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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192702144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270214
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270214
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- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
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schönen Ansehens Verunglückten in sein Haus, wo ihm ein Mitglied mschafft. f der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kren» handelnden wird der Strom entzogen und dabei je nach der gewünschten Schnelligkeit. Der men, Fisch ihm sacke Wasser dann aus den Kiemenspalten wieder her- austritt. Während dieses Vorgangs wird gleich zeitig die notwendige, im Wässer enthaltene Luft zur Atmung entnommen. Durch das Ausströmen des Wassers aus den Kiemenspalten wird der Fisch von Reibungswiderständen oes Strömungs wassers zum größten Teil befreit. Außerdem er zeugt das Kiomenwasser beim Austreffen auf das Strömungswasser eine Reaktionswirkung. Hier bei wird im Wasser eine Wirbelbildung gegen den Fischkörper hervorgerufen, die den Fisch vor-, wärtstreibt, ganz gleich, ob er mit der Strömung oder gegen die Strömung schwimmt. Diese Beobachtung hat Börner auf die Technik des Schiffsbaues übertragen. Er hat ei» Schiff konstruiert, das einer Forelle gleicht. Bei einer Probefahrt auf der Börnerschen „Forelle" auf der Elbe erwies sich die theoretische Richtigkeit des Verfahrens. Es muh natürlich dem Fach mann vorbehalten bleiben, zu prüfen, ob und in wieweit der Erfindung praktische Bedeutung zu kommt. f Bedauerlicher Anfall. Am Sonntag abend in der 7. Stunde wurde der Besitzer de« Well» Panoramas, Herr Berthold, von einem bedauer lichen Unfall betroffen. Beim Auswechseln einer elektrischen Lampe vor seiner Haustür brach der eiserne Arm, d-r di« Lampe trägt und an den di« Leiter angelehnt war, ab, so daß Herr B. in die Scherben der zu Boden gestürzten Lampe fiel und verging keine Sladtverordnetensitzung, in der es nicht zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien kam. Anlaß dazu gaben besonder» zwei Vertreter der Wbt>chast«vartei, dis sich bet jeder Gelegenheit dmck gehässige Zwischenruf« hervortaten. Bei den Mablen zum Sladtv«rord» netenprSstdium hatte die Wirtlchastspartei für den sozialdemokratischen BIzevorsteher gestimmt, der auch gewählt wurde. Dies und die Tatsache, d-ch schluckt dabei das Wasser ein und erteilt durch das Zusammenpressen der Kiemen- eine gewisse Beschleunigung, mit der das Trotzdem heißt Leben Hoffen — heute wie je- mals, heute mehr als jemals. Man muß.sich, so schwer es geht, immer wieder in die Höhe reißen und vorwärts streben. Arbeit gibt dazu de» Mtut und Mut gibt die Kraft zur Arbeit. j Starke Naturen, die dm glücklichen Optimismus ! der Tat besitzen, verstehen das auch. Sie sind für unser Volk und unsere Zeit jetzt umso wert voller, wenn sie nicht nur durch das stille Beispiel eigenen unermüdlichen Schaffens aneisern, sondern auch alle Zaghaften, wo sie ihnen begegnen, mit ruhigem emstm Wort dazu ermuntern. Auswüchse des Rettamewesens In letzter Zeit sind wiederholt Nachahmungen von Neichsbanknoten, sogenannte Blüten, zu Ne- klamezweckm verbreitet worden. Trotz der vor- handmen Abweichungen zeige» diese Blüten, be sonders wenn sie zusammengcfaltet sind, eine Achn- lichkeit mit dm echten Note», so daß es in einer Reihe von Fällen bereits Betrügern gelungen ist, sie zu Zahlungen zu verwenden. Es erscheint an gebracht, das Publikum, Insbesondere die gewerb lichen Kreise, darauf hin'Uweism, daß nach § 360 Ziffer 6 des St.G.B. die Anfertigung und Ver breitung Von Wareneinpfehlungskarte», Ankün digungen oder anderen Drucksachen oder Abbil dungen, die in der Form oder Verzierung dem Papiergelde ähnlich sind, strafbar ist. Das Ne'chs- hpnkdirektorium warnt daher vor Anfertigung, Verbreitung und gleichzeitig auch vor Annahme derartiger Blüten. Politische Nachrichten Japan für die Flottenabrüstung. Wie „Havas" aus Tokio gemeldet wird, wird in offiziellen japanischen Kreisen erklärt, die Negierung werde die Vorschläge des Präsidenten Coolidge anneh men und ihre Antwort wahrscheinlich nach der nächsten Kabinettsfitzung, die am 15. Februar stattfindet, erteilen. Die japanische Admiralität hat dagegen erklärt, daß die Ausdehnung der Quote 5:5:3 auf andere als Großkainpfschiffe nicht angenommen werde» könnte. Ein Prinz Hohenlohe ungarisches Gesandt- schaftsmitglieb in London. Gerüchtweise verlautet, daß in dem Personal der ungarischen Gesandt schaft in London eine Aenderung eintreten werde und daß der freiwerdende Postm von dem Prin- Resolution im Schiffsbau? Schiff «mit D-Zugsgeschwindigkcit. Ein Dresdener Erfinder, Ingenieur Börner, hat nach jahrelangen Versuchen eine Erfindung gemacht, die — wenn sie fachwissenschaftlicher und praktischer Prüfung standhält — geeignet wäre, revolutionierend auf den Schiffsbau einzurorrken. Der Dresdener Erfinder verbricht dabei eine Betrlebsstosfsparung von 70 bis 80 Prozent ober eine Steigerung der Geschwindigkeit der Schiffe re, hleicher Kraftanlage um das Doppelte. Mit einem Verfahren sollen Schiffe höchste D-Zugs- geschwindigkciten von etwa 100 Kilometern er lichen können, so daß eine Fahrt über dm At lantic von Hamburg bis Neuyork in 48 Stunden zu bewältigen wäre. Das Börnersche Verfahren baut sich im wesentlichen auf der Schwimmtätig keit schnellschwimmender Fische, wie der Bach forelle, des Haies usw., auf. Der Erfinder will zu seiner Entdeckung durch das Studium dieser Schwimmtcchm'k schnellschwimmm- der Fische gelangt sein. Er ist der Meinung, daß die Zoologie die Kiemen der Fische in ihrer Bedeutung falsch eingereiht hat, da diese nicht gesspruch: „Mußt dich nur von» Neide reinigen, Dann verzehnfachst du dein Glück, Machst in jedem Augenblick Fremde Freuden zu den deinigen." (Paul Heyse.) rücksichtslos vorgegangm. Unterzeichnet von der Post, dem Magistrat und dem Städt. Elektrizi tätswerk. — Nach längeren Verhandlungen mit der Post, dem Magistrat und dem Elektrizitäts werk ist öbenstehender Beschluß gefaßt wordm. Die Rundfunk-Vereinigung stellt den Störer mit Hilfe eines Suchgerätes fest." Natürlich wollen wir so etwas nicht tun, aber vielleicht geben die Besitzer der Heilapparate un serer Bitte statt und verlegen die Zeit der Bestrahlung auf die angegebenen Zeiten. Die jenigen, die diesen Artikel nicht lesen solltm, könnten vielleicht auch durch das Peilgerät fest gestellt und von Seiten der Post gebeten werden, die Tätigkeit ihres Hochfrequenzapparates auf die angegebenen oder evtl, auch auf andere Zeiten, die noch zu bestimmen wären, festzulegen. Krüger. reiner Gewohnheit nachplappern. Wen» wir wieder in die Höhe kommen wollen — und das wollen wir auch, wir können es airch — dann darf unsere Rede nicht „Ja, aber . , ." kauten. „Ja!" muh sie heißen. Das „Aber" kommt, wem« es sein soll, von selbst. Kündigung haben die Parteien bis Ende Februar ginnt in der, Nachbarschaft eines der vielen Radio. Za, aber... Unsere Zeit ist mit Sorgen übersättigt. Wohin man schaut, stehen Wolken am Himmel und man sucht oft mit bangendem Herzen vergebens nach einem Stückchen Blau. 5 bis 10 Uhr 20." Aber da muh man erleben, dah einem die Antwort zuteil wird: „Was ist denn eigentlich wichtiger, meine Gesundheit oder euer neumodischer Kram, das Radio?" Es wäre verfehlt hier grghe Erörterungen an stellen zu wollen, welche Wirkung ein solcher Elek trisierapparat eigentlich hat, denn darüber gehen die Meinungen namentlich der Laie» stark aus- Aus Heimat Md Vaterland Frankenberg, 14. Februar 1927. Tageskalender. Hannes Falk, Schi., ,. „Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind ich nützen; zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt mich der Feind, was ich soll." (Schiller.) zen von Hohenlohe, einem Verwandte» des frühe ren deutschen Reichskanzlers, besetzt werden wird. In diplomatischen Kreisen besteht einige Verwun derung darüber, dah die ungarjsche Regierung für den Posten nicht eine Persönlichkeit aus den Kreisen der alten ungarischen Familien auswählte. zwls-en «am md Sm Remo (Eigener Informationsdienst) Berit», 14. Februar. Von gutunterrichteter Seite erfahren wir, dah der deutsche Botschafter in Rom, von Neu rath, dem italienischen Ministerpräsidenten Musso lini einen Besuch gemacht hat, um mit ihm die deutsch-italienischen Beziehungen zu besprechen. Freiherr von Neurath ist mehrere Tage bei Dr. Stresemann in San Remo gewesen und wird in einiger Zelt wieder nach dort reisen, um mit deni Neichsaußenminister über den deutsch-italie nischen Schiedsgerichtsoertrag und über die be vorstehenden Arbeiten im Völkerbund zu ver handeln. Bisher steht noch nicht fest, ob Mussolini dieses Mal persönlich nach Genf fahren wird, oder ob tatsächlich eine Konferenz der Außen minister in Can Remo bevorsteht. M-Mllonen-Anlelhe Sachsenr Anträge des Staatsministerium« im sächsischen Landtag Dresden, 12. 2. Die Nachrichtenstelle der S'aats- kanzlei schreibt: Das Getan,Iministcrium hat in seiner Satzung vom 11. Februar beschlossen, im Landtage einen Gesetzentwurf über die Emeri tierung der Professoren an den wissenschaftlichen Hochschulen lowi« den Gesetzentwurf eines Anleihe- gesetze» vorzulegen, durch den das Finanzministerium ermächtigt werden soll, eine oder mehrere verzins liche Anleiben bis zum Gesamtbeträge von 100 Millionen Reichsmark aufzunehmen. Weiter soll im Landtaae vorgelegt werden ein Gesetzentwurf über eine Aenderung des Staair- schuldbuchgesetzes, wonach «erlosbare Schuldver schreibungen von Staatsanleihen in das Sioats- schuldbuch eingetragen werden können. Endlich bat das Gesamtminifterium beschlossen, für das Gebiet de» Freistaates Sachsen einen bestimmten Tag des Jahres 1927 für einen allgemeinen Volks- irauertag nicht festzulegen, solange nicht durch Reich egeietz ein allgemeiner Boststrauertag für das gesamte Reichsgebiet einheitlich festgesetzt ist. gegen den Stadtverordneten Rankst vorging. Mit Hilfe der Demokraten, Sozialdemokraten und Kommunisten erreichte sie, daß der Stadtverordnete Ranfft auf Grund de« 8 59, Abs. 3 der Gemeinde- Verordnung auf dl« Dauer von drei Monaten von den S'hungrn des Stadtverordnrtenkollegtuuw ausgeschlossen wird, ihm für diese Zeit auch di« Diäten entzogen werden. «undfrml und -o-srequen-apparat Di« Taffache, dah der Hochfrequenzapparat dem Rundfunk anscheinend ewige Feindschaft ge schworen hat, wird in Kreisen der Funkfreund« lebhaft beoauert. Mitten in der schönsten Musik, oder während eines interessante» Vortrages be- nur zum Atmen, sondern auch zum Fortbewegen des Fisches vorhanden sein sollen. Je mehr der Fisch Kiemen hat, desto schneller schwimmt er. Der Erfinder vergleicht so die Kiemen mit den drei „Gängen" eines Automobilmotors, auch der Fisch benützt nur einen Teil oder alle seine Kie- - Aar einmal »vH Md sein... Bon Gra. Kinder johlen und fingen auf den Straßen. Erwachsene, die vorübergehn, grübelnd die Stirn in Falten gelegt, empfinden es störend. BerWrste englqMelMWe Propaganda bei Hongkong London, 14. 2. (Funkspruch.) Wie „Reute"' berichtet hat in Hongkong eine neue antibritische Boykottbewegung eingesetzt. Chinesische Soldaten jenseits der britischen Grenze bei Shamchun ver teilen Flugblätter mit den Schlagworten: „Nieder mit dem britischen, Imperialismus der Hongkong! zu einer öden Insel macht". Außerdem wird ein mit einem Bilde versehenes chinesisches Plakat verteilt, das Lenin als den Vater des Kommunis mus und den Lebenskern aller derjenigen Rassen bezeichnet, die vom Imperialismus erobert seien. Schauspielerin Stritlrodt als Herzogin von Anhalt Die Tochter des Plauener Theaterintendanten. Dessau, 12. 2. Herzog Ernst Joachim von Anhalt wird sich Anfangs März vermählen, und zwar mit Fräulein Ottilie Elisabeth Strickrodt. Der Herzog vollendet am 11. Januar sein 25. Lebensjahr. Er folgte wenige Tage vor Re volutionsausbruch seinem Vater auf den anhal- tischen Thron. Die Regentschaft für den damals noch Minderjährigen führt sein Oheim Prinz Ari bert. Die Verlobte des Herzogs, das 25jährigtz Fräulein Strickrodt, ist die Tochter des jetzigen Theaterintendanten in Plauen i. Vgtl., sie gehörte im Sommer 1925 einem Ensemble an, das unten »er Leitung des Herzogs in Ballenstedt spielte; rüher war sie in Gotha und in Kiel als Schau- pielerin tätig. In Verbindung mit der bevor- tchenden Vermählung steht der Rücktritt des herzoglichen Haus- und Staatsministers a. D. Erzellenz Dr. Gutknecht, von seiner Stellung al« Generalbevollmächtigter des herzoglichen Haufes Anhalt; Dr. Gutknecht hat u. a. die Verhand lungen bei der Auseinandersetzung des herzog lichen Hauses mit dem Staat geführt. . — Marienberg. Ein Chemnitzer Kraftwagen durchfuhr beim »weiten Bahnübergang unterhalb Marienberg di« geschlossene Megschrank«. Durch den beranbrausenden Chemnitzer Perlonenzug wurd« da« Auto erfaßt und zur Seite geschleudert. D«r Besitzer de, Wagen« erlitt schwere Verletzungen, so dah sich leine Uederführnng in» hiesig« Kranken haus ersordnlich mach!«. DerWedMuch für die WM« Metallindustrie gesällt Dresden, 13. 2. Jin Streit in der säch sische» Metallindustrie wurden am Sonnabend nachmittag ui» 2 Uhr die Einigungs-Verhand lungen begonnen, die aber ergebnislos verliefen. Um 5 Uhr trat dann nach den gesetzlichen Bestim mungen die Schlichlungskammcr zusammen. Hier prallten die Gegensätze mächtig aufeinander. Gegen Mitternacht wurde folgender Schieds spruch gefällt: 1. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt aus schließlich aller Pause» 48 Stunden. Bei not wendig werdender Ueberarbeit kann der Unter- i nehmer nach Anhörung der Betriebsvertretung I an de» Tage» Montag bis Freitag bis je eine Stunde Ueberarbeit beanspruchen. 2. Diese Ueberstuirden werden mit eine»! Zu schlag von zehn Prozent zu den vereinbarten Stun- denlöhnen bezahlt. 3. Weitere Ueberstundenarbeit über die in Ziffer 2 vorgesehene Zeit hinaus ist mit der ge setzlichen Betriebsvertretung zu vereinbaren. Ueber- stundcn sind diejenigen Arbeitsstunden, di« der einzelne Arbeitnehmer an einem Tage über di« betrieblich festgesetzte Arbeitszeit hinaus tatsäch lich leistet. Diese Ueberstuirden werden die erste mit 25 Prozent, alle darüber hi,musgehenden wei teren Ueberftunden (auch bei Sonntags-, Feier tags- und Nachtarbeit) mit 50 Prozent bezahlt. Bei allen Ueberarbeiton unter Ziffer 2 und 3 sind die vereinbarten Stundenlöhne dem Prozent aufschlag zugrunde zu logen. Diffe Regelung tritt mit dem Tage der Annahme durch die Vertrags parteien oder der Verbindlichkeitserklärung in Kraft und ist erstmalig mit drermonatiger Frist zum AI. März 1928 kündbar. Bei erfolgter Aber überlegen wir uns, denke» wH -t« wir doch auch Kinder waren, einmal zurAch «k schön die Kindheit ist, wie bald sie end«t. — Die heiteren, strahlenden Kinder«»-«, bficken lachend, unbefangen ins Leben, ahnen nicht Sorg« und Leid. Unbekümmert leben Kinder in de» Tag, den der Herrgott schenkt, nicht auf- Zu- künftiges bedacht. Sie trällern und lärme« wie junge Sperlinge und übermütig Haschen sie nach einem Sonnenstrahl. Ihr Leben ist noch Sonne, ist Frohsinn. Sie verstehen nicht, ahnen Mt, warum Vati und Mutti nicht immer fröhlich lei» können, sondern oft ärgerlich und verstimmt find, weil ihr Leben noch nicht der Verstand regiert. Lassen wir doch den Kdidem nicht merken, wem, Kummer und Sorge uns drücken, gönn«« wir ihnen die sorglos-heitere Kindheit, denn bald süß- len auch die Kinder die frostige Kälte der Schatte» des Lebens. Ja, vielleicht fühlen sie sie oftmals zu früh. Anspruch zu nehmen. f Kein Volkstranertag für Sachsen. Die säch sische Negierung hat beschlossen, für de» Freistaat Sachse» einen bestimmten Tag des Jahres 1927 für den allgemeinen Vollstrauertag nicht festzu legen, solange nicht durch Reichsgesetz «in allge meiner Traüertag für das gesamte Reichsgebiet geschaffen worden ist. Dieser Standpunkt ist zu bedauern, da er wieder zu Zersplitterungen in dieser Frage führt. Das Reich hat de» Ländern die Veranstaltung des Volkstrauertages an diesem Tage empfohlen. Die Haltung Sachsens läßt de» Eindruck aufkommen, als ob es zur Begehung des Volkstrauertages erst durch Gesetzesdruck an gehalten werden müsse. — Chemnitz. Am Sonnab-nd wurde die neue Krastwagenimi« der Kraftn-rkehrs-A.-G. Freistaat Sacks-n, die Siegmar mst Limbach verbindet, mit einer schlichten Feier eröffnet, an der viele Vertreter der Regierung, sowie viele Vertreter der an der neuen L'nie besonder« interessierten Städte und Gemeinden und de» Press» tellnahmen. Si« alle konnten sich davon überz-ugen, daß die Einsührung der neuen Linie einem tatsächlichem Bedürfnis ent spricht denn sie verbindet indusiriereiche Ortschaften und tördert durch gute Anschlüsse auch den Verkeiir mit Chemnitz, Burgstädt, Mittweida, Oberlungwitz und Waldenburg. Im Antchluß an die Eröffnungr- kabrt land im Gasthaus« Krebs in Rabenstein, dessen Besit-er di» Wagenhalle auf eigene Kosten erbaut und sie der ttraftverkehrs-A.-G. zur Verfügung stellte, ein Festmahl statt. Regterungsrat Dr. Kell von der Amtshauptmannlchast Chemnitz begrüßte die Er schienenen und wünschte auch der neuen Linie «inen vollen Erfolg. Regierungramtmann Bretschneider, Dresden, gab «Inen kurzen Rückblick über di« Ent- w'ck'ung des Kraftverkehrs Fresstaat Sachsen. Er betonte, daß die trüben Erscheinungen, insbesondere der Inflationszeit, die den Kraftverkehr in Sachsen fast völlig lahm legte, nun überwunden sind, und daß nur noch wenige Linien fehlen, bis die Zahl IW erreicht ist. Im weiter»« Verlaute der Feier wnrden rn-ch «ine ganze Anzahl Ansprachen von Bürgermeistern und anderen Vertretern von Städten gehalten, di« ihrer Befriedigung darüber Aurdruck gaben, daß der längst gebeate Wunsch nun endlich in Erfüllung gegangen — Frelbera. E'"^ --ordentlich stürmischen Charakter nahm t" Stadtverordnetensttzung an. Anlaß dazu gäbe» die Reibereien zwischen Win- Ichaltanartei und Deutschnatlonalen, die schon lei» dem Wahlausgang vorhanden sind. Bei der Ge meindemahl erlitt die Wirtschalt-partei «ine Nieder lage, sie verlor 2 Mandate, während die Deutsch- nationalen 1 Mandat gewannen. Seit dieser Zeit : einander. Das eine sei aber sestgestellt, die Hoch- - frequenzapparate sind für das Auge des Laien anscheinend Wunderwerke der Elektrotechnik, und Z^ch'mehre« Schnlltw^den '^ den die geheimnisvollen Strahlen entzücken sei» Herz Armen znfügte. Hilfsbereite Leute brachten den derartig, daß er sich schon des schönen Ansehens Verunglückten in sein Haus, wo ihm ein Mitglied willen eine derartige Maschine anschafft. s der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreu» 'Oie Heilkraft der Hochfrequenzapparate ist in! einen Notoerband anlegte. den meisten Füllen die gleiche, wie die eines s ch Darlehen für Anpflanzung von Obstbiume» gewöhnlichen Elektrisierapparates. durch die Gemeinden. Wie wir von der Pressc- Daß die Heilkraft nicht welterschütternd sein stelle der Landwirtschaftskammer erfuhren, werde» kann zeigt sich in dem folgenden Erlaß, bei dessen durch' das sächsische Finanzministerium Darlehen Tragweite es wohl selbstverständlich ist, dah man vergeben an die Gemeinden, die Obstbäum« an- Sachverständigengutachten eingeholt hat. Es pflanzen wollen, und zwar auf die Zeit von vier meldet nämlich die große Funkzeitschrift: „Der - Jahren zum Reichsbankwechseldiskont, wobei die deutsche Rundfunk" aus Mülhausen in Thüringen:! erste Rückzahlung nach zwei Jahre» zu «rfvlge» „Beseitigung von Rundfunkstörungen von Hoch- hat, sodann 25 Prozent jedes weitere Jahr. Die frequenzheilgeräten. Laut amtlicher Bekannt- Anträge sind an die zuständigen Amtshauptman »- ! machung vom 29. Dezember 1926 dürfen Hoch- schäften zu leiten. Da noch viele Gemeinden in srequenzheilgeräte in der Zeit von 8—12 Uhr Sachsen keine oder nur wenige Obstanpflanzungen abends nicht an das städtische Stromnetz in Mühl- haben und zurzeit die Baumschulen noch über sehr Hausen i. Thür, angeschlossen werden. Zuwider- gute Baumbestände verfügen, dürfte gerade jetzt handelnden wird der Strom entzogen und dabei die Gelegenheit günstig sein, solche Kredite in 1928 strittig zu verhandeln j lurgcräte seine heilvolle und andererseits unheil- Frieden-Nausel: Maßregelungen dürfen beider, volle Arbeit. (Ls ist eben wie Einstein sagt, seits nicht stattfinden. Die Arbeitsaufnahme Hal alles „relativ"). Ist der «ine Nachbar mit seiner unverzüglich zu erfolgen Wenn jedoch die sofortige Bestrahlung fertig, so kommt der nächste an die Aufnahme aus betriebstechnischen Gründen nicht Reihe, ja man hat auch schon mit den Hoch- möglich ist, hat die Wiederaufnahme "spätestens frequenzelektrisierapparaten ganze Gesellschaften innerhalb m«r Tagen zu erfolgen. Das Arbeits-j stundenlang unterhalten! Verhältnis gilt durch dre infolge Streiks rind Aus-1 Beschwerden bei der Post über die Rundfunk- sperrung ausgesprochene Kündigung als nicht un-' störer sind sicher auch hier schon eingegangen, terbrochen. Bei Wiedereiirtntt in den Betrieb doch gibt es eine große Anzahl Hörer, die dies leben die tarifvertraglichen Rechte der Arbeit- nicht getan hat, weil man allgemein weiß, daß nehmer wieder auf. Erklärungsfrist der Parteien diese Störungen von Seiten der örtlichen Post- unter sich und d«m Schlichter gegenüber für diesen behörde nicht unterbunden werden kann. Man Schiedsspruch ist Mittwoch, der 16. Februar 1927, könnte ja die Besitzer derartiger Heilapparat« mittags 12 Uhr. ' (bitten: „Seid so freundlich und elektrisiert «uch . - -- —' bis abends 8 Uhr, oder in der Zeit von 10 Uhr Da gibt es nun aber Tausende, die sich schon 14. Februar. Evang. und kath.: Valen- die Trübsal unserer Tage eingesponnen —-«en, . mH' tinus. — Sonnenaufgang: 7,18, Untergang: 5,12. daß sie keinen reckten Glauben mebr kin- «in Vertreter der Wirt chaftrpartel im Beriassungs. - Mondaufgang- 2,41 N., Untergang: 6,28 V. Ln Ihre tägliche tünd^ T °Euß ür einen Sozialdemokraten als Vorsteher - Gedenktage: 1468 Johann Gutenberg, Ausschuß stimmte, bat der deutschnalional« aber. . .", das viele andere schon einfach aus Verletzung de« 8 59 der Gem«!ndeverordüung
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