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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370729
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370729
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-29
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WI M7 nachmMa,s M. 171 Kramo baut aut Auch die kritischsten der britischen Beob achter, die das Spanien beider Hälften be reisten, mußten zugeben, daß dort, wo der General Franco das nationale Regime zu festigen in der Lage war,"Ordnung, Sauber- leit und Pünktlichkeit herrschten. Auch di« Wirtschaft ist in den national-spanischen Ge bieten überall wieder in Gang gekommen, und nichts ist kennzeichnender für die britischen Unterströmungen, sich mit dem nationalen Spanien doch zu verständigen, als die Er kenntnis, daß das nationale Spanien in seiner eigenen Wirtschaft wie in den Konzessions gebieten sehr schnell Ordnung zu schaffen weiß und den Wiederaufbau zu orga nisieren vermag. Daß General Franco in diesem mörderisch sten aller Bürgerkriege überhaupt Kraft und Zeit fand, ein neues Spanien aufzubauen, das beweist di« innere Stärke und die staats- politifche Ueberlegenhcit dieses Mannes und seiner Mitarbeiter. Denn man muß ja immer festhalten, daß es sich hier nicht um einen Kampf mit gleichen Waffen handelt. Auf der Seite der Bolschewisten steht nicht nur das Geld, die Wassen , und die Menschen Sowjet rußlands, sondern auch die sogenannten demokratischen Staaten haben die reichen Schleusen ihrer Hilfsmittel geöffnet, um dem Valencia-Ausschuß in seinem vermeintlichen Kampfe gegen den „Faschismus" alle nur er denkliche Hilfe zu gewähren. Das nationale Spanien vertraut felsenfest darauf, daß eines Tages die fremden Unter stützungen doch noch in Wegfall kommen wer den, und diesen Tag hält man für den ent scheidenden Sieg der nationalen Sache. Diese Hoffnung gibt den Männern des nationalen Spaniens jene unerhörte Zähigkeit und jene Stahlnerven, die jedes Kompromiß ablehnen und bewußt sich auf den Grundsatz stützen „Alles oder nichts!" Sie wißen, daß der Aufbau des nationalen Spaniens kom promißlos vor sich gehen muß und daß jeder faule Frieden, den man von allerlei auswärtigen Vermittlern Franco mehr als einmal angesonnen hat, keine Erlösung für das gequälte Land zu bringen vermag. Viel leicht ist auch in Spanien nur ein Soldat zu solcher Härte der Grundsätze und einer solchen Entschiedenheit in der Sache fähig. Dabei weiß General Franco selber nur zu genau, daß die Militärdiktatur keine dauernde Einrichtung für das nationale Spanien sein kann. Der neue Staat muß sich nach dem Vorbild der autoritären Länder auf eine Be wegung stützen, die an Stelle der alten Par teien den neuen Staatsidealen eine tragfähige Grundlage zu geben vermag. Stärker noch als in Deutschland war in Spanien der In dividualismus verankert. Ungezählte Parteien und Parteichen zerklüfteten das Land. Es war darum ganz unmöglich, daß die militärischen Führer, die den Befreiungs kampf einleiteten, sich zunächst auf die eine oder andere Gruppe stufen konnten. Allmäh lich aber wuchsen unter nationaler Herrschaft zwei Richtungen zu achtunggebietender Stärke heran, die es nun zu einen gilt, um daraus eine tragfähige, staatsstützende Bewe gung zu formen. Es sind dies die Falan gisten und die Requetös, die sich gern auch Traditionalisten nennen. Es ist dem staatsmännischen Talent Francos gelungen, nach sehr vielen inneren Auseinandersetzun gen beide Richtungen zu einer Einheitsfront zusammenzuschweißen und auch die national syndikalistische Arbeiterbewegung in dieser Einheitsfront zusammenzufassep. Es ist nur natürlich, daß nunmehr, wo der politische Verwaltungsapparat aufgebaut werden muß, die Zeit gekommen ist, um zu überlegen, ob die provisorischen Regierungs ausschüsse, die bisher in Burgos als „öunts Tsoniou" arbeiteten, zu Ministerien auszu- bauen sind. Nach den jüngsten Meldungen aus Nationalspanieu ist man gegenwärtig mit einer solchen Umformung des obersten. Ver- waltungsapparatcs beschäftigt. Wie sehr aber hier Mes aus den revolutionären Einrich tungen organisch herauswächst, beweist die Tatsache, daß der bisherige Vorsitzende de» Technischen Ausschusses, General Graf Gordana, Ministerpräsident werden soll. Auch das Innenministerium soll einem Ge- «eral übertragen werden, nämlich Mgrtinez Breslau grüßt -le deutschen Gütiger Eröffnungswndgebung in der Zahrhunderihave wtit rmer «egruvungsvrranftaltung t« »er Jahrhunderthalle nahm in Breslau das 1L Deutsche Sängerbunbesfest, das mit der Deutschen Weihestunde im Stadion seinen Höhepunkt erreicht, seinen Anfang. Bon den frühen Morgenstunden an rollte Sonderzug auf Sonderzug in BreSlau ein. Die Züge brachten Tausende und aber Tausende von Sängern aus allen deutschen Gauen, au» Oesterreich, au» Rumänien, Polen, Ungarn, Dänemark, Estland und Lettland nach Breslau. Vom Rundfunk wurde die Bevölkerung der Feststadt mit dem Sängevgruß auf die fest lichen Tage aufmerksam gemacht, denn der Reichssender Breslau, dessen Pausenzeichen sonst aus den Anfangstakten des Hohenfried berger Marsches besteht, hat für das Sänger, fest ein neues Pausenzeichen ge schaffen. das aus den ersten Takten des alten Sängergrußes „Grüß Gott, mit Hellem Klang" zusammengesetzt ist. Die Organisation klappt wie am Schnür chen. Jeder Gast — ganz gleich, ob er im ge schlossenen Zug in einem der vielen in den Breslauer Schulen errichteten Massenquar tieren schläft oder ob er in den SV 000 Bürger quartieren angemelüet ist, wird von Hel fern in Empfang genommen, die dafür sorgen, daß er auf dem schnellsten Wege sein Weltbild (M). Das Fahnenband für die Sängrrbundesfahne. Auf dem 12. Deutschen Sängerbundesfest vorn 28. Juli bis 1. August wird dieses von der Stadt Breslau gestiftete Fahnenband an das Sängerbundesbanner geheftet. Ziel erreicht. Vielfach sind die Sangesbrüder, so beispielsweise die Oesterreicher, in hei matlicher Tracht gekommen und haben eine eigene Kapelle mitgebracht. Sie mar schieren selbstverständlich vom Bahnhof aus mit Musik zu ihren Quartieren und sind unterwegs immer wieder der Mittelpunkt herzlicher Ovationen. Die auslandsdeutscl-en Gäste find ganz gerührt darüber, wie man sie in Deutschland begrüßt. Schon an der Grenze wurden sie. wie sie erzählen, von ihren deut schen Brüdern willkommen geheißen. Der Kreisleiter, der Landrat und eine Abordnung der örtlichen Sängerschaft erwarteten sie auf dem Bahnhof, und die NSV. und die Frauen schaft kümmerten sich um ihr leibliches Wohl. Wenn sie nun durch die Straßen Breslaus marschieren, zu deren Ausschmückung u. a. 200 000 Meter Girlanden verwendet worden sind, wird ihnen klar, daß der ganze Aufent halt für sie in Schlesien wirklich eine Reihe von Tagen der Freude sein wird. Neben den Sonderzügen und den fahrplan mäßigen Zügen bringen auch die Kraftwagen ununterbrochen Gäste nach Breslau. DaS NSKK. hat, damit keine Verkehrsstockungen eintreten, einen motorisierten Lot sendienst eingerichtet, der allein über 60 Motorräder verfügt. Dazu kommen 250 Mann des Verkehrserziehungsdienstes, von Lenen die Verkehrspolizei unterstützt wird. Empfang lm 0-erprafi-lum Als Auftakt zu den Veranstaltungen des 12. Deutschen Sängerbundesfestes fand im Ober präsidium ein Empfang des Führerrates des Deutschen Sängerbundes, der 22 Gausänger- sührer aus dem In. und Auslande und des örtlichen Festausschusses durch den Gauleiter Oberpräsidenten Wagner statt, an dem auch der Geschäftsführer der Reichskulturkammer, Reichskultursenator Jhlert, teilnahm. Gau leiter Oberpräsident Josef Wagner hieß die Erschienenen im Südostgau des Reiches auf das herzlichste willkommen. Schlesien und Breslau hätten alle Vorbereitungen getroffen, um einen würdigen Rahmen für das Fest zu schaffen. Schlesien sei stolz darauf, den Rah men für diese große Veranstaltung abzugeben, die ja über das Reich hinausgehe und ein Be kenntnis aller Deutschen zu ihrem Liede sei. Denn das deutsche Lied habe von jeher, oft unbewußt, das Bindeglied deutscher Menschen gebildet. Anschließend dankte der Bundes führer des Deutschen Sängerbundes, Ober bürgermeister Meister-Herne, dem Oberpräsi denten für die Unterstützung, die er und alle, seine Mitarbeiter dem Deutschen Sängerbund gewährt haben. Der 32. SSngertag Im Zusammenhang mit dem 12. Deutschen Bundessest vereinte der 32. ordentliche Sän gertag die Sängergauführer des In- und Auslandes. Nach Ler Begrüßung durch Bnndcsführer Meister gab der Bundesschadmeister Kenntnis Arnldo, der schon unter Primo de Rivera diesen Posten inne hatte. Auch der Außen minister des ersten spanischen Diktators, JosL Uanguas Messta, soll in dieser Eigenschaft dem neuen Kabinett angehören. Ob Francos Bruder Nicola oder der General Queipo de Llano Kriegsminister werden wird, steht noch nicht fest. Aber die neue Regierung wird, gestützt auf die Anregungen, die sie aus dem Studium der Staatsorganisation anderer autoritärer Länder gewonnen hat, auch einen Propagandaminister schaffen. Als solchen nennt man den Dichter Peman. Wenn so dem nationalen Spanien eine wirkliche Staatsspitze gegeben wird, die den politischen Aufbau klar verdeutlicht, wirb da mit zugleich die Arme« ihres Charakters als Träger der Staatsverwaltung entkleidet. Franco tut diesen Schritt bewußt. Er weiß, daß die Armee der Träger der Revolution war, ja, sein mußte! Aber die Durchorganisa tion de» Staates und die politische Verwal. tung muß auf die Dauer zivilen Kräften an vertraut sein. Und gerade mit der Gcwal- tenteilung, die Franco jetzt vornimmt, bekun det er vor Spanien und vor der Welt, daß das neue Spanien sich auf einen Dauer zustand einzurichten gewillt ist. Die Armee hat. wenn der Bürgerkrieg einmal vorüber sein wird und der Bolschewismus nur noch als peinliche Erinnerung im spanischen Voiks- denken sortlebt, andere Aufgaben. Es sind die gleichen Aufgaben, die die bewaffnete Macht anderer Länder aufweisen. Träger der Politik und der Verwaltung aber wird eine zivile Administration sein, die gemeinsam mit der politischen Einheitsbewegung das Land durchorganisiert nnd verwaltet. Das Pro gramm dieses neuen Spanten« aber ist ab- gestellt auf die Ueberwindung der Klassen gegensätze, die Schaffung der Volksgemein schaft und die Gewährleistung sozialer Gerech tigkeit. Kürzet Tagesspiegel Der dritte Abend von Richard Wagners Nibeiungen-Dramabracht« im Festspielhaus Bayreuth den „Siegfried". Der Führer, mehrere Reichsminister und Reichs leiter und führende Männer der Wehrmacht wohnten der Aufführung bei. » Als Auftakt zum 12. Deutschen Sängerbundesfest vereint« am Mittwoch der 32. Ordentliche SSngertag di- Sängergau führer des IN- und Auslandes. In der voll kommen neu gestalteten Jahrhundert Halle nahm am Mittwoch abend dann das Sängerbundesfest seinen Beginn. Auf beiden Veranstaltungen ergriff Gauleiter und Oberpräsident Joseph Wagner das Mort. IN der zweiten Sitzung der außerordent lichen Sejmtagung wurde das Gesetz übe« Ostoberschlesien in zweiter und dritter Lesung angenommen. Chinesische Kreise weisen darauf Hih daß in der am Tage vorher abgegebenen Er klärung des chinesischen Außenministers keines wegs ein Abbruch der chinesisch-japanischen Be ziehungen angedeutet sei. In der von der japanischen Regierung veröffentlichten Erklärung zu den Zusammenstößen um Langfang wird fest gestellt, daß Japan keine territorialen Absichten in Nordchina verfolge und als sein- Hauptauf gabe Sicherheit und Frieden im Ferren Osten betrachte. — Inzwischen werden von der japa nischen Nachrichten Agentur Domei neue he'tiH« Kämpf« nördlich und im Südosten von P«- ping gemeldet. DerenglischeAußenministerE^en erklärte im Unterhaus, daß er die Initiativ« zur Einberufung des Dölkerbundsrates infolge der Lage im Fernen Osten nicht zu ergreife» gedenke. Bei einer im englischen Unter haus stattgesundenen Aussprache über di« Lebenshaltungskosten in England wurde fest gestellt, daß sich die Lebensmittelkosten in den letzten Jahren ständig erhöht hätten. Ferner teilte der Marineminister mit, daß die britische Flotte gegenwärtig durch Neubau von Kriegs schiffen von 570000 Tonnen verstärkt würde. Der Londoner Flottenoertrag wurde am Mittwoch im Oberhaus endgültig verabschiede». von der Schaffung zweier Stiftungen^ von denen die eine dem Ausbau des Deutschen- Sängermuseums unL die andere der Alters versorgung der Bundesbeamten dienen soll. Eine Umlage soll für die alle fünf Jahre stattfindenden Sängerbundesfeste einen Fond»! . schaffen. Nachdem Präsidialrat Kultursenator Jhlert die kulturelle Bedeutung der Sängerfeste un»i terstrichcn hatte, sprach Gauleiter und Ober-' Präsident Josef Wagner zu den Sänger gauführern des Deutschen Sängerbundes aus der ganzen Welt über die Sendung des deut schen Liedes. Das 12. Deutsche Sängerbundes fest werde und solle eine ganz große Samm lung der Kraft deutscher Kultur, deutschen Lebens und deutscher Art sein. Bundesführer Meister teilte mit, daß der- nächste Sängertag 1938 am Wochenende nach Pfingsten im Zusammenhang mit dem- Gausängertag des Saargebietes in Saar brücken stattfindcn werde. Mit einem Dank an den Führer für die dem Deutschen Sängerbund gespendete Fa h n e n m e d a i l le, mit der zum ersten mal ein deutsches Staatsoberhaupt dem Deut-! schen Sängerbund ein persönliches Geschenk überreicht habe, schloß Bundesführer Meisten den 32. Deutschen Sängertag. Die festliche Eröffnung In der vollkommen neu gestalteten und aus ihrem bisherigen TorsozustanL erlösten Jahrhunderthalle nahm das 12. Deutschs Sängerbundesfest seinen Anfang. Von herz lichem Beifall begrüßt, bestieg kurz nach 20 Uhr der Festdirigent Hermann Behr da? hoch in den Raum hineinragende Dirigentcn- pult unL gab das Zeichen znm Beginn de» Festes. , Prachtvoll »n seiner satten Fülle und in fein gestufter Abtönung entfaltete sich der Klang in dem weiten Rund des Kuppelbaues, und die Anrufung der tausend Stimmen um Kraft
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