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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193710223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371022
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-22
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Vellage zuni Frankenberger Tageblatt Jahrgang Areitag, de« SS. Oktober 1937 «r. »47 - mlagen in reicher Zahl an die nächste gen Fäuite bekonnnen. Und ich werde mit ihm eine Man kam mit Doktor Collins ms Gespräch, und (Nachdruck verboten) 27 Kein Zögern mehr, seht handle ich!' Ueberlegenheil betrachtet. Lensham klingelte. Als ein dienstbarer Geist können Sie gehen. Und da nichts anderes übrigblieb, wurden die Mein", Generation w'itergab. Aus dein Reichtum der Anlagen entwickelten si-b Leistungen auf allen Ge bieten des Lebens. Wir wissen sogar, daß ein großer Teil der bedeutendsten Männer unseres Vol kes nur dadurch geboren werden konnte, daß alle Familien kindereich waren. In der kinderreichen des vorigen Jahrhunderts war es eine Selbstver ständlichkeit, daß jede tüchtig« Homilie kinderreich war und somit die in ihr vorhandenen Begäbun- Familie kann aus Grund vielfacher Zusammen- Ausnahmen kinderarm wurden, pflanzten sich als setzungsmöglichkeit väterlichen und mütterlichen einzige diejenigen ausreichend fort, die kein Le- Erbgutes eine besonders gute Zusammensetzung bensziel vor sich hatten und von vornherein ihre entsteben und dadurch ein bedeutender Mensch ge- Kinderzahl der Gesamtzahl aufzubürden beabsich- borsn werden. j tigten. Die einzige Grupe«, die im Liufe der letz- Dicse gesunde Entwicklung wurde dadurch unter- ten Jahrzehnte sich wirklich ausreichend vermehrt zefiede an sich bat." Lord Lensham überlegte: „Was sagte die-er Trottel von einem Detektiv, den. Nicht nur, daß dieser John Fuller, unter welchem Nomen Peter dank der Lüge des Detektivs bekannt geworden war, mit Ann auf und davongegangen war, und nicht nur, so dachte jetzt der ergrimmte Lord, doch er meinen angesehenen Namen führt und ihn womöglich mit Schimpf und Schande be deckt, habe ich es auf der anderen Seite seiner Existenz zuzuschreiben, das; «lende und brutale Polizeimenschen meinen Schädel mit abstoßenden Beulen bepflanzen. „Die Hölle!" knirscht« Seine Lordschaft. Und wenn er früher ein Gentleinan von be stechendem Benehmen und ausgesuchtester Zurück- Haltung in allen Dingen gewesen war, so hatte ihn nunmehr all das Geschehene zu einem gewaltigen, unnachsichtigen und blindwütigen Raufbold gemacht. wieder habhaft zu werden, so ist dies trotz aller diesbezüglicher Hoffnung kein erhebender Stoff zu grüblerischem Nachdenken. Und wenn nun diesem gleichen Manne an ein und demselben Tage die Mißgeschicke passieren, von einem Hoteldiener mit einem Koffer ins Auge gestoßen, von einem er bosten Polizeisergeanten mittels eines Gummi knüppels über den Schädel gehauen und schließ'ich " wohin sicb A m und der elende Kerl gewandt hab:n ! „Ehepaar Waldmann" von dem Doktor schied, war dieser von den „Waldmanns" zum Abendessen in Millers Hotel eingeladen. So kam es nun, daß ülnn und Peter am Mend in der Gesellschaft des weißbärlizen Doktors im Speisesaal des Hotels saßen und sich vortreff lich unterhielten. „Himmel!" sagte Ann plötzlich unterdrückt, als sie zufällig nach der Ekngangstür des Speisesaals gesehen hatte, „das-sind doch di« Mallstones. Na, hoffentlich setzen die ab nicht zu uns." Peter hob den Kopf und gewahrte Herrn und hat, war das asoziale lkntermenschtnm, während die tüchtigen Kinderreichen in allen Berufen und Schichten immer seltener wurden und dann schließ lich nicht nur in wirtschaftliche Not kamen, son dern auch von den anderen als dumm und zurück geblieben verlacht wurden. Der Begabungsstand unseres Bölkes hat sich nach dem Tisch kam. „Guten Astend, gnädige Frau, guten Abend. Herr Waldmann!" wünscht« der geschwätzige He r Ballstone aufgeräumt. „Das ist doch rvirklich fabelhast, daß wir uns wiedersehen, nicht umhr, gnädige Frau?" „Ja, das ist sehr nett", bemerkte Ann höflich. GMmlchVerMensch haben Ein heiterer Roman von Hannes Peter Stolp Urheber-Rechtsschutz: Mitteldeutsche Roman- Korrespondenz, Leipzig L I unschuldig in Haft genommen zu werden, m. dann könnten? Ah, St. Burrn war's. -Aber ich werde brochen, daß eine lebensfeindliche Weltanschauung picht nur Politik und Wirtschaft, sondern vor ollem das deutsche Familienleben ergriff. Der Liberalismus trug in die deutsche Familie zw i Begriffe hinein, die aus den» kinderreichen Volke ein sterbendes machen sollten: I. Der von allen Bindungen gegenüber der Sprache sprechen, die nichts von einer sanften Kan-, der kleine, weißbär! ige Herr entpuppte sich als ein angenehmer, witziger Plauderer Und als das vorgenommenen Erhekuug habe ich feftstellen müs sen, daß unter den Leipziger Facharbeitern die Gruppe mit einem Kind die größte war. Mer Kinder in jeder Ehe sind zur bloßen Bestandser haltung des Volkes nötig! Während so fast alle Tüchtigen mit wenigen keine Minute mehr! Den Halunken von einem St. Burry ein feudales Sanatorium für Ner- Jobn Fuller muß ich noch heute zw'schen meine veakranke sein eigen nannte. diesem Zustand geführt haben. Genuß wird man von den Hunderttausenden, die jetzt noch arbeits los sind, einen Teil umschulen können, aber nur den Teil, der auf Grund körperlicher und charak terlicher Veranlagung überhaupt arbeitsfähig ist. Aus dem bleibenden Nestbeslaad von Asozialen yird man niemals ordentliche Facharbeiter heran ¬ bilden können, die die Lücken innerhalb unseres - . - - Facharbeiterstandes ausfüllen. Bis gegen Ende! Während um die Jahrhundertwende di« Kin derarmut fast ausschließlich in den sozial führen den Schichten zu finden war, hat sie in den letzten Jahrzehnten auch unsere gesamte Facharbeiterschaft ergriffen. Bei einer im Jahre 1934 in Leip-kg Im Gegenteil, Lord Lensham war geraden i wagen nach Sankt Burry kommen. Begriffen?' bis zum Bersten erfüllt mit der Mordlust des korsikanischen Bluträchers und dem zwingenden Drang zum Handeln eines unter Hypnose Stehen- einen Akademiker zu machen. Dieser muß dann auch, um des Ehrgeizes seines Vatem willen, der einzige bleiben, kommt, nachdem er seine Eramina bestanden hat, spät hinein in überfüllte Berufe, sehr spät zur Famillengründung und dann schließ lich zur Kinderarmut oder Kinderlosigkeit. Un- zästlige begabte und tüchtige Handwerker- und Fach- arsteiterfamilien sind aui diese Wve ausgestor ben. Nicht durch Seuchen und Krieg«, sondern durch die liberalistische Famklienfemdlichkeit und den aus gleichem Denken kommenden Bildungswahn. Fräulein Ballstone, die näher kamen. Die rotblonde Mabel entdeckte die „Wald- Gesamtheit losgelöste Dkensch empfindet keine Verpflichtung gegenüber der Zukunft seines Volkes, eine grosze Kind-rzahl dem nach nicht mehr als Selbstverständlichkeit, sondern als Last. Nus einem mit schönen Menschheitsphrasen umrankten persönliche« Egoismus kommt er zur Kleinhaltung der Familie. 2. Da nach liberalistischer Weltanschauung alle Menschen von Geburt an gleich sind und nur durch ihre verschiedene Bildung und Erziehung wertvoll oder weniger wertvoll werden, glaubte man, man könne seine Kin der dadurch zu besseren Menschen machen, daß man ihnen, ganz gleich, ob sie daz« begabt waren oder nicht, eine sogenannte bessere Bildung angedeihen ließ. Der auch heute noch oft gehörte Ausspruch: „Lieber weniger Kinder, aber die richtig erziehen," ist der Ausdruck des einsetzen den Bildungswohnes, der zwangsläufig zum Einzelkind führen mußte. So gehen zwei Länge Hand in Hand: Der tüch tige Facharbeiter, der im Laufe der Verstädterung des deutschen Volkes in die Großstadt hinein'iehen muß, sieht sich einem ungeheuer harten Lebens kampf gegenüber. Er Hot auf Grund seiner ange borenen Tüchtigkeit das Bestreben, sich aus der Masse der weniger guten Arbeitskameraden zu a>- heben, er will sich selbst fortbilden, möglichst Vor arbeiter oder Meister werden. Das alles erfordert seine ganze Energie. Er besucht Fortbildungskurse, kaust sich Bücher usw. und sieht bei seinem ge ringen Lohn nur eine Möglichkeit, dies wirtschaft lich auszugleichen, indem er seine Kinderzahl klein hält. Der Bildungswahn seht in allen Schichte»! un seres Volkes ein. Der tüchtige Handwerker «nd Facharbeiter hat den Ehrgeiz, aus seinem Sohn Machen md Wege zur Behebung der Facharbeitermangels Von Gauamtsleiter Dr. Wolfgang Knorr Je mehr ein Volk in seiner Gesamtheit über tüchtige Menschen in allen Berufen verfügt, desto größer wird seine Gesamtleistung sein und da mit der Besitz an geistigen ud macke iellen Gütern für den einzelnen. Der Führer hat oft genug gesagt, daß der Reichtum unseres Volkes niemals in aufgestapelten Golo« bestehen kann, sondern allein aus der Produktion unserer schaffenden Men schen entsteht. Die Grundlagen für diesen Reichtum aber sind Zahl und Wert der schassenden deutschen Mm- . scheu. Dieser Reichtum w rd von Generation zu Generation ab- oder zu nehmen, je nachdem, ob die Tüchtigen mehr oder weniger Kinder haben, als sie zu ihrer zahlenmäßigen Erhaltung brauchen, s Mir befinden uns nun heute in einem Zustand, I der uns bedenklich stimmen muß. Durch den na- ,> tionalfozialistischen Wirtschastsbau ist die Produk- ! tionsmöglichkeit auf allen Gebieten gesti-r-en; üler- s all macht sich bereits ein fühlbarer Mangel an ' Facharbeitern, die in der Lage sind, di' gestellten Anforderungen au erfüllen, bemerkbar. Man macht es sich sehr bequem, wenn mau für diesen Zustand allein mangelnde Schulung oder Ausbildung der letzten Jahrzehnte verantwortlich macht und nicht ehrlich und offen die Grunde untersucht, die zu Sohn könnte sonst nicht so'festgefügt sein, und Mete war auch glücklich geworden, wenn sie auch viel allein war. Sie hatte ja Eva. Selt sam war das Leben. Empfand auch Meta so? Sie hatte ein wenig gezittert, als er sie umfaßte. So, genau so, hatte sein Vater sie gehalten. Daß sie daS noch fühlte. Und die „Rosen aus dem Süden" waren schon damals ibr Lieblingstanz gewesen. „Wie heißen Sie?" fragte sieffast schüchtern. „Ein wenig überspannt — Reinhold." Sie nickte. So hieß auch der Vater. Sollte sie noch fragen, ob Weiher Flieder auch seine Lieblingsblume sei? Nein, sie wollte sich nicht lächerlich machen. Da trat eben ihr Mann ein. „Bitte, bringen Sie mich auf meinen Platz, Herr von Geldern. Mein Mann ist gekommen. So, danke. Paul, hier stelle ich dir den Sohn eines alten Bekannten vor." Man wechselte einige Worte. Dann schwieg die Musik. Eva kam. Der schüchterne Student führte sie. Er war aber gar nicht schüchtern. Er war ein Freund von Geldern. DaS machte ihn sicher. „Es geht, Reinhold", sagte er strahlend. „Viel besser als in der Tanzstunde. Dazu hat er mich nämlich einfach befohlen, Fräulein Zorn. Und als ich Angst hatte — Sie wissen schon, warum, so viele lachlustige junge Damen — hat er gesagt, Mut sei mehr wert, als eine Doktorarbeit, und jetzt glaube ich ihm." Aber Plötzlich wurde er wieder unsicher. Die blonde Mie kam. Die war seine heimliche Flamme. Mit ihr sollte er jetzt Tango tanzen. „Wir werden euch begutachten." „Fruchtlose Kritik ist verboten. Nacheuch." Beim Abschied bat Geldern um die Erlaub nis, Besuch machen zu dürfen. „Meinetwegen", brummte der Doktor. Frau Meta aber gab ihm die Hand, die er küßte. sonderbar prüfendem Blick an. K, stellt er sich vor. „Von Geldern." „Mit einem Herrn von Gelder» habe ich in meinem ersten Winter viel getanzt. Er war Leutnant im Generalstab." „Das war mein Vater." „War?" „Er ist tot. Nein, nicht gefalle«. Er starb vor einigen Jahren nach einem Sturz im Manöver." Da war die Reihe an ihnen. Sie walz- ten ab. Meta Zorn sah ihnen nach. Die kleidsame Uniform und das zunge Ding in Rosa in seinem Arm — sie griff nach der Stirn. „Hast du Kopfschmerz?" fragte die Freun din. „Komm, wrr setzen uns neben diese Kameliengruppe." Nach der Pause setzte ein Wiener Walzer ein. Da stand Gelder»! vor Frau Zorn und bat um einen Tanz. „Verzechen Sie die Kühnheit, gnädige Frau. Denken Sie, ich sei mein Vater." Frau Mette horchte auf. Sein Vater? Etwa jener Geldern, der damals, in ihrem ersten Winter — aber natürlich. Die Aehn- lichksit war ja auffallend. Und Meta, die eben vorbeitanzte, war totenblaß. Da wollte man den Kindern eine Freude machen, und statt dessen tanzten Plötzlich Schatten vorbei. Wie war das doch damals gewesen? Die Freundin war plötzlich abberufen worden, weil die Mutter schwer erkrankte. Wie hatte sie an ihrem Halse geweint. „Soll ich »hm etwas bestellen?" hatte sie gefragt. Aber die scheue Meta hatte verneint. Geldern aber hatte sich gekränkt. Seine Zeit im Generalstab war im Frühling uni, er mußte zur Front, an den Rhein. Dann brach der Krieg aus. Aber er mußte die rechte Gattin gefunden haben, sein echMntanr Skizze von Agnes Harder. Es war nach der großen Tanzstunde. Tante Mette, die so ost zugesehen, hatte versprochen, «inen Tanzte« zu geben, wenn d,e vorüber war. Sie hatte keine Kinder, aber ein großes Hau» und war soviel allein, »veil ihr Monn immer auf Geschäftsreisen war. In ihrem Saal zu tanzen, müßte eine Lust sein. Zudem sollten „richtige" Herren eingeladen »verden. Die Tanzstundenjünglinge waren gut zu leiden, «her richtige Herren »oaren sie eben doch nicht. „Du mußt Tante Mette erinnern. Sie Ist doch meine Patentante", sagte Evchen Zorn M ihrer Mutter. Die lächelte. Sie hatte ihre Freude an der Tochter gehabt in den letzten Wochen. Evchen war ihr immer zu ernst gewesen. Ein einziges Kind und der Vater em so gesuchter Arzt, immer in der Praxis. Die Tanzstunden hatten auch sie selbst auf andere Gedanken gebracht. Sie hatten beide ihr Wesen in diesen Wochen ein wenig gelockert. Und Tante Mette wollte wirklich nur ein wenig gebeten sein. „Mw acht Paare", sagte sie. „Ich suche sie mir zusammen, wo ich sie finde. Deine kleine Freundin natürlich, die blonde Marie, und den schüchternen Studenten, den ihr so schlecht beharwekt habt, weil er ein »Ueberständer' war." Und dann kamen die Einladungen. Es Ware» wirklich aufregende Tage. Es war gut, daß Evas neues Kleid in ihnen entstand, das lenkte sie ein wenig ab. „So wie du einmal gegangen bist, Mutti. ES ist ja noch nicht so lange her." Frau Zorn lächelte. „Mein erster Ball? Das war der Winter vor dem Krieg. Damals, als ich bei den Eltern von Tante Mette war und wir zusammen ausgingen. Meine Mutter war ja kränklich. Ich trug rosa Tüll." „Also Rosa", sagte Eva zufrieden, denn Rosa stand ihr. „Tanztest du damals mit Vater?" - „Aber nein, Kind. Dann ging ich doch als Krankenschwester nach Brüssel. Vater lernte ich erst kennen, als er 1919 aus der Gefangen schaft zurückkehrte." Und dann war es endlich soweit. Zufällig war Herr Mette so zurückgekommen, daß er dem Fest beiwohnen konnte. Er war in Süd amerika gewesen und zurückgeflogen. Er tat so, als sei das Fest der Grund. „So neugierig bin ich nun mal auf daS Lämmerhüpfen, das meine Frau gibt", sagte er zu Eva. Dann fragte er nach ihrem Vater. Der war natürlich im letzten Augenblick zu einem Patienten gerufen. Er würde nach kommen. Jetzt öffneten sich die Türen zum Saal. Ein staunendes Ah! Da standen wirkliche Pal men in den Ecken und darunter Azaleen und Alpenveilchen. Am Flügel aber neben dem Klavierspieler ein Geiger. ,^FHr Kroppzeug", lachte Herr Mette. „Wie meine Frau euch verwöhnt! Sie soll es vom Wirtschaftsgeld bezahlen/' „Ach, Onkel Mette, es ist ja zu schön", bettelte Eva. Da stand ein blutjunger Leut nant in der Fliegeruniform vor ihr und bat um die Polonaise. Als abgewalzt wurde, hielten sie zufällig vor der Mutter. Die sah Evas Tänzer mit kann man von diesem vom Schicksal verilg'en Smith mid Walbom nichts davon sagen, daß Manne wahrhaftig nicht verlangen, daß er die sch noch heut« nach St. Burry fahre. Die beiden Dinge auf dieser Welt im Lichte einer heiteren mögen morgen mit einem Lohnmagen Nachkommen. »Ja", schloß Peter, „das wäre, was es zu er zählen gäbe. Und was sich darauf nun ent- w'ckelt«, das ist Ihnen ja genau so bekannt wie mir. Ich bin also weder in einer bösen Absicht zu Ihnen gekommen, noch habe ich mich Ihnen auf- gedrängt. Es nnWe eben alles so kommen, wie es nunmehr gekommen ist. Kismet, sagte Moham med und kraulte sich den Bart!" „Schön, Herr Waldmann", sagte Ann, „ich glaube Ihnen alles. Und zufälligerweise ist mir auch die Tatsache des Konkurses der Firma Gardin 8- To. bekannt. Ja, warten Sie mal, da fällt mir eben etwas ein. Haben Sie Papiere bet sich und Zeugnisse über Ihre bisherige Tätigkeit?" „Ja, bas habe ich." „Geben Sie mir mal diese Papiere her. Sie erhalten sie heute abend wieder zurück." „Bitte. Aber weshalb —" „Dos lassen Sie meine Sorge sein, jenes „»ves- halb"!", sagte Ann energisch. „Und nun wollen wir zu einem kleinen Bummel durch den Ort auf- brechen. Ich habe mir sagen lassen, daß es hier so 'ne Art Museum gibt, in dem alle möglichen Dinge aus der Zeit der Jndianerstände ausgestellt sind. Und ich interessiere mich mächtig für so etwas. Die Cache mit Ihnen, die legen wir rasch zu den Akten." „Sie sind wirklich ein feiner Kerl, Fräulein Smith!" sagte Peter in einer jähen, heimlichen Aufwallung, und er haschte nach ihrer Hand, die er drückte. Ann lächelte. 11. Wenn einem Manne di« Braut entführt wird, von der er hpfst, ihrer in aller Unversehrtheit > Nein, Lord Lensham, der in seinem Hotel .. . zimmer sah, war im Augenblick kaum als einer erschienen war, sagte er zu diesem: jener Philosophen zu bezeichnen, die alle Wider- „Ich reise sofort ab. Herr Smith und Herr wärtigkeiten in ihrem Erdsnwallen mit dem Fata- Walbom dürfen davon nichts erfahren. Sollten lismus des Moslems und mit der beschaulichen Ab- die Herren »rach mir fragen, so erfinden Sie geklärtheit des Weisen als etwas Unabänderliches irgendeine Lüge. Morgen fWH berichten Sie hinnehmen. dann dm Herren, sie möchten mit einem Lohn-, wanns". . .. —. » Ern vergnügtes, erfreutes Lächeln erschien aus — , .. cm - ... ' ihrem Gesicht. Sie stieß ihren Vater an und Myl?rd, es rst alles Var. aut- diesen auf das Vorhandensein des ,,Ehe- wortete der Etagendiener. s paars Waldmann" aufmerksam, worauf Herr „Meinen Koffer sollen di« beiden Herren mor- - Ballstone zu strablen anfing und mit seiner Tochter gm mit dem Lohirwagen nachbringen Di- Hotel- - - rechmmg begleicht Herr Smith, mit Sv, nun Der Etagendiener verschwand mit einer Ver beugung, während der Lord seinen Anzug ver- vollstä-idiate, sich mil schmerzlich verzogenem Ge sicht die Mütze auf das von dem Polizeisergeanten mißhandelte Haupt stülpt^ worauf er das Hotel Die rotblonde Mabel schüttelte Am und Peter »»lreß um m,t seinem Auto in Richtung St. f^tzkich die Hände, vergaß aln auch richt, Peter Burry loszubraufen. , nnt einem verliebten Blick zu bedenken, worauf r. c. c" . . ' eine kleine Falte auf Anns Stirn erschien. Ein Handschuh, dm Ann beim Verlasen des . ... c. c Museums in St. Burry verlor, nurr der Anstoß. da -und dann fragte Mabel mit einem Lächeln, das klemm, weißbärttgen Herm § vornherein die selbstverständliche Erwartung Dieser klein, weißbärtige Herr stellte sich als d« Ammhme ihres Wunsches misdrückte: sagt« er bös« vor sich hin, „ich warte. ein Doktor Collins vor, der am Monde von i (Fortsetzung folgt.)
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