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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193702226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370222
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-22
- Monat1937-02
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Frankenberger Tageblatt ^»Wiger 98. Zahk-mg Mntai, dm 22. Fedtvar M7 nachmittags «. 4t Vergeßt den Haßt Erinnerung und Gelöbnis Der Staatsakt an» Hetdengebcnktag tn Verttn (Scherl-^''de^d-ensi-M.) Führer der Pal! ,.itionen, der Reichs- >«I,iarnpr»i*! l MIlllmcler Höh- «Inspattlg IS mm »«») 8 Pfennig, Im rexlleil k— 72 mm breit) SO Pfennig. «aSaltftnfsel X. Für NoLweN und Vermittlung SS Pfennig ksndergeiühr. Poftsche-Nonto: Leidjig 2»soi. iSemeindegirokoiUo: Frgnkendng. Fereispr. 3»S. — LrnhtanschrM: Tageblatt Frankendergsachfe». Horst Wejs t Liese Aufnahme Horst Wessel« stammt aus dem ö. c Politik des Friedens Das neue Deutschland hat diesen Ruf aus» genommen. Es hat sich nicht damit begnügt, Denkmale aus Stein und Erz zu errichten; es har nicht nur die einfachste Dankespflicht erfüllt, indem es die Ruhestätten unserer Soldaten würdig ausgestaltete und, soweit rS menschenmöglich war, das Los der Hinter bliebenen und Kriegsbeschädigten milderte und verbesserte; wesentlicher scheint mir dir Tatsache, daß das deutsche Volk und seine Füh rung in diesen vergangenen vier Jahren Mauern des Hasses und der Zwietracht nie der-gerissen hat, die vorher unüberwindlich galten. Wie der Kernpunkt der inneren Po litik des Führers in der friedlichen Zusam- menfainma aller Volkskräfte liegt, so ist das Leitmotiv seiner Aussenpolitik die Wahrung des internationalen Friedens. Man sollte jenseits nnscrcr Grenzen die Tatsache nicht gcringschähcn, das; das deutsche Volk nach einem Leidensweg ohnegleichen in Kriegs- und Nachkriegszeiten, nach einer fast endlosen Kette von Demütigungen und Bedrückungen allen seinen Nachbarn die Hand zur Versöh nung und zum Ausgleich bot. Man sollte endlich das Verständnis dafür aufüringcn, welche Bedeutung für die mora lische Befriedung der Welt darin liegt, das; Deutschland das Diktat von Versailles, jenes teuflische Werk des Haffes und der Verbleu- düng aus seinem inneren Leben gelöscht hat. Als freies Balk stehen wir heute iu der Mitte Europas; der Freiheit anderer Bölter droht von uns keine Gefahr. Wer aber in der Frei heit, in der Gleichberechtigung und im Eigen- leben der Nationen die Grundlage der inter nationale» Ordnung sicht, der wird auch die unerbittliche Kampfansage verstehen, die der Nationalsozialismus der Wcltgefahr des Bol schewismus cutgegengeschlcudert hat. Deutschland ist zu den Quellen seiner Kraft zurückgekchrt. Und diese Kraftquellen sind die gleichen, die einst daS Leben und Sterben un serer toten Soldaten bestimmten. Möge im deutschen Volk stets die Erinnerung wach bleiben an die heilige Glut jener Augusttage von 1914! Möge es nie vergessen, welche Tu genden die alte Armee und Marine in dem vierjährigen Weltbrand zu unerhörten Lei» Pungcp befähigten! Möge besonders unsere Da» r^l«» «rfch-tm -n l-bem wer«-«! LNoitat-.Uezug-prel«: Qva vu. Bel Abholon» I« den «u«,,bestellen de» Landgebktk» W Pf», mehr, bei gntraguog Im Stadtgebiet Id Pfg, Im Landgebiet 20 Pfg. velenlob». »»thenkarten »0 Pf., «Injelnummer iaPf., Tannabendnummer 20 Pf und Staatsbehörde... sowie zahlreiche hohe Offiziere der alten Wehrmacht und Marine und die Vertreter der Soldatenbünde und Kriegerhinterblicbencnverbände Platz genom men. Der Führer und Reichskanzler erschien in seiner Loge. Mit dem Führer nahmen Platz der greise Gcncralfeldmarschall von Mackensen in der Uniform der Toleukopf- husarcn, Neichskricgsminister Gcncralfeld marschall von Blomberg und die Oberbefehls haber des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Auf der Bühne war im Vorder grund auf goldfarbenem Tuch ein grohe- Eisernes Kreuz mit der Jahreszahl 191t an gebracht, im Vordergrund standen in mchre- V reu Gliedern gestaffelt 36 Fahnen der alten Armee und drei Fahnen der allen Kriegs marine, getragen von jungen Soldaten, ein Bild wie aus Stein gemeihclt. Die StaatS- kavclle Berlin spielte den Tranermarsch ans Generalfeldmarschall o. Blomderg hält dle Gedächtnisrede Auch in diesem Jahre vereinte sich am Sonntag Reminiscere daS deutsche Volk in rrnster Weihestunde voll Stolz und Dankbar- keit in dem Gedenken an die zwei Millionen Helden, die für ihr Vaterland, für Freiheit und Ehre ihr Leben liehen. Bon allen staat- lichen und privaten Gebäuden wehten Traucr- sahnrn, in allen Kirchen fanden Gottesdienste Den Mittelpunkt der Feierlichkeiten bildete der große Staatsakt in der Staatsoper im Beisein des Führers und Reichskanzlers. Im Parkett sah man fast ausschließlich Offiziere des Heeres, der Marine nnd der Luftwaffe. Im ersten Rang hatten die Botschafter, Ge sandten. Geschäftsträger und Militärattaches tzxr fremden Mächte, die Staatssekretäre und der 3. Sinfonie (Eroica) von Beethoven. Dann sprach Generalseidmarschall von Blomberg, der u. a. ausführte: Inmitten eines gewaltigen friedlichen Be freiungskampfes und eines stürmischen natio nalen Aufbauwerkes lenkt der heutige Hel- dcngedcnktag unsere Augen und unsere Her zen wieder rückwärts zu jener schwersten Schicksalsprobe, als welche der Weltkrieg in unserem und unserer Nachkommen Bewußt sein leben wird. Wieder erschüttert uns bei der Erinnerung an die Jahre 1914 bi» 1918 die Tiefe des Leides und die Größe der Opfer, die der Weltkrieg von unserem Volke for derte; wieder erblicken wir die unendlichen Reihen von zwei Millionen deutscher Sol datengräber, die über alle Erdteile und all« Meere zerstreut sind; wieder fühlen wir di« seelische Not, die unsere Mütter, Witwen und Waisen erduldeten und noch dulden. Auch das schwere Los der Kriegsbeschädigten mahnt uns mit eindringlicher Sprache. Im Sinne unserer Toten gedenken wi» heute auch ehrfurchtsvoll der gefallenen Sol daten jener Nationen, die vor so Jahren mit uns und gegen uns kämpften. „Vergeßt den Haß! — Zeigt euch unseres Opfer» würdig! — Verhindert mit allen Kräften die Wieder kehr des Schreckens!" So deuten wir den Ruf, der uns aus den Gräbern de» Weltkrie ges entgegcnklingt. Jahre 1927. Zum 23. Februar: Adolf Hitler ehrt die Toten des Weltkrieges Nach der Feier in der Staatsoper begab sich der Führer und Reichskanzler zum Ehrenmal Unter den Linden und legte hier zu Ehren der Gefallenen des Wellriege« einen Kranz nieder. Links Generalfeldmarschall von Mackensen, recht» vom Führer Generaladmiral Raeder, General feldmarschall von Blomberg, Generaloberst Freiherr von Fritsch. (Prelle-Illustration Hoffmann — M.) Vas NMenbew« raaeblatt Ist das zur reröffevtllchuns der amtlichen Betanntmachungen der «mtshauptmanner zu ziöha und der Ersten Mrsermeisterr der Stadt zraalenber, behördlich«!«», bestimmte Matt Beim feieriichen Staatsakt in der Staatsoper Ani Sonntag fand in der Staatsoper in Berlin der feierliche Staatsalt des Heldengedenltages statt, an denr der Führer niit den Spitzen der Wehrmacht, des Staates und der Partei teilnahm. In der ersten Reihe von links: von Neurath, Dr. Goebbels, General Krauß, der Vertreter der österreichischen Armee, Eeneralfeldmarschall von Mackensen, der Führer, Generalfeldmarschall von Blomberg, Generaloberst Frillch und Generaladmiral Raeder. (Scherl Bilderdienst — M.) 200» Personen in Addi, Abeba verhaftet Rom, 22. 2. Aus Addis Abeba wird amtlich gemeldet daß die Polini von Addis Abeba sofort nach den: Attentat auf den Vi,e- kömg 2000 Personen verhaftet hat. Dec Mili- targerichtshof hat bereits ein Unlersuchnngsver- sahren zur Ernrittelung der Urheber des An- emgeleitet, die auf Grund der von Rom r"n ohne Verzug hinqerichtet werden sollen. >-,/!> die Durchsuchm.gs- mid Säuberuttgsaktron einiger oerdächtieer Stadtviertel untemoinrnen. Tie Stadt befindet sich unter dem Schutz von Mi,itärtruppen deren Zahl 30000 Mann beträgt. Unter völkerung herrscht vollkommene Ruh«. Horst Wessels Todestag Sr starb, damit die Zdee lebte Am 23. Februar jährt sich zum sicben- tenmal der Tag, an dem der deutsche Freiheitskämpfer Horst Wessel starb. Am Abend des 14. Januar hatte ihn die Kugel eines kommunistischen Mordbuben getroffen. Mehr als fünf Wochen litt er unsägliche Qualen, bis ihn am 23. Februar der Tod erlöste. Nur 22 Jahre ist der junge Freiheitskämpfer geworden, aber sein kämpferisches Leben ist und bleibt ein hohes Vorbild für alle Zeiten. Ohne Rücksicht auf seine eigene Person hat er in den Tagen des Kampfes den Widerstand gegen den roten Terror organisiert und für ein besseres Deutschland gekämpft. Um voll und ganz den deutschen Arbeiter zu verstehen und seine Seele ganz zu gewinnen, gab er selbst zeitweilig sein Studium auf und wurde selbst Arbeiter. Mit seinem ganzen heißen Wollen und seiner vollen Kraft setzte er sich für die nationalsozialistische Idee ein, die er als Lie allein richtige erkannt hatte. Als Redner und als Kämpfer zog er seinen Sturm- kameradeu als Führer Vorau und scheute keiue Gefahr, um die irregeleiteten Volksgenossen für den nationalsozialistischen Gedanken zu gewinnen. Ueberall schlug er Breschen in die Front seiner Gegner und war bald für die Berliner Kommune der gefürchtetste Mann. Sein Tod sollte den Nationalsozialismus - tn der Reichshauptstadt niederiverfen und die Gefolgsleute Hitlers ihres Führers berauben. Das Gegenteil war der Fall. Wohl mußte Horst Wessel den Opfertod für die national sozialistische Idee erleiden, aber sein bitteres Sterben war nicht umsonst. Wenn er auch den Sieg des Hakenkreuzbanners selbst nicht mehr erleben sollte, so ist doch das Ideal, für das er und viele seiner Kameraden gekämpft nnd geblutet haben, Wirklichkeit geworden: Das nationalsozialistische Dritte Reich der Freiheit, der Ehre und Ler Volksgemeinschaft.
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