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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193406117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340611
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340611
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-11
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K des Reichsministers Dr. Goebbels mit der Wid mung: „Dem großen Meist« der Töne in dankbarer Verehrung zum 70. Geburtstage." In seinem Begleit schreiben bringt Dr. Goebbels die tiefe Freud« und Dankbarkeit zum Ausdruck, die zusammen mit ihm da» Volk beseele. MiMonen von Menschen habe Richard Straust Freud« und inner« Erbauung gespendete, Staotsselretür Psundtner üd«rbrachte im Namen des Reichspräsidenten den Adlerschild des Deutschen Reiches mit der Inschrift: „Dem Schöpfer und Meister deutscher Musik." Das Begleitschreiben Hindenburgs gilt dem Künstler, der in der ersten Reihe deutscher Ton- setz er steh« und den Ruhm deutscher Musiker im Jn- und Buslande verbreitet habe. Anschliessend über mittelte Staatssekretär Psundtner die Glückwünsche des Reichsinnenministeriums. Im Namen der Neichsmusikkainmer wandte sich so dann der Geschäftsführer Heinz Jhlert au den Jubilar und abergab ihm als Festtagsgabe zwei Ori ginalbrief« Mozarts an seine Frau Konstanze und Wag ners an Mendelssohn. Diese besondere Form der Ehren gabe geht darauf zurück, daß der Präsident bei der Ausfüllung der Aufnahmeformulare in der Rubrik der Patenschaft scherzweise die Namen Mozarts und Wag ners als seine Paten vermerkt hatte. Richard Straub dankte für dis erwiesenen Ehrungen mit bewegten Worten und versprach, seine ganzen Kräfte in den Dienst der ihm heute zusallenden Aufgaben zu stellen. Der Ronreorta- kn Berlin Kranzniederlegung am Ehrenmal. Berlin. 10. 6. 2m Mittelpunkt der Deranstal- lungen des Rotkreuztaae« in der NeiAshauptstadl stand eine Gefallenenehrung am Ehrenmal Unter den Linden. Dort legte am Mittag der Präsident de« Deutschen Roten Kreuze«, SA-Gruppenführer Herzog Kari Eduard von Sochlen-Eoburg und Gotha, in Anwesenheit de« Oberbürgermeister« Sahm zum Gedenken an dl« Gefallenen und an die Opfer an Leib und Leben, die die Schwellern und SanitStsmanner des Roten Kreuzes im Felde brachten, «inen Lorbeerkran, nieder Anschließend beteiligte sich der Präsident de» Roten Kreuze« an der großen Sammelaktion, wobei der Herzog in den aufgesuchten Hotels und Gaststätten einen guten Erfolg zu verzeichnen hatte. Mit den Sanität«- männern und Helferinnen des Deutschen Noten Kreuzes beteiligten sich auch die SA. und SS. an dem Verkauf der Abzeichen. 2n manchen Bezirken waren die Glasplaketten au«' dem Thüringer Not standsgebiet bald vergriffen, so dost auf Restbestände früherer Sammlungen zurückgegriffen werden muhte. Gewaltige Grenzwnbkundgevung in Annaverg Ganz A»«aberg im Zeichen des großen KretSparieitageS Anaaberg. Seit Tage« schon steht ganz Lnnaberg im Zeichen de« groh«n Kreisparteitages, der sich zur gewaltigsten Erenzlandkundgebung gestaltete, die jemals das obere Erzgebirge erlebt hat. Schon an den Stadteingängen empfangen den Freniden riesig« Fah nentor«. Man sieht nur die Hakenkreuzfahnen, und di« Hauptstrahen sind all« wirksam in einheitlicher Weise geschmückt. Eingeleitet wurden die Veranstaltungen mit einer eindrucksvollen Eröffnungsfeier im Erenzlandthea- ter, die eine Ehrung der Gefallenen darstellte, und von weihevollen musikalischen Darbietungen umrahmt war. Kreisleiter Vogelsang hielt die Gedenkred« und betonte, dah die Gefallene des Krieger und der Bewegung als Deutsche geboren seien, als Deutschs gelobt hätten und als Helden gefallen seien. Es gelte, ihnen zu gelobe», dah wir für das leben wollten, für das sie gefallen seien. Weiter erklärte er dabei, dah der erzgebirgische Kreirparteitag Anstoß sein solle, der erzgebirgischen Posamentenindustrie Arbeit zu schaffen. Der Festwimpel habe vollste Anerkennung beim Reichs- propagandaministerium gefunden und solle in allen deutschen Gauen eingeführt werden. Am Nachmittag folgten nicht weniger als 27 Sondertagungen der einzelnen Parteigliederungen, auf denen u. a. Stabs- leiter Harbauer, Gaupropagandaleiter Salz mann und die Führer der DAF Peit sch und Korb sprachen. Eine Kundgebung für Heimckt, Volk und Vaterland in der von über 2000 Personen be suchten Festhallr sand am Abend statt. Hallenschmuck und Musik waren ganz auf den erzgebirgischen Ton "gestimmt, und Kreisleiter Vogelsang hielt eine stür- mischen Beifall auslbsend« Ansprache in erzgebirgischer Mundart, in der er erklärte: Hochdeutsch würden wir sagen: „Unser Herr Reichrstatthalter ist auch da!" Wir aber bekennen: „Unser Martin Mutschmann is do!" Da klingt das Herz mit, denn wir haben auf Ihn gelauert. Gauleiter Mutschmann dankte in herzlichen Worten. Volkstum und Hei matliebe hätten über den Bolschewismus gesiegt, und man hab« deshalb den Kampf erfolgreich führen Lünen, well der Zuzug vom Land in die Stadt die Band« auch des Großstädte« zur Hei mat «nd zur Scholl« immer wieder inniger ge knüpft habe. Line überwältigend schön« Illumina tion der Stadt bildete den Ausklang des Sonn abends. Um Sonntag vormittag sand auf dem Schlller- platz die Vereidigung der SA-Anwärter der Standarte 351 statt, die Obersturmbannführer Hofmann vor- nahin. Pfarrer Reichel (Annaberg) hielt eine gedankentiefe Predigt, in der er auf die Bedeutung der Stunde hinwies. Der inzwischen eingetrosfene Staatsrat Dr. Ley begrüßte die SA und schritt die Front der 5000 Mann ab, während gleichzeitig an anderer Stelle die Wimpelwekhe des BDM stattfand. Gleich danach wurden Kundgebungen für die kommunalpo litischen Leiter, für die RS-Hago und die DAF abgehalten, bei denen Ministerialrat Kunz und sein Mitarbeiter Gruber, Amtsleiter Dr. von Rempeln (Berlin) und Gauamts leiter Köhler (Dresden) sprachen, während Staatsrat Dr. Ley in der Zwischenzeit den Froh nauer Hammer besichtigte. Mittags 1 Uhr folgte auf dem unteren Schiller platz die W-Ih- von 18 PO-Fahne», die Staatsrat Dr. Ley vollzog, nachdem er über die Bedeutung der PO und die Aufgaben der politischen Leiter gesprochen hatte. Gr bezeichnete diese als Soldaten und Prediger der Bewegung und Vorbilder für das ganze Volk, um dann sich mit dem Reichsstatthalter und allen anderen Ehrengästen ins Rathaus zu begeben, wo die hohen Gäste vom 1. Bürgermeister Dr. Krug empfangen und begrüßt wurden und sich ins Goldne Buch der Stadt eintrugen. Inzwischen waren auch der österreichische Gauleiter Frauen feld, Gruppenführer Hayn, Kreisleiter Mutz (Chemnitz) und andere in Annaberg «betroffen, um an der -'p L»ß« GrenMnddmd-edMO auf dem von zahllosen Lausenden besetzten M<M» mit Minister T». Fritsch teWmehmen, der ek» Vorbeimarsch sämtlicher Formationen voraufging. Kreisleiter Vogelfang eröffnet« die Kuno« gebung, worauf Staatsrat De. L«y das Wort ergriff und zunächst daraus hinwies, daß man zuviel Macht und Gewalt verwechsle, Da« Weimarer System sei glatt auf Gewalt auf« gebaut gewesen und habe geglaubt, das Volk nm dem Gummiknüppel in Schach halten zu können, Ein SO-Miklionenoolk kaffe sich aber nicht dauernd mit Gewalt niederhalten. Nur mit der Macht, die sich aus das ganze Volk stützt, könne man auf die Dauer regieren. Wenn heute Deutschland wieder Ansehen im Auslande genieße, so deshalb, well Adolf Hiller wieder dem einheitlichen Willen des ganzen Volkes Ausdruck gegeben habe. Deo zusammengeballte Wille aller Stände mach« Deutschland mächtig. Der Wiener Gauleiter Frauenfeld geißelte hierauf die Willkürherrschaft in Oester, reich und kennzeichnete den dort geführten Kamps als Kamps um das gesamte Deutschtum. Ditz Nationalsozialisten Oesterreichs kämpften zäh und ausdauernd. Oesterreich sei deutsch und national«, sozialistisch, und der Nationalsozialismus gebe kei nen Fußbreit deutschen Bodens und keinen Deute schen preis. Nie dürfe man vergessen, wie schm et in Oesterreich gekämpft werde. Auch Reichsstatthalter Mutschmann erinnerte an den schweren Kanrps in Oesterreich, das unter stärkstem Drucke stehe. Wir Deutschs dürfen vertrauensvoll kn die Zukunft blicken, weis uns Gott in der letzten Minute unsern Führer selbst gesandt habe. Mit gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Achtung müßten wir an deck Aufbau gehen, mit jener Liebe zu Volk und Hei mat, die dieser Krekspartektag zum Ausdruck ge bracht habe. Das Horft-Wessel-Lied beschloß bi« gewaltige Kundgebung und damit den für das ganze Erzgebirge unvergeßlichen Kretsparteitag 1934. 6-MWMWNg für die Deutschen Christen Sachsens Am 23. und 2t. Juni findet ein« Schulung«, tagung für Nedner, Obleute «nd Schnlunyswarte der Deutschen Christen in Dresden im Verelnshau« statt. Am 23. Juni wird LandesbllhK Toch die Laguna eröffnen mit einem Vortrag über „Eh,Men- i tum und Nationalsozialismus". Den Moroenaott««- - dienst in d«r evangekisch-lutberischen Domkirche am' 24. Juni hält Oberkirchenrat Dr. phil. Grundmann. Es lolgt 9,30 Uhr ein Dortrag über deutsches Christentum von Pfarrer Birnbaum von der Reichs- kirchenregierung und gegen tt Uhr «in Dortrag über „Germanentum und Ghristentum" von Pfarrer Peukert aus Leipzig. Nachmittag« svrechen schließ lich über „DI« deutsche Glaubensbewegung al« Frag» in der Kirch«" Dr. Grundmann und Prof. Winter. Die Redner, Kretsobleute und Kreirschu- lungswarte der Deutschen Christen werden dringend gebeten, an der Tagung tellzunehmen. Anmeldun gen find zu richten an da» evangelisch-lutherische Kirchenamt bis spätestens IS. Juni. Der Reomstau der deutschen Presse Eine politische, organisatorische und erzieherische Aufgabe ' Duisburg, 11. 6 (Funkspruch.) In der Haupt- Versammlung der Schriftleiter Rheinlands Und West falens am Sonntag entwickelte der Führer des Reichsverband«» der deutschen Presse, Hauptmann a. D. Weiß, in programmatischen Ausführungen die Richtlinien für den Neuaufbau der deutschen Presse. Er betonte u. a. einleitend, daß es unbe schadet der diktvlinierten Einordnung eine wichtig« Aufgabe der Provinzpresse fein und bleiben werde, dafür zu sorgen, daß die Zeitungen außer halb der Reichshauptstadt ihre heimatgebunden« Sonderstellung bewahrten. Es wäre ein Irrweg, verlangen zu wollen, daß die Provinzpresse weiter nicht« darftelle, als einen mehr oder weniger guten Abklatsch der Berlin«» Großstadtzeitungen. Die Zeitung, so erklärte der Redner weiter, ist nun nicht ein totes Produkt, sondern das Ergebni- der Geistesverfassung der Menschen, die sie machen, also der Schriftleiter. Bei dem Menschen allo müssen wir den Hebel onsetzen. Der deutsche Schriftleiter muß als Berufsstand neuorganistert werden und ansgestattet werden mit allen jenen moralischen Qualitäten, die er braucht, um al« nützliche« Glied Alljährlich hat der Schuler seine Ferien, itt denen er, frei von allen Pflichten «nd Ar beiten, reisen «nd verreisen, sich ausruhen und erholen kann. Der junge Arbeiter ab«r steht jahraus, jahrein an seiner Maschine, iie laßt ihn nicht losi Wir kennen heute keine gesellschaftlichen Unterschiede mehr, wa rum aber erhält der Jnngarbeiter nicht da» gleiche Recht wie der Schüler? Darum zerreißt diesen alten Zopf, gebt dem Lehrling u. Jungarbeiter seine Freizeit! Gebt ihm Urlaub «nd gewährt ihm «ine geldlich« Unterstützung für di« Grohfahrt, wenn er da« Geld nicht dazu aufbringtk Er wird «s Ihnen zu lohnen wissen, wenn er g«l«nd und gekräftigt wie- derkommt, durch doppelten Fleiß! GSGMGe Sa am VStterfH Treuegelöbnis Leipzig, 10. 6. 150000 sächsische Volks!, genossen marschierten am Sonntag am VölkSr- schlachtdenkmak auf durch Blut und Treue ge weichtem Boden auf, um die Treue des sächsischen Volks zum deutschen DoA an der Saar zu bekun den. Das gewaltige Wasserbecken am Fuße des Denkmals umsäumten die Bronnhemden der Kämpfer 'Wolf Hilkers. Den mittleren Umgarm besetzte die Zagend, während die äußeren WaT gänge den mit zahlreichen Sondsrzügen aus allen Teilen d«s Landes eingetroffensn TeUnohmern Vorbehalten waren. Bis weit in das Tsukmaks- vorgelände hinein stauten sich die Massen, die auf den weiten Wällen des Denkmals keinen der nationalen Gesellschaftsordnung im neuen Reiche bestehen zu können. Drei Aufgaben müssen «süllt werden, um den neuen Derufstyp des deutschen Journalisten zu ge stalten: Eine politisch«, ein« organisatorisch« und ein« erzieherisch« Aufgabe. Die politische Aufgabe ergibt sich eindeutig au» der Entwicklung de« nattonalsozlaliftischen Journa listen, bei dem Beruf, Gesinnung und politischer Kampf stets eine Einheit sind. Der deutsche Schrift- leiter der Zukunft muß seinem ganzen Wesen nach Kämpfer fein für den neuen Staat. Wir legen den allerentscheidendsten Wert auf die persönlichen und politischen Eharakterwerte de» deut schen Journalisten. Die Mittel und Wege zur Schaffung der organi satorischen Voraussetzungen, unter denen «in kämp- lerisch eingestellter JournalistMyp groß werden kann, sind da« Gchristleitergeietz, dl« Berufsliste und der Reichsverband der Deutschen Presse. Ich möchte ganz offen «klären, daß das Schriftleitergesetz nicht gemacht worden Ist, damit sich nachträglich durch dl« Lücken der Paragraphen wieder Element« hineindrängen, die wir mühsam losgeworden sind. Der Reichsverband hat die schwer« Aufgabe, über haupt erst einmal ein« neu« Tradition für di« deutsch« Presse zu schaffen. Für die Erzlehungsaufaabe schließlich werden künftig Schriftleiter am Werk s-tn, dle selbst mit dem Gedankengut des neuen Staate« groß gewor den und in ihm planmäßig erzogen worden sind, Wir wollen die junge Journalisiengeniratton einer plan mäßigen, zentral geleitet«» Schulung unter werfen. Nicht ohne Absicht hat da» Schriftleiter- aekh das Mindestalt« der Berufsliste auf 21 Jahr« festgesetzt. Aber die einjährige Berufsausbildung reicht nickt bin, da» notwendige Maß an journa- Ilftiicher Technik und Erfahrung »u vermitteln. Unser Ziel geht darauf hinau«, di« gesetzlich verlang, ten Voraussetzungen zu ergänzen durch ein Erzieh- ungslystem, da« dem angehenden Journalisten Io- wohl nach der volltiich-charatterttchen, wie nach der journalistüch-technischen Seite wesentlich« Grundla gen ietn« Arbeit vermittelt. E« wird daran ge dacht, vor oder während dir Volontärausbildung den Nachweis seiner einjährige« Ausbildung bei der HI., bei der SA. oder beim Arbeitsdienst zu verlangen. Nach dxm volontärjahr muß der Volontär «Iwa >/« Johr aus dte Schul«. Wir beabsichtigen, zunächst dies« Schul« In Berlin einzurichten und hoffen, mit dem ersten Schulungskurs»» im H«bft dieses Jahre» beginnen zu können. Das Ergib«!« d-» ersten Schulungrkursus loll »eigen, in welcher Form der weitere Ausbau erfolgen fall und ob e« notwendtg werden wird, neben den Zentralkursen tn Berlin noch besondere Vorkurse bet den Land«»v«bünden abiuhalten. der 15000« Platz gefunden hatten. Di« Treppen und BaNu- straden des Denkmals nahmen die Trachte-ngrup- pen der Heimatoerei ne und die Fahnenabordnun- gen der studentischen Korporationen, der Innun gen, Verbände und Vereine ein. Ilsberwältigend war der Anblick, aks mehr als 2500 Fahnen der SA, der Partesglledsrungen, des Arbeits dienstes und des Kyffhäuserbunds; bek berrlrch- stem Sonnenschein kn das Denkmaksruno M- marschierten und äks gewaltiger Block auf der riesigen Freitreppe zur DenkmalsMattform Auf stellung nahmen. Auf der Plattform selbst waren die Ehrengäste, unter ihnen äks Vertreter des Gauleiters Mutschmann, Kreisleiter Dönicke und als Vertreter des Obergruppenführers von KÄ- linger Standartenführer Kamps, die vereinig ten Musikzüge der Standarten 106 und 107 unter MZF Schumann und der Leipziger Männerchor Unter Professor Gustav WoMemuth untergs- bracht. Um 11 Uhr traf unter den Klangen des Prä- senti«Marsches der Führer des Bundes der Saar- vereine, Gauleiter Staatsrat Simon (Koblenz) ein. Don Mem kleinen Mädchen wurde ihm ein Rosenstrauß mit der Widmung: „Das Saar- voll grüssi!" überreicht, der durch Flugzeug aus dem Saargebiet nach LeiMig gebracht worden war. „MeDersinger"-KILnge ,und skn Sprech- chor des Arbertsdiensts leiteten die Kundgebung ein. Bsgrüßu-ngswvrte des Gaufunkwarts Boldt Und das „Saarlied" folgten. Dann ergriff . Gauleiter Simon das Wort zur Treusansprache. Diese historische Stätte so führte er aus, eigne sich wie keine zweite in Deutschland, um der deutschen Saar zu gedenken. Hier in Leipzig wurde nicht nur gestritten für die Freiheit Preußens und des deutschen Volks, hier wurde auch gesümpft und geblutet für bie Freiheit der deutschen Saar. Gewiß war damals vor 120 Jahren die Saar fo deutsch wie heute, aber die deutsche Gesimnmg der Saar allein hätte nicht ausgereicht, um dieses trsudeutsche Land wieder „Kraft SurG Are Eine glänzend gelungene Die VoirsfMeinlchast Ist dßs Ziel! Die von der NS-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" am vergangenen Sonnabend im großen Saal des Vereinshauses DT angesetzte Feier abend-Veranstaltung war ein Erftlg auf der ganzen Linie. In Hellen Scharen waren die Einwohner unserer Stadt gekommen, um diese Feierabendstunde zu genießen und keiner wird sein Kommen bereut haben. Es war ein Abend, der im Buche der Veranstaltungen des lausenden Jah res freudig und gern auf der Gewinnseite ver merkt sei. Unter den Klängen des Marsches „Preußens- Gloria" «rfolgte der Einmarsch der acht NSBO- Fahnen, nachdem zuvor Pg. Schirmer die Veranstaltung durch ein kurzes Begrüßungswort eröffnet und dabei den Wunsch ausgesprochen hatte, daß diese erste große Feierabendveranstal tung dazu beitragen möge, die vom Führer ange strebte Volksgemeinschaft auch in Franken- herg zu stärken. zmn Reich zurückmbrkngen. Es war damals not wendig wie Heille, daß sich mit dem Willen de» saardsutschen Landes .der Wille des gesamt deutschen Volkes veretntgte. Heute gelte es wie der, den deutschen Brüdern und Schwestern an der Saar zu zeigen, daß km Reich Wolf Hitlers das Grenzlanddeutschtum seinen festen Rückhalt an der gesamten deutschen Nation hat und daß der Kampf der 800 000 Deutschen atz der Saar «in Kamps der 65 Millis»«» im ganzen Deutsche Reich Ist. Damit hab« diese Kundgebung ihre WorksHs Bedeutung für die gesamte deutsche Nativ». Der Redner wandte sich dann gegen di« Behaup tung, daß dt« Saarkundgedungen eine ann«Ionistisch« Propaganda darstellten. Das deutsche Volk fordere nur das, was deutsch ist und was sich freiwillig zur deutschen Nation bekennt. Wenn das Saarland von Franzosen bewohnt wäre, so würde das deutsche Volk nicht daran denken, fremdes Blut mit seinem eigenen vereinen zu wollen. Daher müsse es ab« auch ver langen, daß die französische Nation ihrs Hände weg- ziehs von Volksteilen, die nach Art und Abstammung, nach Sprache und Sitte, nach Tradition und Geschichte sich zu Deutschland und zu Adolf Hitler bekennen. (Leb haft« Beifall.) Die Saarfrage sei in Versailles, wo das Selbstbesttmmungsrccht der Völker proklamiert wurde, künstlich Mit dem Märchen von den 150 000 Saarfranzosen geschaffen worden. Niemals fei im Saar gebiet auch nur eine Stimme laut geworden, die die Vereinigung mit der französischen Republik verlangt hätte. Auch in den Tagen der Not, fuhr der Redner fort, set das deutsche Doll an der Saar seinem Deutschtum treu geblieben, sogar als das Deutschtum in Deutsch land selbst mit Füßen getreten wurde. Je mehr inter nationale Methoden die Saardeutschen zu spüren be- kämm, um so fanatischer haben sie sich zu ihrer Ratton, zu ihrem Blut, zu ihrer Raffe, zu Ihrer Heimat und zu ihrer Geschichte bekannt. Nun müsse der Welt gezeigt werden, daß 6S Millionen Deutsch« sich mit de» 800 000 saardeutschen Volksgenossen solidarisch erklären. Das Niederländisch« Dankgebet, das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lked gaben der denkwürdigen Stund« den feierlichen Ausklang. Ein Festzug der beteiligten Verbände, in dem neben den Trachtengruppen nament lich zahlreiche Bergmannsabordnungen mit Kapellen auffielen, bildeten den Abschluß der sächsischen Saar- kundgebung. ude" Feterabeud-Veranstattung Stadtmusikdirektor Rott bot mit seinem Orche ster eine auserwählte Musik, di« seine Meister schaft als anerkannter Dirigent und Musiksüyre» m hellstem Glanze erstrahlen ließ. Kretschmar» Eriksgesang und Krönungsmarsch aus der Oper „Die Folkunger" boten ihm Gelegenheit, die musi kalische Leistungsfähigkeit seines Orchesters wtv- kungsvoll unter Beweis zu stelle». Ganz vortrvsf, lich gelang es ihm, die wunderbaren Schönheit«» der Ouvertüre zu Wagners „Rienzi herauszu arbeiten, sauber gespielt waren auch das „Blumen- gestufter" von Blon und die Raudelsche „Rhap- sodie über ungarische Lieder". Als Solist erntet» Herr H eye mit dem „Kvnzerttno für Klarinette" von Karl Maria v. Weber wohlverdienten Beifall. Ei»« angenehm« und willkommene Bereicherung der Bortragssolge des Abends boten Turner und Turnerinnen unseres Turnvereins DT, di« sich uneigennützig in den Dienst der guten Sache ge stellt hatten. Die Turner boten ganz hervor ragende Freiübungen und zeigten im Tischspringetz
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