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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193710211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371021
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371021
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-21
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Frankenberger Tageblatt FwMgcr I MMImckr Höhe ktnw-NIg i-- 46 MW dr«It) 8 Pfennig, im rexlieii (--- 72 mm breit) so Pfennig. RabotMaffei L. Nür Naikwe!» und Vermittlung SS Pfennig Sondergebühr. VoMchtlNonto: Leidbi» rsroi. «rm-Ind-nirokoalo: yranlenberg. N»»»N>r. »S» - »raNI->ns«riN: r-g«»I-tt ftr-ni-nbergi-iülen. La»r»,«blatt »richetnt an fedem Werktag > Mona»«-«ej»n«pre«» , M«. Bei «»»-luu« >n den «ubg-beftell-» de, «andgebiete, l» Pfg. mehr, bet »««ragung Im Stadtgebiet >» Pfg-, im Sandgebiet ,« Ug. votenloha. Wochenkarten SO Pf., chingelnummer kaPf.. Sonnabendnummer IS Pf Vas »ranlenderg« maeblatt Ist das zur ««SMMchvM der amtlichen «ekanntmachnnaen des Amtrdamtmannes M SlSha «ad der Ersten Bürgermeisters der Stadt Frantenberg behördlich»!««« denimmte Blatt «6. Mrgang Donnerstag, den Sl. Mader M7 nachmittags Bk. 216 Die Zellstoff- «ad Papier- Virffchast Dor führenden Persönllchkeiten der in der Pa pier. und Zellstoffwirtschaft tätigen Jndus'trien fowike vor Vertretern der Partei, Wissenschaft und Wehrmacht sprach Oberst Löb, der Chef des Amtes für deutsche Roh- und Wertstoffe, Wer die Rohstofsversorgungslage in der ZeWoff- und Papierwirtschaft, sowie über die Aufgaben, die der Merjahresplan alten Verantwortlichen stellt. Wie Oberst Löb betonte, hat di« Papier- und Zell- stoffwirtschaft den Bedarf einer Reihe wichtigster Derwiendungsgebiete zu befriedigen. Namentlich sek auch die deutsche Presse zur Erfüllung ihrer Aufgabe aus das Papier als Rohstoff ange wiesen. Tie Papierwirtschast bringe weiter er freuliche Erpor übersäÄs'« und sei als De pockun'S- mfttel für den Transport vieler Wirtschaftsgüter unerläßlich. Im Rahmen seiner vielfachen Daseinsberech tigungen habe sich das Papier- und Zellstoffgebiet geradezu als Schulbeispiel für die Förderung der Grundgedanken des Vierjahresplanes erwie sen. Tenn dieser für die gesamte Volkswirtschaft so außerordentlich wichtig« Wirtschaftszweig sei vor dem bis zu 70 v. H. auf ausländische Roh stoffe angewiesen gewesen. Oberst Löb konnte fest stellen, daß die Planungsarbeit des vergangenen Jahres erfreulicherweise erkennen läßt, daß in weitestgehendem Maße das für die nächsten Jahre gesteckt« Ziel schon erreicht ist. Die bereits in Fluß befindliche Mion, Brenn holz gegen Kohle auszutauschen, mache beträcht liche Holzmengen für die Zellstoff- und Holz schlifferzeugung frei. Es handele sich dabei insbe sondere um die Verwendung von Kisten, Kiefern und Buchen. Die Buche, die Lis vor kurzem in der Zellstoffabrikation überhaupt nicht verwertet wurde, werde jetzt in großem Maße zu Zellstoff für chemische und tertile Weiterverwendung ver arbeitet. Aeußerst wichtig aber werde, wie Oberst Löb betonte, in Zukunft die Berücksichtigung des deutschen Strohs bei dem steigenden Bedarf an ZeWoff sein. Es bestünde die Absicht, eine Reihe von Strohzellstoffanlagen und Gelbstrohstoffwer fen zu errichten, und eine reibungslose Beliefe rung dieser Industrie mit Stroh sei gewährleistet. Als einflußreichen Faktor für die Rohstoff ersparnis erwähnte Oberst Löb die Maßnahmen zur Erfassung des Altpapiers, die dazu führen müßten, daß der Anteil des Altpapiers von 1/4 auf V» des PapierverLrauches steige. Unerläßlich sei der Einsatz intensivster Forschung. Tas Amt für deutsche Roh- und Werkstoffe habe daher im Anschluß an die bestehenden bekannten Forschungs stätten für Holzchemie in Heidelberg und Papier- technik in Darmstadt Institute des Vierjahres planes auf diesen Gebieten errichtet, die den Großeinsatz wissenschaftlicher Arbeit ermöglichen werden. «rwnvsStzNOe Ctnisuna. . Der Herzog von Windsor und di« 3. mulieren. er Erklärung. ournalist In der Maur, der auch der London, 21. 10. Außenminister Eden bracht«, Die für den 26. Oktober angesetzte Herbst tagung der tschechoslowakischen Kam- Herzogin besichtigten in Nürnberg das Rerchs- parteitagqelände und die Stadt. Abends trafen sie in Stuttgart ein. Auf der Mittwoch-Tagung des 1. Deutschen Beamtentages sprach Reichsleiter Rosenberg über die weltanschauliche Lage. Mittwoch vor mittag fand «in Empfang Leim bayerischen Mini sterpräsidenten statt. zu legen, ist die gesamte Presse Londons in Beurteilung der Lage sehr zuversichtlich. Snertrelb-r Maisky bekgli W vor „Mwendvnaen zu formulieren" D-e Beratuna wurde mit dem obenerwähnten Beschluß auf 'Wiederzusammentritt am Freitag nachmittag um 3 Uhr nach etwa vierstündiger Dauer abgebrochen. ZuveriiM in London London, 21. 10. (Funkspr.) Tie Londoner Dr. Woermann gab anschließend der Hoff nung Ausdruck, daß auch die anderen Staaten ein gleiches Entgegenkommen zeigen würden. tend verhielt, ergriff zu n Schluß noch einma' de Gelegenheit, seine „grundsätzliche Meinung allen anderen Staaten gegenüber" zu äußern. Mm?kg erklärte, die Sew'ettegierung stimme k-i-esfalls mit dem britischen Plan überein. Er bedielt sich vor, später noch Einwendungen zu formulieren. Der Sowetbotschafter Maisky, der sich Lei der eigentlichen Debatte auDvordentl'ch zurückbal- Jm belgischen Senat fand eine Aus- spräche über die deutsche Erklärung vom 13. Ok tober statt. Der belgische Senat billigte nah-M die Unverletzlichkeit Belgiens. Außenmi k'ter Spaak würdigt« in einer längeren Rede die deutsch« Zeder Stellungnahme enthielt. Nachdem somit auf Grund der Erklärungen, , ... . des deutschen und italienischen Vertreters emel mehrere re,^deutsA Blätter ver^ grundsätzliche Einigung erzielt war, bedurfte es Äser dem Verdacht illegaler Parte,tätigkett rn jedoch noch einer längeren Beratung über die Wren m Hast genommen. Frage, wie die Einigung im einzelnen festzulegen / wäre. I in London Konstruktiver «eitrag LdewtsEIandS unv ZitatienS mern wurde wieder rückgängig gemacht. „Die Zeit" verfiel der Beschlagnahme, w il sie die Ver schiebung auf die Tep'iber Vorfälle zurückführte. Im irakischen Hochgebirge starrte ein Omnibus in den ALgr-md. 21 Fahrgäste wurden getötet, 16 schwer verletzt. Auf dem Flugplatz von Biarritz lan- Vresse berichtet ausführlich über dix Mittwoch- „ „. _ sitzung des Nichteinmischungsausschusses und bringt deten fünf fowetspanilche Flugzeuge aus Gi on, in langen Auszügen die Erklärung des italienischen An Bord befanden sich geflüchtete bdlschewistische Vertreters Grandi, durch di« in letzter Minute, Oberhäuvtlinge. wie die Blätter betonen, ein Zusammenbruch der Nich Vnmischung vermieden und erfolgversprechende Ausblicke eröffnet worden seien. Gleichzeitig wird wie noch nachzutragen ist, am Schluß der Sitzung hervorqehoben, daß der deutsche Vertreter das des Hnuptunterausschus'es einen starken Optimis- italienische Angebot voll unterstützt habe. Mit mus zum Ausdruck. Ausnahme der beiden Linksblätter, die sich natür-' lich verpflichtet fühlen, Mißtrauen an den Tag Der englische Außenminister Eden stellte hier- auf daß diese Erklärungen einen sehr großen einmütig den deutsch-belgiscken Notenwech'el üb Fortschritt bedeuten. Die gleichen Feststellungen -- -».,.4...- m..r—-- n. machte der französische Botschafter E 0 rbin, wäh ¬ rend der sow''etrussische Botschafter Maisky sich »bebr arober Fortschritt" sagen Sven und Corbin London, 20. 10. In der Mittwochsitzung des Nichteinmischungsausschusses wurde infolge des Entgegenkommens Italiens und Deutschlands auf Grund neuer, vom italienischen Botschafter Graf Grandi vorgebrachter Vorschläge, die vom deutschen Vertreter, dem Gesandten Dr. Woer mann, unterstützt wurden, eine grundsätzliche Einigung erzielt. Die neuen Vorschläge muffen jedoch noch in einer Entschließung zusammengefaßt und im ein-elnen präzisiert werden. Jnfolgedesen ist eine weitere Sitzung des Nicht-inmischungsnus- sckmlles erforderlich, di« kür Freitag nachmittag 3 Uhr an"«^t worden ist. In der Zwilchen eit werden die Vertreter d-s <>ouvtauslchußes de; Nichteinmischung lus'chle'ses ih en Reg er ng n le richten, damit sie in den Stand gesetzt werden, die erzielte Einigung im einzelnen endgültig fest- I zulegn. Die Sitzung wurde durch ein« Erklär,-ng Grof Grandis eingel«it«t in der d'eser sich bereit erklärte, der Entsendung einer Kommission noch Spanien zuzustimmen, damit diese die Anzahl der in Spanien dienenden Ausländer festste?« um darüber hinaus der symbolhaften Zu Äck- ziehung einer gleichen Anzahl von Freiwilligen auf beiden Seiten sofort zumstimmen. Er gab weiterhin der Auffassung Ausdruck, daß auf Grund des Kommissionsberichtes darüber entschieden werden solle, m welchem Zeitmmkt und in welcher Form die Kriegführenden-Rechte ge währt werden sollten. Ferner erklärte er noch einmal ausdrücklich die Annahme des britischen Planes. § T«e deutsche Vertreter erklärte hierüber, daß er die gleichen Weisungen wie der italienische Botschafter habe, und führte im einzelnen aus: 1. Deutschland nimmt die Anregung einer so fortigen Zurückziehung einer gewissen An zahl von Freiwilligen aus Spanien, die auf Leiden Seiten gleich groß sein soll, an. 2. Deutschland hält es für erforderlich, «ine schnelle Entscheidung über die Frage der Neutralität und die Gewährung Kriegfüh- render-Rechte herbei,«führen, macht aber die Gewährung Kriegfvhrender-Rechte nicht zu einer Vorbedingung für «in Herantreten an die spanischen Parteien. Die Wiederherstellung und Verstärkung der Kontrolle auf Grund des Planes van Dulm- Hemming fft/lN Enflcheide^er Punkt. Der § Dank des deutschen und des italienischen Ent- h AH* bereits eingesetzte Ausschuß i^i be- ^tz^kommens wurde auf der Mittwochsitzung des auftragt werden, in kürzest«! Zeit hierübtt Nichteinmischungsausschusses ein« . lu einer Einigung Ü«mngen- grundsätzliche Einigung erzielt. Zur Präzisierung 4. Deutschland kt berett. der sofortigen Ent- einzelnen Vorschläge ist «ine neue Sitzung sendung eines Ausschusses nach Spanien zu- Freitag nachmittag angesetzt worden. — Nur zustimmen, der an Ort und Stell« die erfor- Cow'etremerung stimmt nicht mit dem britk- derlichen Vorarbeiten für eine weitere V.r- ^11 gherein und der Sow etbotschafter be- felgung der Frelw lligen-Frage treffen soll, hielt sich vor, später noch Einwendungen zu for» Vrag vesGwert fiG — VeeNn wird veuMG Nachdrückliche Zurückweisung eines tschechoslowakischen Protestschrittes durch Reichsautzenminister Freiherr« v. Neurath Berlin, 20. 10. D«r tschechoslowakisch« Ge sandt«, Herr^Mastny, suchte heute den Reichs- Minister de» Auswärtigen auf, um gegen den Ton der deutschen Presse bei der Erörterung der Teplitzer Vorfälle Verwahrung «inzulegen. D«r Reichsminister des Auswärtigen hat in seiner Er widerung darauf hingewiesen, daß «in solcher Pro test angesichts des Charakters der polizeilichen Nebergriff« fehl am Platz« sei, da die Erregung Öffentlichkeit «ine natürlich« und selbstverständliche Folge der schweren Ausschrei tungen staatlicher Organe geg«nüb«r dem Sn- detendeutschtum sei. Wenn man «Ine solche Re aktion der deutschen Presse wie die der letzten Tage vermeiden wolle, dann müsse man in erster Linie tschechoslowaNscherseits dafür Sorg« tragen, daß k«ln Anlaß zu solchen Aeutz«r«ngen g«geb«n würde. verbsttaallna der tWtMowaMev Kammer verschoben Preßbüro bekannt gibt, hatte Staatspräsident Dr. Benesch am Mittwoch an den Ministerpräsi denten Dr. Hodza ein Schreiben gerichtet, in dem er die beiden Kammern der Nationalver sammlung für den 26. Oktober zur Tagung nach Prag einberief. In den späten Abendstunden teilt das Tschechoslowakische Preßbüro nun mit, daß die Kammern auf Grund einer Nenderung der Dispositionen doch nicht für den 26. Oktober einberufen werden. Weil di« Donnerstag-Ausgabe des Blattes der Sudetendeutschen Partei, „Die Zeit", die Ver schiebung der Herbsttagung auf die Teplitzer Nor- fälle zurückführte, verfiel sie der Beschlagnahme. »Die Lage der Me-oslowalel wird immer schwieriaer" des „Maly Dziennik" hin. Zur Begründung wird sowohl der neueste Konflikt mit Deutschland, der sich aus der Gesetz und Verfassung miß achtenden Zügellosigkeit in Teplitz ergeben hat, aufgezeigt, als auch die Mißerfolge der tschechi schen Oesterreichpolitik und den immer schwächer werdenden Zusammenhalt der Kleinen Entente- Staaten ungezogen. Die Lage der Tschechoslowakei sei um so ungünstiger, als «ine Hilfe seitens des sowjetischen Bundesgenossen recht problematisch er scheine, schon weil Polen und Rumänien keine Freunde der sowjetisch-tschechoslowakischen Bezie hungen sind. Unter solchen Umständen werde französischerseits der Tschechoslowakei geraten, sich mit Polen zu verständigen. Man wünsche, daß Polen die Jahre 1919 und 1920 vergißt, in denen die Tschechen über die Grenze kamen, daß das Verhalten der sibirischen tschechischen Division, die sich den Bolschewisten zur Verfügung stellte, eben so vergeßen wird, wie die Tatsache, daß tschechi scherseits während des polnisch-sowjetischen Kon fliktes verhindert wurde, daß Ungarn Polen zu Hilfe kam. Eine allgemeine Verständigung zum Wohle des europäischen Friedens wäre auch leich ter möglich, wenn sich einige Staaten entschließen würden, auf die Hilfe der Sowjets zu verzichten. Darin liege der Kern der Sache. Moskaus unheilvoller Einfluß Warschau, 21. 10. (Funkspr.) Auf die immer schwieriger werdende Stellung der Tsche- - W * a Ü» 21. 10. We das Tschechoslowakische choslowakei weist am Donnerstag ein Leitartikel
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