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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.03.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194203282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-03
- Tag1942-03-28
- Monat1942-03
- Jahr1942
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Frankcnbcrgcr Tageblatt Las Frankenberger Tageblatt ist dos zur Vkröffentlichung der amtlichen S-ekonntwochmgen des LandrateS zu Flöha und des Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Matt Das Tageblatt erscheint an jedem Werktag. Monatsbezugs- preis: 1.90 Mk., Halbmonat 1 Mk. Bei Abholung in den Ausgabestellen des Landgebietes monatlich 2 Mk., bei Zu- tragnng im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten b0 Psg, Einzelnummer 10 Psg. Anzeigenpreis: I mm Hohe einspaltig (--- 16 mm breit) ' Im (— 72 mm breit) 20 Psg. Rabattstafsel R 1EI Nact^weie u. VenuiUIunq 25 Ps^. 2oiidergebubr. - Post» scheckkonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. 34b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Sonnabend/Sonntaa, 28 /SS. März IS4S ISL. Jahrgang Nr. 74 Sondermeldnng Mitzglüttter brMscher Landuagsoersuch an der sranzösischen AtlantMsle Gelandete TrnPxenvcrbünde «mzinett und Vernichtet — Zahlreiche britisch» Schiffseinheiten versenkt Ans dem Flihrerhauptquartier, 28. 8. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Rächt »om N. zum 28. März versuchten eaglische SeestreittrZst« in der Bucht von St. Na» zaire zu landen. Die angreisenden Einheiten wurde« von Marine- und Flakartillerie unter Feuer genommen und hatte» schwere Verlust«. Soweit es dem Gegner gelang, Kräfte an Land zu setzen, wurden diese durch rasche Zugriffe von Trappen oller Wehrmachttell« umzingelt und vernichtet. Eine größer« Anzahl von Gefangenen blieb in unserer Hand. Zahlreiche Schiffs einheiten der Gegners sind versenkt, der Reit ist fluchtartig abgelaufen. E-präge oer grasten Wagnisses; das Leben ist keine Rechnung, in der man die einzelnen Posten immer festlegen könnte, es bleibt ein Geflecht von Schicksal und Willen.^ erklommen, die zu dem Indischen Oean füh r und die, gelinge es den Japanern, auch die übrigen Sprosen zu erobern, es ihnen ermögliche, Indien und Tschungking-China völlig von ih en Verbün deten abzuschneiden. Es sei ganz klar, daß die Japaner dieses Ziel lei der Besetzung der An- sie tun. Das englische Vol/ wolle sehen, daß etwas für das Jahr 1942 geschehe und daß man nicht nur Pläne für 1943 und 1944 mache. Frühjahr ist Saatzeit. Als der Führer vor Jahren den Neubau des Reiche; begann, setzte er Das Kowjewaradies als Vorbild Der Dekan von Lanterburh als eifriger Wegbereiter de» Bolschewismus Der berüchtigte Dekan von Canterbury, Dr. Hewlett Johnson, der sich schon seit dem spanischen Bürger- krieg bemüht, seinen kürzlich zurückgetretenen Erzbischof an Sowjetfreundlichkeit noch zu übertreffen, hat wie der einmal gezeigt, daß er einer der eifrigsten Agenten Stalins in England ist. Wie der „Daily Herold" berichtet, klärte dieser wür dige „Gottesmann" die Soldaten des südwestenglischcn Kommandos neulich auf einer Kirchparade darüber auf, worin seiner Meinung nach die „Stärke der Sowjet union" beruhe. Vor dem Kriege, so erklärte der Oberbolschewist im Priesterrock, würden alle arbeitslosen jungen Männer und Frauen in England, wenn sie sich bei den Hän den gefaßt hätten, eine ununterbrochene Kette von London bis Swansea (Südwales) gebildet haben. Man hätte vier Stunden gebraucht, um in einem Schnellzug an dieser „Reihe des Elends'-' entlangzusahren. Nks er, der Dekan von Canterbury, dagegen die Sowjetunion bereist habe, habe er keine hungrige», schlecht gekleideten oder unerzogenen Kinder gesehen. Das Erziehungssystem sei dort so, daß die künst lerischen und musikalischen Anlagen jedes Kindes alle Möglichkeiten zur Entwicklung hätten. Das seien die Hintergründe der Stärke der Sowjetunion. Es ist nicht anzunehmen, daß der Dekan von Can terbury, der die Schäden der plutokratischen Wirt schaftsordnung erstaunlich klar erkannt zu haben scheint, Auch die R tobaren-Znseln geräumt Zur Besetzung der Andamanen-Inseln in der Bucht von Bengalen durch die Japaner, schreibt der militärische Korrespondent des „Daily Ermes;" von: 26. März: Strategisch gesehen, hallen die Japaner mit Hilse von wenigen Luftangriffen einen Gewinn von erstrangiger Bedeutung er-jelt. Ter Enlschlutz der Engländer, diesen Jnelkompler zu räumen, s.i wahrscheinlich darauf zurückzufühlen, daß man keine Zeit mehr gehabt habe, ihe Vsrleidigung zu organisieren. Da die Nicobaven-Jnseln die weiter südlich liegen, von den Engländern zu'ammen mit den Andamanen-Inseln durch «in imd tenelben Oberkommissar verwaltet worden sei, kenne damit gerechnet werden, datz man auch die s Jn elgrup e geräumt habe. Wie dem auch sei, wä:en die Nicobaren-Jnseln jetzt ohirehin nach der Aufgabe der Andamanen nicht mehr zu hallen. Durch die Inbesitznahme der Andamanen hälten die Japaner erstens einen ausgezeichneten Flotten- und Luftstützpunkt an der Verbindungslinie Kulkitta —Australien und Kalkutta—USA. hinzugewonnen und praktisch die Bucht von Bengalen für die alliierte Schiffahrt gesperrt. Zweitens könn en die Japaner bei ihrem Vormarsch in Burma jetzt nicht mehr aus der Flanke von der britischen Indien- flotte bedroht werden. Drittens lägen nunnehr Madras und Ceylon in dem Aktionsradius der iranischen Landstreckenflugzeuge und viertens hätten die Japaner die erst« Sprosse der Jnsellciter Gin Gewinn von erstrangiger Vebeutung Der überragende stra eg sche W rt der von Wavell kampflos preis gegebenen Andamanen-Inseln in London erkannt an dem entsetzlichen Kinderelend in der Sowjetunion völlig blind oorübergegangen ist. Wir haben es. viel mehr mit den: unverhüllten Versuch eines der maß geblichen Vertreter der anglikanischen Kirche zu tun, der Bevölkerung des in allen Fugen krachenden briti schen Empire den Bolschewismus als letzten Rettungs anker zuzuwerfen und die angebliche „Stärke" der Sowjetunion als psychologischen Schutzwall vor der offensichtlichen Schwäche Englands auszurichten. Die Folgen dieser Eewalttur, die das Schicksal des Empire nicht mehr wenden kann, wird das britische Volk zu tragen haben. (Scherl-Bilderdienst-Autofl»» De» Eichenlaub für Leutnant Strelow Der Führer verlieh dem Leutnant Han» Strelov», Flugzeugführer in emem Jagdgeschwader, anläßlich sei ne» 66. Luftlieg«« — davon 7 an einem Tag« — al» 84. Soldaten der deutschen Wehrmacht da» Eichenlaub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» SG fshiiine müh, der engltfihen Ration anzngehören" Leserzuschrift an Londoner Zeitschrift offenbart die Stimmung des englischen Volkes Morr!on in -er A'-mme Lebhaft« Dtbatt« kn englische« Unterhaus vier dl« Pressesreißelt Eiue Ne botsordnung des - gtischen Jnnenmi Vgers Morrison gegen den „Daily Mirror" Netz am Donnerstag die Wogen der Diskusfio.: im englischen Unterhaus hochgehe:. In Le o Vers lächerli em Li-'t erschien das Vorgehen Morrisons gegen den „Dai y Mirror", als ein Unt«rhausmitgli«V ausgewählte Stücke der eigenen Pressebeiträge Morrisons aus der Zcit vor seinem Regierungsantritt ausgerechnet in dem fitzt von ihm angegriffenen „Daily Mirror" vorlas. Morrison, der behauptete, daß der „Daily Mirror" die Moral der Armee untergrabe, drohte dem Blatte mit Verbot und erklärte, daß das Blatt faschistische Propaganda betreibe und anscheinend zu verstehen geben wolle, daß die Niederlage Englands uwermcid- lich sei. Für die Methoden Matrisons ist bezeichne d, daß plötzlich die schärfst« Feder des „Daily Mirror". der Kritiker Kasandra, der die Regierung wiederho r vergeblich angegriffen hat, zum Militärdienst einbe rufen wurde. Aufmerksamkeit erregte im Zusammen hang mit der „Daily Mirror"-Angelegenheit, die die britische Pressewelt allgemein als den Vorboten von Eingriffen der englischen Regierung in die britische Pressefreiheit anskeht, auch die Tatsache, daß ein an derer bekannter englischer Publizist und Negierungs kritiker, der Mitarbeiter des „Eoening Standart", Frank Owen, jetzt auch zum Militärdienst einberufen wurde. England Heut die Wahrheit Der britisch« Jnformation»minist«r kündigt schärfste Zensurmaßnahmen an Der britische Jnformationsminister hat laut Reuter unter dem Eindruck der ständig schwieriger werdenden Lag« Englands ein« bedeutende Verschärfung der Zensur angekündigt. Es solle dadurch u. a. ver hindert werden, daß „verzerrte Bilder hiesiger Zu stände" ins Ausland gelangen, ebenso Meldungen, die dazu Anlaß geben könnten, eine „gewisse Reibung zwischen den alliierte:: Nationen" zu verursachen. Eine grohe Aeberrafchang für die Lon- dauer Minister „Daily Erpreß" zur Wahlschkapp« der Regierung Churchill Wie berichtet, hat die Regierung Churchill mit ihrem Kandidaten in einer Unlerhausnachwahl, die in diesen Tagen im Wahlbezirk von Granthan: stattfand, eine bemerkenswerte und in diesem Krieg erstmalige Schlappe erlitten. Es wurde nicht der Regierungskandidat Luft marschall Longmoore, sondern der Unabhängige Denis Kendal gewählt, dessen Wahlfeldzug unter dem Motto „Mehr Produktion" stand. Zu dieser Nachwahl bemerkt der politische Korre spondent des „Daily Erpreß", das Ergebnis sei ein« groß« Ueberrajchung für die Londoner Minister .«««:«»» m S-üUlel «Ik«>n- L7L Wie stark die Enttäuschung weiter Kreis« des eng- derung ausgelegt, für eine Beschleunigung der Rü- lischen Volkes über die mangelhafte Kriegführung Eng- stungsproduktion zu sorgen. Im Leitartikel bemerkt lands und der Vereinigten Staaten ist, belegt eine das Blatt, über die Auslegung dieses Wahlergebnisses Zuschrift eines Lesers an die Londoner Zeitschrift könne kein Zweifel herrschen. Die Londoner Minister Spectator", in der die Erschütterung über den müßten nicht nur von der Dringlichkeit einer Produk- Niedergang Englands offen Ausdruck findet. In dieser tionssteigerung überzeugt sein, sondern auch etwas für Zuschrift heißt es: „Seit einigen Tagen schäm« ich mich, der englischen Natton anzugehören; auch ihrer Geschichte schäme ich mich. Ich kam zu dem bttteren Schluß, daß ich hinsichtlich der Größe Englands gründ- lich ircegeführt worden bin. Kein Wunder, daß die USA. uns verachten. Mir scheint, daß England an Heuchelei erkrankt ist. Daß uns die Malaien im Kampf gegen Japan nicht unterstützen, ist doch ganz natürlich. Die Behauptung, daß unsere Herrschaft den Eingeborenen nur zum besten diente, ist e:n lächerlicher Standpunkt. Wer bezieht denn die großen Gewinne? Wer verbraucht ihre Erzeugnisse? Wir! Wir konnten der Bevölkerung wohl einige Wohltaten erweisen, aber wir brachten ihr auch Krankheit und Arbeiterunruhen. Die Mehrheit unseres Volkes fühlt ganz natürlich, daß der Krieg von einer Clique ge- führt wird, daher die Unzufriedenheit. Es ist nicht unser Krieg. Die Wurzel des Uebels in England ist der mangelnde Glaube an das Schicksal und das Ver dienst unseres Landes." Saatzeit von Wilhelm Fekdnee Frühjahr ist Saatzeit. Wenn draußen in der Natur die Schöpferkraft der Erde sich in den tausend fach neuen Formen des Seins wieder bezeugt und bewährt, tritt auch der Mensch mit seiner Kraft planend in das Wunder des Werdens ein, seine geheimen Gewalten lenkend und steigernd und so, Geschöpf und Gestalter der Erde zugleich, des Le bens Ring schließend. Wiener zieht dann der Bauer pflügend die Furchen durchs Land und streut das Korn in das bestellte Feld, wie er es seit Jahrhun derten und Jahrtausenden ce vohnt und wie er es in Jahrhunderten und Jahrtausenden g'ejcherweie üben wird. Das gibt ihn etwas Zeftloe-, Ewiges — wer sät, steht dem Le en am nächsten, und das Leben steht über dem Wandel der Zei ten. Aber uns allen ist in unsrem Empfinden das Werk der Aussaat wieder näher gerückt. Wir 'ehen im Geist ringsum den Acker, auf den der Bauer das Korn wirft, die zahlloen Hände, die war en, daß die Gabe des Landes in sie gelegt wird, di« Mangel und Not ihnen fernhält, und wir ve ste'en's, daß unsren Vätern das Säen ein Heinzes Tun war, ein Gruß an das Leben und an ^ie Gottheit. Wer sät, der sät Leben und hofft, Leben zu ern en. Des halb lieben wir wieder den Boden, aus den uns das Leben kommt. Einst sah es au-, als ob uner Voll in den Großstädten den Zusammenhang mit dem Boden, aus dem es stammte, verlieren sollte, damals, als das Denken der Händler scheinbar die Grenzen der Völker aufhob und deen Brot dort suchte, wo der größte Gewinn war, auch wenn man damit ihr Leben in die Hände von F e -den gab. Doch auch hier schlug Untreue d:n eigenen Herrn, und der Lunger des Weltkriegs war die Rache des verratenen Ackers der Heimat. Nun haben wir wieder heimgefunden zu dem Boden, der uns trägt und von dem wir kben. Ganz freilich war selbst in jenen von einem fremden Geist beherrschten Zeiten die Verbindung zwischen dem Land und dem Volk in den Stäben nicht abgerissen, es gab immer noch Fäden, die zwischen den beiden hin und her gingen. Längst schon bearbeitet nicht mehr der Bauer allein den Acker, er tut es nur in seiner sichtbarsten Form, hin ter ihm steht der deutsche Arbeiter, der in Hütten und Werkstätten Gerät und Maschinen baut, die der Landmann für seine Arbeit benötigt, ohne die er heute seinen verantwortungsvollen Dienst am Acker kaum mehr bewältigen kann, di: ihm aber zugleich sein Leben im weitesten Umfang erlMtem. Und hinter ihm steht der deutsche GeleMe, der den Gesetzen des Wachsens nachspürt und dem Bauern die Mittel liefert, die den Ertrag seines Feldes steigern. Denn sosehr wir den Boden lieben, den das Schicksal uns als Grundlage des Daseins ge geben — wenn es auf ihn allein ankäme, auf das, was die Natm von sich aus hergibt, dann würde der Hunger wohl ständiger Gast unsres Volles sein. Ter Fleiß, die unermüdliche Ausdauer und der erfinderische menschliche Geist müssen dazukommen, um dem Boden Has Notwendige abzuringen. Und schließlich steht hinter dem säenden Landmann der Staatsmann, der den deutschen Acker und den deut schen Bauern wieder zu einer unlösbaren Einheit zusammenschloß, wie es die natürliche Ordnung will und es der gesunde Bauer in seinem Herzen selber empfindet. Saatzeit ist aber immer nur ein Ausschnitt aus der großen Arbeit am Acker, vor ihr liegt die Zeit der Vorbereitung des Saatkorns, das gereinigt und gepflegt sein will, und di- Zeit der Vorberei tung des Bodens, der gleichfalls seine Pflege ver langt, soll er halten, was man von ihm erwartet. Ter Zusammenhang zwischen Mensch und Boden wird hier wieder offenbar: der Wilde lebt aus der Hand der Natur selber, aber je höher der Mensch seine Kultur entwickelt, desto höher muh er auch seinen Boden entwickeln. Saatgut und Ackerland brauchen die Pflege, soll etwas Rechtes aus beiden heroorgehen. Diese Ordnung gilt auch im menschlichen Heben. Die Saat muß gut sein, die in Herz und Ge müt gestreut wird, soll sie Geist und Willen be fruchten und der Boden muh gut sein, der der Aussaat das Wachstum geben soll. Selbst die beste Erziehung kann keine Früchte brnrgen, wenn sie schlechten, verdorbenen Boden vor sich findet und wo Anlage oder Umgebung ein Gedeihen der Saat ousschließen, und umgekehrt nützt der beste Bo den nichts, wenn er ihm nicht entsprechendes Saat gut aufnehmen soll. Jeder Bauer kennt diese Tinge, und doch wird im Leben, wenn es- sich um junge Menschen handelt, so oft dagegen verstoßen und etwas von ihnen verlangt, was ihnen nicht liegt, oder ihmn ein Geist und eine Lebensauffassung auf gezwungen, die ihrer Anlage und ihrer Natur zu widerläuft Ein magerer Boden verlas ein« an- spruchslose Frucht, und ein praktisch veranlagter Mensch wird nur in einem praktischen Beruf seine Befriedigung finden. So aber gehört in deutsche Menschen zuerst deutscher Gerst gepflanzt, das allein entspricht seiner Bestimmung. Saatzeit milk Erntezeit, aber zwischen Saat und » Ernte liegen Wochen und Mond«, in denen dem die Grundsteinlegung aus den Tag de- F ühiings- Bauern nichts bleibt, al» zu warten und sein Werk anfangs fest. Tas sollte ein Zeichen sein, daß dem Walten der Naturmächte anzuv«rttauen Regen da» deutsche Volk einem ne«n Früh ing engegn- und Sonnenschein komme::, Frost und Hagelschlag ging. Tie Saat ist au gestreut, sie hat ihre Sonne drohen, und keines vor: ihnen steht in seiner G«. gehabt, nun gehen wohl Sbirm und W? te hart walt. Das gibt dem Dasein des Bairern das über sie weg. Aber am En^e steht dann die Ernt«.
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