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Sächsische Elbzeitung : 26.01.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189501267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18950126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18950126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-26
- Monat1895-01
- Jahr1895
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 26.01.1895
- Autor
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Die „Sächsische Elbzeitung" erscheint Dienstag. Donners tag und Sonnabend. Die AuSgabe dcö Blattes erfolgt TagS vorher Nachm. 4 Uhr. Abonnements -Preis viertel jährlich 1 Ml. 60 Pf., zwei- monatlich t Mk., einmonat lich 50 Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzeitungSbestellltste 5073. Alle laiserl. Postanstaltcn, Postboten, sowie die Zeitnngöträger nehmen stet« Bestellungen auf die „Sächsische Elbzcitmig" an. MW IKW. AmtMM für im Migl. AmtsPlilht und den Andlrnlh zu ZOndun, sawie für den AndlUintindernth zu HshnIItin. Mit „Mustrirl. Kotttttcrgübrcrtb". Mit Humor. Beilage „KeifenbknF'n". Mit „Lnndwirtyschnfll'. Meilnjze". Inserate, bei der weiten Verbreitung d. Bl. von großer Wirlung, sind Montags, Mittwochs imdFreitags bis späteste ns vormittags 0 Uhr anfzugebm. Preis für die gespaltene Cvrpuszcile oder deren Nanni 10 Pf. Inserate unter fünf Zeilen weiden mit 60 Pf. berechnet (tabellarische und complicirtc nach Uebereinkuuft). „Eingesandt" unlmn Strich 20 Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Ins ernten-An nähme stellen: In Schandau: Expedition Zankenstraße 134, in Hohnstein: bei Herrn Stadtkassirer Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen AnreauS von Haascnstcin L Vogler Jnvalidcndank und Sludolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. und in Hamburg: Kürolh L Liebmann. Wr. LL. Schandau, Sonnabend, den 26. Januar 1895. 38. MMllg. Zu Aaisers Geburtstag! „Heil Dir, Willzelm, unser'm Kaiser!" braust es heut' durch's deutsche Laud Vou der deutsche» Alpe» Höhe» bis ziliu ferucu Eiderstraud — Wohl iu Millionen Herzen glüht lebendig dieses Wort, Wohl ans Millionen Lippen schwingt cs sich begeisternd fort — Aller Angen sind gerichtet auf den stolzen Kaise'rthron, Alle Stämme Deutschlands grüßen Ihn, den echten Zvllernsvhn, Der gleich seinen großen Ahnen wirkt zu Deutschlands Ruhm und Ehr', Daß oes deutschen Adlers Schwingen rauschen stolz vom Fels zum Meer! Aber nach dem Nnhm der Schlachten hat noch nimmer Er begehrt, Und des blut'gen Lorbeers Reiser hat noch nimmer Er verehrt — Stets nnr war dem holden Frieden all' sein Sinnen zugcwandt, Ihn zu hegen und zu wahren, ist des Kaisers Herz entbrannt. Friedenswerke will er bauen für sein Volk und für sein Reich, Und in diesem edlen Streben kommet Ihm kein And'rer gleich — ! Schuh den Schwachen, Trost den Armen! schallt sein Spruch laut durch die Welt. ! Segne Gott für solches Walten Ihn, den hohen Friedcnsheld! D'rum gegrüßt, Du unser Kaiser, der Du unser Hoffen bist, Deutschlands Söhne Dir vertrauen unentwegt zu jeder Frist; Dir zu dienen, Dir zu folgen, sind sie alle tren-bereit, Bist Du doch der mächt'ge Hüter von des Reiches Herrlichkeit — Nun wohlan, so laßt die Fahnen weh'» zn des Kaisers Ehrentag, Und der Donner der Geschütze klinge durch deu kahlen Hag, Aber lanter noch erschalle Deutschläuds Ruf, gleich Stnrmaebrans: „Heil und Segen Dir, o Kaiser, Dir nnd Deinem ganzen Hans!" W. Acuendorff. In allen monarchischen Staaten, wo treue und loyale Bürger die Woblthat eines fest gefügten, den Stürmen der Jahrhunderte trotzenden Staatswesens zu schätzen und zn ehren wissen, nnd wo außerdem das Volk in Liebe nnd Treue dem angestammten Hcrrschcrhause ergeben ist, gilt es nicht nur als eine gute Sitte und liebe Gewohnheit, den Geburtstag des Landesherr» z» feiern, sondern es ist eine klare patriotische Pflicht, denn in der Person des Monarchen ist ja die Unantastbarkeit und Unabhängigkeit des Staates verkörpert. In diesem Sinne feiert das deutsche Volk seit der ruhmreichen Wicderaufrichtuug des deutschen Reiches mit Liebe und Dankbarkeit den Geburtstag des Kaisers, des Führers der Nation im Nathc der Fürsten und der verfassungsmäßigen Volksvertretung, den Geburtstag des mächtigen Schirmherrn des Reiches, der mit ge waltigem Schwerte den inneren und äußeren Friede» wahrt, »ud nicht »nr dadurch, sondcru auch noch durch eme weise Negierungskuust ein eifriger Förderer aller friedlichen Gewerbe, Künste und Wissenschaften ist. Mit aufrichtiger Freude und berechtigtem Stolze blicken wir deshalb am 27. Januar auf deu deutschen Kaiserthrvu, auf welche» der thatkräftige nud Willensstärke Kaiser Wilhelm Ik. und König von Preußen in Ge sundheit nnd in der Vollkraft seines Lebens das 36. Lebensjahr vollendet. Mit hoher Befriedigung erfüllt auch die Thatsache alle Patrioten nnd Friedensfrennde Europas, daß Kaiser Wilhelms II. größter Ehrgeiz darin besteht, ein Friedcnssürst zn sein, und daß er die gewaltige vou Gott in seine Hand gelegte Macht gewissenhaft nud eifrig dazu benutzt, um aus dem geliebten deutschen Vaterlaude eine Vormacht des Friedens und eine Culturmacht allerersten Ranges zu mache» und z» erhalte». Nicht minder ist aber auch bekam», daß der Kaiser mit seine» Näthe» »»d im Verein mit den treuen Vuudes- fürsten unablässig bemüht ist, das Wohl aller Deutschen zn fördern nud deu drohenden inneren Gefahren einen immer stärker anszubammden Damm cntgegeuzusetzcn. Möge die Gnade der Vorsehung den Kaiser und sein Haus beschirmen und sein erhabenes Herrscherwerk in ihren Schutz nehmen. Amtlicher Theil. Zwangsversteigerung. Der Termin zur Zwangsversteigerung des auf den Namen des Carl Friedrich Ernst Heim eingetragenen Grundstücks Folium 87 des Grundbuchs für S ch önn, Malzfabrik, ist auf de» 2 1885 voriniltnK« II der Termin zur Verkündung des Vertheiluugsplaus auf den 15. klärsr 1885 1t Vl»p verlegt worden. Schandau a. E., 23. Januar 1895. Königlich Sächsisches Amtsgericht. , , Jl)»e. Bekannt m a ch n n g. «Ivi» 28. «I«. IVIt«. V<»nn. 11 UII»r solle» in Hohn stein in der Wohnung des Herrn Panl Scholz 1 Mantel, 1 Hobelbank und ca. 15 Etr. Hen durch deu Unterzeichnete» gegen Baarzahlmig öffentlich versteigert werden. Schandan, am 23. Januar 1895. Schollig, Gerichtsvollzieher. Kotzversteiger »» g. Die au der Kuhstallstraße und ans der Stadtmühleuwiese abgehvlzten Linden-, Aeatien-, Erlen- und Weiden-Stämme in Längen von 2,50—4,0 in in Stärken von 21—44 cm nnd einige Haufen Brennholz solle» Mittwoch, den 36. Januar, Nachmittags 2 Uhr an Ort und Stelle gegen das Mcistgebvt mid gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden. Versammlnttgsort an der Stadtmühlc. Schandau, am 24. Januar 1895. Der L ä » d e r c i » u s s ch u ß. Heinr. Zschaler. Locales und Sächsisches. Schandau. Jin „Hotel Zmn Lindeuhvf" findet morgen Sonntag die Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Schulvereins (Ortsgruppe Schandau) statt. — „Die sächsisch-böhmische Danipfschifffahrts-Gesell- schaft läßt zwei neue große, mit vielen Verbesserungen versehene Schisse bauen, die die Namen „Prinz Friedrich Angus»' und „Prinzeß Lnisa" tragen werden. Ihr Stapellauf wird in nicht zu ferner Zeit erfolgen. Es seien die Damen daran erinnert, bei Frost- Wetter keinen Schleier zu tragen. Der wanne Hauch, der dem Munde entströmt, wird durch deu Schleier gewisser maßen gefesselt, der eisige Wind krpstnllisirt ihn' und die Nase hat den Schaden davon: mau kann nämlich ans diese Weise die Nase erfrieren, ohne daß man es merkt. Znm Schutz gegen Staub und rauhe Luft mag der Schleier dieuen, nicht aber bei Frostwetter. Post elw itz. Um die hiesigen Gebirgsvereinsmitglieder nebst deren Angehörige, sowie Genossen ans den Nachbar- seetioneu bei ihrem Erscheinen zur Theilnahme an das fünfte Stiftnngsfest zu überraschen, hatten sich einige hiesige Mitglieder der Aufgabe unterzogen, den Saal m Haus „Lothringen" diesem Vergnügen entsprechend mit Tannen grün zn schmücken. Der in unserer Section herrschende frohe und schasfensfrendige Sinn kam bei dieser Festlich keit abermals znr Geltung, so daß auch das fünfte Stiftungs fest als ein wohlgelungenes bezeichnet werden mnß. Dasselbe leitete ein Concert der Schandauer Kurkapelle unter der Anwesenheit des Herrn Mnsikdireetors Schildbach ein. Deu wackere» Herren Musici ist für ihre Vorträge nud Nichtamtlicher Theil. für die vou ihnen aufgeführte urkomische Pantomime der aufrichtigste Dank zn Theil geworden. Nicht wenig trugen die Herren Janke, Dünnebier nnd Weber durch ihre ernsten nnd heiteren Vorträge znr Verherrlichung dieses Abends bei. Herr Weber trug die bei uns noch nicht bekannte Composition des Kaiser Wilhelm „An Aegir" erstnmlig mit Verständnis; vor. Ebenso kennzeichnete sich unser be währtes Mitglied und Wirth, Herr Klemmer, als Fach mann, denn für gute Getränke nnd Speisen und flotte schmucke Bedienung hatte derselbe gesorgt, so daß es auch den dies mal sehr zahlreich erschienenen Gästen ans Krippen (Damen und Herren) von Anfang bis zum Schluß gefallen hat. — Die hiesige Gebirgsvereins-Scctivn versteht nicht blos ein Vergnügen tadellos abznhalten, sondern sie kann auch mit Genugthunng auf ein Vereinsjahr voller Arbeit znrück- blickcn, so daß den Mitgliedern wiederum die Anerkennung des Central-Änsschnsses zu Theil wurde, denn sie gehören nicht unter diejenigen Mitglieder, die eine Seetivn aufrecht zu erhalten suchen, um' einer Weihnachtsspcnde für den betreffenden Ort nicht verlustig zu gehen. ob. Station Schöna, am 23. Januar. Das obere Elbthal und die angrenzende» Gebirgsthcile erfreuen sich seit gestern wiederum der besten Witterung. Hente Nacht herrschten hier bis zu 9" U., nnd da cs auch während der Tageszeit bei 4 und 5" Kälte blieb, so ist eine Rück kehr des Thauwetters uud ein plötzlicher Aufbruch der Eisdecke zwischen hier und Mittelgrund nicht zu be fürchten. Es dürfte für Viele nicht uninteressant sein, zu wissen, welche Witterung im Elbthale an den gleichen Tagen des Vorjahres herrschte. Am 22. Januar 1894 herrschte» früh 6 Uhr -s- 3" U (Thmiwetter), am 23. — 1'/z » U; an, 24.-2» (hell), am 25. — 4"U. (hell), ain 26. — 2'/s° U (svmu'g, mittags -s- 1l" U), am 27. — 2'^" »nd am 28. und 29. — 2°U, hingegen am 30. nnd 31. Jannar 1894 -s- 3° It, zur Abendzeit Schnee, am nächste» Tag Regen. — Jin beimchbartcn Herrnskretschen feierte die dortige Schifferbevölkernng ain Mittwoch die Schifferfastnacht. Schon frühzeitig ertönten Böllerschüsse nnd Mnsik, sowie die ersten Vormittagsstunden verstrichen, nahinen auch dort der Umzug und allerlei Kurzweil ihren Anfang. In den böhnnschen Elbvrtschaften hatte dieses Fest niemals eine Beschränkung, ebenso ein Aufhörungsgebot erfahren. — Um die znr Frühjahrsflösserei benöthigten Hölzer in der Nähe zn haben, findet jetzt in Herrnskretschen eine sehr lebhafte Anfnhr statt. Dort treffen jetzt tagtäglich bis zn 30 mit Hölzern beladene Fuhrwerke ein, groß ist daher die Zahl der Arbeiter, welche diese Holzmassen anf- trciben. — In Aken a. E. haben zweihundert Elbschisfer den in die „ Elbschifffahrts - Cartcll - Vereinigung " beschlossen. Dieser Tage ist die Gastwirthschaft auf dem all bekannten „Pfaffenstein" durch Kauf in die Hände des Herrn Keiler, z. Zt. in Rathen übcrgegangen. Herr Keiler ist als Büsfetier ans der Bastei sieben Jahre thätig ge wesen; er bietet mit seiner Fran, einer tüchtigen Köchin, alle Gewähr einer trefflichen Bewirthnng der ihn besuchen den Gäste. Im Weiteren ist zn berichten, daß die bisher nnznlünglichen Gasträmne anf dem „Pfassenstein" eine
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