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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193704132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370413
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370413
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-13
- Monat1937-04
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1 - «SSMWSWW^MM^'^ - -» Deutsches Madel komme zu uns! .8- «min das nicht!" ' Hanna ist kn unsrer Iungmädelschaft. Tie Mt immer ein fröhliches Gesicht, aber sie ist Mk! stiller als die anderen. Im Anfang, als Ibe ganz neu in unserer Schaft war, da haben Vir uns oft mächtig über sie geärgert. Es war Dämlich ganz gleich, was sie machen sollte, ob heim Stegreifspiel, beim Basteln oder beim Sport, immer sagte sie: „Ich kann das nicht!" 'Mr andern konnten ja nun auch nicht inrmer hleich alles, aber wir haben uns dann eben an« gestrengt und es wenigstens versucht. Einmal, strm Staatsjugendtag, als wir Sport hatten, ^habs ich gemerkt, daß Hanna sich enrfach nichts «utraute und daß sie auch ein Nein Kitzchen feige war. war so: Inge machte mit uns Hebungen jam Barren. Es war fein, aber man mutzte «rufpassen, denn wenn man zu früh beim Uebe» schwingen loslieh, konnte man auf den Kopf Hallen, aber Ing« war ja da und leistet« Hilfe. Hanna kam hinter mir mit Turnen dran, sie Dies jedoch nicht los, sondern stellt« sich immer akeich hinten an. Ms ich sie fragte, sagte sie wieder: „Das kann ich nicht!" . Auf dem Nachhauseweg habe ich sie mir dann vorgenommen: „Warum sagst du eigentlich chnmer, dah du alles nicht kannst? Denkst du denn, wir anderen können immer alles gleich so fein wie dis Inge, und auch di« hat es nicht von Anfang an so gut gebracht. Die Hebung am Barren heute haben auch die meisten von uns zum ersten Mal« gemacht, und viele waren dabei noch recht ungeschickt. Aber all« haben sich zusammengenommen und sie versucht. Nur du nicht. Du wirst deshalb auch niemals etwas kernen können, weil du Angst hast zu Turnen, und weil du vielleicht denkst, dah wir dich auslachen, wenn du gar so steif und ungeschickt bist." > Hanna hatte da mächtig geschluckt und wollte etwas sagen, und beinahe kamen die Tränen. Ich wollte ihr gerne helfen und die ganze Schaft ja auch, 'deshalb sagte ich: - „Du bist doch nun ein Jungmädel, und ein Iungmädel sagt nie, datz es etwas nicht kann. Es gibt sich große Mühe und versucht immer wieder etwas zu leisten und nimmt vor nichts Reißaus. Memft du nicht, datz du das auch kannst?" ' Da hat Hanna genreint, sie ach müht« ihr "" 7""^ helfen. Das hab «. auch versprochen, und sie hat dann Miklich nie mehr gesagt: „Das kann ich nicht!" 'Wenn sie aber doch einmal nahe dran war, hab' ich ihr einen kleinen Stubs gegeben — das hat immer geholfen. Heut« kann sie fein turnen und Stegreif spielen und sie ist sehr froh darüber. Unsere ganz« Schaft aber freut sich, datz die Hanna nun auch ein richtiges Iüngmädrl ist. M Zimm« im vierte« Stoa Herr Othnrer besitzt ein Zimmer, ein leeres Zimmer im 4. Stock. Gisela hat es gesehen, und wenn sie davon spricht, dann strahlt sie. Es hat ein Fenster mit einem wunderschönen Wick auf den Fluh und auf das Wäldchen da hinter. Ein kleiner Kanonenofen steht darin, elektrisches Licht und einen Kontakt hat es jauch, Waschgelegenheit gibt es auf dem Flur, Und nebenan ist noch ein kleiner Naum, der »sich gut zu einem Werk- oder Geschäftszimmer «ignen würde. Unsere Schar hat b Schäften, da könnte jede einmal in der Woche in das Heim. Das Entscheidende ist nur, ob Herr Othmer will oder nicht will. Und vorläufig will er eben nicht. Gisela hat ihn schon mehr als '13mal gefragt, sie lässt sich durchaus nicht gleich abschrecken — jedoch hat es bis jetzt noch nichts 'genützt. Herr Othmer sagt nur immer wieder: „Ich kann doch meinen Mietern nicht zumute», datz sie sich jeden Tag den Krach von 20 Mä deln anhören." Gisela hat ihn erklärt, datz das nicht so schlimm ist, und er sollte es nur inal versuchn, aber Herr Othmer ist nickst darauf eingegangen. „Das kann nicht so weitergehen", ineint Kone und geht eines Tages auch zu H«rrn Othmer. „Heil Hitler! Herr Othmer, ich wollte mack fragen, ob sie nicht ein leeres Zimmer haben." „Hm", macht Herr Othmer und pafft ge waltig, „die Sache ist die: Das Zimmer lässt sich nicht vermieten." „Ach", sagt Lore bedauernd, „warum denn nicht?" „Sehe« Sie, Kas Zinnnor und die kleine Kann»« liegen im 4. Stock, alles ander« sind Blchenkcnmneru. Kel»« Küche, nichts. Da kann bloß einer «in, der wo anders itzt, aber « will ja keiner in die Bvde da hinauf. Olga, Vom letzten HeimnaGmittag Die bedingungslose Hingabe an die > nationalsozialistische Idee wird erst von den «fieren Mädel in ihrer ganzen Tiefe verstanden; aber kein Jung mädel ist zu jung, um nicht schon den - Verkünder dieser Ide« den Führer — in seinen jungen Lebenskrvis em- sMeßen zu können und um nichts die ihm gentätze Ausgabe und Pflicht zu erfüllen. Aus dieser Lieb« zum Führer wächst dann zwangsläufig der Glaube an die Idee. Aus: Wir folgen, Jungmädel- ! Jahrbuch 1937. Marianne will von uns Jungntädeln einen Bericht über den letzten Heinmachmittag ha ben. Aks sie es sagte, gab es viel lange »Gesichter. SM fitzen und schreiben, daraus macht sich «in Iungmädel nicht viel. Eigentlich freuen sich nur zwei, aber — na ja, für die ist es keine Kunst. Die Machen in der Schuls immer die besten Aufsätze. Ich kann nicht gut Aufsätze schreiben, weil ich inrmer alles ganz anders mache als die anderen. Bestimmt wird es Heer genau so. Ich weih schon, wie sie aNe anfangen. Zuerst sangen wir ein Lied, dann sagte Mariann« einen Spruch und erzählte sie das und das. — Aber das gefällt Mir nicht. Was Mariann« da Mes gesagt hat von innerer Haltung und so, das kann man gar nicht nacherzählen und aufschrejben, das muh man nachleben. Mele Morte drum machen, das ist gar nichts. Inge meint Kas auch, und welk wir gleich damit anfangen sollten, haben Mr uns freiwillig zum Aufräumen gemeldet. Wir holten Lappen, Besen und Schaufs! und haben alles viel gründ- Wcher gemacht als sonst. Sonst wollten wir immer gern schnell fertig sein, und da gings hm — hui, — heut« war das anders. Auf einmäl sahen wir, dah die Ecken nicht sauber waren, sahen di« Asche unterm Ofen und den Staub aus den Stuhllehnen. Da könnt ihr glauben, datz wir ordentlich geflimmert haben. Zum Schckuh sich auch alles richtig schön Ms, und als Marianne nachmals zurackkam, war sie zufrieden mit uns. Gesagt hat sie nicht viel, aber gemerkt haben um doch sie sich gefreut hat. Wrr wollen ihr schon beweisen, dah wir richtig sind! Inzwischen waren die Ederen auch mit ihrer Schreiberei fertig geworden. Das hat uns gefreut. habe ich dann zu meiner Frau gesagt, Olga, ich will als Mieter einen ruhigen Menschen, so ruhig Me möglich Die alten Herrschaften in den Ederen Wohnungen können das nicht an ders haben. Sehen Sie, Fräulein. Sis wollen das Zimmer doch nur für Ihre Mädchen, da ist nämlich so 'ne Kleins Sie glauben gar nicht, wie das Kind mich schon gequält hat von wTgen dem Zimmer. Und was meine Frau ist, die hat ihr doch dabei geholfen: Versteh' doch die Mädchen können doch nicht nur auf der Strafte marschieren, dis müssen doch auch ein Zimmer haben, wo sie mal ein bitzchen sitzen können und so! Ich sage: Olga, alles was recht ist, ich kann doch nicht riskieren, datz ich wegen der Mädchen meins Mitter verlMe!" „Herr Othmest', Lore sieht den Hauswirt freundlich an, „meinen Sie, dah wir so laut sind? Wenn Mr sagen: Mädels, geht leis« die Treppen rauf, dann tun sie das -"><-> var- »«f koinirn Sie sich verlasse"-" Herr Othmer racyt. „Fräulein, das machen Sie mir nicht wed. Kinder sind Kinder, die wollen ihren Krach haben, die wollen Bewegung und Freiheft, und wenn Sie es zehnmal ver bieten, dis wollen ihren Kopf haben. Wie ost habe ich zu der Kleinen gesagt: Latz nach in Ruhe! Wie ost Habs ich sie weggeschickt, glauben Sie, manchmal ist mir doch dis Ge lduld ausgegangen, egal und egal kam sie wieder." „Ja, Herr Othmer, wissen Sie auch, warum >das Mädel kam? Nicht, well es einen Spatz daran hatte, Sis zu quälen oder zu ärgern, sondern weil es wusste, die Schar braucht ein Heim und Herr Othmer hat ein Zimmer, Me wir es brauchen, ich sehe mich ein für ist« Sachs und lasse nicht locker, bis er ja sagt. Und wenn die Mädel sich mal vorgenommen haben: Wir halten den Mund, bis Mr oben sind — dann tun sis das auch, wenn es ihnen auch manchmal verflirt schwer fällt. Wirklich, wir wützten, Me wir Ihnen unsere Dankbarkeit zeigen sollten. Es mühte Ihnen doch auch eine. Freude sein, da oben zwei hübsch zurschtgemachite und gut ausgenntzte Zimmer zu Mssen. Ruhig sind Mr, und wenn wir mal «ins von unseren Liedern singen, kann Ihnen dos doch sicher nur gefallen! Lassen Sie uns für ein Vierteljahr rein, Sie werden sehen, datz Mr «in Ver sprechen halten können. Meinen Sie nickst, datz Mr es mal versuchen?" Herr Othmer steht auf, geht zur Tür und ruft hinaus: „Olga, gib doch mal die Schlüssel von oben her, ich MN Kem Fräulein mal die zwei Zimmer zeigen!" — „3hr Rädchen .. Dah Mr Jungmädel unseren Dienst rücht acks eine Spieler« ansehen, sondern als Pflicht, die wir erfüllen, als Aufgabe, auf die wir floh find, das hat die Suse berMesen. Es war zu Hause beim Mittagessen. Suse war sehr spät aus der Schul« gekommen; jetzt löffelte sie ihre Suppe haftih und hastiger. Die Suse beeiste fich nist KartoffAn und ibo- müfi. Der Valor drohte: „Was ist denn das für «ine Esserei!" Dee Mutter mahnt«: „Lang sam essen". Di« Suse war satt, sprang auf und sagte« „Hab' kein« Zeit, Wutz mich schnell umstehen, wir haben heute .zeitig Dienst. Sport in der Heide". Sprach's war schon an der Türe. — Da drehte sie sich noch «rnmack um, deim ihr grotzer Bruder ruft ihr nach: „Wie ihr kleinen Mädchen euch bloh immer mit eurem Dienst tut." Die Suse ist empört! Es ist ihr acks habe der Bruder dis ganze Iungmädelschaft lächerlich gemacht! Sie läuft zum Tisch zurück und gibt dem großen Bruder eine kräftig« Ohrfeige. „So, nun weißt du's," sagt sie und geht fort. — Der Bruder war zuerst sprachlos — dann kriegte er einen puterroten Kopf und beeilte sich, diese Geschichte zu vergeben. Sicher hat auch Suses Mutter der Sache weiter kÄns Bedeutung bekgelegt. Warum sollten sich Kin der nicht 'einmal schlagen. Datz Suses Ohr- feige kein« gewöhnckühe war, das hätten wir Iungmädel ermessen können ... (Aus.dem Deutschen Mädel.) „«nvere sind besser" Bärbel trabt in Kluft die belebte Strohs zum Heimnachmittaa hinunter. Schuld an ihrer Verspätung war das Buch „Hftlerjunge Quer". Am letzten Heimnachmittag hatte d« Führerin daraus vorgolesen; Bärbel hatte sich nachher mit klopfendem Herzen das Buch erbeten und mit höimgenonrmen. Nun waren ihre Gedan ken in «ine andere, neu« und recht nach denklich« Richtung gekommen. „Der Quer und di« dielen Edern, die haben sich bewährt. Ob man selbst wohl auch ... Aber ME bat ja gar kein« Ge-legenhsit, wirklich etwas zu leisten!" Me sie, ohne acht zu geben, dm Damm überqueren wW, kreischen m ihrer Näh« Brem sen Es. Ein hoher DierckEt. — Bärbel sieht vor sich «men ganz jungens Scotch-Terrier, der noch ungewohnt des Stratzenbetrisbss über die Strafte will, nach dem ihm das Kunststückchen gelungen ist, sich von der Leins »oszureißen. Da saust er zwischen die vor der Straßenkreuzung langsam fahren den Autos. Bärbel fielst zunächst. Sie hat die kurz« Leine des Ausreißers mit vinüm einzigem Sprung in der einen Hand, nM der Ederen erhascht sie eben noch das Halsband. Nirn liegt sie aus den Knien kn dem schmalen REM zwischen einem langsam durchfahrenden Personenwagen und einem Lastauto, datz Mit seinen breiten Reifen beinahe dm Mi im Hund ersaht hätte. Dann springt sie zurück Ms den Bürgersteig. Inzwischen sind Vorübergehende aufmerk sam geworden und stehengeblieben; man findet dm Besitzer des Hundes, einen allen mürrisch Ersehenden Herrn Mit zwer weiteren Scotch-Terriern an der Leine. Wie ein grotzer Tierckiebhaber schaut er nicht aus. Es sind auch nur Pensionshunde für «in paar Tage. Noch verstört von dem Gedanken, einen seiner Schutzbefohlenen — renrrasfig, alter Stamm, DerkEfswert 120 RM. — fast verloren zu haben, betrachtet «r das Mädel vor sich, das den Hund im Arm HM. „Da ist er", vor dem durchdringenden Blick setzt Bärbel verlogen dm Hund zu Boden und befestigt die Lerne. Darm steht sie wartend. Was nun? Der mürrische Alte saht in die Tafrl>e. „Bekohnungsg«d mutzt du dem Mädlll schon geben", denkt «. Hat er denn wirklich nur großes Hartgeld? Na, das Mädel wird's ja doch nicht nehmen. „Da, hier, das für dich!" Bärbel sieht dos Geld und strahlt aus. Di« Hein,lasse, denkt sie, und sagt nicht nein. Der Alto schaut strafend« „Oder nein, Schokolade werde ich dir kaufen!» Er will wechseln und geht auf dm nächsten Laden zu. Da sagt Bärbel zaghaft: „Schoko lade, nein, bitte nicht!" und ein bißchen leisen. „Lieber Geld!" Der alte Herr ist innerlich enrpört: dies« 'Jugend heute! Dveist, unverschämt, uner zogen! Seine Gedanken malen sich Es der gerunzelten Stirn. Bärbel, die eben aufschavt, erkennt sie und wird blutrot. „Nicht für mich, gewiß nicht. In unserer Fahrtenkasse ist noch ein großes Loch, eine kann nicht mit, ihr Vater hat erst seit ein paar Wochen wieder "Arbeit, Wm sparen wir alle. Entschuldigen Sie!" Sie dreht sich um. Sie kann dm Herm nicht an- fehen? Durfte sie das Geld nicht annehmen? Sie schämt sich brennend. Der Alte hat sich kurz bedacht: Alte und neue Zeit. Er ist ein Stück wettorgekommen mit dem Verständnis für das beschatten» Neu« „Da, bitte, nimm es für deine Kasse! — Nein, keinen Dank. Aber sag' mal, seid ihr alle so?" „Andere sind besser. Vielen Dank!" D<h eine Hmd und sie ist verschwunden. Der alte Herr aber hat noch «in zweit« Mal gestaunt. Dies« Antwort: „Anden find besser!".., (Aus dem Deutschen Mädel.) O i» * Aramam der HZ. Eröffnung der Reichstheatertagung der Hltler-Jugend. In Anwesenheit des Reichsjugerrdführer» Baldur von Schirach wurde in Bochum di« Reichstheatertagung d«r Hitler-Jugend, di« die Bezeichnung „Dramatik der HI." trägt; eröffnet. Der Chef deS KultuvamteS der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Cerff, rief zur Mitarbeit auf und erinnerte an ein Wort des Führers, datz das Theater in erster Linie für di» Jugend da ist. Der Präsident der Reichstheaterkammer, Gebiets führer Dr. Rainer Schlösser, behandelt« in grundlegenden Ausführungen Sinn und Wesen der dramatischen Kunst. In der helle nischen Antike und in der germanisch-nordi schen Dichtung sei der tiefste Wert der tra gischen Erschütterung und der heldischen Hal tung zum Ausdruck gekommen, wie sie daS Grundelement auch der auf dem Boden der nationalsozialistischen Weltanschauung sich an- bahnenden neuen Dramatik sei. Dr. Schlösser schloß seine Darlegungen mit der Feststellung, das A und O der Dramaturgie müsse ein Hochziel sein. Unter allen Umständen je denfalls für di« Jugend einer Zeit, welche sich nach dem Führer nennen dürfe. Die Kunst sei nicht ein« Frag« deS persönlichen Belie ben-, sondern eine völkische Notwen digkeit. ES gelte, das ewige Gespräch von Lessing bis Paul Ernst fortzusetzen, auf daß aus den Reihen der Kommenden die große, die gewaltig«, die nationalsozialistische Tragödie erstehe, vor welcher «in Volk erschüttert steht und sich und seine Größe vollkommen begreift. Appell an die Zugend „Tretet ein in den Ehrendienst b«r Nation!* Das Hauptreferat Landbienst im Sozialen Amt der ReichSjugendführung ruft erneut di« Jugend in Stabt und Land zum Einsatz auf: „Es gibt in Deutschland keine dringender« Arbeit als di», für daS tägliche Brot deS Volkes zu sorgen." Der Landdienst der Hit ler-Jugend ist die große Arbeitsgemeinschaft, in der sich die deutsche Jugend zu diesem Ausspruch Hermann Görings durch die Prak tische Tat bekennt. Ueber 10 000 Jungen und Mädel stehen bereits draußen in den Land dienstgruppen. Es können aber immer noch mehr Jugendliche im Landdienst eingestellt werden. Der Landdienst richtet daher erneut den dringenden Appell an die Jugend der Städte und der übervölkerten Landbezirke: Tretet ein in diesen Ehrendienst der Nation! Junge Deutsche, unsre Boden braucht drin- gend eure Arbeitskraft! Im Landdienst findet ihr die beste Sinsatzmüglichkeit. Ihr werdet in Gcmeinschaftöbcimen untergebracht, be kommt ausreichende Verpflegung und voll- tariflichen Lohn. Eure Arbeit im Landdienst wirb autz»rb«m als landwirtschaftliche Lehr zeit doll angerechnet. Jeder Tüchtige kam» Lanbdienstgruppenführrr werben und findet dt« besten Aufstiegsmöglichkeiten auf de« Lande. Jeder junge Deutsche von 11 bis 25 Jahre» kann sich sofort melden. Innerhalb vo» vierzehn Lagen erfolgt di« Einberufung. An meldungen werden von allen HI.-Dienststel» len entgegcngrnommen.
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