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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192701289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270128
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270128
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
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- Wahlperiode
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- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-01
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wecken mutz. Infolge Einführung der doppel, gesch für di« ausländischen Arbeiter abzuändern, sprachigen Ausfertigung von Grundbuchbeschlüssen, In Zukunft soll von den ausländischen Arbeitern Bekanntmachungen usw. können derartige Beschlüsse für die Einreise ein Patz verlangt werden, während oft monatelang nicht angefertigt oder expediert, bisher das Vorhandensein eines Arbeitskontraktes genügte. rruppenangebotindlsch. Fürsten an England London, 28. 1. (Funkspruch.) Nach einer Reutermeldung aus Delhi, hat der Vizekönig von Indien von verschiedenen indischen Fürsten An- geböte von Truppen zur Verwendung in China erhalten. . Auf Grund ihrer Aussteller» und Besucherzahl nicht in die Grundbuchbücher eingetragen; an Rück-j ist die Leipziger Messe als die größte Messe der ständen liegen Hunderte auf den Kanzleitische« Welt anzusehen. Vor allem sind es zwei Eigen- Me LeWger »esse, der grWe WarenmaM der Welt 4— 5 Monaten eingereicht wurden, sind bis heute noch nicht ins Tschechische übersetzt und so noch Der Werte za-rerbeü-t der Saane-Iemn- Genf, 27. 1. In dein vierten Jahresbericht der Saarregierung wird darauf hingewiesen, daß trotz günstiger statistischer Angaben Mwr die Lage ruhland, Südslawien und Griechenland nennen möchten, die Leipziger Messe benutzt, um hier mit großem Erfolg die aus allen Ländern kommenden Meßbesucher über das zu unterrichten, was ihr Land an Rohmaterialien produziert und aus fahren kann. Die Leipziger Mustermesse ist um die Mitte des vorigen Jahrhunderts aus der viele Jahr hunderte alten Leipziger Warenmess« hervorge- gangcn und die einzige Messe, di« ununterbrochen stattgefunden hat. Die Leipziger Messe zerfällt in die Mustermesse, die in den großen Meßpalästen der Innenstadt untergebracht ist, und in die Technische Mess« mit der Baumesse auf dem Ausstellungsgelände im Osten der Stadt. An Waren findet sich auf der Messe alles, was überhaupt nach Mustern verkauf werden kann. Rund 10000 Aussteller, darunter zahlreiche des Auslandes, stellen diese Warenmuster aus, deren Fülle so groß ist, daß sie «inen Flächen- raum von mehr als 300000 Quadratmeter be ansprucht. Die Leitung und Förderung der Leip ziger Mustermessen obliegt dem Leipziger Meßamt in Leipzig, Markt 4, das Auskünfte aller Art über die Messe erteilt. Es finden statt: Frühjahrsmesse 1027 vom 6. bis 12. März, Herbstmesse 1927 vom 28. August bis 3. Sep tember. herum. Partelem die Baustellen erworben Ha ven, können «M bauen, weil sie keine Hypo theken aufbringen können, da ihre Besitzrechte an den Baustellen oder Grundparzellen noch nicht in den Grundbüchern ersichtlich sind und die Lassen und Kreditinstitut« ihnen ohne den Nachweis grundbücherlichen Eigentums keine Darlehen ge währen. zum Stadttal von Neukölln gewählt Dresden, 27. 1. Dem TU.-Sachsendienst wird aus Berlin gemeldet: In der gestrigen Sitzung der Bezirksversammlung Neukölln wurde anstelle des verstorbenen Stadtrates und Medizi nalrates Dr. Silberstein, des Dezernenten für das Gesundheitswesen, der kommunistische Dr«sd- ner Abgeordnete Dr. Schmincke gewählt. Die Sozialdemokraten hatten ihren Parteigenossen Albrecht als Kandidaten ausgestellt, die Kommu nisten anfänglich ihren Parteigenossen Habicht und die Bürgerlichen den Medizinalrat Dr. Bernburg. Nach dreimaligem Wahlgang wurde schließlich, nachdem die Kommunisten Habicht zurückgezogen und dafür Dr. Schmincke aufgestellt hatten, dieser mit einem Teil der bürgerlichen Stimmen gewählt, was allgemeine lleberraschung hervorrief. (Der sächsisch« Landtag wird den Verlust dieses Mannes sicher zu tragen wissen! D. Red.) Line neutrale Zone um Schanghai London, 28. 1. fFunkspruch.) Nach Meldun gen aus Schanghai sind 2 nationalistische Führer der gemäßigten Richtung, darunter der Haupt delegierte bei der Zollkonferenz in Peking, Wang, an den amerikanischen Konsul mit dem Vorschlag herangetreten, um Schanghai eine neutrale Zone gu schaffen. In einem Interview erklärte Wang, daß die Nationalisten gewillt seien, ihre Truppen nicht näher als 25 Meilen an Schanghai heran zubringen, falls die ausländischen Mächte Sunt- schuanfang zur Räumung der Schanghaier Zone überreden könnten, womit die Notwendigkeit einer Landung englischer Truppen wegfiele. Wang äußerte ferner die Befürchtung, daß die Lan dung britischer Truppen zu einer allgemeinen anti ausländischen Stimmung führen, die Macht der Extremisten verstärken und China in die Hände Rußlands werfen könnte. Außerdem müßten Kämpfe in der Nachbarschaft von Schanghai not wendigerweise internationale Komplikationen her- beiführen. werden. Infolgedessen herrscht in d«n Grund buchkanzleien ein Chaos, das zur Katastrophe führen dürfte. Die Eprachenverordnung befiehlt, daß bei den deutschen Gerichten Erledigungen doppelsprachig erfolgen müssen. Gesuche, die vor Berherrende zeigen der Wech. Spracheanerordnmg Aris Deutschböhmen wird uns berichtet: Die Auswirkungen der tschechischen Sprachenverord nung haben bei den Gerichten in deuischen Be zirken einen Zustand verursacht, der große Be sorgnis verursacht und schwere Bedenken für die weitere klaglose Abwicklung der Justizpflege er- Aw -rlmat mb Vaterland Frankenberg, 28. Januar 1627. Tageskalrnder. 28. Januar. Evang. und kath.: Karl d. G. — Sonnenaufgang: 7,46, Untergangs 4,41. — Mondaufgang: 2,58 V., Untergang: 12,08 N. — Gedenktage: 814 Kaiser Karl d. Gr. D — 1521 Eröffnung des Reichstages zu Worms. — 1736 Christian Felix Weiße, Jugendschrift, steller * — 1807 Friede zu Menrel. — 1832 Franz Wüllner, Komponist *. — 1841 H. M. Stanley, Forscher — 1868 Adalbert Stifter, Schriftsteller f. — 1871 Kapitulation von Paris. Macht neue Testamente Vorsorglich hat mancher in besseren Tagen ein Testament errichtet, teils um Streitigkeiten unter den Erben zu vernieiden, teils um Personen, die gesetz liches Recht nicht hatten, eine Zuwendung zu machen. Di« meisten Testamente entsprechen aber dem Willen des Testators nicht mehr, seit in der Nachkriegszeit das Geld völlig entwertet ist. Er hat z. B. letztwillig verfügt, daß ein Erbe das Nachlahgrundstück, «in anderer das Kapitalvermögen erben oder wenigstens «ine bestimmt- Summe herausgezahlt erhalten solle. Jener erhält das Nachlatzgrundstück, das vielleicht im Werte bedeutend gestiegen ist. Dieser verliert sein ganzes Erbe. Ein Erb« soll an Dritte, die dem Erb lasser nahe gestanden haben, «In Vermächtnis aus- PoNtlsche Nachrichten Für 1ÜV 080 Makk Wohlfahrtsbriefmarken ver kauft. Als erstes Teilergebnis des Wohlfahrts- briefmarkenverkaufs an den Postschaltern sind d«r Reichegeschäftsstelle der deutschen Nothilfe 100 000 Reichsmark überwiesen worden. Französisch« Befürchtungen vor einer deutsch- japanischen Annäherung. Der f^ialist. „Homme libre" untersucht heute die Frag«, ob sich zwischen Deutschland und Japan nicht zurzeit eine An näherung vollziehe. Das Blatt tröstet aber mit dem Gedanken, daß von einer derartigen An näherung nichts zu befürchten wäre, da Deutsch land in Japan nicht mehr die Absatzgebiete vor finden werbe, di« es vor dem Kriege besessen habe und auch keine Bestellungen für seine In strukteure und Techniker. Kamenew nach Roin abgereist. Der neue Sow- letbotschaster in Italien Kamenew ist von Moskau nach Rom abgereist. Abänderung des französische» Linwanberunge- schafien, die die Leipziger Mess« auszeichnen und dazu beigetragen haben, ihr ihren Weltruf zu verschaffen, nämlich ihre Jnternationalität und ihr« Universalität. Di« Jnternationalität zriat sich sowohl in der Zusammensetzung der Einkäufer- wie auch der Auestellerschast, und zwar hat di« Leipziger Messe diesen Charakter schon vor Hun-' kerten von Jahren gehabt, denn schon damals fam«n zu ihr Kaufleute aus den entferntesten Län dern, wie Lürken, Armenier, Tataren, Perser, brachten ihr« Waren zur Messe, verkauften und kauften auf ihr, Daß zur heutigen Mustermesse ebenfalls Angehörige aller Länder kommen, beruht in d«r Hauptsache auf der Universalität der Messe, d. h. der Bollständigkit ihre» Angebots aus allen Warengebieten. Im Laufe der Jahre haben sich nämlich der Leipziger Messe wohl sämtliche 'Industriezweige angejchlossen, die überhaupt Wa ren nach einem Muster Herstellen können oder Serienfabrikate herausbringen. Daneben ist di« Leipziger Messe ein Markt für Halbfabrikate und neuerdings auch für Rohstoffe geworden. So haben gerade auf den Messen der letzten Jahr« verschiedene ausländische Staaten, von denen wir Paraguay, die Südafrikanische Union, Eowjet- gesetze». Die französische Regierung beabsichtigt, wegen der Wirtschaftskrise das Einwanderungs- gesch für die ausländischen Arbeiter abzuändern. veneral Heye in Dresden Dresden, 27. 1. Bestem abend wohnte d«r Chef der Heeresleitung, General Heye, mit seiner Begleitung aus Einladung des Ministerpräsiden ten Heldt der Vorstellung des fliegenden Hol. ländrrs" im Opernhaus« bei. Im Anschluß daran fand mit Vertretern der Regierung und km Spitzen der hiesigen Militärbehörde ein Bei sammensein im Hotel „Bellevue" statt. Heut« weilte der General in der Jnfanterieschule und wohnte dort dem theoretischen und praktischen Unterricht bei. Abende reiste er wieder nach Berlin. «och leine Eini-nn- in d« Frage der Sftdeftftignng«! Berlin, 27. 1. Wie von zuständig« Seit« mitgeteilt wird, sind die Zeitungsnachrichten von der nahe beoorstehenden Einigung in der Frag« der Ostbefestigungen noch verfrüht. Zur Zeit läge noch «in neuer Vorschlag der Gegenseite Ker Ml- ständigen Berliner Stelle zur Prüfung vor. Ein« Einigung in der Frage der Ostbkfestigu'ngen sei erst im Laufe der nächsten Tag« zu erwarten. t Dl« Zahlung der MMtärversoraunaaaebÜhr- Nisse für Monat Februar 1927 sinket beim hie sigen Postamt« Sonnabend, 29. Jan,, in der Z«ft oon '/.S Uhr vormittag« bis t llbr nachmittags und von 3 bi« 6 Uhr nachmittag« statt. / s Staatliche Notstand,«betten. Eine vom R«ich^arbeit»minist«rium herausqegebene Denkschrift über Arbeitsbeschaffung-Maßnahmen enthält ü. ov folgende Notstandsarbeiten: für den Bau einer TM sverre an der Zschopau bei Ar lebst« in 216SE Mark, für die Ga»f«rnkeitüna von Flöhä nach Leubsdorf-Marbach, Schellenberg und Frankenberg 270000 Mark. s Schnellautoverblndung nach dem Gebirge. Wie bestimmt verlautet, sollen die Schnellautolinien, Chemnitz—Stollberg-Aue und Stollberg —ZwM nttz—Schwarzenberg trotz Kem von der Eisenbahn eingelegten Protest nunmehr im kommenden Früh- fahr in Betrieb genommen werden. s In zwölfter Stunde sei nochmals daraus hin- gewiesen, da» die Rentenmarkscheine zu b Renien- mark, ohne Kopsbildnle, vom 1. November 1923 nur noch bi« zum 31. Januar ds. I». von den öffentlichen Kaisen in Zahlung genommen werden: Bi« »um 14. April dr. Jr. können sie noch bei den' Kassen der Reichsbank eingetanscht werden. Mik, Ablauf diele« Termin« verlieren die Scheine ihr« Gültigkeit überhaupt. s Fischgräten im Halle — wie ist da zu helfen? Viele Leute essen keine Fische, weil sie Angst haben, ihnen könnte eine Grät« im Halse stecken bleiben: Namentlich Mütter vermeiden oft au« diesem, Grunde, ihren Kinden Fisch« vorzusetzen. Allerz Aengstlichen sei darum ein Mittel verraten, Kay besser HM al» die berühmte Kartoffel und da» Stück trockene Brot: man schlucke «in roh» Et auf, einmal ganz hinunter! Das Et recht die Grät» mir sich, wenn st« sich nicht gar zu lest eingesetzt hat? Da« Eiweiß umhüllt zudem die Grät«, damit si« keinen Schaden mehr anrichten kann. s Gornsdorf. Di« unentgeltliche Mütterbera tung für Säuglinge und Kleinkinder findet >n Garnsdorf am Freitag, den 4. Februar, nachm. '/H Uhr im Gemeindeamt statt. — Chemnitz. Das schlecht« und naßkalt« Wetter während der ersten JanuarhSlft« hat auch iit Chemnitz eine überaus groß« Zahl von Erkältungs krankheiten mit sich gebracht, die von den Be^ troffenen zumeist äks Grippe angesehen werdens so daß bereits von «iner Grippe-Epidemie im Chemnitz gesprochen wurde. Aus Anfrage Kist«' hierzu Stadtbezirksarzt Obermedizinalrat Dr? Hauffe mit, daß im Stadtgebiet« Chemnitz -waH offenbar «ine nicht unwesentliche Steigerung der, sonst in dieser Jahreszeit zu beobachtend«», unter der Bezeichnung „Grippe" oft zusammengefaßteiH fieberhaften, meist katarrhalischen Krankheiten m beobachten ist, daß aber bisher von einem schweres Verlauf nicht di« Rede sein könne. Ms Lodest Ursache habe die Krankheit bis" jetzt so gut w»H Kes Landes das Steigen des französischen Fran ken ungünstig auf den für das Saargebiet so wichtigen Export eingewirkt hat. Der Abschluß des Eisenpaktes habe die zollfreie Ausfuhr der I Erzeugnisse der Saarindustricn nach Deutschlands - ... wesentlich gefördert Heber die widerrechtlich« An !Hllllllttll!jj. Hl. Wesenheit der französischen Truppen im Saar- gebiet wird in dem Bericht nichts gesagt. zahlen; Kas Geld ist verfallen, Ker VenMHtstlm,Ai«r geht leer aus. Außerdem haben sich oft dl« Vekm»gm»v«bättnij,< der Erben infolge der Geldentwertung vülng ver schoben. D« «in« hat s«tn «ignes ««rmvaen vÄoW, der ander« befindet sich in guten verhälmMen. Der Testator würde zweifellos ein« and«, letztwMig« Ver fügung gekosten hab«», hätte er die Folgen voraus- ges«h<n. Darum soll jeder, der ei» Testament errichtet hat, prüfen, ob es noch seinem Willen entspricht, und wen» er zu der Ueberzeugung kommt, dah es durch die Ver hältnisse überholt ist, es schleunigst ändern. E» kam« es, wenn er es bei Gericht hinterlegt hat, zurücknehmen und sein Privattestament zerreißen. Allein da« wrn> nicht genügen: er wird auch «In neues Testament er richten und seinem nunmehrigen Willen Ausdruck geben wollen. Am sich«rst«n handelt «r, wenn er «in gericht liches oder notarielle» Testament errichtet. Dann ist wenigstens die Form gesichert. Er kann aber auch «in, Privattestament machen. Dann mutz er aber di« Korn/ streng beachten. Er mutz es von Anfang bi» zu Ende selbst schreiben und am Schlüsse mit Bor- und Familiennamen unterzeichnen, auch mit dem Datums an dem er es niederschreibt, versehen und den OrH angeben, an dem er sich zur Zeit der NiederschrM aufhält. Zweckmäßig ist es schließlich, in dem neue» Testament ausdrücklich zu sagen, dah alle frühere«! Verfügungen aufgehoben sein sollen. , Das Neueste aus aller Welt «jährig« Goburtsta, Doorn, Y7. 1, daß beträchtliche Verkehrsstörungen eingetreten find. Namentllch in den Sumpfkulturen hat der Schnee empfindlichen Schaden angerichtet. Die vrippe in Mönchen München, 27. 1. TU. (Funlspruch) In den letzten Tagen sink beim Bezirksamt etwa täglich 350 Erkrankungen an Grippe gemeldet worden. Seit dem il. Januar wurden ö Todesfälle angezeigt. 14 Schulklassen sind bisher geschlossen worden. Schwere Strafe wegen Sttuerhlllterziehvng Frankfurt a. M.. 28. 1. (Funkspruch.) Das Finanzamt Ost hat den Geschäftsführer eines hie- sigen Unternehmen» wegen vorsätzlicher Hinter- ttehung von 85400 Mark Einkommensteuer zu 35000 Mark Geldstrafe verurteilt. Dreifacher Mord and Selbstmord Essen, 26. 1. Heute nachmittag wurden in der Wohnung eines Büroangestellten dessen 84 Jahre alte Mutter und Heide Schwestern in ihren Betten tot aufgesunden. D«r Tod der drei Frauen wird auf Gasvergiftung Mückgeführt, die der Büroangestellte, der sich selbst «Hängt hat, her- beigefthrt hat. SchreSenM einer Natter r«it«I«n Speisen klagt«, erwürgt. Di« Mörderin «ständig tmd wurde verhaft«. Pie königliche Villa al» llafftthaus Dl« königliche Billa in Bercht«gak«n ist p pacht« worden, nm darin «in Hotzes A-ffeeho einzurichten, Kas am 1. Mai 1927 «rüWt W Belm Selbstmord die Frau verletzt Berlin, 28. 1. Wie die Moraenblätler aus Forst (Amt Bruchsal) melden, tötete sich dort in geistiger Umnachtung ein Lebensmüder im Bc't durch Kopf schutz. Die Kugel traf auch seine neben ihm schla fende Frau am Hinterkopf. Der Zustand der Ver letzten ist nicht lebensgefährlich. Mitteldeutsches Ferngas Berlin, 26. 1. Wie die „B. Z." aus Dessau erfährt, ist gestern zwischen dem Deutschen Con tinentalen Gaswerken in Dessau und der Leopolds- grube Ederitz ein Vertrag über die Fernleitung von aus Braunkohle gewonnenen: Gas abge schlossen worden. Es handelt sich hier also um den ersten Schritt zum Ausbau des Mitteldeutschen Ferngasn«tzes. Hochwasser an der Elbe Hamburg. 26.1. Da« Hochwasser steht setzt «twa 50 Zentimeter unter dem Aochwasserstand de» Som mers. Die Ortschaft Gothmann ist völlig von Wasier nmgeben. Auch tn Beihrnburg mußten die Keller geräumt werden. Blutige Liebestragödle Stettin, 26. 1. Zu Pasewalk erschoß heut« nach mittag der Oberreiter Willi Satz vom Netter-Reai- ment Nr. 6 seine Braut und brach!« sich dann selbst «inen Schuß bei, der sedoch nicht lebrnsgefährlicher Natur ist. Der Täter wurde verhast«t. Schwere Schueeoerheerungen Köln, 26. I. (Funkspruch.) Wie die „Köln, Nolksztg." zu belichten weiß, baben di« letzten Sch--c ^alle in tx : Eifel fo große Schneemengeu gebracht, wie seit Jahren nicht mehr. Strecken- »clie ist der Schnee so hoch angeweht worden, AusllSrung eines bestialischen Raubmordes Wien, 28. 1. Funksvruch. Mitte Oktober vorigen Iabres war eine seit Jahren an beiden Füßen gelähmte und an» Bett gefesselt« 55jährige Ober- lebrerswltwe in ihrem Zimmer als verkohlte Leiche aufgesunden worden. Nach monatelang«« polizei lichen Erhebungen konnte jetzt feftgestellt werden, daß sie einem Raubmord zum Opfer gelallt« ist. Ihre Bedienerin hat gestanden, da» Bett nachts in Brand gesteckt zu baben, nachdem sie vorher «in« große Flasch« mit Brnzin in da» Brtt g«legt hafte. DI« Täterin hat angegeben, «twa '/« Stund« mgesehen zu haben, wie ihr« Dienftgcberin ver brannte. Aushebung einer Falschmönzerel Wiest. 27. 1. TU. (Funkspruch.) Der Wiener Polizei ist d!« Aushebung einer Falschmünzerwerk. Mte gelungen, Di« FaWmllnz« wurb«« verhaftet. Bek der Haussuchung wurde reiche« Matertai zur Herstellung falscher Münzen, sowie eine Anzahl fertiger Stück« ausgrfunden. Die verhaftet«« g«ben an, tn Berlln Falschmünzerei betrieben zu haben. Slugzeugrufammeuitod bei Metz Pari«, 27.1. TU. (Funkspruch.) Jn der Gegend von Me» stieße« gestern zwei Militärflugzeug« zu sammen und stürzten ab. Di« Apparate wurden zutrümmett. Die Flieg« konnten sich rechlMa Mittel- Fallschirm ritten. 20 Arbeiter ln S-neemasseu ««gekommen -Uaa, den 26,1. Wie die Leningrad« .Prawda" au« Nowosibirsk mttdet, wurde dort «in zu einem B«rawirl gehrend«« Arbeiterwohnhau« durch her- abvünende Schneemasse« »«rstort, wobei zwanzig Akven« den Tod fanden. Nr «e»«ttt« Mm» «aller, gefunden, als dies bisher der Fall war. Unze-, heure Mengen von Bftnnen und Tausende von Telegrammen und Briefen sind bereits eingetrof-' fen, und ständig laufen weitere Sendung«« «in. Bereits ain Dienstagabend traf Prinzessin Vift toria Luise, die Tochter des früheren Kaisers, nüs ihrem Gatten, dem früheren Herzog von Brauns schweig «in, der am Mittwochmorge« die Schwe ster des Kaisers, die Prinzessin von Hessen, folgtet Der Kronprinz, der ursprünglich wegen Unpäßlich,, keit abgesagt hatte, ist gleichfalls am Mittwoch emgetroffen. Auch Prinz Heinrich und di« Kron«, Prinzessin wurden erwartet, sie sollen aber krank sein, so daß es fraglich ist, ob sie überhaupt kommen werde«. Heute morgen fand im Fest-, aale von Schloß Doorn «in feierlicher Gottesdienst, statt, wobei ein Chor „Nun danket alle Gott!"' und das „Niederländische Dankgebet" vortrug. SW japanisch« Marquis wegen MajeWs« beleidigt angettagt Aus Tokio wird mitgeteilt, daß Ker Marquis Tokugawa wegen Majestätsbeleidigung in den An-, klagezustand verseht wird, weil man ihm nachsagt,' er habe in seinem Haus in Tokio einen Ball gege^ Heu, während der Kaiser iin Sterben lag. Ted Marquis ist «in direkter Nachkomme der SchoguM und nrit dem Fürst«« Tokugawa, dem Präsu siH ten des japanischen Herrenhauses, verwandt. Absturz eines belgischen MMörslugzeuget Brüssel. 26. 1. Ueber Evere bei Brüssel stürzt« rin Militärflugzeug ab. Der Osfiziersflitger wurd« getötet. Blu Todesopfer du Schlagwetter- katastrophe bei Sittich Vrüskel, 28. 1. Lon den sieben bei der wrzliM gemeldeten Schlagwetterkatastrovhe in einem KohieM bergwttk bet Lüttich schwer verlebten Arbritem siM vier l«tzt ihr,« Verletzung,« nl«gen.
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