskanzler hat die werkschastsführer für Donnerstag zu neuen prechungen über da» Aktionsprogramm der Ger ' ' ' Bon dem Ansgang der' Tageblatt-Bestellungen Irr lvicdügne vm Dege Unveränderter Ernst 81. Jahrgang prmruirung vee nanonaien snoas. ^.roxvem rmro Nan sich die Nachmittagsfitzmig am ö. Juli entgegen Hr!A»ch" »mgei m neurn ^,..— „ ürsprünattchen'Tagesordnung mit der Kriegsschuld-«Ar Gewerkschaften abhängig gemacht werden. Bis dem Marsche traten ihnen in der Schneeßerger SIE .frage beschäftigen. etzt ist in Aussicht genommen, ihren großen Demon- etwa AOPersonen entgegen und richteten einen urige- ^Auf eine Anfrage im englischen Unterhaus« trationen am Dienstag im ganzen Reiche am wohnlich heftigen Angriff gegen d e Polizeibeamten, erklärte der englische Kriegsminifier, daß keinerlei ommenden Montag, Dienstag und Don- - ' " " — Vertrag bestünde, nach der die englische Regierung «erstag wieder Straßendemonstrationen folgen verpflichtet sei, Truvpen nach Frankreich oder Bel- z» lallen und nach deren Resultatlosigkeit den Fen zu senden. Man erinnert sich, daß vor Aus- Generalstreik zu proklamieren, vruch des Krieges die Regierung ähnliche, Ler! , Wahrheit nur halb entsprechende Auskunft erteilt hat. Erheblicher als diele Antwort ist die Mit- Aeue Mesen fordern« gen an Attttschlaud Basel, 5. 7. Der .Baller Anzeiger- meldet ^"UEAertnra verhagelt E Parls: 3m Finanzausschuß der Kammer teilte l Lasteryie mit, daß die Kosten der durch die tckumgen über das Ergebnis der Verhandlungen iUltimatums leitens Deutschlands
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