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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192405166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19240516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19240516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-16
- Monat1924-05
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Die Vottspariei zue Regier ungs- neu-il-ung. Ein Beschluß gegen die,Fraktionsgemein, schäft der nationalen Mitte*. Die Deutsche Volkspartei hat am Mittwoch eine Frak- tionssißung abgehalten, Uber die der folgende parteiamtliche Bericht ausgegeben wird: Reichstagsfraktlon und Parteivorstand der Deutschen Dotkspartei haben am 14. Mai in Anwesenheit der Reichs minister Stresemann und Jarres nach einem Vor trag des Abg. Or. Scholz eingehend Uber die dringenden außen- und innenpolitischen Fragen verhandelt. Dabei ergab sich volle Einmütigkeit Uber die Abhängig, leit der innenpolitischen Entscheidung von der Lösung der großen außenpolitischen Probleme, und zugleich Uber die Notwendigkeit, die Grundlinien der bisherigen Außenpolitik fortzufUhren. Reichstagsfraktion und Parteivorstand billigen die grund» süßliche Stellungnahme der Neichsregierung in der Behänd, lung des Gutachtens der internationalen Sachverständigen. Eie erwarten, daß die Neichsregierung nach der Annahme des Gutachtens als Grundlage der Verhandlungen in dessen Ausführung die deutschen Interessen tatkräftig wahrt, ins besondere die Wiederherstellung der finanziel len und wirtschaftlichen Einheit des Reiches gegen den Versuch irriger Auslegung durchsetzt. Sie setzen voraus, daß mit und neben der Lösung des Neparationspro- blems di« Forderungen deutscher Ehre und Freiheit erfüllt werden. Nach Rücktritt der Reichsregierung ist für dieRegie. rungsneubildung die Stellung der Deutschen Volks- Partei durch den '-"cki wie vor maßgebenden Beschluß vom 12. Januar 1V24 gegeben: Außen- und innenpolitische Gründe erfordern die Zusammenfassung der staatsbejahenoen bürgerlichen Parteien. Dieses Ziel ist nicht zu erreichen durch die in der Presse erörterte Schaffung einer so- genannten Fraktionsgemeinschaft der nationa- len Mitte, die die Deutsche Volkspartei für unausführ- bar hält. Nicht Taktik, sondern sachliche Ueberein- stimmung in den außenpolitischen Lebensfragen der Nation steht im Vordergrund der demnächst beginnenden par- lamentarischen Verhandlungen. Die Vorstandswahl wurde bis nach Eröffnung des Reichstages verschoben. Mr die Räterepublik in Deutschlan- Wo bk-bt der Stwatsgerichtshif zum Schnitze der Republik? Berlin, 15. 5. Die kommunistische Parteileitung hatte für Dienstag «ine Vertreterversammlung aus ganz Deutschsand nach Berlin berufen. Sie fand in den FeMten in Niedev- schönewekd« statt. 113 Delegiert« aus Deutschland rvaren er. schienen. Wie zuverlässig verlautet, hat sich di« Tagung ein stimmig für einen bedingungslosen Kampf gegen die Sozial demokratie und für di« gewaltsame Errichtung der Skätediktatur in Deutschland ausgesprochen. Antraq auf Erhöhung der Beamtengehälter Berkin, 15. 5. Die Spihenorganisationen der deutschen Beamtenschaft haben gestern einen SEerausschuß gewählt, der sofort die notwendigen Vorbereitungen für «inen An trag auf Erhöhung der Beamtengehälter an die Regierung liessen wird. Mit dem Reichsfinanzministerium ist bereits verhandelt worden. Es vertritt die Ansicht, daß den Teuerungsveryältnissen Rechnung ge tragen werden müsse, daß es aber notwendig sei, zunächst aus dem gangen Reich« Übersichten über die Lebens haltungskosten und die Beamteneinkommen zu erhalle». Inland nnd Ausland DK Regierung lehnt di« RücktrittsforderMg der Teutsch? nationalen ab. Halbamtlich wird mitgeteilt: Das RcichS- kabinett ist auch angesichts des Beschlusses des Vorstandes der Deutschnationalen Partei entschlossen, pflichtgemäß d>« ihr übertragenen Regierungsgeschäfte nicht vor dem Zusam mentritt des Reichstages aus der Hand zu geben. Hauptmann Polhli nach Frankreich überführt. Der im Düsseldorfer Prozeß zu 5 Jahren Zuchthaus verurteil'.« Hauptmann der Schutzpolizei Pohl ist, wie die Rheinischj- westfälische Zeitung mitteilt, am Montag plötzlich nach Frank reich gebracht worden. > ; - Beschwerde Seihers beim Staatsgerichtshof. Poltzeioberfl von Scißer, der bisherige Kommandant der bayerischen Lan- bespolizei, hat gegen seine Maßregelung, die er nicht als rechtmäßig anerkennt, Beschwerde beim Staats geri ch t s h o t erhoben. Schwere Erkrankung des Papstes. Wie aus Nom ge meldet wird, ist der Papst an einer schweren Nieren, entzündung erkrankt. Sämtliche Audienzen im Vatikan sind abgesagt. Spanischer Sieg in Marokko. Die Spanier stürmten die Verschanzungen des Feindes in Sidt Mesand, wo sie hundert Leichname vorfanden, sowie eine große Menge Mu- nition; ein glänzender Sieg wurde errungen. Die Weltflieger im Sturm. Aus Tokio wird gemeldet, daß schwere Stürme auf der Paramushiru-Insel wüten. Dies gibt Veranlassung zu großer Besorgnis über dasSchicksal dera mexikanischen Flieger, die auf ihrem Rund- flug um die Welt, von den Alcuten-Inseln kommend, dort fällig waren. Japanische Schiffe und amerikanische Torpedo- bootjäger kreuzen in der Nähe der Inseln. Ein amerika- nischer Zerstörer wurde von einer Flutwelle zum Sinken ge- bracht, wobei der Kapitän und neun Matrosen ertranken. UM AeMF mch Fra»ke«b«rg, den 16. Mal 1924. H he im Mai. War das eine Maiennacht und sind das Malentage! So herrlich schön haben wir sie lange, lange nur — in den alten deutschen Maienliedern erlebt. Der Mai ist gekommen — wenn wir es sehnsuchtsvoll an langen, kalten Winterabenden ost sangen. Nun ist er da, der Mail Eigentlich ist'« schon mehr ein Mat er, von wegen der Hitz«. Einen Frühling gab's diesmal überhaupt nicht — vom Winter sind wir direkt in den Hochsom ui er hiniibergegangen. Aber bis auf einige ehrliche Schweißtropfen haben wir uns soweit recht gut akklimatisiert, beinahe so gilt, wie Hagenbecks Eisbären in ihrem Stellinger Sommergehege. Denn Eisbären — so etwas Aehnltches waren wir auch. Es liegt nun mal tn der Natur des Menschen — übri gens auch ein Beitrag zur Naturgeschichte —, daß er nie so recht zufrieden ist. Kaum meint's Frau Sonne, die heiß er- flehte, einmal wirklich gut mit uns, da stöhnen wir auch schon: O, diese Hitze! Und sie meint es doch wirklich so gut! Amtliche Mitteilungen aus den WatsstHungen Sitzung von« 7. Mai 1924 1. Kenntnis erhält der Rat von o) einer Uebersicht de« Nahrungsmittelchemiker« Dr. Praqer-Leipzig über Art und Zahl der in der Zett vom I. Januar bi« 3l. Dezember 1923 untersuchten Gegen stände. E« wurden vor allem untersucht: Hackfleisch-, Wurstwaren., Vollmilch', Käse-, Margarine-, Mehl-, Grieß-, Graupen-, Reis- und Hülsrnfrüchte-. Brot- nnd andere Backwaren-, Teigwaren-, getrocknete Gemüse- und Früchte- und Znckerproben. Beanstandet wurden 15 Milch- und 3 Zuckerproben. d) einer Mitteilung der Reichsbahndirektion Dresden über den geänderten Fahrplan der StreckeCheinnitz — Hainichen—Roßwein. Ee verkehren künftig werk tags (außer Mittwoch) 7, Mittwochs 8 und Sonntag« 9 Zugpaare. Am Vormittag werktags ist ein neue« Zug- paar (10" nach Chemnitz, 11" nach Hainichen) und Sonntag nachmittag (7L4 nach Chemnitz und 924 bezw. 1VLL nach Hainichen) eingeschoben worden. Den Nach mittagszug 4" nach Chemnitz wieder zu erreichen war nicht möglich, es wird dafür 2" nachmittag» «in Zug eingesetzt. Der bisher 6?i nachmittags nach Chemnitz fahrende Zua verkehrt bereits 5", während die Abfahrt des jetzigen Zuges 6LL nach Roßwein auf 62L vorverlegt worden ist, es fährt aber 724 ein weiterer Zug, jedoch nur bis Hainichen. Die übrigen Züge sind bi« auf geringe Zeitverschiebunaen tn der Abfahrt wie in dem jetzigen Fahrplan verzeichnet, lediglich der Morgenzug 6" nach Hainichen kommt in Wegfall. o) der Bevölkerungsbewegung im Monat April. Zu o->r»ichnen sind 18 Geburten, 132 Zuzüge, 16 Todesfälle, 99 Wegzüge, so daß die Bevölkerungezahl End« April 13457 betrug (13422 Ende März). 2. Für die Errichtung von Radio-Anlagen im Stadt- b^ürk Frankenberg wird Genehmigungspflicht «inzuführen be schlossen, soweit die Anlagen öffentliche Verkehrsräume berühren oder städtische Starkstromleitungen überqueren. 3. Als stellvertretender Beisitzer für die Schied« stell« für Hauserhaktung wird nach dem Vorschlag« de« Mieterverein« Kerr Heizer Altmann gewählt. 4. Bewilligt werden die Kosten für Vornahme verschiedener durch die Uebersiedelung der Realschule in dar Gebäude der Deutschen Oberschule in diesem erforderlicher baulicher Umänderungen. Zu Punkt 4 ist die Zustimmung der Stadtverordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Rat tn 16 Angelegenheiten. s Di« Gemäldeausstellung de« Zwickauer ttünstlerbunde« im hiesigen Heimatmuseum (Stadtbrouerei ün Markt) ist Sonnabend von 4-6 Uhr, sowie Sonntag von 3—5 Uhr ge- vffnet. Da sie nur noch kurze Zeit am Orte bleibt, ist ein bal diger Besuch zu empfehlen. f Die Feier am Ehrenmal im Lützelta! au« Anlaß der Note Kreuz und Sanltätskolonnenveranftaitungen am kommenden Sonntag verspricht nach den getroffenen Vorbereitungen eine äußerst würdige Heldenehrung zu werden. Die Ansprach« am Ehrenmal hat das Vorstandsmitglied des Zweigverein« vom Roten Kreuz, PfarrerStenz, übernommen. s Verbotene Fahnenweihe. Nach der Verordnung de» Ministeriums de« Innern vom 14. d». Mts. sind die vom Verein „Wehrwolf", Ortsgruppe Limbach, am Sonnabend und Sonntag den 17. und 18. Mai 1924 beabsichtigten Veranstal tungen einschließlich der Fahnenweihe Im Stadtpark ,n Lim bach, sowie die Gegendemonstrationen, zu denen in dem Aufruf der KPD. im „Kämpfer" vom 13. Mai aufgefordert worden ist, verboten, da durch die geplanten Veranstaltungen eine un- mittelbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu besorgen ist. f Kein Schützenfest in diesem Jahr«? Eine Gauvorstand,, sitzung desMulden-ZschopautalerSchützengaue«, dem auch die Priv. ScheibenschützengeseNschast Frankenberg angehört, wurde in den letzten Tagen in Waldheim abgehalten. Dabei beschloß man, fall« das Verbot der ösfentlichen Ilm- »üge, da« die Schützenfeste in härtester Weise beeinträchtigt, nicht aufgehoben wird» von der Abhaltung dieser Fest« bei allen 22 Gesellschaften de, Gaue» abzusehen. — Da» Verbot der öffentlichen politischen Umzüge sollt« sich doch wirklich nicht so weit erstrecken, daß dadurch selbst Sommer-, Kinder- nnd Volksfeste, die doch dazn dienen sollen, alle Kreise einer Stadt in ungezwungenem Verkehr einander näher zu bringen, unterbunden werden! An die wirtschaftlichen Schädigungen für Fieranten, Lieferanten und auch an den — Steueraursall bei Unterbindung solcher Feste hat man wohl noch gar nicht g«4 dacht. Es wäre wirklich zu wünschen, daß die maßgebendes Stellen Kinder- und Volksfest« nicht mit politischen Veranftal« tungen in einen Topf werfens Wie wir hören, haben dif Schützenverelne und auch dl« Fterantenverbände schon Schritts in diesem Sinne unternommen. s Aue dem Gnstav-Adolf-Zweigvereln. Mit Dank wurd« Kenntnis genommen von Zuwendungen der bisher unterstütztest Gemeinden Komotau nnd Kaaden zur Linderung unser«» Kirchennot. Von den bisher au« Frankenberg, Gunnersdorst unkHausdorf für <923 eingeganaenen Sammelbetragen wurde« 180 Goldmark auf da, Jahr 1923 zur Verfügung des Haup« verein» und 630 Goldmark mit der vorläufigen Bestimmung! für 19'4 eingesandt, wovon da» dem Zweloverein zur BestiiM mung stehende Drittel den drei alten Pflegekindern tn Böhme« zu gleichen Teilen (4ü Goldmark) zugewiesen werden soll. Da« Jahres fest de» Hauptverein« findet am 16. und 17. Juni nß Zschopau statt. Fsstprediaer Keßker, Dresden, Hauptredner irr der Volksversammlung: Pk. Knabe, Gustavsburg, über Deutsch» rv. Not im besetzten Gebiet. E. ch Dcr sächsisch« Index. Die Lebenshaltungskosten arqf 14. Mai-betrugen nmb den Berechnungen de« Statistisch«»' Landesamft« mit Bekleidung 1,175 Billionen, ohne BekleidunG 1,125 Billionen. Mithin ist «in Rückgang vom 7. bi» 14. M« um 0,3 bezw. OZ^Drozent v-rreickmen. ch EijMbahiMfkn mtd'^chatzanwessMgen des Deutsch*» Reiches. Da auch' die kleinen Stücke der Schatzamveisun»^ gen des Deutschen Reichs von 1923 (Goldanleih«), fällig mit. 2. September 1932, über 0,10 bis 5,00 Dollar (0„42 bis« 21,00 Goldmark) nur noch bis zum 20. Mai dieses Jahr«» von -«» Kassen des Reiches in Zahlung genommen werden, merke» auch die Eisenbahnkassen vom 21. Mai an Hinfort Stück« der Goldanleihe nicht mehr m Zahlung nehm«». In der Annahme Kes wertbeständigen Eie»bahnno1a«lk«s tritt! ein« Aendernng nicht ein. Die'«» wird im Einnernehmeni' mit d«m NeichsfinanMmisterimn im bisherigen Umfange von« den öffentlichen Kaisen in Zahlung genommen. ch Die Frühjahrstagung der Freien valkskirchllchen Ber einigung in Sachssn findet am 25. und 26. Mai in Drerdech statt. Sonntags nachm. 6 Uhr in der Kirche de« Ehrlichschcn Gestlstd Eröffnüng-aottrsdienst (DsarrerSeidel-Grimma),abend»" 8 Uhr (Blochmannstraße 2. Saal) öffentlicher Vortrag: Privat-/ dozent Dr. Leisegana-Leipzig: Christentum und Gegenwarts- kultur. Montag miitao I Uhr (Biochmannstraße 2. Saal), Sitzung des GZamtvorstander, des Pressrausschusses, des Aus^ schlisse»für Vo'k-mission nnd der Ortsgruppenvorsitzenden. Nach mittag« >/.4 Ubr ebenda Mitgliederversammlung: Jahres- und Kassenbericht, Wahlen. Ferner sprechen: Pfarrer Steudte-Groß«, drebnltz: Unsere neuen Aufgaben. Pfarrer Vogel-Böhlitz-Ehren« berq: Zur kirchenpolitlschen Lage. Dir. Dr. Müller-Dresden f Laienwunsche zum Pfarrwahlgeseh. Dr. Busch-Dresden: Ditz Konfirmationsnot. — Quartiere, ev. auch Freiquartier« durch Pros. Fischer-Dresden, Hindenburgstraße 18, I ch Wiedersebensf«i«r der 17Ser. Mi« wir hören. Habeck, die Vereinigten Verein« ehemaliger Angehöriger der 179. Inf.« Regiment» nnd der dazu gehörigen Formationen für den 2. und 3. Augnst 1924 eine Miedersehens'eier großen Stil« in dem Bergstädtchen Leisnig geplant. Die Feier soll bestehen in Fest? komme»« mit Ausführungen am Sonnabend, den 2. August, int »Johannistal", weiter am Sonntag, den 3. August, Gottesdienst am Kriegerdenkmal, Marktkonzert und einem historischen FeftmO am Nachmittag, wem, dieser genehmigt werden sollt«, uiw. Di», Borbereitungen Kazu haben bereit« begonnen. Nm 18. d. M-, werden die Vorstände der Verbandroereins in Leisnig tagen/ in der alles weitere beschlossen werden soll ch Ehemalig« 244er. NnM'i-b der 10jährigen Wiederkehr des Gründangetager des eheni. N.J.N. 244 ladet die Chemnitzer Vereinigung alle Kameraden zu einem Kommer« am Sonn abend, den 13., und der offiziellen Weiheseier ihres 1923 errichteten Denkmales am Sonntag, den 14. Sepiember dieses Jahre», noch Chemnitz ein. Näheres geht den sich Meldenden, die Anmeldung möchi« bi« 15. Juli bei dem Unterzeichneten geschehen sein, dann zu. ch Die Heidelbeerblüt« hat bgonnen. Der Beerenan atz zeigt eine Pracht und Fülle wie kaum je zuvor, so daß, wenn nicht zerstörende Nachtfröste auftreien, mit einer reichen Wold- beerenernte zu rechnen ist. Plötzliche Erwärmung. In ganz Mitteleuropa ist bas Barometer weiter im Steigen geblieben, das Hochdruckgebiet! hat sich nun mit dem seit längerer Zeit in Rußland befind lichen vereinigt. Trotz gewitterhafter Bewölkung in Nord- dcutschland ist es zumeist trocken geblieben. Dabei Hot ein« plötzliche und starke Erwärmung eingesetzt, die Morgen» temperaturen liegen am Mittwoch im mittleren Deutschland bei 20 Grad Celsius, urrd selbst in 1000 Meter Hohe wurden zu gleicher Zeit fast 1b Grad beobachtet. Aelmliche Wärme herrscht im östlichen Frankreich. Da das Hochdruckgebiet sich zu halten versprüht, stehen einige Tage beständiges Wetter bevor. — Chemnitz. Ein 30 Jahre alter Fleischer aur Ober- lungwitz sprang «uf dein Nikolai-Bahnhof auf den bereits im Gang« befindlichen Personenzug und stürzte zwischen de» b«kd«n letzten Wagen auf den B ahnkörper. Glücklich erweise wurd« der Mann nicht überfahren; er tnig nur eine» Arm bruch davon und wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Hartha» bei Ch«mnih. Am Mittwoch nachmittag er eignete sich auf der Aimaberger Straß« unterhalb des Lehngerichts ein bedauerlicher llnglücksfall. D« Straß«, die an dieser Stelle sehr abschüssig ist!, kam ein Radfahrer herab- gefahrem Da ein niit Pf«rd«n bespannter Lastwagen sich bergauf bewegte, der von einem Auto überholt wurde, war Ker Verkehr an dieser Stell« für d«n Augenblick sehr eingeengt. D«r yerabfahrende Radfahrer hat vermutlich sein Rad zu stark gebremst; er stürzte ab, und zwar so unglücklich, daß er tot vom Platze getragen werden mußte. Ein vorübergehen der Fußgänger erlitt leichtere Verletzungen. Der tödlich Ver unglückte soll ein Chemnitzer sein. — HohenstriiEmsithal. Die Stadtverordneten nahmen einstimmig das Ortsgcseh betreffend Einführung der kosten losen Totenbestattung an. Einige kommunistisch« Abände- rungsanträge wurden abgelehnt. Auch beschäftigten sich di« Stadtrerordneten mit der Aussperrung der Bergarbeiter. Für unser« Stadt kommen 59 Ausgesperrt« in Frage. Einstimmig wurde Bürgermeister Dr. Patz ermächtigt, dieseiben durch di« Stadt in weitestgehender Weis« zu unterstützen. N/Ue/'e rjLHQrZ/e/Kee/' 74^«« üe/r A-E", c/c^s E Lk««ko a/rcr M - OQ/ne/r- /(o/r/eA/O/r - A)e/-A2-Q/-e/r - zL-a^e/r - — Hcr/^z/re/r De^zcHe - Ke/o/nr6eLr?e//e/r, (äLL rs/S/FL/MQ^Z <L /(a/CS/ Lotze ÄTc^/tz/^a/Sche/r Ä^/tz/püF^e/z
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