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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193709280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370928
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370928
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-28
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KankenbeiM Tageblatt ÄnMcr r«ra,,»la«l erl<tz-tnl anjcd«mWerkle,: MonaX-rlezuneprei»: t.00 Mk. vel »Ibtzolttng In den Auigabestellen de» Land,edlete» l» Vf,, mehr, bet zukragun» Im Stadt,-biet I» Pf,., im Sand,«biet 20 Pf,. Botenlohn. Nochenkarten so Pf., «Injelnummer lkdPf.. Sonnabendnummer lii PI. ^n,»i,rnpr,t»: I Millimeter höhe einidattt, «6 mm beeil» 8 Pfenni,, im rerttett <— ir mm breit) 20 Pfenni,. Rabottstaffel X. Für Nachwei» und Bermitllung SS viennig Sonder,ebühr. Poftfchr«o>a»: Leid«!, -sioi. «eme>nde«trok»nt0! grankenher,. Tkeruspr. li^S - »ravtaaschrtN: T°,eblal, Srantenbera'-^ie«. Vas zranienberger layMatt ist das „r «»Ssfentllchuag der amtlichen Bekanntmachungen der AmtrWuvtmanaes ,u M-a und der Ersten Mrgermelsters der Stadt Sranleaberg dehördllcherseltr bestimmte Blatt 9«. Jahrgang Dienstag, den 28. September 1987 nachmittags Br. 226 Zubeln-e Begrüßung Muffolinls in Berlin Stürmische Huldigung -es Sme - Feiertag der Schassenden - Großkundgebung auf dem Maiseld Berlin im MesUmmel Ser triumphale Empsons in der ReWhauptstadl ..Sore, Sure, Sure!" Einen solchen Jubelsturm, eine solche brandende Welle von Begeisterung hat Berlin vielleicht noch nie erlebt, wie am Montagnachmittag, als der Duce zusammen mit dem Führer in Berlin seinen Einzug hielt. Die Sonderzüge des Duce und des Führers trafen um 17.4« Uhr gleichzeitig in Berlin auf dem Bahnhof Heerstraße ein. Unendliche Begei» sterung begrüßte den italienischen Regierungschef und Deutschlands Führer. Es war die Krönung einer unvergleichlichen Fahrt durch norddeutsches Land. Man kann ruhig sagen: Millionen drängten sich an der Feststratze zwischen dem Ankunftsbahnhof und dem Palais des Reichspräsidenten in der Wilhelmstratze, das Mussolini während seines Ber liner Aufenthaltes als Wohnung dient. Halb Berlin und dazu unendlich viele Tausende auswärtiger Besucher waren auf den Beinen, um der Ankunft der beiden größten Staats männer der beiden freundschaftlich verbundenen Nationen beizuwohnen. Schon als Musso lini und Hitler den festlich geschmückten Bahnhof verließen, brach eine unendliche Welle überströmender Freude los. Nicht mehr zu halten waren die Menschen. Ein einziger Jubelschrei ertönte, der sich dann während der Fahrt der Wagen ins Stadtinnere immer weiter nach Osten fortsetztc. Und immer wieder drang durch den lauten, grenzenlosen Jubel der Ruf hindurch: „Duce, Duce, Duce!" Einen herrlicheren Empfang konnte man gch nicht bentrn. Nun Hat Bertin seine« grotzrn Gast in seinen Mauern. Der Höhepunkt beS Mussolini-Besuches hat begonnen. rnmnphfahlt nach Berlin Bon Essen, der „Waffenschmiede des Reiche-", begann eine wahre Triumphfahrt beS Duce und des Führers durch das Herz der deutschen Arbeit, das Ruhrgebiet. Bei spiellos waren die überwältigenden Kund gebungen, die gerade hier die HunLerttausende «uf der ganzen Bahnstrecke von Essen ab den beiden großen Staatsmännern bereiteten. In de« Zentren der Arbeit des Ruhrgebie te-, in Bochum, Dortmund und Hamm, waren Re Masse« dichtgedrängt zusammengeballt auf den Bahnsteigen und Straßen, auf den Dächern und in de«H Höfen der Fabriken, Werkstätten und Maschinenhallen, in ihrer blauen Berufskleidung, oft noch die Arbcits- 9«rät« in der Hand, waren sie herbeigeeilt, um den Führer und seinen hohen Gast zu grüßen. Wie ein einziges Brausen Pflanzten sich die tosende« Heilrufe, die Klänge der Mufikzüge und Bergmannskapellen und die Sirenen der Fabriken an der ganzen Bahnstrecke fort. Aast ununterbrochen fuhren die Sonderzüge des Führers und des Duce durch das Spalier der M«««rr der Arbeit unseres Volkes. Alle Bahnhöfe, ja fast jedes HauS, waren mit Hakenkreuzfahnen und Girlanden auöge- fchmückt. Neberall sah man auch die Farben des faschistischen Italiens und Begrüßungs inschriften für Benito Mussolini und unseren Führer Adolf Hitler. Auch über das Ruhrgebiet hinaus, in den Provinzen Westfalen und Hannover, setzte sich der Jubel der Bevölkerung unver mindert fort. In den Ortschaften Ahlen und Gütersloh, Bielefeld, Her ford, Bückeberg usw. standen ebenfalls die Bahnsteige dichtgedrängt voll Menschen massen, die die beiden Sonderzüge mit tosen der Begeisterung begleiteten. Draußen auf Lem flachen Lande waren die Männer und Frauen von der Feldarbeit und die Arbeiter von den Reichsautobahnen herbeigeeilt und Winkten den Zügen zu. Ja Hannover, wo die beiden Züge kurzen Aufenthalt nahmen, nahm der Jubel der vie le« Taufende, die auf den Bahnsteigen und in Len umliegenden Straßen versammelt waren. orkanartige Ausmaße an. Auf de» Bahn, steigen standen dichtgedrängt Angehörige aller Formationen der NSDAP, und der Wehrmacht. Immer wieder grüßten der Duce und der Führer von den Fenstern ihrer Wagen aus die Menge. Auch auf der letzten Strecke der Fahrt von Hannover bis zur Reichshauptstadt waren dieselbe Begeisterung und derselbe Jubel in allen Ortschaften, die berührt wurden. Die KeMaße Sonnenüberflntet lagen am Tage der An kunft Mussolinis die Straßen Berlins in fest lichem Gewand. Kein Haus, kein Giebel, keine Fabrik waren ohne reichen Fahnenschmuck. Ueberall wehte zwischen den Bannern des Dritten Reiches die Trikolore Italiens. Nüchterne Fassaden waren durch Girlanden verdeckt worden. Einen geradezu feenhaften Anvuck bot die Feststraße, die durch den Reichsbühnenbildner, Professor Benno von Arent. ausgestaltet worden war. Den Bahnhof Heerstraße umgab ein wahres Blumcnmeer, das in den italienische« Farben Rot, Weiß und Grün gehalten Ivar. Auf dem Adolf-Hitler-Platz leuchteten von dem überragende« Fahnenturm da- goldene Liktorenbündel und bas cichenlaubumkränzte Hakenkreuz aus den italienischen Trikoloren und den Fahnen des Dritten Reiches hervor. Sechs Fahnenreihen, viele tausend Tücher um spannten die Bismarckstraße und die Char lottenburger Chaussee und gaben der Fest- straßc durch Len herbstlich gefärbten Tier garten einen wirkungsvollen Abschluß. Und wenn man das Brandenburger Tor durch- schritt, dessen mittlere Durchfahrt mit Italien- Trikolore geschmückt ist, glaubte man in der Prachtstrabe Anter den Linden kn «in Märchenreich eknzntreten. Leuchtend weiß Italien» Regierungschef in der Reichshauptstadt (Schecl-Bilderdienst-M.) Am Montag abend traf der Duc« in der Neichshanptftadt ein und fuhr mit dem Führer über die Vi» triumpdiUm ,um Palais de, Reichspräsidenten. Millionen Menschen jubelten den beiden Führern der zwei großen Böller mit unbejchreiblicher Begeisterung zu. Man steh« den Wagen kur, nach der Abfahrt vom Bahnhof Heerstraße. ragten die schlanken hohen Säulen empört die, von dem Hoheitszeichen gekrönt, in vier Reihen die beiden Fahrdämme flankierte«. Hier ist vom Alltag nichts mehr übrig- geblieben! Die Häuserfronten sind versteckt hinter lang herabwallenden Fahnengruppe« und Girlandenschmuck. Besonders dieser Straßenzug war vom frühen Morgen an Anziehungspunkt für viel» Tausende, die in festlicher Stimmung heran gezogen kamen, um das schöne Bild zu ge nießen. vielleicht aber auch, um sich schon zehn Stunden vor der Triumphfahrt des Duc« einen günstigen Platz zu sichern. Die Polizei zog überall Absperrtaue. Singend oder mit klingendem Spiel marschierten die Sturm banne der SS. durch die Straßen, um Posten für die Absperrung zu beziehen. Die Wil helmstraße und der Wilhelmplatz hatten den von Professor Speer geschaffenen Schmuck angelegt. Auch hier leuchtet daS Grün-Weiß- Rot der italienischen Trikolore aus der Füll« der Hakenkreuzbanner hervor. Empfang durch die Reichs- reskermg Eine halbe Stunde vor der Ankunft der beiden Sonderzüge haben sich schon Lie Mit glieder der Reichsregierung, Reichsminister und Staatssekretäre, eingefunden, die bei die sem Staatsempfang durch den Führer dem hohen Gast vorgestellt wurden. Gleichzeitig sah man wie in München wieder zahlreiche Angehörige des Führerkorps der Partei. Auch das Diplomatische Korps war außerordentlich stark vertreten. Neben den Missionschefs der in der Reichshauptstadt akkreditierten Natio nen waren auch die Militärattaches erschienen. Und endlich sah man den Stadtpräsidente« und Oberbürgermeister sowie den Polizei präsidenten der Reichshauptstadt. Pünktlich liefen di« beiden Sonderzüge fast auf die Sekunde zu gleicher Zeit auf dem Bahnhof Heerstraße ei«. Der Führer und Reichskanzler stellte dem italienischen Regie rungschef die Mitglieder der Reichsregierung und Staatssekretäre vor und verließ dann mit ihm zusammen das Bahnhofsgebäude. Al fie die Ausgangstreppen erreichten und de« Zehntausenden sichtbar wurden, die di« um liegenden Straßen in tief gegliedertem Spa lier besetzt hielten, klangen nicht enbenwol- lenbe Begeisterungskundgebungen herüber. Unter den ZehntausenLen, die das Gelände des Bahnhofs umsäumten, befanden sich auch Hunderte von ausländischen Berichterstattern, die aus allen Ländern der Welt gekommen waren, um bei dem historischen Augenblick zu gegen zu sein. Gegen fünf Uhr war auch da- Ehrenbataillon der deutschen Wehr macht, bestehend aus Spielmannszug und Mnsikkorps, zwei Kompanien Infanterie, einer Kompanie Kriegsmarine und einer Kompanie Luftwaffe, mit knallendem Parade schritt vor dem Bahnhofsgebäude anfmar- schiert. Als Mussolini und Hitler das Bahn hofsgebäude verließen, spielte die Musik den Präscntiermarsch. Der Führer und der Dnco schritten, während die gesamte Begleitung zu rückblieb, die Front des Ehrenbataillons ab. Dem Präsenticrmarsch folgten die italienischen Nationalhymnen, die Königshhmne nnd die Giovinezza. Anschließend erklangen die deut schen Nationalhymnen. Mnschenmauern an der Fefifiraße Nach diesem kurzen militärischen Schauspiel A/s§s unc^sn äsa «Sscksu r^usso//»/« unck cks« ^Üärsrs äsuks von /SUS S/» 20 Aär «»/ allo» cksu/saien Lsaäsr».
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