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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192710048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271004
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271004
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- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-04
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w I» d«n «u,,adisteN«n dtr Stadt 1.80 MI., In d«»Aiii«^o p«l«N d<»Llnd»^Irk«11.SO MI., delZukagung im Stadtgebl«! I.vü MI., d«I ZutraguUL Im La»dg«bl«t n.vv MI. MM«r«knlrvVf,., «Inj«lnumm'r10Psz., Sonnat«»dnummer»VPsg. W»OU«I>1«»n1» > L«lp«M 2Sr»t. «,»»inS,i»Ir«ko»t^, granknitrg. »1. «»1,-vamnui Lagedlatt gmnIendergMchs«». »»»I«, D«r Srunvpril* sür^s^imM brlit« «insp^ütz? trttügt itlt SolLPMnnit, Mr d!« l«7 MV» biklt« amtlich« IM« N'nnlg, Mr di« 7» WUI dr«It« Z-U« im R«daMon»t«Ui oo ig. »Ulli« «Nttigt» find b«l Ilukgab« jU dejahlin. yür RachwrU tiitluna t g«il« LondergtilMr. — Für schwi«rig« Tasartrn und ar^christen Augchl«,. vri grvt«r«n «uftrilgen u»d im Wtrdrr, h»!un,«abd»uck LrmLMgung nach f«ftsteh«»drr 81aff«I. Dienstag den 4. Moder 1SS7 nachmMags «8. Megans Ä? rsr « «EM -"«E. MwMdrnS MWW: «.«.MWrs «.«mftMSekg j«s.) Mzimluiderg. WrmtwerMH stk die «edErm MAWftdiNmttMU wird Kin- Hindenburgs österliche Sorge Berlin, 3. 10. Von zuständiger Seite mitgeteilt, daß der Abtransport der 40 000 der aus dem Stadion gestern ohne jede Störung und Zwischenfall erfaßte. Die Kinder waren aus einem Fonds des Reichspräsidenten gegen Un fall für diesen Tag versichert. Hindenburgs Dank Er hofft nach den begeisterten Kundgebungen auf die ersehnte Tat Die Msozialisten an Hindenburg Das Organ der sächsischen Altsozialisten „Der Volksstaat", schreibt zum 80. Geburtstags des Reichspräsidenten u. a.: Hindenburg hat sich vom Anfangs seiner Präsidentschaft an streng im Geists und im Rahmen der Weimarer Ver fassung bewegt. Das große Gut an Vertrauen und Hochachtung, das er bei allen Volksschichten genießt, verwendet er in seinem hohen Amte, um unser deutsches Staatslebsn vor Erschütte rungen zu bewahren. Dabei setzt er das Werk fort, das Friedrich Ebert so segensreich begonnen und vorwärts gebracht hatte. Man wird es Hindenburg nicht vergessen, wie aufrichtig er dieses schwere Werk seines Vorgängers anzuer- kennsn und zu würdigen gewußt hat. Daß Hindenburg jüngst mit wohkabgewogenen Worten in der Frag« der Kriegsschuld vas sagte, was um der Ehre des deutschen Volkes willen gesagt werden mußte, war eine jener Taten, mit denen seit 1914 Deutschland gewissenhaft ge dient hat. . > Ebert bat nach dem Zusammenbruch Hinden burg, das Heer zurückzuführen, und Hindenburg versagt« sich nicht. Durch diesen Dienst, den Hindenburg damit der Republik geleistet hat, verpfllchteta er sich jeden aufrichtigen Republi kaner zu unauslöschbarem Danke. Aeber alles das Vaterland! ' Berlin, 3. 10. Reichspräsident von Hinden- turg läßt folgenden Erlaß bekanntgeben: , An das deutsche Volk'. ' Aus dem ganzen Vaterlands, von Angehöri gen aller Schichten des deutschen Volkes und von Zahlreichen Deutschen jenseits unserer Grenzen, di« sich mit der alten Heimat in diesen Tagen beson ders verbunden fühlten, sind mir zu meinem vO. Geburtslage viele Tausende von Glückwünschen und Zeichen treuer Gesinnung Hsschert worden. Meinem Geburtstagswunsche, durch Beschaffung neuer Mittel diegroßeDa n- E« ssu) uld abtragen zu helfen, die wir alle den Kriegsbeschädigten und Kriegshinterblie- wenenen gegenüber tragen, ist durch die aus allen Kreisen unseres Volkes und von den Deutschen Hn Auslande bereitwillig gegebenen Beiträge zur Aindenburaspende in herzerfreuen der Weile Rechnung getragen worden,- ,her schöne Ertrag dieser Sammlungen wird dazu .Helfen, manche Not unter den Opfern des Krieges AU lindern. Gern würde Ich allen, die sich so in Wünschen Und Gaben zulammenfanden, einzelndanren, Dber die große Fülle dieser Geburtstagsgrüßen 'macht es mir unmöglich. Mir bleibt daher Kur übrig, allen, die am gestrigen Tage dem Ge- ,fühl der Verbundenheit mit mir und meinem streben für das Vaterland so gütigen Ausdruck verliehen haben, auf diesem Wege meine Herz- kichste Dankbarkeit zu versichern und ihnen Hu sagen, daß mich ihr Gedenken tief gerührt Und herzlich erfreut hat. Mit gleichem Empfinden habe ich die Begrüßung entgegen ge nommen, die mir gestern bei meiner Fahrt durch die Straßen Berlins von der Studentenschaft, Pen kameradschaftlichen Verbänden und den üb- >rkgen Organilationen und Vereinen, sowie von den vielen Tausenden meiner Mitbürger zuteil -wurde. In besonderer Erinnerung werde ich die so eindrucksvolle Huldigung behalten, die nur die deutsche Jugend, der unsere Arbeit und Unser Hoffen gilt, im Stadion in so herzlicher Weise darbrachte. Ihnen allen gilt mein in nigster Dank! i In diesen verschiedenen Kundgebungen sehe ich Picht nur die Ehrung meiner Person, sondern Has gemeinsame Bekenntnis zum Va terland, zur Gemeinschaft des deutschen Vol kes, das trotz aller Not und Sorge des Tages Hier freudigen Ausdruck fand. Das erfüllt mich init besonderer Befriedigung und stärkt in mir Hie Hoffnung, daß das StrebennachGinig- Heit und Zusammenschluß den Kampf der Meinungen und den Widerstreit der Inter- Men in unserem Volke überwinden wird. Möge ein jeder, der gestern meiner in Worten und Grüßen gedacht hat, an seiner Stelle an diesem Werke der Einigung Mitarbeiten und zur Er reichung dieses großen Zieles, in dem unsere'Zu kunft liegt, mit helfen! Berlin, den 3. Oktober 1927. (gez.) von Hindenburg, Reichspräsident. «ine machtvolle Kundgebung ehemaliger veeresangehöriaer für den Reichs« Präsidenten - Wieder waren Zehntausend« nach dem Stadion yspilgert, um Zeuge der Huldigungsfcier des Reichskriegerbundes Kyffhäuser zu sein. Me Verkehrsmittel hatten am Montag einen Sonder- disnst eingerichtet, um den Andrang! der Massen bewältigen zu können. In langen Zügen mar» Merten die Kriegervereine zum Stadion. 60 0V0 Mitglieder des Kyffhäuser-Bundes hatten ihre Teilnahme angemeldet, doch wurde diese Zahl noch überschritten. Denn noch am Montag sind zahlreiche Sonder- »üge aus dem Reich in Berlin eingetvoffen. Zehn tausend« von Schaulustige» füllt«» das weite Rund der Zuschauerplätze, um das herum an chvhyi Masten die alte und neu« Nerchrflaggo, die Reichskriegsflagge, dis Farben der Länder ünd der Stadt Berlin wehte». Um 11,1k Uhr ging ein« Bewegung durch di« Masson, Bon fern her ertönten brausende Hoch« rufe, dis Musik intonierte einen Marsch und unter dem unbeschreiblichen Jubel fuhr Hindenburg in Marschallsunfform, neben ihm der Präsident des Kyffhäuser-Bundes, General von Horn, in die Arena ein und unter brausenden Hurra-Rusen langsam die Front der Kriegervereine rund herum ab, fortwährend für die ihm dargebrachten Huldigungen der alten Soldaten und der Zehntausende auf den Tri bünen dankend. Gefolgt vom Neichswehrminister Dr. Geßler, Staatssekretär Dr. Meißner und Major von Hindenburg, begab sich dann der Präsident in die Ehrenloge, wo er die Gene ralität begrüßte, fortwährend umjubelt von den Zehntausendcn. Dann nahm die Huldigungs feier ihren Anfang. Unter den Klängen des Präsentiermarsches und unter Vorantritt eines Hornisten- und Tambour- korps marschierten Hunderte und Hunderte von Fahnendeputationen mit rund 2500 eichenlaub geschmückten Fahnen in die Arena ein und nah men in breiter Front vor der Ehreilloge Aufstel lung, in der Hindenburg mit Neichswehrminister Dr. Geßler und den Generalen die Fahnen salu tierte. An der Spitze der Deputationen marschier ten die 12 ältesten Fahnen, darunter der Krieger verein Lellan (Hessen) mit einer Fahne vom Jahre 1742. Stürmisch begrüßt wurden die Fah nen der Vereine aus dem besetzten Gebiet. Uetzer eine halbe Stunde allein dauerte dieser Aufmarsch der Fahnen, die sich etwa 30 Meter tief zu einem farbenprächtigen Bilde vereinigten. Cs folgte der Heroldvorspruch, von Anton Berger-Dessau in Heroldstracht vorgetragen. Dann marschierte ein Festzug historischer Truppen ein. Dieser löste stürmischen Jubel unter den Zuschauern aus. Nachdem der Jubel über die alten Uniformen, insbesondere die des 3. Garde regimentes und der Sturmtruppen von 1918, verrauscht war, marschierte unter neu einsetzenden Hurrarufen eine Fahnenkompagnie der Reichswehr mit 36 Fahnen und Standarten des alten Heeres ins Stadion ein. Sämtliche ehemaligen Armee korps waren durch Fahnen und Standarten ver treten. Brausender Jubel begrüßte die alten Feld zeichen beim Marsch rund um die Bahn. Wer in der Tat ehrlicher deutscher Republi kaner ist, gesellt sich am 2. Oktober zu der Schar derer, die Hindenburg, Eberts Nachfolger, ihre Glückwünsche darbringen. Wir finden es natür lich, in den Reihen dieser ihren Präsidenten grü ßenden Republikaner zu stehen. Coolidge an Hindenburg Berlin, 3. 10. Wie die Morgsnblätter aus Washington melden, hat Präsident Coolidge an den Reichspräsidenten folgendes Glückwunschtele gramm gesandt: „Ich drücke Ihnen meins tiefgefühlten Glück wünsche aus Anlaß Ihres Geburtstages aus, der die Vollendung von 80 Jahren eines star ken und tatenvollen Lebens bedeutet. Wenigen ist es gegeben, so dem Staatswesen zu dienen und ein so edles Beispiel zu geben, wie Sie es durch Ihre aufopfernde Hingabe an die Verfassung getan haben. Mögen Ihnen noch viele Jahre beschert sein, getragen wie bisher von der Zuneigung und der Verehrung des deutschen Volkes, dem das amerikanische Volk die Botschaft aufrichtiger Freundschaft sendet." Es gratulierten ferner der österreichische Bun despräsident, der Reichsverweser von Ungarn, Papst Pius Xl., der König von Dänemark, der König von Schweden, der Präsident von Finn land, der schweizerische Bundespräsident, der Präsident von Lettland, der Senat der Freien Stadt Danzig, der König von Siam, der Präsi dent von Liberia, Marschall Tschangtsolin al» Vertreter der chinesischen Nation und der Re gierung der chinesischen Republik, König Alfons von Spanien, sowie König Boris von Bulgarien. Sie Bedeutung der kommende» MgesteMenoerslcherllnsswa-lea Oscar Rodig, Leipzig, Gaugeschäftsführer im EDA. Das Jahr 1927 wird im allgemeinen als das Jahr der sozialen Wahlen bezeichnet. Daß diese Bezeichnung durchaus zu Recht erfolgt ist, erweist sich aus der Tatsache, daß in den kommenden Monaten die Wahlen der Vertrauensmänner zur Angestelltenversicherung und der Vertrauens männer der Krankenkassen beoorstehen. Ganz besonders stark beschäftigt sich die Angestellten schaft mit den Wahlen zur Angestelltenversiche rung, da auch in ihren Kreisen der Wert der Angestelltonversicherung noch umstritten ist. Diese Tatsache ist bedauerlich und macht es erforderlich, daraus hinzuweisen, daß die Gegner der Ange stelltenversicherung, die in den freigewerkschaftlichen Angestelltengewerkschaften zu erblicken sind, ledig lich aus parteipolitischen Gründen handeln und im Interesse der ihr gleichgesinnten nahestehenden Arbeiterschaft die Verschmelzung der Angestellten versicherung mit der Invalidenversicherung — wenn auch gegenwärtig nicht mehr so offen wie vordem — propagieren. Aus diesem Grunds ist es erforderlich, daß sich alle interessierten Kreise mit der Entwicklung und den Leistungen der Angestelltenversicherung be schäftigen. Hierzu ist es zunächst notwendig, sest- zuhalten, welche Arten von Leistungen in Betracht kommen und von welchen Voraussetzungen ihre Gewährung im wesentlichen abhängig ist. Als dis wesentlichsten Leistungen kommen in Betracht: Kranken-, Berufsuufähigen- und Altersruhegeld, ferner Witwen-, Witwer- und Waisenrenten, so- wi« Heilverfahren. Abgesehen von dem Heilver fahren. das von keiner Wartezeit abhängig ist, sind dis Leistungen der A. V., dis am 1. Januar 1918 in Kraft getreten ist, an eins Wartezeit gebunden, die beim Ruhegeld für männliche Ver sicherte 120 Beitragsmonats, bei weiblichen Ver sicherten 60 Beitragsmonats, bei den Hinter bliebenenrenten in der Regel 120 Beitragsmonate und übergangsweise bis Ende 1928 60 Beitrags monat« beträgt. Das Heilverfahren hat naturgemäß von An fang an eine ziemlich bedeutende Rolle gespielt. Mehrere hunderttausend Versicherte haben bis her in Gestalt eines Kuraufenthaltes oder eines Kostenzuschusses zu einem solchen die Wohltaten der Versicherung auf dem Gebiete der Gesund heitsfürsorge an sich selbst erfahren können. Wenn auch die Zahl der Ruhegeldempfänger und die an diese seit 1918 bis zum Jahre 1925 gezahlten Gesamtbeträge an dieser Stelle nicht einzeln ausgezeichnet werden können, so darf doch darauf hingewiesen werden, daß dis jährlich stei- Kürzer Tagesspiegel Reichspräsident von Aindenbur.« spricht in eineni Aufruf an das deutsche Von seinen Dank für die Glückwünsche zum Geburtstag« und erneut die Mahnung zur Einigkeit aus. Aus dem gesamten In- und Auslande kommen neue Meldungen über zahlreiche Hindenburg* feiern am Sonntag. Reichs» ußenminkster Dr. Str es«« mann hat gestern dem Reichspräsidenten Vor trag über die Völkerbundstagung erstattet. Unter dem Vorsitz des Nekchskanz« lers fand gestern eine eingehende Aussprach« der Reichsregierung mit den in Berlin anwesen den Staats- und Ministerpräsidenten der Länder über die Besoldungsreform, das Schulgesetz, den Finanzausgleich und das Liquidatkonsschädengesetz statt. Die Verhandlungen zwischen Zentrum und bayrischer Volkspartei sollen zu einer Verständigung über Bildung einer Arbeitsgemein schaft geführt haben. Dienstag früh soll ein Junkers-Wasser» flug zeug von Norderney aus zu einem Flug« Azoren—Neuyork starten. In Meriko soll eine Militärrevolte auS- > gebrochen sein. In Paris ist der französisch-amerikanisch« Notenwechsel über den Zoklkonftikt veröffentlicht worden. In Blackpool ist der Kongreß der eng lischen Arbeiterpartei eröffnet worden. In Madrid wird offiziös das Fehlschlägen der Aufstandsbewegung gegen die spanische Regie rung bekanntgegeben. gende Zahl der Rentenempfänger und die Ge samtleistungen (km Jahre 1925 36 677 mit einer Gesamtleistung von Mark 26 348869,27) ei» recht anschauliches Bild über die Leistungsfähigkeit und Notwendigkeit der Angestelltenversicherung bieten. Das gleiche gilt von den Hinterbliebenen geldempfängern, deren Zahl im Jahre 1923 26122 betrug und für die 1925 eine Gesamt leistung von Mark 17 447 757,38 in Betracht ge kommen ist. Da die Angestelltönversicherung alljährlich —- voraussichtlich auf Jahrzehnte hinaus — in stei genden: Maße mit einem Zugang an Renten geld- und Hinterbliebenengeldempsängern zu rech nen hat, ist die Schaffung notwendiger Rück lagen eine selbstverständliche Voraussetzung, so daß über diese Frage nicht gestritten werden sollte. Geht die bisherige Entwicklung weiter, so dürft« schon in wenigen Jähren von namhaften Ueber- schüssen kaum noch gesprochen werden. Auf den weiteren Ausbau der Leistungen der Angestelltsnversichcrung soll und darf allerdings nicht verzichtet werden. Aus diesem Grunde ist es zu begrüßen, daß der Reichstagsabgeordnete Gustav Schneider, der Vorsteher des Gewerk schaftsbundes der Angestellten, sich im Jahr« 1925 in führender Weise für das Zustandekommen der A.-V.-Novellen eingesetzt und im Frühjahr dieses Jahres mit Unterstützung seiner Fraktion im Reichstag einen Antrag eingebracht hat, der vorsah, daß die Altersgrenze für den Renten bezug aus das 60. Lebensjahr festgesetzt wird und die Grundrenten und Steigerungssätze er höht werden. Die Schaffung der Angestelltenversicherung, auf gebaut auf dem Gedanken der Selbstverwaltung, bedeutet — wie schon aus diesen kurzen Aus führungen ersichtlich — für die Angestelltenschaft einen wesentlichen Fortschritt aus dem Gebiet« sozialer Gesetzgebung, daß jeder denkende An gestellte es als seine vornehmste Aufgabe be trachten muß, für den weiteren Ausbau derselben einzutreten. Die bevorstehenden Wahlen der Vertrauensmänner bieten hierzu Gelegenheit, in dem die Angestellten den Kandidaten der Organi sation ihre Stimme geben, die durch ihre bis herige sachliche und zielbewußte Arbeit fördernd und aufbauend gewirkt hat und die auch in Zu kunft ausgestaltend tätig sein wird. Aus allem ergibt sich aber auch die Schlußfolgerung, daß eins Wahl freigewerkschaftlich organisierter An gestellten eine Gefahr für eine ruhige, lebendig wachsende Ausbauarbeit bedeutet.
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